VEKTOR - Terminal Redux [06.05.2016]

Ich denke, @salamander81 meint weniger dein Posting, als die SocialMedia-Postings von Frau DiSanto. Allerdings scheint in diesem Fall durch das Video der Sachverhalt relativ eindeutig zu sein. Was aus der News nicht hervorgeht, ist, ob sie denn jetzt tatsächlich Anzeige erstattet hat. Das ist nunmal der deutlich richtigere und wichtigere Weg zu gehen, als das "nur" in der Öffentlichkeit zu posten. Ich hoffe, sie hat es getan und DiSanto wird dem Gesetz entsprechend bestraft. Ob das Video dafür ausreicht, ist natürlich schwer zu beurteilen. Es wäre sicher hilfreich, wenn sie mehr Beweise hätte.

Dass so ein Verhalten verabscheuungswürdig ist, dürfte eh außer Frage stehen.

Stimmt, so hätte ich das natürlich auch lesen können. Allerdings würde ich auch dann dabei bleiben, dass der Weg in die Öffentlichkeit unverzichtbar ist. Für die Opfer mag zwar auch ein juristisches Urteil ein Teil der Genugtuung bedeuten. Aber meistens eben nicht nur.

Es ist ja nicht so, dass mal jemandem die Hand ausrutscht und dann überlegt sich die andere Person ganz rational, dass eine Grenze überschritten wurde. Das sind Prozesse, die über Jahre hinweg sich einstellen, schleichend schlimmer werden und Formen von Abhängigkeitsverhältnissen annehmen: Mit all den psychischen, physischen, sozialen und anderen Folgeschäden für die Betroffenen. Wieviel Betroffene sind in diesen Prozessen zu psychischen und sozialen Wracks geworden, die oftmals hilflos sind und nicht mehr weiter wissen. Subjektiv ist der erste Schritt aus diesem Abhängigkeitsverhältnis heraus eben oftmals der, die Öffentlichkeit oder, so es sie gibt, Beratungsstellen aufzusuchen oder ähnliches. Insofern würde ich auch bestreiten, dass der juristische Schritt – als erster Schritt – der „richtigere“ ist. Das blendet die Perspektive der von der Gewalt betroffenen Menschen vollkommen aus.

Für uns hier gilt natürlich trotzdem, dass die Videos von Frau Disantos, so Bände-sprechend sie auch sind, zunächst als Indizien zu behandeln sind. Alles weitere wird sich zeigen.
 
Das hat mit Metalsucks gar nix zu tun, das war ein FB-Post von seiner (ex)-Frau, der von einigen Medien, darunter MS, aufgegriffen wurde. Ob diSanto vor Gericht kommt und gar verurteilt wird, ist für mich vollkommen unerheblich. Viele der grauenhaftesten Dinge, die ich in meinem Leben gestreift habe, waren nie vor einem Richter und sind trotzdem Tatsachen. Erfahrungsgemäß gilt das für Missbrauch, Sexualverbrechen und häusliche Gewalt ganz besonders. Es gibt in den meisten Fällen schlicht keinen guten Grund, an den Erzählungen der Opfer zu zweifeln, denn das soziale Stigma und die persönliche Erniedrigung, die damit immer noch verbunden sind, sind immens; die psychologischen Prozesse, die dahin führen, sehr schmerzhaft (siehe Originaltext) und persönliche Vorteile sind reell meist nicht in Aussicht. Bin da ganz bei Tom, ich habe echt keine Lust für solche Typen die Mauer zu machen.

Meine Tonträger dürfen bleiben, denn die Mucke gehört mir schon (ich meine das nicht physisch, sondern eher im Sinn von 'verinnerlicht' - gibt mMn auch ein Eigenleben in der Musik, das über die beteiligten Personen hinausgeht), aber Werbung werde ich für den Herren nicht mehr machen und der Merch wird abgestoßen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat mit Metalsucks gar nix zu tun, das war ein FB-Post von seiner (ex)-Frau, der von einigen Medien, darunter MS, aufgegriffen wurde. Ob diSanto vor Gericht kommt und gar verurteilt wird, ist für mich vollkommen unerheblich. Viele der grauenhaftesten Dinge, die ich in meinem Leben gestreift habe, waren nie vor einem Richter und sind trotzdem Tatsachen. Erfahrungsgemäß gilt das für Missbrauch, Sexualverbrechen und häusliche Gewalt ganz besonders. Es gibt in den meisten Fällen schlicht keinen guten Grund, an den Erzählungen der Opfer zu zweifeln, denn das soziale Stigma und die persönliche Erniedrigung, die damit immer noch verbunden sind, sind immens; die psychologischen Prozesse, die dahin führen, sehr schmerzhaft (siehe Originaltext) und persönliche Vorteile sind reell meist nicht in Aussicht. Bin da ganz bei Tom, ich habe echt keine Lust für solche Typen die Mauer zu machen.

