TransAtlantic

SMM

Redakteur
Roadcrew
Irgendjemand hat hier neulich festgestellt, dass es hier keinen TransAtlantic-Thread gibt. Richtig, aber das ändere ich jetzt.
Durch die neue Scheibe "The Absolute Universe" habe ich in den letzten Wochen verdammt viel die vier Alben davor gehört, und bis auf "Kaleidoscope", die aber immer noch gut ist, finde ich alle drei ganz, ganz, GANZ famos.
Inzwischen ist mit die "Whirlwind" sogar so ans Herz gewachsen, dass sie zeitweise meine liebste TA-Scheibe war.

Hey, "SMPTe" war doch damals tatsächlich, neben den ersten beiden Spock's Beard-Alben, die Geburtstunde einer neuen Ära der progressiven Rockmusik - und "Bridge Across Forever" war mitnichten schächer.
Diese langen Epen, die die gerne mal genutzte Formulierung "man entdeckt immer wieder was Neues" tatsächlich wahr machen, sind doch das, was man in dieser Zeit braucht. Musik zum Eintauchen, Entschweben, sich wegträumen.

Zum neuen Album (das einige tatsächlich schon auf CD bekommen haben, wenn sie denn direkt bei Radiant-Records oder bei Roine geordert haben) kann ich nur folgendes sagen: Bahnbrechend.
Sowas wie hier gab es meines Wissens überhaupt noch nicht - ein grandioser anderthalbstündiger Song, der für die "abridged version" nicht einfach nur gekürzt, sondern tatsächlich komplett neu aufgenommen und anders arrangiert wurde (teilweise andere Lyrics, andere Verse, andere Sänger bei bestimmten Parts etc.).
Es handelt sich also tatsächlich um zwei verschiedene Alben, die sich beide extrem lohnen.
Man erkennt die Band natürlich sofort, es ist aber definitiv eine Platte geworden, die noch in Monaten für Begeisterung sorgen wird.

So, jetzt ihr!
 
Eben "Whirlwind" bestellt (die hatte ja eh schon nen legendären Ruf), das "Universum" wird absolut absolut gekauft, nämlich sofort in der Komplettausgabe. Da siehst Du, was Du angerichtet hast... diese verdammte Begeisterungsfähigkeit, die Du verströmst. :jubel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens: Unbedingt auch die vier "The Absolute Interview"-Videos bei YT anschauen. Eines bette ich hier mal ein - Pete Trewavas ist so dermaßen sympathisch, man möchte ihn knuddeln:


Das Portnoy-Gespräch, geführt von Hakens Ross Jennings, ist auch toll.
 
Die ersten beiden Alben waren für mich Anfang der 0er Jahre bahnbrechend.
Besonders die "Bridge" und ihre beiden riesigen (im wahrsten Sinne des Wortes) Longtracks haben es mir damals extrem angetan.
Das Konzert zur Tour in der Live Music Hall in Köln war damals dermaßen beseelt und beeindruckend.
Es wurde eine großartige Aufbruchstimmung kreiert.

Der "Wirbelwind" hat mir aber den Wind aus den Segeln genommen (sorry für den schlechten Wortwitz).
Bis auf wenige Ausnahmen kam mir das alles zu pomadig und mühselig vor.

Die "Kaleidoscope" habe ich dann irgendwie gar nicht mehr so richtig wahrgenommen und sie steht auch nicht in der Sammlung.
Muss auch sagen, dass mir der Retro Prog in den letzten Jahren von den FLOWER KINGS, THE TANGENT, oder SPOCK´s nicht mehr sonderlich viel gibt.

Vielleicht sollte ich dem neuen Monster Album mal eine Chance geben.
Aber ein 90minütiger Song schreckt mich gerade irgendwie ab...
 
Auch wenn euch das letzte oder sogar die letzten beiden Alben abgeschreckt haben mögen, gebt der neuen Platte unbedingt eine Chance. Ein absolut großartiges Werk von vier Ausnahmemusikern - Ich kohsieke jetzt!

Die Interviews finde ich auch spitze. Mit Pete habe ich selbst gestern Abend gesprochen - absolut genial wie sich vier so altgediente Profis noch einmal auf ein solches Abenteuer eingelassen haben. Porno-Box ist natürlich vorbestellt.

Sobald es wieder Konzerte gibt, wird die Band wohl die absolut ausufernde Fassung des 5.1 Mixes auf die Bühne bringen, munkelt man. Das wird selbstverständlich ein Pflichttermin!
 
Die ersten beiden Alben waren für mich Anfang der 0er Jahre bahnbrechend.
Besonders die "Bridge" und ihre beiden riesigen (im wahrsten Sinne des Wortes) Longtracks haben es mir damals extrem angetan.
Das Konzert zur Tour in der Live Music Hall in Köln war damals dermaßen beseelt und beeindruckend.
Es wurde eine großartige Aufbruchstimmung kreiert.

Der "Wirbelwind" hat mir aber den Wind aus den Segeln genommen (sorry für den schlechten Wortwitz).
Bis auf wenige Ausnahmen kam mir das alles zu pomadig und mühselig vor.

Die "Kaleidoscope" habe ich dann irgendwie gar nicht mehr so richtig wahrgenommen und sie steht auch nicht in der Sammlung.
Muss auch sagen, dass mir der Retro Prog in den letzten Jahren von den FLOWER KINGS, THE TANGENT, oder SPOCK´s nicht mehr sonderlich viel gibt.

