URIAH HEEP

Kommt drauf. Quo haben ja ganz Viele und packen, obwohl es ja nur bedingt unähnliche Songs gibt, dann leider genau solche zusammen.

Aber bei Heep gibt´s auch so Dinger, die gleiches Temp, gleichen Rhythmus haben und man schon kombinieren könnte:
Too scared + Weekend Warrior
Easy Livin + Return to fantasy oder Look at yourself

Sweet haben da früher z.B. diese beiden B-Seiten abwechselnd kombiniert:

 
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Mir fällt gerade ein das ich gestern noch einen wichtigen Punkt bei meiner Besprechung zur "Abominog" vergessen habe: Nämlich Sänger Pete Goalby.
Ich weiß das ich da mit meiner Meinung wohl allein da stehen werden aber ich halte Pete Goalby für etwas unterbewertet und für mich ist er sogar der Lieblingssänger innerhalb der Bandhistory.
Ich finde der Typ lieferte auf 3 Alben spitzen Arbeit und seine Stimme hat irgendwie was markantes (was es genau ist kann ich aber schlecht beschreiben).

Nichtsdestotrotz wird David Byron wohl auf ewig der Heep Sänger überhaupt bleiben (und das eigentlich auch zurecht). Und das obwohl auch John Lawton & Bernie Shaw exzellente Sänger sind.
Lediglich John Sloman war mich die einzige Fehlbesetzung am Mikro.
 
Heute folgt das 2. Album der Goalby Ära und der auf "Abominog" eingeschlagene "Melodic Metal meets AOR" Weg wird beibehalten und sogar noch verfeinert: Head First

Das Album startet mit "The Other Side of Midnight" typisch melodisch ohne gewisse Härte einbüßen zu müssen. Toller Opener
Bei "Stay On Top" folgt dann bereits mein Favorit der Scheibe und ich würde sogar sagen meine Lieblings Goalby Nummer. Interessanterweise kannte ich denn Song schon ein paar Jahre vorher von Virgin Steele, allerdings war ich mir immer sicher das es um eine eigene Nummer der Band handelt und nicht um eine Covernummer. Und obwohl ich schon die VS Version klasse fand, muss ich doch sagen die Heep Version hat dank Goalby doch die Nase ein wenige vorn.
Beim folgenden "Lonley Nights" bewegt man sich wieder eher Richtung AOR zu. Nette Nummer aber irgendwie auch nix besonderes. Außerdem auch ein Cover von Bryan Adams, leider hab ich aber noch nicht in die Originalversion reingehört.
"Sweet Talk" hat dafür wieder mehr Power und auch einen geilen Refrain wie ich finde.
Bei "Love Is Blind" könnte man aufgrund des Titels auf ne Ballade vermuten aber zum Glück falsch gedacht. Zwar geht die Nummer auch wieder Richtung AOR aber hat dafür wieder einen griffigeren Refrain.

Mit "Roll-Overture" erwartet einen (wie ich find irgendwie überraschend) ne Instrumentalnummer. Beginnend mit Mönchs-Chören zu Beginn und dann mit Fanfaren und Bombast zu steigern. Eigentlich ne ziemlich gute Idee wirkt aber irgendwie an dieser Stelle deplatziert und hätte meiner Meinung nach als Opener besser funktioniert.
"Red Lights" tritt dann das Gaspedal ziemlich durch. Ne ziemlich schnelle & kurze Nummer mit (mal wieder) tollen Refrain. Davon hätte die Band ruhig mehr machen können.
"Rollin' The Rock" ist dann die Halbballade des Album. Während die Strophe ruhig gehalten sind, explodiert der Song dann zum Refrain hin förmlich. Hört sich aber irgendwie spannender an als der Song an sich ist.
Irgendwie für mich der schwächste Song der Scheibe. Der Refrain kann mich irgendwie überhaupt nicht überzeugen.
Ist leider ist auch "Straight Through The Heart" etwas unspektakulär geraten, hat dafür aber einen tolle Refrain.
Aber zum Glück gibt's ja dann noch der letzte Song "Weekend Warriors". Der entschädigt dann für die beiden etwas austauschbaren Nummer vorher und schließt das Album passend.

Als Bonussongs gibt's "Playing For Time", welcher eigentlich auch auf dem Album ne gute Figur gemacht hätte. Eine wieder etwas schnellere Nummer mit tollen kurzen Orgel (Keyboard?) und Gitarrensolo.
"Searching" ne instrumental Nummer. Hat irgendwie diesen typischen 80er Sound aber da mir dieser eh gefällt, find ich die Nummer auch in Ordnung.:D
Und in der Livebonus-Ecke gibt es noch eine Nummer namens "Angel". Und wenn man den Notes des Booklets zum Album Glauben schenken darf, handelt es sich um einen Song der für ein 4. Album mit Goalby geplant war (wozu es aber nie kam). Ne solide Nummer wie ich finde, die sich im Fahrwasser des "Head First" befindet.

Fazit: Auch wenn sich auf diesem Album 2 etwas "schwächere" Nummern eingeschlichen haben und das Album irgendwie gern übersehen wird, gefällt es mir trotzdem sehr gut. Fans des Vorgänger Albums werde sowieso zufrieden sein, zumal ich find das der Stil hier doch noch etwas verfeinert wurde im Vergleich zum Vorgänger. Auch wirkt das Album auf ziemlich kürzer als die anderen Heep Alben (ist es aber komischerweise nicht höchstens 1-2 Minuten kürzer als der Rest) weshalb es auch oft Gast in meinem Player ist. Ideale Musik für zwischendurch sozusagen.

 
Wie gesagt, war mir damals, diese Phase die Liebste, weil eben AOR (noch) angesagt war und ich ihn auch selbst live spielte.
Aber, die Sache mit den Cover-Versionen, die ich alle vorher im Original kannte und teilweise gut fand, verstehe ich bis heute nicht. Ob Bryan Adams, Russ Ballard, Leroux oder später Argent...
Die Songs waren gut - aber brachten nichts Neues und entwickelten sich, im Gegensatz zu Whitesnakes "Ain´t no love" auch nicht zu einem Song von Ihnen. Erscheint mir heute noch als Lückenfüller, wo der Herr Coverdale dann eher einfach einen eigenen ollen Song noch mal neu aufnimmt.
 
Hübsches Artwork und sehr schönes neues Logo auch; September darf kommen.

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Das Cover gefällt mir jetzt nicht so gut, aber ich gehe davon aus, dass die Scheibe grandios wird.

Tickets für die Tour hole ich mir die Tage, ich glaube ich wollte nach Hannover.
 
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