Viel zu wenig Maiden hier... der IRON MAIDEN-Thread

So aufgedröselt ist das für mich schon nachvollziehbar. Denke auch, was die Gesangsfixierung angeht, bist du gar nicht so eine große Ausnahme. Da bin ich vermutlich eine mindestens ebenso seltene Spezies...
Und immerhin magst du anscheinend auch einige instrumentale Momente in der Musik. Genauso gibt es wiederum auch für mich natürlich Gesangspassagen, die das emotionale Highlight in so manchem Song darstellen (bei ganz frühen Priest übrigens öfters aber auch manchmal bei Dickinson-Maiden - bei DiAnno und Blaze hingegen nie).

Wenn mir instrumentale Elemente in der Musik nicht wichtig wären, dann würde ich vermutlich primär VAN CANTO, gregorianische Choräle und Schlager hören, also keine Sorge: Natürlich sind mir instrumentale Momente wichtig und ich mag sie auch. Ich kann auch orchestrale Klassik gut anhören, oder Drums 'n'Pipes-Marschmusik aus Schottland usw... alles ohne Gesang. Aber ganz wie bei @Dogro wäre es auch bei mir schon eine ziemliche Sensation, wenn ich auf einer Rock- oder Metalplatte ausgerechnet ein Instrumental als Highlight benennen würde. Dafür sind mir die Stimmen und Sänger einfach zu wichtig, als dass es wahrscheinlich wäre, dass ein Instrumental - so gut es auch sein mag - wirklich das Fehlen einer für mich tragenden Säule der Band kompensieren und an einem "Song" (mit "Sang") vorbei gehen könnte.

Aber das können wir ggf. nicht ganz so krass aber ein gutes Stück weit auch umgekehrt so sagen: So wichtig mir ein Eric Adams ist, so wird ein reines Gesangsstück - wie perfekt auch immer es gesungen sein mag - sicherlich nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit mein absolutes Highlight eines Manowar-Albums sein. Das kann eher passieren als ein reines Instrumentalstück, weil der Gesang halt doch mehr individuelle Emotion und eben auch den Text transportiert, aber trotzdem ist natürlich das Highlight für mich fast immer ein Song, welcher die Band als gesamte Einheit glänzen lässt und alle Teile zur Geltung bringt, gekrönt von den Finessen ihrer Meister. Beim Instrumental setzt man halt einen Schlüsselspieler auf die Auswechselbank, und mir fällt nur selten ein überzeugender Grund ein, das zu tun. Ich hab da einen DiAnno im Team, und ich lass ihn nicht singen. Finde ich komisch. Immer schon. Bei allen Bands.

Würde z.B. bei Saint Vitus der gute D.C. kein Gniedelsolo spielen, dann kann der Song nur schwer das Highlight der Platte sein, egal wie gut Wino oder Scott Reagers singen. Bei der neuen Manowar-EP bin ich ja durchaus ein Freund des letzten Songs, bei dem DeMaio singt. Ich mag den Song, die Stimmung, die Riffs, auch Joeys garstigen Martergesang, aber mich stört daran trotzdem (neben einer gewissen Perseveration), dass Eric nicht ran darf, denn er kann jeden Song bereichern. Und so kann bei mir halt auch kein Song das Highlight einer der ersten beiden Maiden-Scheiben sein, bei dem der Paule nicht singen darf. Die Instrumentale sind, genau wie Dogro sagt, im Albumkontext schlüssig und sie werten die Alben auch auf. Das ist gar kein Thema. Aber für sich genommen, isoliert betrachtet, sind sie für mich keine Klassikersongs. So weit reicht der Fetisch für instrumentale Kabinettstückchen bei mir dann doch nicht, vielleicht auch einfach, weil ich dazu nicht Musiker genug bin.
 
Nö, muss immernoch Luft nach oben geben - und die gibt es bei mir. Mann muss nicht immer reflexartig Höchstnoten raushauen. Zudem muss es ja auch was zum diskutieren geben;). Wie bereits erwähnt, auch wenn ich die Paul-Platten vorher hatte (hatten noch keine Anlage, ich wollte diese Platten aber aufgrund der Cover unbedingt besitzen), konnte ich Maiden erst mit TNOTB (Tape) zum ersten Mal hören, und das hat mich halt gekillt.