Meine Tonträger dürfen bleiben, denn die Mucke gehört mir schon (ich meine das nicht physisch, sondern eher im Sinn von 'verinnerlicht' - gibt mMn auch ein Eigenleben in der Musik, das über die beteiligten Personen hinausgeht), aber Werbung werde ich für den Herren nicht mehr machen und der Merch wird abgestoßen.
Besser kann man es nicht sagen!
 
Das hat mit Metalsucks gar nix zu tun, das war ein FB-Post von seiner (ex)-Frau, der von einigen Medien, darunter MS, aufgegriffen wurde. Ob diSanto vor Gericht kommt und gar verurteilt wird, ist für mich vollkommen unerheblich. Viele der grauenhaftesten Dinge, die ich in meinem Leben gestreift habe, waren nie vor einem Richter und sind trotzdem Tatsachen. Erfahrungsgemäß gilt das für Missbrauch, Sexualverbrechen und häusliche Gewalt ganz besonders. Es gibt in den meisten Fällen schlicht keinen guten Grund, an den Erzählungen der Opfer zu zweifeln, denn das soziale Stigma und die persönliche Erniedrigung, die damit immer noch verbunden sind, sind immens; die psychologischen Prozesse, die dahin führen, sehr schmerzhaft (siehe Originaltext) und persönliche Vorteile sind reell meist nicht in Aussicht. Bin da ganz bei Tom, ich habe echt keine Lust für solche Typen die Mauer zu machen.

Meine Tonträger dürfen bleiben, denn die Mucke gehört mir schon (ich meine das nicht physisch, sondern eher im Sinn von 'verinnerlicht' - gibt mMn auch ein Eigenleben in der Musik, das über die beteiligten Personen hinausgeht), aber Werbung werde ich für den Herren nicht mehr machen und der Merch wird abgestoßen.
Hätte ich das vorher gewusst hätte ich mich auch nicht so intensiv mit den Alben beschäftigt oder gar die Alben gekauft
 
Das hat mit Metalsucks gar nix zu tun, das war ein FB-Post von seiner (ex)-Frau, der von einigen Medien, darunter MS, aufgegriffen wurde. Ob diSanto vor Gericht kommt und gar verurteilt wird, ist für mich vollkommen unerheblich. Viele der grauenhaftesten Dinge, die ich in meinem Leben gestreift habe, waren nie vor einem Richter und sind trotzdem Tatsachen. Erfahrungsgemäß gilt das für Missbrauch, Sexualverbrechen und häusliche Gewalt ganz besonders. Es gibt in den meisten Fällen schlicht keinen guten Grund, an den Erzählungen der Opfer zu zweifeln, denn das soziale Stigma und die persönliche Erniedrigung, die damit immer noch verbunden sind, sind immens; die psychologischen Prozesse, die dahin führen, sehr schmerzhaft (siehe Originaltext) und persönliche Vorteile sind reell meist nicht in Aussicht. Bin da ganz bei Tom, ich habe echt keine Lust für solche Typen die Mauer zu machen.

Meine Tonträger dürfen bleiben, denn die Mucke gehört mir schon (ich meine das nicht physisch, sondern eher im Sinn von 'verinnerlicht' - gibt mMn auch ein Eigenleben in der Musik, das über die beteiligten Personen hinausgeht), aber Werbung werde ich für den Herren nicht mehr machen und der Merch wird abgestoßen.

Zum Glück ist mir das bei Leuten, die ich nicht persönlich kenne wurscht. Wenn du den Merch weiterverkaufst und z.B. bei Ebay reinstellst, machst du allerdings irgendwie auch indirekt Werbung...
 
Zum Glück ist mir das bei Leuten, die ich nicht persönlich kenne wurscht. Wenn du den Merch weiterverkaufst und z.B. bei Ebay reinstellst, machst du allerdings irgendwie auch indirekt Werbung...
Sehe ich ähnlich.
Würde ich mittlerweile jede Band meiden, in der mindestens ei menschliches Arschloch ist; soviel könnt ich garnicht aussortieren.
Was natürlich weder die Tat hier, noch die Person in Schutz nehmen soll.
Trotzdem kann ich die Mucke der Band weiterhin geniessen.
 
