Tourniquet

leffotrak

Till Deaf Do Us Part
Gibts hier Leute die Platten von den (White) Thrash /Metaller) im Schrank haben?
Bis zur Where Moth and Rust Destroy Scheibe konnte ich mir die ganz gut anhören, auch weil sie mit ihrem Whitemetal Anstrich nicht übertrieben haben.
Neuerdings hat das Mastermind Ted allerdings das Running Wild Syndrome. (keine Band, keine gute Produktion, etc.) Hörenswert isses auf jedenfall nicht mehr.
 
Ich hab die Pathogenic Ocular Dissonance und die Microscopic View Of A Telescopic Realm. Sind gute, aber auch etwas anstrengende Alben, die ich nicht sehr oft höre. Nach der Where Moth..., die ich nicht so überzeugend fand, habe ich keinen Ton mehr von der Band gehört. Da scheint mir auch wenig entgangen zu sein.
 
Psycho Surgery - genialster Prog-Thrash! Die Pathogenic.... finde ich genauso stark. Letztes mir bekanntes Album war Antiseptic Bloodbath, das war eigentlich auch noch recht gut.

 
ich habe die

Antiseptic bloodbath

Where moth and rust destroys

Pathogenic ocular dissonce

Microscopic view of a telescopic realm

die lege ich wenn ich dran denke oder erinnert werde (wie jetzt) gerne auf.
Kann allen diesen Scheiben was abgewinnen. Missionarische Religionstexte blende ich dabei
aus, wobei es bei dieser Art Musik einfacher als wie bei Stryper ist.

Ich lese auch eben dass ein neues Album kommt. Fein, auf dem Schirm behalten.
 
Stimmt, die Antiseptic vergesse ich immer, obwohl die noch okay war. Die Scheibe danach, Oward to Freedom, die ich nur in den USA bestellen konnte, war dann aber ein echter Tiefpunkt.

Die Microscopic bleibt für mich die beste Scheibe, schön abgedreht und eine Wundertüte mit obskuren Einfällen. War für mich die erste. Alle anderen Scheiben hab ich damals günstig (5 € pro Stück) im Paket auf dem Metalmarkt auf dem Summer Breeze erstanden. Die Akustischen Sachen sind auch hörenswert.
 
Guten Tag! Tourniquet höre ich seit der ersten Platte, "Stop The Bleeding" (1990). Im Zweifel ist das die beste: Super Sound, Super Gitarren, Super Songwriting (Power, Speed und Thrash Metal) sowie natürlich herausragendes Schlagzeugspiel, wie immer. Der (stellenweise) abartig hohe Kreischgesang ist halt nicht jedermanns Sache.

So richtig umgehauen hat mich dann 1991 "Psycho Surgery": Ebenfalls super Sound (Bill Metoyer), abwechslungsreiche Songs (stilistisch mehr Megadeth) und eine super Band (Ted Kirkpatrick, Erik Mendez, Victor Macias, Guy Ritter und Gary Lenaire) - musikalisch die beste Formation von Tourniquet. Rückblickend ist das Komplettwerk nicht mehr so phänomenal, da die damals innovative Metal-Rap-Komposition heute nicht mehr so außergewöhnlich ist und nach der Übernummer 'Psycho Surgery' (*schwärm*) nicht alle Stücke herausragend sind.

1992 folgte "Pathogenic Ocular Dissonance" und diese Thrash/Speed Scheibe schlug erneut ordentlich ein, ebenfalls von Bill Metoyer produziert. Eine gute bis sehr gute Scheibe im Thrash/Speed Bereich aber nicht durchweg zwingend herausragend.