Viel zu hoch!
8,136363... soso. Wie war das noch mal mit dem Auf- und Abrunden?
Was aber stimmt: Live wurde das Album sträflich vernachlässigt.
Damals bei der ReunionTour 99 gab es wenigstens noch Killers live.
Ich zähle nicht einfach die Einzelnoten zusammen und teile dann. Sondern, auch wenn Songs im Einzelnen nicht gleich ganz hoch gewertet werden, zählt bei der Gesamtnote der komplette Eindruck, den ich davon habe, v.a. der emottionale Zugang, aber auch Cover, Sound, wie es mich flasht etc. Somit kann ein Album höher in der Endnote sein, als die einzelnen Songs es evtl. vermitteln.Edit: oder umgekehrt.
Und ja, Killers nicht mehr live ist eine Schande!

Leute, was habt ihr eigentlich immer gegen Instrumentalstücke? Die habt ihr hier viel zu niedrig bewertet (zählen für mich mal wieder zu den Highlights)!
Gar nix. Aber sie killen jetzt nicht so, wie viele andere Songs mit Gesang. Fave-Instrumental-Band: Omega Massiv.

Punkt 1: 6,5 für Prodigal Son? Da bin ich persönlich beleidigt :acute:
Punkt 2: Irgendwie passen Deine sehr positive Kritik und die zwar gute, aber nicht überragende Note nicht zusammen. Gibt es für Dich nur drei 10er-Alben auf diesem Planeten?
Wenn man das Notensystem auch immer im Vergleich mit anderen Bands heranzieht, dann kann ich selbst mit bestem Willen keinem der ersten 7 Maiden Alben weniger als 10 Punkte geben.