Das hat mit Metalsucks gar nix zu tun, das war ein FB-Post von seiner (ex)-Frau, der von einigen Medien, darunter MS, aufgegriffen wurde. Ob diSanto vor Gericht kommt und gar verurteilt wird, ist für mich vollkommen unerheblich. Viele der grauenhaftesten Dinge, die ich in meinem Leben gestreift habe, waren nie vor einem Richter und sind trotzdem Tatsachen. Erfahrungsgemäß gilt das für Missbrauch, Sexualverbrechen und häusliche Gewalt ganz besonders. Es gibt in den meisten Fällen schlicht keinen guten Grund, an den Erzählungen der Opfer zu zweifeln, denn das soziale Stigma und die persönliche Erniedrigung, die damit immer noch verbunden sind, sind immens; die psychologischen Prozesse, die dahin führen, sehr schmerzhaft (siehe Originaltext) und persönliche Vorteile sind reell meist nicht in Aussicht. Bin da ganz bei Tom, ich habe echt keine Lust für solche Typen die Mauer zu machen.

Meine Tonträger dürfen bleiben, denn die Mucke gehört mir schon (ich meine das nicht physisch, sondern eher im Sinn von 'verinnerlicht' - gibt mMn auch ein Eigenleben in der Musik, das über die beteiligten Personen hinausgeht), aber Werbung werde ich für den Herren nicht mehr machen und der Merch wird abgestoßen.

Es kann aber auch vorkommen, dass es wirklich nur heiße Luft ist und da vermeintliche Opfer sich auf irgendeine Weise wegen etwas rächen will. Ich sag nicht, das das hier der Fall ist, aber ich würde nicht jedem vermeintlichen Opfer einfach so glauben, ohne es zu hinterfragen - wohl aber jeden Fall ernst nehmen! Ich erinnere z Bsp. an die Kachelmann-Story, die bis heute einfach nur dubios ist.
 
Sehe ich ähnlich.
Würde ich mittlerweile jede Band meiden, in der mindestens ei menschliches Arschloch ist; soviel könnt ich garnicht aussortieren.
Was natürlich weder die Tat hier, noch die Person in Schutz nehmen soll.
Trotzdem kann ich die Mucke der Band weiterhin geniessen.

Völlig verständlich.
Aber gerade weil viele von uns sich so gerne mit der Musik 'als Ganzes' (Texte, Plattencover, Veröffentlichungspolitik, Authentizität, Ethos, Fannähe etc.) identifizieren, bleibt m.E. doch ein Problem. Wir hören und lesen schließlich oft genug davon, dass Bands für das Verhalten der beteiligten Musiker_innen Sympathiepunkte bekommen - wie verfahren wir dann mit Antipathie?

Edit: Das Ganze losgelöst von dem aktuellen Fall, über den ich an dieser Stelle nicht urteilen mag.
 
Völlig verständlich.
Aber gerade weil viele von uns sich so gerne mit der Musik 'als Ganzes' (Texte, Plattencover, Veröffentlichungspolitik, Authentizität, Ethos, Fannähe etc.) identifizieren, bleibt m.E. doch ein Problem. Wir hören und lesen schließlich oft genug davon, dass Bands für das Verhalten der beteiligten Musiker_innen Sympathiepunkte bekommen - wie verfahren wir dann mit Antipathie?

Edit: Das Ganze losgelöst von dem aktuellen Fall, über den ich an dieser Stelle nicht urteilen mag.

Ich denke, dass es da kein richtig oder falsch gibt! Jeder muss das mit sich selbst ausmachen, ich werde auf niemanden ob der Entscheidung mit dem Finger deuten.

In diesem Fall bin ich froh, dass ich Vektor nicht höre. Bei The Wandering Midget ziehe ich z.B. meine Konsequenzen.
 
Völlig verständlich.
Aber gerade weil viele von uns sich so gerne mit der Musik 'als Ganzes' (Texte, Plattencover, Veröffentlichungspolitik, Authentizität, Ethos, Fannähe etc.) identifizieren, bleibt m.E. doch ein Problem. Wir hören und lesen schließlich oft genug davon, dass Bands für das Verhalten der beteiligten Musiker_innen Sympathiepunkte bekommen - wie verfahren wir dann mit Antipathie?

Edit: Das Ganze losgelöst von dem aktuellen Fall, über den ich an dieser Stelle nicht urteilen mag.
Absolut richtig was Du sagst!
Dennoch, bei mir jedenfalls, ist sowas dann für den Hörgenuss sekundär. Wie gesagt, dann müsste ich 80% meiner US Bands aussortieren, weil da zT wirklich radikale politische Tendenzen vorhanden sind, die ich Null teile.
Bei Musikern, die ich davon persönlich kenne, bin ich dann "radikaler". Da will ich dann weder mit der Person, noch der Mucke weiterhin was zu tun haben
 
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