Virgin Steele (“The Passion Of Dionysus”, 30.06.2023)

Hugin

Till Deaf Do Us Part
In ziemlich genau einem Monat (VÖ: 17.06.2015, SPV) wird die 14. Studioscheibe ("Book of Burning" mitgezählt) von Virgin Steele erscheinen, und wenn man so die Entwicklung der letzten 10 Jahre anschaut, hat die Band unterwegs durchaus den einen oder anderen Fan verloren.

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Wer von Euch setzt denn noch einen Hauch Hoffnung auf Besserung bei David DeFeis & Co.? Ich muss zugeben, dass ich - obwohl ein großer Fan der Band bis einschließlich "Atreus" - eigentlich keine großen Erwartungen mehr an "Nocturnes of Hellfire & Damnation" hatte, denn zu enttäuschend waren dann doch die letzten beiden Scheiben, speziell die letzte.

Dennoch beginnt gerade ein kleiner Funken Hoffnung zu glimmen, wo ich zum ersten Mal mit Hörproben des kommenden Albums in Kontakt komme.

Davon abgesehen muss ich sagen, dass bei VS Licht und Schatten doch sehr nah beisammen sind. Sowohl auf Platte als auch live. Manchmal fragt man sich echt, wie seltsam unterschiedlich verschiedene Gigs einer Band wirken können. Beim HOA lieferte die Band trotz offensichtlicher technischer Probleme einen sehr coolen Gig mit toller Songauswahl, während es beim RHF ziemlich in die Hose ging und beim KIT alles viel zu langatmig war und so die Stimmung flöten ging.

Meine Lieblingsalben sind "Noble Savage", "Age of Consent", die "Marriage/Invictus"-Trilogie und ja, durchaus auch die beiden "Atreus"-Alben.
 
Jo, war mein erster Gedanke auch, als ich hörte, dass eine Neue kommt.

Auf's erste Hören war's dann aber deutlich besser als befürchtet, was aber durchaus an der sehr niedrigen Erwartungshaltung liegen kann. Bisher fällt mir ein besserer Sound auf, dafür aber ein etwas seltsamer Effekt auf der Stimme. Zur Qualität der Songs kann ich noch nicht viel sagen. Auf Anhieb hinterließen ein paar Songs positive Eindrücke, manche aber auch eher negative.

Das ist mehr als von den letzten beiden übrig blieb. Mal schauen, wie es sich noch entwickelt. Euphorie erwarte ich nach wie vor nicht, aber zumindest einen gewissen Aufwärtstrend der Marke "Resilient", was für mich dann ja schon ein kleiner Grund zur Freude wäre.

;)
 
Autotune heißt das.

Okay. Hörst du das, dass es eben genau diese Software ist, oder ist das jetzt eine Mutmaßung? Leider habe ich davon wenig Ahnung bzw. nicht die Studioerfahrung oder das Gehör dafür, das zu erkennen. Wenn's Autotune ist, dann wär's mir lieber, wenn er mit natürlicher Stimme sänge und hier und da mal knapp neben der Spur läge. Mit dem Effekt geht nämlich hier und da sein natürliches Timbre etwas verloren, das ich so gerne mag.
 
@HellAndBack
Kein Leak. Die Bemusterung hat inzwischen begonnen. Sorry für die frühe Thematisierung, wollte eigentlich primär mal die Erwartungshaltung der Redaktion und der Fans sondieren.

@kingrandy
Jo, ich kann mir das schon auch vorstellen, wenn ich manche Passagen so höre. Wobei ich das halt nicht selbst erkannt hätte, weil ich keinerlei Erfahrung mit dem Tool habe.
 
in den letzten Jahren sind mir VS ziemlich am allerwertesten vorbeigegangen. ich mochte noch die beiden TMBHAH Teile, danach konnte ich mir das echt nicht mehr anhören. bin aber trotzdem gespannt auf das Album, vielleicht wird es ja was.

davon mal abgesehen halte ich Noble Savage bis heute für ein verdammt geiles Album (andere auch, aber das sticht heraus)
 
ich bin gespannt auf das neue Album, ich erwarte erst mal nicht all zu viel, aber lasse mich gerne eines besseren belehren.
Die letzte Scheibe war so gar nicht mein Fall, es kann also eigentlich nur besser werden.