Die Killers ist bei mir dabei auf Platz drei (hinter NotB und SiT). Da stimmt alles. Für mich war auch die Stimme von Paul nicht ungewöhnlich. Ich habe Maiden Ende 82/Anfang 83 als kleiner Pimpf das erste Mal mit der damals neuen NotB gehört, gleich darauf auch das Debut und die Killers auf Kassette. Auf Platte hab ich dann die Maiden Japan EP zuerst gekauft, weil meine paar Kröten Taschengeld nur für ne Maxi gereicht haben und die der Radio Popp (ja, so hießen lokale Elektronikfachgeschäfte damals noch) gerade da hatte. Killers und Innocent Exile live waren dermassen der Hammer. Die Killers-LP kam dann erst ein/zwei Jahr später mal in meinen Besitz.
Zu Punkt 2: siehe weiter oben. Immer im Hinterkopf: die für MICH besten kommen erst noch, und da die Skala von mir bis 10 ausgesucht wurde, muss es trotz super Kritik ne Abstufung zu den Rockets geben. Und immer nur gleich 10er zücken ist nicht mein Stil. Dennoch: die komplette Paul-Ära ist für mich persönlich eine ganz besondere, für mich höchst sammelwürdige Sache. Ich liebe sie total. Ich würde schlimme Dinge bereit zu tun sein, um endlich mal von diesem einen Sack aus England, der die Aufnahmen VOR Paul nur ganz wenigen Leuten vorspielt und Steve/Rod vesprochen hat sie nie in Umlauf zu bringen, einmal nur hören zu dürfen... der Tag wird kommen! Ähm, und dennoch hauen mir ein paar andere Platten vom Songwriting her noch mehr rein, ich wurde mit ihnen sozialisiert. So ist das halt.
Zu Punkt 1: ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich mir das Debüt erst im Spätsommer 1980 zugelegt hatte, kam der Nachschub im Februar 1981 in Form von 'Killers' für mich herrlich schnell. Diesmal war ich natürlich vorbereitet und die Erwartungen waren entsprechend hoch. Und es ging mit 'The Ides of March' auch gleich geil los, gleichzeitig gab es aber auch noch einen anderen Aha-Effekt. Und zwar im Sinne von: "Das kenn ich doch!". Na klar, das war "Thunderburst" von Samson, deren Scheibe 'Head On' ich mir ein paar Monate zuvor geholt hatte. Und da stand ja auch "Co-written with S. Harris" auf dem Cover. Auf 'Killers' stand allerdings nur "Steve Harris". Maidens Version war natürlich anders und auch etwas geiler (wobei mir die getragenere Version von Samson auch sehr gut gefiel), dennoch war es irgendwie komisch, den Song von zwei Bands zu haben, ohne die Hintergründe zu kennen. Dass Barry "Thunderstick" Purkis kurzzeitig Drummer bei Maiden war, erfuhr ich erst viele Jahre später. Aber egal! Im weiteren Verlauf fiel auf, dass der Sound sauberer, aber auch druckvoller als auf dem Debüt war. Mir gefiel der Klang auf Letzterem im Zusammenhang mit den dortigen Songs fantastisch und das ist auch heute noch so, aber auf 'Killers' machte die Veränderung Sinn. Denn obwohl die Songs zum größten Teil aus der Zeit derer des Debüts und manche sogar aus der davor stammten, waren sie anders, was wohl auch daran lag, dass noch ordentlich an ihnen gearbeitet wurde. Sie waren auch rythmisch exakter und vertrakter, wofür nicht zuletzt Clives Schlagzeugspiel verantwortlich war, das sich auf hohem Niveau noch einmal verbessert hatte. Trotz ihrer im Verhältnis geringeren Dauer waren die Songs vielschichtig und kamen mir dadurch zum Teil länger vor als sie waren. Vor allem aber waren sie wieder mal saugeil. Mir fehlte zwar etwas die dramatische Epik und Dauer eines 'Phantom of the Opera' oder die düstere Mystik eines 'Remember Tomorrow', aber Highlights unter Spitzensongs gab es natürlich trotzdem. Da wäre der Titelsong: Ein totaler Abriss mit schönen Feinheiten, tollen Melodien und geilen Gitarrenabfahrten. 'Genghis Kahn': Großartiges Instrumental mit überragender Rhythmik und am Ende wieder mit gänsehauterzeugenden Melodien. Und 'Prodigal Son': Setzt sich mit seinem Abtauchen in ältere Rockgefilde angenehm vom Rest ab. Größtenteils unverzerrte Gitarren, überwiegend ruhig, manchmal aber auch dezent Druck machend. Tolle Gesangslinien, fantastische Soli. Eigentlich müsste ich das rotzig-melodische 'Murders in the Rue Morgue' und das speedig-melodische 'Purgatory' auch noch nennen, aber dann sind es ja fast schon wieder alle. 'The Ides...' hat für mich im Übrigen einen Status zwischen Intro und Song. Unterm Strich war ich von diesem Album nach der Erstlauschung wieder total begeistert, auch wenn sich der umwerfende Effekt des Debüts natürlich nicht wiederholen ließ und es bei mir bis heute auch immer knapp hinter diesem gelegen hat. Trotz des modifizierten Klangs war die Rotzigkeit nicht ganz verloren gegangen und Adrian passte mit seinem schneidigeren Stil hier besser als Dennis es getan hätte (auch wenn dieser in meinen Ohren auf dem Debüt prima passte). Die einzigen kleinen Kritikpunkte waren und sind, dass mir ein paar auf dem Debüt vertretenen Elemente fehlen und das Album nicht ganz so homogen wie der Erstling klingt. Letzteres mag daran liegen, dass vielleicht für das Debüt aus den vielen vorhandenen Songs gut zusammenpassende ausgewählt wurden, während die übrig gebliebenen, die dann auf dem zweiten Album - zum Glück - auch noch verwendet werden sollten, ein nicht ganz so rundes Bild ergaben. Jedenfalls empfand ich das immer so. Aber das ist wirklich Kleinkram. Es gab zwar immer mal kleine Schwankungen in meiner Bewertung (und damit meine ich zwischen 10 und 9,5), heute würde ich - wie auch schon nach der Erstlauschung - die Höchstnote zücken. Ich habe momentan ohnehin wieder eine ausgeprägte Paul-Phasen-Phase. Jetzt ist die Sache doch wieder sehr lang geworden. Na ja, Maiden halt. :)
 
