Ich hab bei uns im Forum mal versucht, zu analysieren, was ich höre und ich teile das dann auch mal hier. Bitte Nachsicht haben, wenn ich etwas falsch deuten sollte, oder die falschen Begriffe dafür verwende, denn ich bin weder ein Audiophiler noch ein Tontechniker, aber so grob wären das hier meine Eindrücke. V1 = Original, V2 = Barbaric Remix, V3 = Romantic Remaster.
Hier mal ein erster optischer Eindruck, ich habe die Reihenfolge im Schaubild getauscht, weil V1 und V3 sich sehr ähnlich sind, deutlich ähnlicher als im Vergleich mit V2. Das fällt besser auf, wenn sie direkt neben einander stehen, als wenn V2 dazwischen steht:
Erste Eindrücke beim hörenden Vergleich des Openers "Immortal I Stand":
V1:
Drums, Keyboards und Gesang sind massiv laut. Der Bass kommt ganz dezent bei ca. 10 und 30 sek. ganz leise ein kurzes Lick, die Rhythmusgitarre ist erstmals nach 32 sek. hörbar, wobei das kompositionsbedingt so ist.
V3:
Quasi identisch, der Gesang ist ein wenig zurückgenommen, absolut minimal, klingt etwas weniger klar, aber man merkt es kaum, wenn man im laufenden Song den Kanal wechselt. Ja, ganz klar hier KEIN Loudness War. Der Ausschlag ist nahezu identisch. Sieht man und hört man.
V2:
Während man bei V1 und V3 ohne größere Irritation hin und her schalten kann und kaum merkt, dass der Kanal gewechselt wurde, sieht das bei V2 schon ganz anders aus. Zunächst einmal ist V2 einfach mal "lauter", und zwar deutlich, was man ja schon oben in der Darstellung sieht. Es wurde aber tatsächlich der Bass (also explizit die Bassgitarre, nicht allgemein niedrigfrequente Töne) deutlich hochgefahren, so dass der auch in den ersten 30 Sekunden öfter in den Fokus rückt als bei V1 und V3. Auch die Gitarre ist deutlich lauter und verzerrter wahrnehmbar, wobei ich irgendwie den Eindruck habe, dass man einfach die Bass- und Gitarrenspuren lauter gemacht hat, was dann zu einem Aufaddieren führt und zu einem insgesamt lauteren Ausschlag.
Hier mal genau der Übergang vom quasi gitarrenfreien Keyboard-Intro zum Einsatz der Rhythmusgitarre. Man sieht vor und nach der Schnittstelle der beiden Parts, dass die Kurven sich eigentlich sehr parallel bewegen, dass aber die V2 einfach am stärksten aussteuert, weil noch (mehr) Bass und ("überhaupt") Gitarre dazu kommt.