Meine Lieblingsalben sind "Noble Savage", "Age of Consent", die "Marriage/Invictus"-Trilogie

bei denen schließe ich mich Dir an.
 
Wäre schön wenn er noch mal die Kurve bekommen würde! Bis auf die Letzte kann ich mir alles anhören von VS. Ich glaub die hab ich nur einmal gehört.o_O

Werde es demnächst noch mal versuchen.;)
 
Wie sehr ich mir mal wieder ein richtiges Bombenalbum dieser einstmals unantastbaren Band wünschte! Ach wat, mir würde ja fast schon reichen, wenn David DeFeis endlich davon absähe, weiterhin im Tupperware-Studio zu produzieren, denn in Sachen Songwriting find ich den Mann nach wie vor höchst originell, ganz zu schweigen von seiner hammergeilen Stimme (Autotune? WTF? Bitte nicht!). Aber dieser vermaledeite Plaste-und-Elaste-Sound der letzten paar Jahre ist schon echt 'ne harte bzw. ja eben alles andere als harte Nuss. Nichtsdestotrotz ist gerade Visons of Eden für mich, trotz katastrophaler Produktion, vom Songwriting her eines der stärksten Alben, in dem DeFeis die Finger im Spiel hatte. Wenn das neue Album also in diese Richtung ginge, mit einem wenigstens etwas lebendigerem Sound versehen, dann könnte mir das wohl gefallen.
 
Ich fand ja die "Black light..." schon wieder besser als die unterirdisch produzierte "Visions of Eden". Trotzdem: da muss ein externer Produzent her, der Mr. DeFeis mal ordentlich auf die Fingerchen haut. Im Grunde das selbe wie im Hause DeMaio, Kasparek und Harris.
 
Bin zugegebenermaßen alles andere als ein VS Experte.
Daher bei mir: Noble Savage + Invictus und gut ist.
 
Von VS erwarte ich mal eher Null, dabei war ich damals ein ziemlich großer Fan der Band...irgendwie har er sich selbst überholt und mir graut es schon den Kinder Casio Keyboards :hmmja:
 
Halte ich genauso wie @Michael a.T. .
Der Kram den ich habe reicht mir völlig,wobei ich schon die Atreus I ziemlich mau finde.
Der Niedergang der Band ist ja schon lange zu beobachten,mindesens seit dem BYH Auftritt anno Irgendwann,wo sie ja nicht mal einen Bassmann brauchten.Das sprach ja eigentlich schon Bände.
 
Bis einschließlich Invictus bockstark, nach den Atreus-Alben kam aber irgendwie nichts mehr. Der Auftritt auf dem RHF war eine Katastrophe und hat auch gezeigt, dass DeFeis einfach nichtmehr richtig singen kann. Alles schön gedämpft bis auf sein Katzenjammer-Gesäusel. War schlimm. Da passiert nichts wesentliches mehr, glaube ich.
 
Ich fand ja die "Black light..." schon wieder besser als die unterirdisch produzierte "Visions of Eden". Trotzdem: da muss ein externer Produzent her, der Mr. DeFeis mal ordentlich auf die Fingerchen haut. Im Grunde das selbe wie im Hause DeMaio, Kasparek und Harris.

Wobei ich dann in Sachen Songwriting die Herren DeMaio und Kasparek (der vergangenen Jahre) noch deutlich hinten anstellen würde.
 
DeFeis leidet am deMaio Syndrom. Schade um eine so unglaublich begabte Band. Aber deren Auftritt beim RHF war so ziemlich das Schlechteste was ich live je erleben durfte. Und das Gesäusel was DeFeis auf dem letzten Album abgehalten hat, klingt nach Singsang morgens mit nem dicken Kopf unter der Dusche.
Vorschlag: DeFeis und DeMaio teilen sich zukünftig das Songwriting, holen sich einen echten Produzenten an Bord, und lassen das Ganze von Eric Adams, Ed Pursino, Donnie Hamczik und deMaio einspielen.
 
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