Da ich mir das Debüt erst im Spätsommer 1980 zugelegt hatte, kam der Nachschub im Februar 1981 in Form von 'Killers' für mich herrlich schnell. Diesmal war ich natürlich vorbereitet und die Erwartungen waren entsprechend hoch. Und es ging mit 'The Ides of March' auch gleich geil los, gleichzeitig gab es aber auch noch einen anderen Aha-Effekt. Und zwar im Sinne von: "Das kenn ich doch!". Na klar, das war "Thunderburst" von Samson, deren Scheibe 'Head On' ich mir ein paar Monate zuvor geholt hatte. Und da stand ja auch "Co-written with S. Harris" auf dem Cover. Auf 'Killers' stand allerdings nur "Steve Harris". Maidens Version war natürlich anders und auch etwas geiler (wobei mir die getragenere Version von Samson auch sehr gut gefiel), dennoch war es irgendwie komisch, den Song von zwei Bands zu haben, ohne die Hintergründe zu kennen. Dass Barry "Thunderstick" Purkis kurzzeitig Drummer bei Maiden war, erfuhr ich erst viele Jahre später. Aber egal! Im weiteren Verlauf fiel auf, dass der Sound sauberer, aber auch druckvoller als auf dem Debüt war. Mir gefiel der Klang auf Letzterem im Zusammenhang mit den dortigen Songs fantastisch und das ist auch heute noch so, aber auf 'Killers' machte die Veränderung Sinn. Denn obwohl die Songs zum größten Teil aus der Zeit derer des Debüts und manche sogar aus der davor stammten, waren sie anders, was wohl auch daran lag, dass noch ordentlich an ihnen gearbeitet wurde. Sie waren auch rythmisch exakter und vertrakter, wofür nicht zuletzt Clives Schlagzeugspiel verantwortlich war, das sich auf hohem Niveau noch einmal verbessert hatte. Trotz ihrer im Verhältnis geringeren Dauer waren die Songs vielschichtig und kamen mir dadurch zum Teil länger vor als sie waren. Vor allem aber waren sie wieder mal saugeil. Mir fehlte zwar etwas die dramatische Epik und Dauer eines 'Phantom of the Opera' oder die düstere Mystik eines 'Remember Tomorrow', aber Highlights unter Spitzensongs gab es natürlich trotzdem. Da wäre der Titelsong: Ein totaler Abriss mit schönen Feinheiten, tollen Melodien und geilen Gitarrenabfahrten. 'Genghis Kahn': Großartiges Instrumental mit überragender Rhythmik und am Ende wieder mit gänsehauterzeugenden Melodien. Und 'Prodigal Son': Setzt sich mit seinem Abtauchen in ältere Rockgefilde angenehm vom Rest ab. Größtenteils unverzerrte Gitarren, überwiegend ruhig, manchmal aber auch dezent Druck machend. Tolle Gesangslinien, fantastische Soli. Eigentlich müsste ich das rotzig-melodische 'Murders in the Rue Morgue' und das speedig-melodische 'Purgatory' auch noch nennen, aber dann sind es ja fast schon wieder alle. 'The Ides...' hat für mich im Übrigen einen Status zwischen Intro und Song. Unterm Strich war ich von diesem Album nach der Erstlauschung wieder total begeistert, auch wenn sich der umwerfende Effekt des Debüts natürlich nicht wiederholen ließ und es bei mir bis heute auch immer knapp hinter diesem gelegen hat. Trotz des modifizierten Klangs war die Rotzigkeit nicht ganz verloren gegangen und Adrian passte mit seinem schneidigeren Stil hier besser als Dennis es getan hätte (auch wenn dieser in meinen Ohren auf dem Debüt prima passte). Die einzigen kleinen Kritikpunkte waren und sind, dass mir ein paar auf dem Debüt vertretenen Elemente fehlen und das Album nicht ganz so homogen wie der Erstling klingt. Letzteres mag daran liegen, dass vielleicht für das Debüt aus den vielen vorhandenen Songs gut zusammenpassende ausgewählt wurden, während die übrig gebliebenen, die dann auf dem zweiten Album - zum Glück - auch noch verwendet werden sollten, ein nicht ganz so rundes Bild ergaben. Jedenfalls empfand ich das immer so. Aber das ist wirklich Kleinkram. Es gab zwar immer mal kleine Schwankungen in meiner Bewertung (und damit meine ich zwischen 10 und 9,5), heute würde ich - wie auch schon nach der Erstlauschung - die Höchstnote zücken. Ich habe momentan ohnehin wieder eine ausgeprägte Paul-Phasen-Phase. Jetzt ist die Sache doch wieder sehr lang geworden. Na ja, Maiden halt. :)

Na ja, Maiden halt..... ;)

Ob das der verrückte Greg aus Amerika ist, der in Frankfurt vor 2 Jahren seinen 63. Maiden-Gig gesehen hat, oder der Gerd, der mit seinem DeLorean aus 1981 gelandet ist und uns ungefilterte Eindrücke vermittelt.
:jubel::verehr:
Da weiß ich einmal mehr, warum Maiden das Zentralgestirn meines musikalischen Lebens sind :top:
 
War jemand von Euch bei der THE IRON MAIDENS Tour? Hab die gestern mit Null Erwartungen hier in Hannover gesehen und war begeistert. Die Mädels haben richtig Spass gemacht.

Ist zwar schon eine Weile her dieser Post aber ich hab ihn erst jetzt gelesen.
Ich war bei den Mädels in München im Backstage und wenn die eine große Bühne und Riesen Soundanlage kriegen würden wüsste ich nicht für wen ich mich entscheiden würde, Original oder Cover.
Mein Gott sind die gut (und hübsch).
Die Gitarren Soli sind einfach Wahnsinn gewesen und wen dann noch Nita Strauß als dritte Gitarre dabei sein könnte, könnten die großen Jungs einpacken.
Schade dass die Mädels so selten nach Deutschland kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... ach ja, und lieber keine Vorband als sowas wie „Antipeewee“ im Backstage als Vorband.
Leider sind Vorbands meistes eher enttäuschend (schlechter Sound) und oft sogar echt nervig (ander Musikrichtung, die man individuell nicht mag).
Ganz selten passt das dann doch mal (z.B Beast in Black als Vorband) und dann wird’s aber ein richtig geiler und langer Abend.
 
