Trimm Dich - Sport, Ernährung & Gesundheit

Intervalle sind gut, möchte die Ausführungen von @Grrrwarrrd aber noch ergänzen. Bei Intervallen kommt es prinzipiell darauf an, dass Du das letzte Intervall immer noch so schnell wie das erste laufen kannst. Weiterhin sollten die Intervallpausen so gestaltet sein, dass sich Dein Körper nicht komplett von der Anstrengung des Intervalls erholt.

Beispiel: Du läufst 10 x 400m Intervalle. Die Pausen zwischen den 400m sind Trabpausen, also völlig langsam laufen, gerade mal so, dass es schneller als Gehen ist. Die Länge der Trabpausen sollte zwischen 200m und 400m sein. Theorie vom Laien, ha, ha.:D
Die Anzahl der Wiederholungen und deren Länge hängen vom Trainingsziel (5km, 10km,...) und Deinem Leistungsstand ab. Also am Anfang eher weniger und kürzer.
Wie Du auch vielleicht schon festgestellt hast, bietet sich für Intervalle eine Laufbahn an.

Und wichtig: nach Intervallen bist Du fertig mit dem Leben.

Viel schöner als Intervalle finde ich ja Fartleks (so der schwedische Originalname) bzw. das eingedeutschte Fahrtspiel. Dabei variierst Du das Tempo und die Länge frei Schnauze: den 50m Anstieg volles Tempo, danach Trab, von der einen Straßenlampe bis zur übernächsten wieder Tempo,...

Tempoeinheiten lohnen erst bei 3x Laufen/Woche und bitte nur eine Tempoeinheit. Und nicht von der Länge bzw. Zeit übertreiben. Den Rest der Woche eher gemütliches Dauerlauftempo.
 
Danke euch für die ausführlichen Erklärungen, ist mir alles aber zugegeben zu kompliziert, mir fehlt in dem ganzen 400m 200m Gedöhns der Spaß... ich hab keine große Lust die Strecke irgendwie so kontrolliert durch zu planen sondern will einfach laufen. :)
Ich guck, dass ich einen langsamen aber stetigen Progress aus meinem normalen Tempo heraus habe und lass mir von einer App alle 500 Meter nur kurz ausgeben wie schnell ich laufe. Mit dem Mindset "Lauf schneller". Wird schon werden :top:
 
Wenn
ich hab keine große Lust die Strecke irgendwie so kontrolliert durch zu planen sondern will einfach laufen. :)

dann dies:
Viel schöner als Intervalle finde ich ja Fartleks (so der schwedische Originalname) bzw. das eingedeutschte Fahrtspiel. Dabei variierst Du das Tempo und die Länge frei Schnauze: den 50m Anstieg volles Tempo, danach Trab, von der einen Straßenlampe bis zur übernächsten wieder Tempo,..
Fand ich jedenfalls gut in meiner Läuferzeit, ewiges Rumrechnen im Kopf ist für mich auch nix
 
Bevor es die Tage zu heiß wird, heute noch mal alles rausgehauen, was im Tank war. 6 Minuten Cardio zum Aufwärmen, 25 Minuten HIIT Cardio, 10 Minuten Rumpf, 20 Minuten Oberkörper Kraft mit Gewichten, noch mal 15 Minuten Cardio, um den Tank komplett auszuleeren, 6 Minuten Stretching, Feierabend! Komplett fix und foxi, aber alle ein, zwei Monate mach ich das ganz gerne mal, dass ich richtig bis ans Limit geh und versuche, die Grenzen ein paar Centimeter nach hinten zu verschieben :)
 
Ich bin heute das erste mal, seit ich mich vor gut vier Wochen vom Visus im linken Auge verabschieden musste, laufen gewesen. Kraft- und konditionsmäßig bin ich rundum zufrieden und hatte schlimmeres befürchtet, aber das ging trotz der Trainingspause und der Mörderhitze heute echt richtig gut. Da zahlt sich sicher auch aus, dass ich während der Zeit, in der ich nicht laufen konnte, einfach mehr den Fokus auf Tae Bo, Tabata und Cross Fit gelegt habe und hierbei besonders dem Rumpf entsprechende Aufmerksamkeit zuteil werden ließ. Aber morgen hab ich wahrscheinlich trotzdem den Muskelkater des Todes...

Spürbar war außerdem, dass der Organismus eben doch ganz schön rackern muss, wenn er mit einem nach wie vor aktiven Entzündungsherd im Körper zu kämpfen hat, was darin resultierte, dass sich das lädierte Auge nach einer halben Stunde schmerzhaft bemerkbar machte. Ok, ok, schwaches Fleisch. Botschaft ist angekommen, widerwillig notiert und wird berücksichtigt.