Dann folgten die ersten Negativmeldungen: Der charismatische Sänger Guy Ritter stieg aus, ebenfalls Erik Mendez, der als zweiter Gitarrist sehr gut mit Gary Lenaire harmonierte und selbst ebenso astrein Leadgitarre spielt. Das 94er Album "Vanishing Lessons" ist dennoch absolut gutklassig ausgefallen, denn hier zeigt der neue Sänger Luke Easter womöglich seine beste Gesangsleistung und überzeugt mit ordentlich Power im Gesang. Eine tolle, abwechslungsreiche Scheibe, allerdings nicht mehr ganz so heavy.

1996 dann ein Lichtblick: Die Best-Of Scheibe "The Collected Works Of Tourniquet" beinhaltet zwei neue Stücke, die wieder mächtig zulegen und eine Rückkehr bzw. sogar eine Weiterentwicklung des eigentlichen Tourniquet-Stils, nämlich Thrash und Speed Metal mit enorm viel Melodie und Abwechslung, bedeutet. Empfehlung!

Nach diesem Höhepunkt folgt mit "Crawl To China" 1997 der Tiefpunkt: Wie vermutlich alle Bands experimentieren Tourniquet in den 90ern und zudem ist aus der genialen einstigen 5-er Besetzung inzwischen eine (meiner Meinung nach) langweilige 3-er Besetzung geworden: Ted, Luke und Aaron.
 
Ich hab die "Microscopic View...." im Schrank. Habe ich mir damals gekauft, als die rauskam. Ist ungewöhnlicher Metal. Zu Thrash zähle ich die Scheibe zumindest allerdings eher nicht.

Hab mich mit der Band nie mehr groß beschäftigt. Hab ich da was verpasst? o_O
 
Hoffentlich sind die beiden veröffentlichten nicht die zwei besten Songs auf dem neuen Album. Sie sind ja ganz ok aber letztlich nicht herausragend und das wird mein Anspruch an Tourniquet immer bleiben.

Ich hoffe, dass das neue Album das beste seit "Microscopic.." wird und das könnte auch gelingen. Was mir jedesmal negativ aufstößt, ist die fehlende Härte und Aggression. Die Gitarren und deren Sound sind halt kein Thrash Metal. Zudem fehlt einfach die Klasse, wenn die Rhytmus Gitarren von Ted Kirkpatrick und Aaron Guerra eingespielt werden. Das ist zwar solide Arbeit aber zu simpel gestrickt und das Ergebnis wird schnell langweilig.

Ich hoffe, dass alle Kompositionen gut sind, Gesang und Schlagzeug herausragend, dann könnte es eine richtig gute und abwechslungsreiche Scheibe im Melodic/Power Metal Bereich werden und das ist vermutlich das Optimum, was Ted Kirkpatrick liefern kann.

Wenn man sich die aktuelle Musik von Ex-Gitarrist Gary Lenaire anhört, dann weiß man genau, welche musikalische Konstellation perfekt wäre..
Ich trauere nicht nur den ersten drei Werken von Tourniquet und deren Besetzung nach, es ist auch eine Frage der Klasse.
 