Zuletzt bearbeitet:
... ach ja, und lieber keine Vorband als sowas wie „Antipeewee“ im Backstage als Vorband.
Leider sind Vorbands meistes eher enttäuschend (schlechter Sound) und oft sogar echt nervig (ander Musikrichtung, die man individuell nicht mag).
Ganz selten passt das dann doch mal (z.B Beast in Black als Vorband) und dann wird’s aber ein richtig geiler und langer Abend.

Dann wird es Dich interessieren zu erfahren, dass Coralie von Antipeewee
alsbald beim Kodex die Gitarre bedient.



As summer solstice has come to pass, a new circle begins. We welcome Coralie Baier to our family. She will handle all lead guitar duties from now on. Her stage debut with the Kodex will happen at Hammer Of Doom Festival in November.

Coralie is an old friend of our drummer Mario and has been working together with him at his audiobook label Yellow King Productions. Since she already knew how to play most of our songs, it was an easy choice. Even more so because with her Lower-Bavarian down-to-earth character she fits in very well. Some of you might even have seen her already on stage, thrashing with Antipeewee.

So give her a warm welcome!

P.S. Watch this space for a ton of news in the coming days and weeks.
 
Punkt 1: 6,5 für Prodigal Son? Da bin ich persönlich beleidigt :acute:

Ich auch. Eines der verkannten und stillen Highlights von Maiden.

Killers fährt fast auf gesamter Albumdistanz auf Vollgas. Da tut diese kleine Verschnaufpause mit dem lockeren Schunkelrhythmus und dem zum Weinen schönen und verträumten Solo richtig gut. Eines der schönsten Soli überhaupt von Murray und Smith. Wird nur noch von Powerslave, Stranger In A Strange Land und Caught Somewhere In Time getoppt. Ich mag den folkigen Vibe und die melancholische Grundstimmung von Prodigal Son sehr.
 

THE NUMBER OF THE BEAST (1982)

Paul out, Bruce in, Weltkarriere nun nicht mehr zu stoppen – zumindest bis zum Dekadenwechsel. Leider setzten sich in den Köpfen und drum im Liveset meist nur der Titelsong, RTTH und HBTN fest, dabei sind noch mehr Volltreffer drauf. Ich liebe dieses Album überirdisch! Das Cover hat mich als Kiddie total geflasht mal wieder, die Thematik eh, weil ich heimlich nicht lange davor „Das Omen“ geschaut und beinahe eingekackt habe. Die Produktion ist der Wahnsinn, glasklar, dennoch schneidig genug und nicht zu glatt. Die Songs definieren Heavy Metal der ersten 80er-Jahre für mich. Zusammen mit seinen beiden Followern das beste aufeinanderfolgende Metal-Triple, das es jemals gab!! Ich hätte ja btw gerne mal die angeblichen Demos mit Paul gehört, aber das bleibt wohl Gespinst seiner Fanatasie.. Oder? Wäre der Hammer. Bruce beweist allen, auf Anhieb, dass er zu dieser Zeit der beste Metal-Sänger in der besten Metal-Band ist, unglaubliche Leistung. Wie sehr die Wahl von Bruce als Sänger, der bereits bei Samson einen formidablen Job machte, buchstäblich goldrichtig war, lässt sich am endgültigen Knacken des US-Marktes ablesen. Die Amis kommen auf eine Air Raid Siren besser klar, wie auf nen rotzigen Punkrocker. Adrian ist diesmal an drei Songs beteiligt, Bruce an keinem, war noch zu neu, seine Momente kommen erst noch. Das letzte Mal puncht Clive alles weg. Die Gitarrenabfahrten zwischen Dave und Adrian sind grandios. Und Steve‘s Bassspiel ist sagenhaft, auch wenn man ihn auf anderen Alben besser heraus hört. „Invaders“ wird immer gerne von der Kritik abgewertet, ich finde den flotten Opener cool. Danach folgt ein unglaublich geiles Triple! Seite 2 fällt wegen den Zwischensongs leicht ab, aber der Titelsong ist eine der Bandhymnen überhaupt (wenn auch stark überstrapaziert). Und HBTN als längerer Closer ist so überragend komponiert, viele der „Großen“ kriegen so nen Song in ihrer gesamten Karriere nicht hin. Für Maiden erst der Anfang! Meine Faves sind übrigens 22 AA und COTD! Ja, THOTB war mein erstes gehörtes Maiden-Album und eins meiner ersten Metal-Alben überhaupt als Kiddie. Unvergesslich, wie ich meiner Oma bei einem Bekleidungs-Shopping in Freiburg das Tape (hab ich immernoch) abgeluchst habe. Und als es dann zuhause im koreanischen Taperekorder lief, war es für mich und meinen Bruder, als hätten wir alles was wir bisher von der Erwachsenenwelt erzählt bekamen, über Bord geworfen, mit einem Wurf, und eine neue Welt betreten. Und meine liebsten kommen erst noch! Eine 10 kann ich nicht geben, weil einige Songs nicht an die Qualität der besten Stücke rankommen. Aber es wird immer eins der besten Metal-Alben überhaupt bleiben. Enhanced Bonus-Edition.

