[Top of the Progs - 100 Meisterwerke] Zeijas Liste

Zeija

Till Deaf Do Us Part
Soooo, ich habe mich dann auch entschlossen mit euch über meinen Musikgeschmack zu diskutieren. Da ich viele der Alben die ich vorstellen werde erst hier in dem Forum kennengelernt habe, wird für die Meisten von euch nicht allzu viel Unbekanntes erscheinen. Bis vor drei Jahren habe bewusst gar nix gehört in dem das Wort Prog vorkam, die Erweckung hatte ich tatsächlich als ich mein erstes Dream Theater Album am Stück hörte, auf einmal machte es Klick. Dann meldete ich mich hier im Forum an........der Geldbeutel wurde leerer, die Sammlung größer. Die Liste wird nicht viel "klassischen" Progrock aus den 70er enthalten. Ich stehe dann doch eher auf Progmetal, angeproggten Powermetal und es darf gerne auch mal etwas derber werden.
 
100. Haken - Vector (England, 2016)
screenshot hochladen
Haken waren eine der ersten Band deren Namen mir hier im Forum auffielen. Für mich eine perfekte Mischung aus Neo Prog und modernen, fast schon (Post) rockigen, metallischen Elementen. Gesang von Ross Jennings könnte auch problemlos in einer Radio/Pop- Band bestehen.
Ab "The mountain" haben eigentlich alle Alben von Haken gleichbleibend hohes Niveau. Ich hab "Vector" für meine Liste ausgewählt weil ich sie als Album am ausgewogensten finde.
Nach kurzem Intro gehts mit "The good doctor" schonmal formidable los. Für mich genau der richtige Härtewohlfühlgrad. Progressiver Höhepunkt ist dann wohl der Longtrack "Veil". Passiert schon recht viel im Lied ohne den Faden zu verlieren. Das Instrumental "Nil to mouth" erinnert mich stellenweise gar an Fear Factory. "A cell divides" vereint als Abschluß eigentlich nochmal alles was Haken so ausmacht.
 
Oh ja, so kann man durchaus in die Liste einsteigen. 'Vector' ist in meiner kleinen Welt eines von so einigen 8,5-bis-9-Punkte-Alben der Band. Noch besser finde ich nur das Debüt und den Berg, die ich beide auch nominiert habe. Ach so, 'Nil by Mouth' ist ein grandioser Brecher, der seinerzeit auf der 'Vectour' alles in Grund und Boden gestampft hat. Ohnehin zeigte sich die Band damals in absoluter Top-Form; dagegen wirkten (die grundsätzlich auch tollen) Vola im Vorfeld fast a bisserl verloren...
 
99. Von Hertzen Brothers - Red alert in the blue forest (Finnland , 2022)

Unseren finnischen Freunde und Brüder. Tja, es war ein etwas holpriger Start mit uns, bei weitem keine Liebe auf den ersten Hör. Hatte mir die "War is over" gekauft, angehört und für maximal gut befunden. Da ich eine relativ große Tonträgersammlung habe ist sie dann mal zuerst nochmal in die Tiefen der CD Regale gewandert. Richtig gezündet hat es eigentlich eigentlich erst mit der "In murmuration". Auf einmal war Alles in meinem Kopf und in meinem Ohr da. Diese unfaßbaren MELODIEN. Der mehrstimmige Gesang erinnert mich manchmal an die Größen der 60er und 70er Jahre als darauf wohl noch sehr viel mehr Wert gelegt wurde.
Die "Red alert" enthält mit Peace patrol wohl eines meiner Lieblingsliedern von den Brüdern. Wobei das so schnell wechseln kann..........und dann kommen ja auch noch All of a sudden, you're gone, Day of reckoning, Northern lights und und und..........
Hört mehr Brüdermusik !!!
 