Auf jeden Fall eine eigenständige, originelle Band.
Ich hab allerdings nur die ersten drei Scheiben und die finde ich auch nicht durchgehend toll. Vor allem auf der zweiten, "Psycho Surgery", gibt's einige Stücke die ich überhaupt nicht mag, andererseits dann aber auch wieder absolute Hammersongs wie den Titelsong, "A Dog's Breakfast", das Instrumental "Viento Boraqscoso (Devastating Wind)" oder das kurze "Vitals Fading" (mit genialem Finale). Schon ab dem fünften Stück gefällt mir die Scheibe leider nicht mehr so gut, vor allem der Rap-Metal-Song "Spineless" ist furchtbar. "Broken Chromosomes" und "Stereotaxic Atrocities" sind noch ganz cool aber ich finde die Songreihenfolge auf dem Album sehr unglücklich gewählt, da zuerst die ganzen Thrash-Hämmer kommen (das vierte Stück wird gegen Ende noch einmal richtig beschleunigt) und ab dem fünften Stück dann fast nur noch Midtempo. Das letzte Stück ist eigentlich sogar schon Doom Metal, finde ich bis auf den Schluss aber leider auch recht unspektakulär. Da hätte man die Reihenfolge auf jeden Fall mehr durchmischen sollen, so wird das Album über die gesamte Länge tendenziell immer langsamer, was ich sehr ungünstig finde.
Auf dem Debüt gab's ja größtenteils noch normaleren Thrash, dafür aber auch keine nennenswerten Ausreißer nach unten, ziemlich geile Scheibe, die ich mir nach längerer Suche (die CDs kamen ja ursprünglich über Intense Records raus und waren lange Zeit kaum zu finden) dann als damals (2011/12) gerade neu veröffentlichten Vinyl-Rerelease geholt habe (die anderen beiden hab ich gebraucht als Original-CDs gekauft).
Ihr Meisterwerk ist für mich aber Album Nr. 3, "Pathogenic Occular Dissonance", auf dem der Thrash zwar schon etwas zurückgefahren wurde, aber immer noch sehr präsent ist und halt viele wahnsinnige Ideen vertont wurden. Das eine oder andere Stück mag ich allerdings auch hier wieder nicht.

kenne noch die "Microscopic View Of A Telescopic Realm", die den einzigartigen Stilmix noch weiter ausführt, bzw. noch mal neue Elemente mit einfließen lässt, allerdings auch viel für mich nicht so Genießbares enthält. Der Opener ist allerdings der Wahnsinn!
"Where Moth And Rust Destroy" kenne ich auch noch von einem Kumpel, da gab's zwar, soweit ich mich erinnere, keine groben Ausreißer nach unten aber auch keine nach oben. Das war überwiegend stilistisch und vom Songwriting her schon ne Ecke gewöhnlicher als von der Band gewohnt. "Antiseptic Bloodbath" hab ich auch mal bei einem (anderen) Kumpel gehört, da fand ich ein oder zwei Stücke herausragend und den Rest nervig. Ich stehe aber einfach auch nicht so auf den hardcore-lastigen Gesang der späteren Scheiben - und auch nicht auf den melodischeren, oft recht poppigen.
Überhaupt ist der Gesang bei Tourniquet für mich oft der Knackpunkt. Und ich kenne keine andere Band, bei der mich einige Stücke so extrem begeistern, während mich andere regelrecht nerven oder langweilen.
 
.. gibt's einige Stücke die ich überhaupt nicht mag, andererseits dann aber auch wieder absolute Hammersongs..
Ja, das stimmt. Sie haben soo geniale Lieder (wie beispielsweise 'Psycho Surgery' oder 'Harlot Widow And The Bride') und dann auch wirklich Titel, die sich kaum lohnen.

Soeben ist die neue Scheibe erschienen, ich weiß nicht ob absolute Hammersongs drauf sind, aber das komplette Album ist gut, das beste seit 20 Jahren würde ich sagen und wenn man sie öfter hört, werden die Songs besser!
 
Die ganze Scheibe ist klasse geworden (und ziemlich thrashig)!

Man muss allerdings den Ripper Owens mögen, denn er hat den Großteil der Scheibe eingesungen, und drückt ihr daher ziemlich seinen Stempel auf. Instrumental ist sie aber ziemlich typisch Tourniquet so ab der "Microscopic ...".
 
Heute zum ersten Mal die neue Scheibe Gazing at Medusa komplett gehört. Ich bin etwas enttäuscht. Ripper Owens passt für mich garnicht zur Band. Viele Gesangsteile sind gefühlt eher für Luke Easter geeignet, als für den Ripper. Warum überhaupt der Sänger getauscht wurde hab ich bis jetzt nicht nchvollziehen können.
 
Hab von denen nur die "Microscopic View of a Telescopic Realm", die mag ich aber echt gern. Mit ihrem ganz eigenen Stil.

Tut mir leid für den Mann. Armer Kerl. Muss ein furchtbarer Tod sein.
 
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