Am schwierigsten fand ich jedoch tatsächlich die Unsicherheit, die damit einhergeht, nicht räumlich sehen und sich aufgrund des kaputten, auf die gesunde Seite rüberspielenden Gesichtsfeldes, nicht richtig orientieren zu können, was jede Unebenheit und vor allem das Spiel von Licht und Schatten im Wald zu einem kleinen Abenteuer werden ließ. Ich bin meine Route in den letzetn Wochen mehrmals die Woche abgegangen und hab versucht, jedes wichtige Detail zu verinnerlichen, aber das hat sich trotzdem ganz schön tapsig angefühlt, wie ich da heute langgehoppelt bin und so manches mal hätte ich mich fast langgemacht.

Fazit: es ist noch ein weiter Weg, bis sich so etwas wie Alltag gerade auch im Training einstellen wird. Aber es ist ganz gewiss nicht unmöglich, und das Körpergefühl nach einem ausgiebigen Lauf hat mir sowas von gefehlt, dass hier gerade die Glückshormone jegliche Muffeligkeit ob der visuellen Einschränkungen hinwegspülen - Sport ist eben doch alles andere als Mord...!
 
Ich bin heute das erste mal, seit ich mich vor gut vier Wochen vom Visus im linken Auge verabschieden musste, laufen gewesen. Kraft- und konditionsmäßig bin ich rundum zufrieden und hatte schlimmeres befürchtet, aber das ging trotz der Trainingspause und der Mörderhitze heute echt richtig gut. Da zahlt sich sicher auch aus, dass ich während der Zeit, in der ich nicht laufen konnte, einfach mehr den Fokus auf Tae Bo, Tabata und Cross Fit gelegt habe und hierbei besonders dem Rumpf entsprechende Aufmerksamkeit zuteil werden ließ. Aber morgen hab ich wahrscheinlich trotzdem den Muskelkater des Todes...

Spürbar war außerdem, dass der Organismus eben doch ganz schön rackern muss, wenn er mit einem nach wie vor aktiven Entzündungsherd im Körper zu kämpfen hat, was darin resultierte, dass sich das lädierte Auge nach einer halben Stunde schmerzhaft bemerkbar machte. Ok, ok, schwaches Fleisch. Botschaft ist angekommen, widerwillig notiert und wird berücksichtigt.

Am schwierigsten fand ich jedoch tatsächlich die Unsicherheit, die damit einhergeht, nicht räumlich sehen und sich aufgrund des kaputten, auf die gesunde Seite rüberspielenden Gesichtsfeldes, nicht richtig orientieren zu können, was jede Unebenheit und vor allem das Spiel von Licht und Schatten im Wald zu einem kleinen Abenteuer werden ließ. Ich bin meine Route in den letzetn Wochen mehrmals die Woche abgegangen und hab versucht, jedes wichtige Detail zu verinnerlichen, aber das hat sich trotzdem ganz schön tapsig angefühlt, wie ich da heute langgehoppelt bin und so manches mal hätte ich mich fast langgemacht.

Fazit: es ist noch ein weiter Weg, bis sich so etwas wie Alltag gerade auch im Training einstellen wird. Aber es ist ganz gewiss nicht unmöglich, und das Körpergefühl nach einem ausgiebigen Lauf hat mir sowas von gefehlt, dass hier gerade die Glückshormone jegliche Muffeligkeit ob der visuellen Einschränkungen hinwegspülen - Sport ist eben doch alles andere als Mord...!

Wow, ohne räumliches Sehvermögen zügig durch den Wald zu laufen, stell ich mir ziemlich herausfordernd vor. Bin gerade mal mit einem zugekniffenen Auge durch die Wohnung gegangen und fand das schon relativ strange. Was ist denn mit deinem Auge passiert?
 
Naja, allzu zügig war das heute noch nicht, aber insgesamt bin ich doch, wie gesagt, ziemlich positiv überrascht, wie gut das ging.

Was ist denn mit deinem Auge passiert?

Ich hatte eine Iritis, die wortwörtlich von einem Moment auf den anderen derbe aus dem Ruder gelaufen ist, mit dem Resultat, dass die Linse im linken Auge und wie es aussieht, auch der Sehnerv irreperabel einen wech gekriegt haben. Nun seh ich links nur noch eine grelle weiße Nebelwand, ein paar flippige Discolichteffekte und, bei günstiger, also möglichst schummriger Beleuchtung, so wabernde Silhouetten, als würde man drei, vier 3-D-Bilder übereinanderlegen und durch eine Milchglasscheibe betrachten. Was man da an Geld für Ekstasetabletten und Trockenpilzgerichte spart, ey...! :D
 
Ich hatte eine Iritis, die wortwörtlich von einem Moment auf den anderen derbe aus dem Ruder gelaufen ist, mit dem Resultat, dass die Linse im linken Auge und wie es aussieht, auch der Sehnerv irreperabel einen wech gekriegt haben. Nun seh ich links nur noch eine grelle weiße Nebelwand, ein paar flippige Discolichteffekte und, bei günstiger, also möglichst schummriger Beleuchtung, so wabernde Silhouetten, als würde man drei, vier 3-D-Bilder übereinanderlegen und durch eine Milchglasscheibe betrachten. Was man da an Geld für Ekstasetabletten und Trockenpilzgerichte spart, ey...! :D

Wow, das klingt echt spacig! :o Und wie lange hast du das jetzt schon? Braucht doch garantiert ein schönes Weilchen, sich daran zu gewöhnen, oder nicht?
 
