W:O:A 2021 - 29.-31.07.2021

Findest du?

Wenn reguläre Konzerte in kleineren Läden heute schon gerne mal 30 Euro kosten und die großen 60-70 Euro wollen, wüsste ich nicht, wo eine Woche zelten und 4 Tage Konzerte für 240 Euro heftig sind.

Wenn man Konzertpreise von vor 10-20 Jahren im Kopf hat, wirkt das sicher heftig, aber daran kann man sich leider nicht orientieren.
 
Findest du?

Wenn reguläre Konzerte in kleineren Läden heute schon gerne mal 30 Euro kosten und die großen 60-70 Euro wollen, wüsste ich nicht, wo eine Woche zelten und 4 Tage Konzerte für 240 Euro heftig sind.

Wenn man Konzertpreise von vor 10-20 Jahren im Kopf hat, wirkt das sicher heftig, aber daran kann man sich leider nicht orientieren.
Quantitativ bin ich da schon bei dir, in Wacken spielen ja wirklich extrem viele Bands, und das Rahmenprogramm ist sehr aufwändig.
Der Vergleich mit Einzelkonzerten hinkt allerdings schon ein wenig, da die Kosten für das WOA nur einmal für alle Bands anfallen, bei Einzelkonzerten aber täglicher Transport und Aufbau, laufende Personal-, Reise- und Logistikkosten sowie die aufwändigere Kommunikation eine zusätzliche Rolle spielen.

Was bei allen Festivals gleich ist, in Wacken aber meiner Beobachtung zufolge extremer als bei den meisten anderen, ist das Vertrauen der Fans in Form von sehr frühem (Ausverkauf durch) Vorverkauf. Oft sind nur wenige auftretende Bands bekannt, wenn das „ausverkauft“-Schild schon rausgehängt wird, so dass manche vielleicht schon aufgrund Torschlusspanik frühzeitig Tickets kaufen. Da sind € 240,- dann schon ein ziemlicher Invest, obwohl das Stammpublikum wahrscheinlich am Ende selten enttäuscht wird.
 
Wenn man Konzertpreise von vor 10-20 Jahren im Kopf hat, wirkt das sicher heftig, aber daran kann man sich leider nicht orientieren.
Hast natürlich recht.

Konzerte sind halt einfach zumindest gefühlt schon deutlich teurer geworden die generelle Inflationsrate. Glaube wenn ich heute Schüler/Student wäre, könnte ich mir nicht so viele Konzerte leisten, wie damals vor 20 Jahren.
 
Quantitativ bin ich da schon bei dir, in Wacken spielen ja wirklich extrem viele Bands, und das Rahmenprogramm ist sehr aufwändig.
Der Vergleich mit Einzelkonzerten hinkt allerdings schon ein wenig, da die Kosten für das WOA nur einmal für alle Bands anfallen, bei Einzelkonzerten aber täglicher Transport und Aufbau, laufende Personal-, Reise- und Logistikkosten sowie die aufwändigere Kommunikation eine zusätzliche Rolle spielen.

Was bei allen Festivals gleich ist, in Wacken aber meiner Beobachtung zufolge extremer als bei den meisten anderen, ist das Vertrauen der Fans in Form von sehr frühem (Ausverkauf durch) Vorverkauf. Oft sind nur wenige auftretende Bands bekannt, wenn das „ausverkauft“-Schild schon rausgehängt wird, so dass manche vielleicht schon aufgrund Torschlusspanik frühzeitig Tickets kaufen. Da sind € 240,- dann schon ein ziemlicher Invest, obwohl das Stammpublikum wahrscheinlich am Ende selten enttäuscht wird.

Selbstverständlich gibt es bei beiden unterschiedliche Kostenfaktoren. Für Fans, wie auch für Veranstalter und Bands. Beim Festival kommt dann zum Beispiel noch die komplette Infrastruktur hinzu, die man meist aus dem Nichts hochziehen muss. Die ist bei Konzerten meist schon vorhanden.