98. Superior - Behind (D , 1995)

Als passionierter Flohmarktgänger ist mir schon das ein oder andere Schätzchen in meine Sammlung gewandert. Da ich so modernes Zeux wie das Internet erst recht spät nutzen gelernt habe, hab ich meinen Metal eigentlich immer recht autark und alleine vor mich hingehört. Hat natürlich den Vorteil das man weitgehend von Äußeren Einflüßen und Meinungen geschützt war und nur das gehört hat was einem gefiel. Darunter war die deutsche progressiv angehauchte Metal Band Superior. Das mit dem progressiven erfuhr ich allerdings erst 20 Jahre später. Für mich war das damals einfach nur geiler Metal. Die ersten 3 Songs (besonders Dial 9119 brettern volle Möhre los bevor die erste Ballade bisserl Tempo rausnimmt. Gesang ist recht angenehm und instrumental kann man es bisschen mit Dream Theater/ Vanden Plas vergleichen. Schönes, etwas vergessenes Album einer tollen Band. Die beiden Nachfolger sind auch net übel.
 
Zuletzt bearbeitet:
98. Die 'Red Alert' hat bei mir etwas gebraucht, bis sie vollends gezündet hat, doch mittlerweile hat sie sich einen festen Platz in meinem brüderlichen Hertzen erspielt. Mit 'Peace Patrol' (!) und 'All of a Sudden You're Gone' (!!) sind gar zwei meiner liebsten Brüdersongs vertreten. Auf Empfehlung von @RageXX habe ich mir dann auch mal den Video-Clip zu letzterem angesehen - Ingmar Bergman meets Prog! Und noch dazu sehr bewegend, hatte doch tatsächlich auf einmal was im Auge...

98. Die Superior war ja bereits in der ein oder anderen Liste vetreten. Müsste ihr mal mehr als bloß ein halbes Ohr schenken, um sie zumindest im Ansatz einschätzen zu können. Oder ich sollte auch mal auf 'nen Flohmarkt gehen...
 
Soooo, ich habe mich dann auch entschlossen mit euch über meinen Musikgeschmack zu diskutieren. Da ich viele der Alben die ich vorstellen werde erst hier in dem Forum kennengelernt habe, wird für die Meisten von euch nicht allzu viel Unbekanntes erscheinen. Bis vor drei Jahren habe bewusst gar nix gehört in dem das Wort Prog vorkam, die Erweckung hatte ich tatsächlich als ich mein erstes Dream Theater Album am Stück hörte, auf einmal machte es Klick. Dann meldete ich mich hier im Forum an........der Geldbeutel wurde leerer, die Sammlung größer. Die Liste wird nicht viel "klassischen" Progrock aus den 70er enthalten. Ich stehe dann doch eher auf Progmetal, angeproggten Powermetal und es darf gerne auch mal etwas derber werden.

Schön, dass noch jemand neu anfängt! :jubel:
 
  • Like
Reaktionen: Hel
100 - ja, Haken ist schon eine gute Band, aber ich habe es hier im Bandthread und auch in den einzelnen Listen schon mal geschrieben, dass sie bei mir nie die ganz große Begeisterung auslösen konnten. Dass ich trotzdem die gesamte Diskographie im Schrank stehen habe, steht auf einem anderen Blatt. Für meine Liste hatte ich die Jungs aber nicht in der näheren Auswahl.

99 - hört mehr Brüdermusik! Ganz fantastische und sympathische Band. War sehr traurig, dass ich die Band letzten Monat verpasst habe. Das Konzert in Helsinki 2018 war schon sehr besonders für mich. Ich habe zwei andere Alben gelistet, aber dieses hier ist natürlich auch fantastisch. Gerade die beiden bereits hervorgehobenen 'Peace Patrol' und 'All of a Sudden, You're Gone'.

98 - habe ich tatsächlich erst wegen @RageXX Liste gekauft. Seitdem ein paar Mal gehört, finde ich die auch gut, aber braucht noch mehr Umdrehungen.
 