album-number-of-the-beast.jpg

Invaders: 8/10 (völlig unterbewertet, ein cooler, flotter Opener!)
Children Of The Damned: 9,5/10 (eine Granate im Maiden-Kosmos! Tolle Wendungen)
The Prisoner: 8,5/10 (auch so ein verkannter 2. Reihe-Song, den ich besonders feiere)
22 Accacia Avenue: 10/10
(bester Album-Song für mich, der ist so unglaublich geil!)
The Number Of The Beast: 9/10 (bitte Live endlich mal austauschen, es ginge auch ohne)
Run To The Hills: 8,5/10 (erst recht mal raus aus dem Liveset, dennoch ne Hymne)
Gangland: 7,5/10 (schwächster Song vom Album, immernoch falsche Entscheidung den statt „Total Eclipse“ auf's Album statt als B-Seite zu packen oder eben 9 Songs – und dennoch mag ich ihn)
Total Eclipse: 8,5/10 (hätte auf's Album gehört, deutlich stärker als „Gangland“)
Hallowed Be Thy Name: 10/10 (die Quintessenz der Band, ein weiterer Trademark-Song, dennoch Live raus lassen)

Gesamtnote: 9/10
 
The record of my life :verehr: die bis heute innig liebe

Ich war noch nicht lange in der wunderbaren Welt der harten Stromgitarre unterwegs, denn ich wurde erst kurze Zeit vor Ersheinen von TNotB von einem damaligen Klassenkamerad mit MOTÖRHEAD, SAXON und AC/DC anfixt. Den Erwerb dieses musikalischen Meilensteines verdanke ich eigentlich nur der Tatsache, dass in der damaligen Zeit nicht immer alles an Musik in physischer Form (hier Cassette) verfügbar gewesen ist. Eigentlich sollten mir meine Eltern nämlich entweder neuen Stoff von Motörhead oder Saxon vom Einkausbummel mitbringen. Gab es aber nicht, und so griffen meine Eltern halt zum mighty Beast (meine unendliche Dankbarkeit dafür gilt bis heute :)) und direkt beim ersten Durchlauf war ich im MAIDEN-Kosmos gefangen. Selbst meine kanpp ein Jahr später einsetzende Leidenschaft für Thrash konnte meiner ersten ganz großen Liebe nichts anhaben. Auch ich besitze das Tape noch heute, das seinen ehrenvollen Platz in der Mitte meiner kleinen MAIDEN-Vitrine gefunden hat
 
Ich habe zur "The Number Of The Beast" ein gespaltenes Verhältnis. Zum einen war es die Maiden-Platte, die ich als erstes gehört habe. Ein Freund hatte sie, mit dem Cover mit dem Blaustich und hat sie regelmäßig aufgelegt und gefeiert. Mir gefiel/gefällt die Platte wirklich sehr. Es war auch die erste, die ich mir auf CD gekauft habe.

"Children Of The Damned", "The Prisoner", "22 Acacia Avanue" und der perfekte Trademark-Song "Hallowed Be Thy Name" sind zeitlose Klassikersongs und landen regelmäßig in meiner Playlist. Mit "Total Eclipse" kam ich erst mit der CD in Kontakt. Der Track hätte auf dem Release "Gangland" ersetzen müssen, wo witzigerweise vergessen wurde, das Solo einzuspielen.

