Trip Hop

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deleted_76

Guest
Eigentlich gibt es ja schon den Popmusik- und den Electronica-Thread, aber Trip Hop hören vielleicht noch ein paar Nasen, die sonst mit Electro oder Pop nichts anfangen können. Nachdem ich in den letzten Tagen moderenre Hybride wie FKA Twigs, Grimes und Kelela rauf- und runterhörte, bekam ich Lust auf den alten Kram. Wie weit elektronische Musik schon Mitte der 90er war, ist echt beeindruckend. Oberburner grad ist das Lamb-Debut:


Massive Attack natürlich:
https://www.youtube.com/watch?v=0zf2tQzbNII

Mighty Tricky mit quasi-Public Enemy-Cover:
https://www.youtube.com/watch?v=9RVObkXuZ-U

Portishead
https://www.youtube.com/watch?v=T9pF49LkxZY

Hooverphonic
https://www.youtube.com/watch?v=k7YPxwcjvpA
 
Mag MA und Tricky und P ganz gerne, kenn mich aber tatsächlich zu wenig aus. Phasenweise noch stark Trip Hop beeinflusst waren the Gathering, da kam ich aber auch erst sehr spät dazu... Tips sind willkommen.
 
Mag MA und Tricky und P ganz gerne, kenn mich aber tatsächlich zu wenig aus.
Ja, klar. Und eigentlich gibt es da m.M. nach auch nicht mehr viel in dem Genre.
Phasenweise noch stark Trip Hop beeinflusst waren the Gathering, da kam ich aber auch erst sehr spät dazu.
Durchaus.

Zu den von @1984 gebrachten jüngeren Beispielen: Grimes sehe ich nicht auch nur in der Nähe des Genres, allerdings ist Visions ein super Album. Zumindest der gepostete Kelela Song ist für mich schlicht neuerer R&B. Ansonsten kenne ich nichts von ihr.
Mit FKA twigs in dem Genre kann ich leben, kann man durchaus als moderne Interpretation verstehen. Das Album ist top!

Mein grundsätzliches Problem mit Trip Hop ist seine musikalische Definition. Die ist fast nicht möglich, ohne in anderen Genres zu landen. Die Abgrenzungen zu Downbeat, (Abstract-) Hip Hop (da würde ich z.B. viel auf Ninja Tune verorten), sogar House oder schlicht langweiligem Scheiss wie er in den 90ern auf tausend Compilations an das ach so hippe Großstadtpublikum verhökert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um gleich mal bei den Definitionsschwierigkeiten von @cpoetter einzuhaken: Ich mag "Quixotic" von Martina Topley-Bird (von Tricky bekannt) ganz gern, auch wenns vermutlich an der Grenze zum Trip Hop steht. Wenn die Grenze allerdings keiner kennt, ist's auch wieder wurscht...

 
Zuletzt bearbeitet:
@cpoetter: Hast recht mit den musikalischen Grenzen. Bei Grimes und Kelela ist es auch eher so 'ne Vibe-Geschichte, keine Ahnung.
 
Oh, ein spannender Thread mit Bildungspotential für mich... Ich hab jenseits der Klassiker in den Genre (-> Portishead, Massiv Attack) nicht wirklich was in Regal stehen, bin aber durchaus gewillt, das zu ändern.

@Grimes: Hätte ich eigentlich so weit weg von Trip Hop verortet, wüsste jetzt allerdings auch nicht, wie ich das verorten wollen würde. Ist mir aber auch einfach viel zu quietschig. Hast diesbezüglich allerdings auch direkt das Paradestück rausgepickt.

Kelala hör ich mir gerade erstmalig an, würde da aber glatt mit dem Einwand von cpoetter gehen.

Was mir sonst noch einfällt ist der werte Franzose mit den feschen Videos:

 
Hey, das Woodkid-Video kenn ich sogar. Ist mir aber zuviel back to nature. *g*

Lasst ihr mir Banks durchgehen? Zumindest "Waiting Game"?

 
Ein neues Portishead Album ist ja mittlerweile auch in Arbeit und soll wohl dieses, spätestens Anfang nächstes Jahr kommen.

Bowery Electric passen da auch noch ganz gut:

 
Nightmares on Wax mit Carboot Soul
Les Nuits dürfte wohl da der bekannteste Song sein

 
Ein "bißchen" neuer, sprich zumindest mal nicht aus den 90ern
Bonobo - Black Sands
 
Und wenn man die Grenzen zum Downbeat nicht so strikt zieht, kämen auch Sachen wie beispielsweise The Cinematic Orchestra - Motion in Frage:
 
Von Bonobo find ich "Days To Come" am besten, ist aber eigentlich alles super. Von Morcheeba hab ich mir letztens mal das Debut angehört, wurd ich irgendwie nicht so richtig warm mit. Nightmares On Wax gefallen mir auch. Ansonsten noch einiges dabei, was ich mir noch anhören muss. Danke @Wyrm. :)

Edit: @cpoetter: Kelela hat hier echt null was zu suchen. Ich hab die letzten Tage einfach zuviel von dem Kram und aus den Grenzbereichen und Pop durcheinandergehört, irgendwann klang das alles gleich. *g*
 
Ich habe mal in die restlichen Videos reingehört:
  • Martina Topley-Bird: Ist OK, aber zu gewollt. Die Frau hat eine gute Stimme, halt sehr von Soul beeinflusst.
  • Woodkid: Komme ich nicht wirklich mit klar. Das ist mir alles irgendwie zu plakativ mit den Drums und Claps.
  • Banks: Ähnliches Problem wie MT-B, nur auf eine modernere Art. Andererseits müsste ich mal das komplette Album hören, so ganz unvoreingenommen.
  • Bowery Electric: Da sind mir die Füße eingeschlafen.
  • Morcheeba: Die liefen in den 90ern definitiv unter Trip Hop, aber das hat mir damals schon nicht gefallen.
  • Nightmares On Wax: Ja! Und ich Trottel habe immer noch kein Album von denen. Zumindest Smokers Delight und Carboot Soul sollten mal erworben werden.
  • Bonobo: Ja, ja, den finden alle toll. Ich nicht. Das ist mir meistens auf zu gewollt eklektisch. Und wenn es keine Vocals gibt, ist es kein Trip Hop. Ätsch. ;)
  • DJ Krush: Von dem besitze ich auch kein Album; sollte ich vielleicht auch mal ändern. Aber Krush ist jemand, der m.E. viel zu stark aus der Hip Hop Ecke kommt; ohne Vocals ist das halt Abstract Hip Hop. Das meinte ich oben in Bezug auf Ninja Tune Künstler (ja, ja, der ist dort nicht). Aber sehr schön.
  • Toshinori Kondo: Siehe Krush, wobei Kondo natürlich ein Jazzer ist.
  • Cinematic Orchestra: Die sind großartig! Ich habe aber nur Motion und Every Day. Obwohl, die sind auf Ninja Tune... ;)
  • Goldfrapp: Hm, ganz nett. Evtl. höre ich mir das Album mal in kompletter Länge an.
 
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