Wow, das klingt echt spacig! :o Und wie lange hast du das jetzt schon? Braucht doch garantiert ein schönes Weilchen, sich daran zu gewöhnen, oder nicht?

Das ist jetzt seit vier Wochen so. Angeblich lernt man ja irgendwann, auch mit einem Auge räumlich zu sehen, was aber wohl ein ganzes Weilchen dauert. Wer also einen billigen Triumph abgreifen will, fordert mich bis dahin zum Tischtennisduell heraus...! :D
 
Aus dem Leben eines Abenteurers schreibt ja einer gerne, hier eher aus dem Leben eines Marodeurs oder war es ein Randonneur... egal, Hauptsache französisch.

Da hatte ich gestern nach einer Ewigkeit mal wieder eine Panne bei der Rennradrunde. Schlau hatte ich bei Ersatzschlauch nur knapp 5 cm daneben gegriffen und den Schlauch für das Tourenrad eingesteckt. Clever bis smart! Natürlich war der vom Steinchen verursachte "Plopp" Riß zu groß für den kleinen Flicken.... Glück im Unglück: nur 1 km von Zuhause entfernt, da kann man ja mal eben hinlaufen. Also Rennradschuhe aus und so weit die Füße tragen, der Mensch war ja mal Barfußläufer. :D
Ergebnis: vom recht "warmen" Belag und der ungewohnten Nacktheit untenrum Blasen auf Ferse und Ballen rechts wie links. Heute geht das Laufen schon wieder besser :D
 
Bin seit gestern mal wieder in den Beinen absolut übertrainiert und heute zum pausieren gezwungen.
Hilft wohl nix, muss lernen auf den Händen zu laufen. Spaß.

Aktuell baue ich mir ordentliche Planks auf... Ziel ist erst mal jeden Tag insgesamt 10 Minuten zu planken, das sind aktuell über den Tag verteilt mehrere kürzere Sätze... Erhöhe jeden Tag um 2 Sekunden.
Mal schauen was draus wird.
 
Aus dem Leben eines Abenteurers schreibt ja einer gerne, hier eher aus dem Leben eines Marodeurs oder war es ein Randonneur... egal, Hauptsache französisch.

Da hatte ich gestern nach einer Ewigkeit mal wieder eine Panne bei der Rennradrunde. Schlau hatte ich bei Ersatzschlauch nur knapp 5 cm daneben gegriffen und den Schlauch für das Tourenrad eingesteckt. Clever bis smart! Natürlich war der vom Steinchen verursachte "Plopp" Riß zu groß für den kleinen Flicken.... Glück im Unglück: nur 1 km von Zuhause entfernt, da kann man ja mal eben hinlaufen. Also Rennradschuhe aus und so weit die Füße tragen, der Mensch war ja mal Barfußläufer. :D
Ergebnis: vom recht "warmen" Belag und der ungewohnten Nacktheit untenrum Blasen auf Ferse und Ballen rechts wie links. Heute geht das Laufen schon wieder besser :D
Ei jei, jei. Voller Einsatz, so muss das. Nicht.

Gute Besserung!
 
Mal schauen was draus wird.

Hmmm, ich schätze mal, es wird eine Goregrind Terminatrex mit Stahlbizeps daraus... :D

Sach ma, Alter, ich bin da nicht so auf dem Laufenden, ist das endgültig bei Dir?

Stand jetzt ja. Anfang August werden nochmal die Klüsen in der Röhre durchleuchtet, um herauszufinden, ob der Sehnerv unwiederbringlich abgeraucht ist, aber viel Mut hat man mir da jetzt nicht gemacht. Gewöhnste dich auch dran, nech...?
 
Ich hab seit kurzem einen Nebenjob als archäologischer Grabungshelfer und hab da letzten Freitag 10, 5 std in knieender, vornübergebeugter oder kniebeugender Haltung (ich hoffe die Wörter gibts) gearbeitet. Heute konnte ich endlich wieder meine Beine trainieren.... Alter Schwede war das ein Muskelkater!!!
 
Mensch Ulfie, nehme ich ja auch jetzt erst so richtig wahr. Fühl Dich gedrückt!

Danke dir!

Ich hab seit kurzem einen Nebenjob als archäologischer Grabungshelfer und hab da letzten Freitag 10, 5 std in knieender, vornübergebeugter oder kniebeugender Haltung (ich hoffe die Wörter gibts) gearbeitet. Heute konnte ich endlich wieder meine Beine trainieren.... Alter Schwede war das ein Muskelkater!!!

Das gibt so Körperhaltungen, die hasse ich echt wie die Pest. Also so rein als körperliche Erfahrung. Wenn ich zum Beispiel Pflasterer oder Dachdecker bei ihrem harten Broterwerb in gebückter Haltung oder gar auf den Knien sehe, frage ich mich immer, wie die das nur den ganzen Tag aushalten. Sterben würde ich, sterben...!
 
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