Jetzt komme ich zum Punkt: Die Scheibe ist diejenige, die sich am schnellsten abgenutzt hat. Hängt eventuell auch damit zusammen, dass viele der Tracks einfach zu oft live gespielt wurden. Mit den Nachfolgern "Piece Of Mind" bis "7th Son" haben Maiden für mich alles weggesteckt, was davor und danach gekommen ist, auch wenn es nach wie vor Spätwerke gibt, die ich sehr schätze.
 
Die erste Maiden, auf die ich hin gefiebert habe und die erste, die ich als Vinyl gekauft habe. Wir waren alle mächtig gespannt, wie denn das ohne Paul klingen würde und die Skepsis über Wahl war nicht gering. Wir mochten Samson, aber eben nicht so sehr wie "Iron Maiden" und "Killers". Das war ja schon eine gehörige Spur gezügelter. Als dann 'Run To The Hills' vorab auf BFBS lief waren wir verwirrt. Wo war denn die Ruppigkeit hin? Aber: Wie großartig klingt denn diese Sirene? Die Nummer lief natürlich so lange bis wir sie auswendig auf der Luftgitarre mitspielen konnten und dann kam der Longplayer! Das Cover allein war natürlich schon der totale Wahn! So viele coole Details unter, neben und hinter Eddie, man konnte sich kaum satt sehen. Viel wichtiger war aber natürlich auch damals schon die Musik. Und das ging mit dem knackigen 'Invaders' schon mal sehr gut los. Mochten wir damals alle sehr gern. Klar, ziemlich ruppig das Teil. 'Children Of The Damned' hat mich dann aber komplett aus den Latschen gekegelt, denn ich war damals schon gesangsfixiert. Was für eine Entenpelle-Harmonie! Und im Anschluss daran gleich der nächste Kracher: 'The Prisoner' ! Anders als gewohnt, aber total geil! Natürlich kannten wir die TV-Serie nicht und hatten keinen Plan, woaruf sich der Text bezog, aber "I am not a number, I'm a free man!" war Aussage genug, um das aus voller Überzeugung mitzusingen. Mit der Hausnummer hatte ich immer schon meine Probleme. Keine Ahnung, woran es liegt. Eigentlich hat der Titel alles, was ich an Maiden schätze, trotzdem hat es nie zu kompletter Begeisterung bei mir gereicht.
Der Einstieg in die zweite Seite war natürlich wochenlang Thema. Ratzefatz hatten wir den gesprochenen Text drauf, der sogar in der Schule gern immer mal wieder irgendwo gefllüstert wurde. Es gin sogar soweit, dass mein Kumpel den ganzen Part in der Pause vor Englisch in die innere Tafel geschrieben hat und als unser Lehrer (Hallo, Onkel Stoldt) die Tafel aufklappte, konnten es alle lesen. Ich erinnere mich nicht mehr, ob ihn der Inhalt des Textes oder die graphischen Verziehungen (umgedrehte Kreuze und anderer Scahbernack) mehr aufgeregt haben. Er fragte, ob jemand wüsste, was das bedeuten soll. Wir vier sagten dann artig im Kanon den die deutsche Übersetzung auf und bekamen einen Eintrag ins Klassenbuch. Herrlich! Anstatt, dass er sich freut über unser Interesse an der englischen Sprache ... Buh!
Back to the Thema: Die Single kannte man schon und 'Gangland' fanden wir schon damals nicht so zwingend. Dafür dann aber einen der beiden besten Maiden-Songs überhaubt! 'Hallowed Be Thy Name' ist die Blaupause eines langen Songs, der nicht lang wirkt, der textlich und musikalisch so wunderbar zusammenpasst, dass ich auch heute noch einen Entenparka anziehe, wenn die Nummer läuft. Riesengroße Nummer!
Im Laufe der Zeit habe sich bei mir drei absolute Favoriten heraus kristallisiert: 'Children Of The Damned', 'The Prisoner' und natürlich der Abschlusstrack.
9,5/10
 
Für mich sind die extremen Höhepunkte der TNOTB (trotz der beiden leichten Ausfälle) Grund genug, dass es nicht nur mein liebstes Maidenalbum ist, sondern meine ewige allgemeine Nummer 1.

Hallowed Be Thy Name ist der großartigste Song, der je geschrieben wurde und darf niemals aus dem Liveset verschwinden (ist er ja leider beim zweiten Teil der letzten Tour). Auch 22, Children und der Titeltrack strahlen mächtig über allem, was jede andere Band jemals zustande bringen wird.

Deswegen gibt es für mich auch keine Addition der Songbewertungen, sondern einfach nur felsenfeste 10/10 Punkte. Alles andere ist Quatsch.
 