Vielleicht sollte ich dem neuen Monster Album mal eine Chance geben.
Aber ein 90minütiger Song schreckt mich gerade irgendwie ab...

Ja, der Text könnte von mir sein. Meine Live-Erfahrung war in der Hamburger Großen Freiheit, wo sie die B-Seite von "Abbey Road" gecovert haben. War ein sensationelles Konzert. 7 Songs, 3 Stunden Spielzeit. Aber das neue Album wird schon auch angetestet, selbst wenn der Wirbelwind und das Kaleidoskop bei mir keine farbenfrohe Jubelstürme entfachen konnten.
 
Das mit der "Whirlwind" hättet Ihr jetzt nicht ein bißchen eher sagen können, Cimmy und Vaux? Egal, ich kenne eine Neal-Morse-Fanin, die findet alles gut von dem, sogar dieses November-Album...

Der gesamte Neal-Morse-Output müßte mal von einer unabhängigen Gutachterfirma evaluiert und etikettiert werden, da blickt ja niemand mehr durch.
 
In dem Zusammenhang weise ich mal auf den doppelten Doppeldecker "The Similitude Of A Dream" und "The Great Adventure" hin, die in den letzten Wochen hier viel gelaufen sind und die wirklich fantastisch sind. Besonders ersteres habe ich damals mit 8 Punkte deutlich zu niedrig bewertet....
 
Das Album muss natürlich ins Haus. Ich weiß nur nicht, ob sich die Box lohnt, wenn ich keine 5.1 Surround-Anlage für die Blu-Ray-Version habe. Grübel....
 
Ihr gestattet, dass ich mich hier häuslich einrichte?
Ich fiebere der Komplettbox des neuen Albums regelrecht entgegen. Für Prog-Releases, an denen mindestens einer der Jungs beteiligt waren/sind, habe ich in letzter Zeit nicht gerade wenig Geld ausgegeben, aber ich bereue nix! "The Whirlwind", "The Similitude Of A Dream" von Morse, und ja - die neue Liquid Tension Experiment ist auch schon in der Prunk-Edition vorbestellt. Weil ich eigentlich schon seit langer Zeit Portnoy überall hin folge, wie mir letztens aufgefallen ist.
Die Vorab-Songs der neuen Transatlantic machen jedenfalls richtig hibbelig!
Aus diesem Anlass werde ich nachher nochmal die "Whirlwind" auflegen, damit ich auch wieder schön diese fantastischen Melodien im Ohr kleben habe (im positiven Sinn, natürlich). :jubel:
 
In dem Zusammenhang weise ich mal auf den doppelten Doppeldecker "The Similitude Of A Dream" und "The Great Adventure" hin, die in den letzten Wochen hier viel gelaufen sind und die wirklich fantastisch sind. Besonders ersteres habe ich damals mit 8 Punkte deutlich zu niedrig bewertet....
Die beiden kenne ich natürlich - auswendig sogar, weil sie im vergangenen Jahr quasi jeden Tag aus gewissen Gründen liefen. :) An alle "Whirlwind"-Nichtganzsotollfinder, besonders an die beiden, die sich schon gemeldet hatten: Könnt Ihr in wenigen Worten (gerne auch mehr, wenn Ihr Zeit und Lust findet) umreissen, was Ihr an "Whirlwind" nicht ganz so stark findet und inwiefern die ersten beiden Alben anders sind?

Ich tippe mal, da ich "Whirlwind" gerade erstmals hören, daß da eine gewisse Weichheit und (allzu aufdringliche?) Eingängigkeit negativ aufgefallen sind? Verglichen mit der NMB fallen mir zwei Dinge sogleich auf: Das gesamte Konzept ist bei Transatlantic viel stäker 70er-orientiert und die Gitarre wesentlich mehr oldschool als bei der NMB. Auch muß ich mich erst noch an Stolts sprödes, nordisch wirkendes Stimmorgan gewöhnen, aber das läuft.

Hoffe auf viele schöne Beiträge in diesem Thread!

Edit: "Man can feel" singt anfangs Pete, richtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnt Ihr in wenigen Worten (gerne auch mehr, wenn Ihr Zeit und Lust findet) umreissen, was Ihr an "Whirlwind" nicht ganz so stark findet und inwiefern die ersten beiden Alben anders sind?

Lieber Herr Graf, der "Whirlwind" wurde seiner Zeit mit großer Ungeduld und Aufgeregtheit von mir entgegen gefiebert.
Waren die ersten Alben wie aus einem Guss (quasi wie alte SPOCK´S BEARD nur mit illustren Gästen) , hatte man sich hier doch arg verzettelt.
Zu aufgebläht und statisch wirkt hier vieles.
Wie es richtig geht zeigten 1997 FATES WARNING.
"A pleasant shade of gray" heißt wahrscheinlich die Blaupause, wenn es um die Präsentation eines einzigen langen Songs mit vielen Segmenten handelt.
Ab dem Wirbelwind haben mir Portnoy und Trevawas auch zu viel gesungen.
Das kommt erschwerend noch dazu.

Das gesamte Konzept ist bei Transatlantic viel stäker 70er-orientiert und die Gitarre wesentlich mehr oldschool als bei der NMB
Richtig. Stolt ist bekennender Howe/Hackett Anhänger. Das hört man (selbst als bekennender Nicht-Musiker) aus allen Poren heraus). Der Stil von Eric Gillette von der Neal Morse Band klingt für mich viel näher am klassischen Prog Metal (siehe auch diverse Videos von Portnoy´s Shattered Fortress Projekt) und spricht mich somit viel mehr an.
 
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