97. Mastodon - Crack the sky (USA 2009)

Eine Band die ich seit "Leviathan" verfolge und alle Alben auch wirklich gerne mag. Hatte ich aber früher nie in der Progecke gesehen. Aber im Nachhinein ist man ja immer schlauer und man lernt ja sogar noch im hohen Alter dazu und da ist das Album in meiner Liste.........
Ich würde es als kleines Bruchalbum sehen. Alleine schon der viel viel häufig eingesetzte klarere Gesang, plus das etwas frickligere Songwriting machen das Album für mich zum ersten waschechten Progalbum von Mastodon. Dazu zwei 10 Minüter (The Czar, The last baron). Beides ganz tolle, reinrassige Proglieder. Klar erinnert hier und da mal was an Tool, aber im großen und ganzen finde ich schon, dass Mastodon mit diesem Album eine eigene Idendität erlang haben. Die Stimmung des ganzen Albums finde ich sehr gelungen, Produktion glasklar und druckvoll (geiler Basssound). Alle Alben nach Crack the skye hätten genauso gut hier erscheinen können. Finde ich alle sehr gelungen.
 
Großartige Band, nicht minder großartiges Album, aber wenn ich es höre, bin ich danach jedes Mal fix und fertig. Entsprechend wenige Spins/Jahr bekommt es, da läuft das Walfängeralbum häufiger. Ist womöglich auch die Beschde, wenngleich ebenfalls anstrengend...
 
97. Mastodon - Crack the sky (USA 2009)

Eine Band die ich seit "Leviathan" verfolge und alle Alben auch wirklich gerne mag. Hatte ich aber früher nie in der Progecke gesehen. Aber im Nachhinein ist man ja immer schlauer und man lernt ja sogar noch im hohen Alter dazu und da ist das Album in meiner Liste.........
Ich würde es als kleines Bruchalbum sehen. Alleine schon der viel viel häufig eingesetzte klarere Gesang, plus das etwas frickligere Songwriting machen das Album für mich zum ersten waschechten Progalbum von Mastodon. Dazu zwei 10 Minüter (The Czar, The last baron). Beides ganz tolle, reinrassige Proglieder. Klar erinnert hier und da mal was an Tool, aber im großen und ganzen finde ich schon, dass Mastodon mit diesem Album eine eigene Idendität erlang haben. Die Stimmung des ganzen Albums finde ich sehr gelungen, Produktion glasklar und druckvoll (geiler Basssound). Alle Alben nach Crack the skye hätten genauso gut hier erscheinen können. Finde ich alle sehr gelungen.
Das ist auch einer meiner Metal-Meilensteine. Herausragendes Album. Wenn das bei den Prog-Meisterwerken gelistet werden darf, hätte ich direkt etwas, das wahrscheinlich eher in den Top 10 bei mir landen würde.
 
96. Redemption - The art of loss (USA, 2016)

Redemption : Gesang von Ray Alder steht über Allem ! Astreine Gesangsleistung von ihm (wie natürlich auch auf allen Vorgängeralben). Tolle Gitarrenarbeit, tolle Rhythmussektion, tolle Keyboards. Eigentlich müßte ja die Band viel höher gelistet sein, aber das Album ist leider einen Ticken zu lang. 75 Minuten sind schon ne Ansage. Mein ADS macht das nicht immer mit. At day's end ist ein toller Longtrack, der das ein oder andere Dream Theater Langlied ganz schon alt aussehen läßt. Tolle The Who Coverversion Love reign O'er me mit Mr. John Bush am Gesang = Gänsehaut pur. Simone Mularoni (DGM) steuert noch ein paar Solos bei. Alles in Allem aber ein prima Prog-Metal-Wohlfühl-Album das immer wieder bei mir läuft.
 
97 - Bei Mastodon geht es mir ähnlich wie bei Haken. Ich mag die Band, habe (fast) alle Alben im Schrank stehen, höre sie aber sehr, sehr selten. Das ist einfach ein Sound für mich, auf den ich nicht allzu oft Bock habe. Tatsächlich mag ich die geradlinigeren Sachen wie "The Hunter" oder "Emperor of Sand" etwas lieber als "Blood Mountain" oder "Crack The Skye".