Ich habe zur "The Number Of The Beast" ein gespaltenes Verhältnis. Zum einen war es die Maiden-Platte, die ich als erstes gehört habe. Ein Freund hatte sie, mit dem Cover mit dem Blaustich und hat sie regelmäßig aufgelegt und gefeiert. Mir gefiel/gefällt die Platte wirklich sehr. Es war auch die erste, die ich mir auf CD gekauft habe.

"Children Of The Damned", "The Prisoner", "22 Acacia Avanue" und der perfekte Trademark-Song "Hallowed Be Thy Name" sind zeitlose Klassikersongs und landen regelmäßig in meiner Playlist. Mit "Total Eclipse" kam ich erst mit der CD in Kontakt. Der Track hätte auf dem Release "Gangland" ersetzen müssen, wo witzigerweise vergessen wurde, das Solo einzuspielen.

Jetzt komme ich zum Punkt: Die Scheibe ist diejenige, die sich am schnellsten abgenutzt hat. Hängt eventuell auch damit zusammen, dass viele der Tracks einfach zu oft live gespielt wurden. Mit den Nachfolgern "Piece Of Mind" bis "7th Son" haben Maiden für mich alles weggesteckt, was davor und danach gekommen ist, auch wenn es nach wie vor Spätwerke gibt, die ich sehr schätze.

den Begriff "abgenutzt" in einer Diskussion rund um TNotB zu verwenden, müsste eigentlich eine lebenslange Strafe nach sich ziehen :D

Aber im Ernst. Wenn ich mich für einen kurzen Moment von meiner emotionalen Bindung zu dem Album löse und einen Hauch von Objektivität walten lasse, kann ich deinen Standpunkt schon gut nachvollziehen. Die nachfolgenden Alben leben einfach davon, dass sich jetzt mit Dickinson und Smith (auch gemeinsam) weitere fantastische Songwriter voll mit einbringen können. Dieser neue Schmelztiegel an Kreativität entfaltet sich dann in voller Parcht auf den drei Nachfolgealben, die jetzt musikalisch noch breiter aufgestellt sind und so auch der jeweilige Spannungsbogen über die gesamte Albumdistanz höher ist.
 
Für mich sind die extremen Höhepunkte der TNOTB (trotz der beiden leichten Ausfälle) Grund genug, dass es nicht nur mein liebstes Maidenalbum ist, sondern meine ewige allgemeine Nummer 1.
Hier das Gleiche. Bestes und wichtigstes Album aller Zeiten, welches mit der regulären Hinzunahme von "Total Eclipse" (meine Interpretation) das Unmögliche schaffte, nämlich eine Steigerung.
 
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Ich liebe dieses Album überirdisch!
The record of my life :verehr: die bis heute innig liebe
The Number of the Beast ist meine ewige Nummer 1 im Maiden-Kosmos.
Grund genug, dass es nicht nur mein liebstes Maidenalbum ist, sondern meine ewige allgemeine Nummer 1.
<3

Bei mir zwar auch "nur" 9,5/10, aber es ist schön, Eure Liebe zu lesen. The Prisoner und 22 AA sind zwei Grower, die in über 25 Jahre, die ich dieses Album bereits abfeiere, tatsächlich immer noch bei mir wachsen :) Ich verbinde viele schöne Erinnerungen mit diesem Album und dem Jahr 1993, als ich es für mich kennen und lieben gelernt habe.
 
Hach wie ist das DF wieder höflich und professionell! Fast zu höflich! Im aktuellen SLOUGH FEG Interview muss sich @SMM doch tatsächlich folgendes anhören:

„Sei mal ehrlich – kannst du mir einen Song der letzten beiden MAIDEN Platten vorsummen? Ich nicht, denn ich kann mich nicht daran erinnern.“ Und er leitet ungerührt zum nächsten Thema über! Dabei hätte @SMM da ja auch wirklich ehrlich sein können und anstatt das Interview fortzusetzen, erstmal 90 min und 15 sec die gesamte Book of Souls durchsummen können. Gekonnt hätte er es sicherlich. Und dann sagen: „Willst du damit andeuten IRGENDJEMAND könnte 2023 noch einen Song der letzten beiden SLOUGH FEG Platten nachsummen, du größenwahnsinniger Angeber!? MAIDEN als ausgebrannte alte Säcke darstellen?! Nicht mit mir und nicht mit dem DF! Das nimmst du zurück, sonst summe ich nochmal die ganze Book of Souls durch, bis du mitsummst!...“ Und dann so ganz gönnerhaft: „Nicht, dass eure neuen Platten schlecht wären, … absolut nicht. Nur wird sich vielleicht 2023 einfach keiner mehr so genau dran erinnern….“
 
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