96 - Überschneidung natürlich. Sensationelles Teil
 
95. Ivanhoe - Walk in mindfields (D, 2005)

Noch so eine Band die ich jahrelang (eher Jahrzehnte...) unter normalem Metal einsortiert hatte. Anscheinend hatte ich schon immer ein Faible für progressiven Metal und wußte nix davon. Sachen gibt's......tststs. Daher erlangte ich mein Wissen und die Vervollständigung der Diskographie erst in den letzten 3 Jahren.
Bei den ersten beiden Alben als deutsche Antwort auf Dream Theater gehandelt (wie vermutlich drölfzigtausend Bands weltweit) fand ich sie erst nach ihrem Comeback 2005, eben jenes diese Album so richtig gut. Wieder einmal genau die richtige Mische aus Härte, Melodie und technischen Fähigkeiten. Die etwas höhere Stimme von Mischa Lang find ich recht angenehm. Das Album find ich eigentlich recht düster ausgefallen. Highlights sind meiner bescheidenen Meinung : Titeltrack, Scared, ....of crime.
Tolles progressives Metalalbum aus deutschen Landen
 
96. Meine Nummer 100. Sagen wir's mal so: Ich habe schon bessere Entscheidungen getroffen. Immerhin war sie 'drin'. Rang 96 ist jetzt aber auch nicht soooo viel besser...

95. Ja, ich und deutscher Prog und so... Ein paar Bildungslücken habe ich ja im Zuge der Listerei schon schließen können, diese hier noch nicht. Wobei ich in deren aktuelle Scheibe mal reingehört habe, ohne dass mich das jetzt sonderlich gekickt hätte. Mal sehen...
 
Oh, wie schön. Es ensteht eine neue Liste. Da werde ich dann mal am Ball bleiben.

100. Haken ist eine Band, zu der mir bisher der Zugang verwehrt geblieben ist. Ich kann das nichtmal an irgendetwas konkret festmachen, da die Zutaten soweit alle zu passen scheinen. Ich glaube fast, mir ist die Band zu "normal".

99. Von den Brüdern habe ich zwei andere Alben. Mag ich, ohne jetzt komplett begeistert zu sein wie einige hier. Momentan laufen bei mir aber eh ganz andere Sachen und der Berg an Pflichtprogramm ist auch nicht gerade klein, sodass ich in absehbarer Zeit kaum dazu kommen werde, hier intensiver abzutauchen.

98. Superior. Die Band war natürlich mehrfach in unserem kleinen Mag namanes Underground Empire vertreten, was sicherlich auch ein wenig Lokalpatriotismus von Stefan Glas war. Ich mochte das immer ganz gerne, ohen jetzt in komplette Euphorie zu verfallen. Die Band hatte zwar den Deutschklang-Bonus, war dazu aber immer zu dicht am reinen Metal, um von mir im Progbereich angesiedelt zu werden. Ich verstehe natürlich, weshalb man das anders hören kann.

97. Mastodon. Die Band verstehe ich wohl nicht wirklich. Ziemlich sperrig und in meinen ollen Lauschern machmal gar unangenehm kratzig klingend. Ich habe nur "Leviathan", die aber auch sehr selten läuft. Musikkalisch sicherlich sehr anspruchsvoll, aber ohne Widerhaken für mich. Obendrein sagt mein Kopfkino jedes Mal, dass ich die unsympathisch finde. Ja, unwichtig für die musikalische Beurteilung, aber da diese bei mir stark übers emotionale Ohr abläuft, auch nicht abstellbar.

96. Yes!!! Ganz wunderbare Band und ganz wunderbares Album! Läuft hier viel zu selten. Mal raus gezogen!

95. Ivanhoe. Habe ich irgendwelche älteren ALben, die auch schon Ewigkeiten nicht mehr liefen. Irgendwie dieser beinahe typisch süddeutsche Prog-Metal der 90er. Toll, wenn so etwas hier gepusht wird.
 
Zurück
Oben Unten