Was den Ausverkauf angeht, ist das doch meine ich inzwischen bei vielen ähnlich. Das Hellfest ist doch soweit ich mich erinnere genauso nach ein paar Stunden ausverkauft. Klar ist das erstmal ein gewisses Investment. Wobei ich dazu sagen kann, dass man letztlich immer irgendwie seine Karte kriegt und diese auch eigentlich immer irgendwie los wird. Zumindest was Wacken angeht.

Hast natürlich recht.

Konzerte sind halt einfach zumindest gefühlt schon deutlich teurer geworden die generelle Inflationsrate. Glaube wenn ich heute Schüler/Student wäre, könnte ich mir nicht so viele Konzerte leisten, wie damals vor 20 Jahren.
Ich schätze das liegt daran, dass die Branche halt das Ende vieler Dienstleistungsketten darstellt. Sprit ist teurer, darum sind Transporte teurer, was die Waren teurer macht. Löhne müssen steigen, Handwerker werden so auch teurer. CDs verkaufen sich nicht mehr, Bands wollen mehr für Konzerte. Auf einem Festival musst du Waren einkaufen, du brauchst Handwerker und eben Bands.
 
Findest du?

Wenn reguläre Konzerte in kleineren Läden heute schon gerne mal 30 Euro kosten und die großen 60-70 Euro wollen, wüsste ich nicht, wo eine Woche zelten und 4 Tage Konzerte für 240 Euro heftig sind.

Wenn man Konzertpreise von vor 10-20 Jahren im Kopf hat, wirkt das sicher heftig, aber daran kann man sich leider nicht orientieren.

Auf den ersten Blick ja. Ich habe bisher immer nur kleine Festival besucht.
 
Selbstverständlich gibt es bei beiden unterschiedliche Kostenfaktoren. Für Fans, wie auch für Veranstalter und Bands. Beim Festival kommt dann zum Beispiel noch die komplette Infrastruktur hinzu, die man meist aus dem Nichts hochziehen muss. Die ist bei Konzerten meist schon vorhanden.

Was den Ausverkauf angeht, ist das doch meine ich inzwischen bei vielen ähnlich. Das Hellfest ist doch soweit ich mich erinnere genauso nach ein paar Stunden ausverkauft. Klar ist das erstmal ein gewisses Investment. Wobei ich dazu sagen kann, dass man letztlich immer irgendwie seine Karte kriegt und diese auch eigentlich immer irgendwie los wird. Zumindest was Wacken angeht.


Ich schätze das liegt daran, dass die Branche halt das Ende vieler Dienstleistungsketten darstellt. Sprit ist teurer, darum sind Transporte teurer, was die Waren teurer macht. Löhne müssen steigen, Handwerker werden so auch teurer. CDs verkaufen sich nicht mehr, Bands wollen mehr für Konzerte. Auf einem Festival musst du Waren einkaufen, du brauchst Handwerker und eben Bands.
Ja, richtig. Wobei die Infrastruktur bei den ganz großen Festivals teilweise besteht. Wacken hat ja mittlerweile einen großen Teil des Umlands gekauft, und auch viel technisches Equipment werden sie zwischenzeitlich selbst angeschafft haben.

Generell ist Erstaunen über den Ticketpreis sicher bei Vielen zunächst an ein „krasser Preis für ein Festival“ geknüpft, ein Leistungsvergleich findet wohl eher im zweiten Schritt statt. Quantitativ bietet das WOA zweifellos ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, qualitativ muss das jeder für sich selbst entscheiden, wie immer im Leben. Wenn ich Achterbahnen nicht mag, sind € 50,- für einen Tag im Freizeitpark auch harter Tobak.
 
Auf den ersten Blick ja. Ich habe bisher immer nur kleine Festival besucht.
Ich mag auch kleine Festivals sehr gerne. Die haben dann ihren eigenen Charme und Vorteile, wie auch Nachteile.

Wacken gibt mir immer ein bisschen das Gefühl, dass alles passieren könnte und das für eine ganze Woche. Auf kleinen Festivals oder Konzerten gibt es das zwar auch, aber schwächer und eben definitiv für kürzer.

Ja, richtig. Wobei die Infrastruktur bei den ganz großen Festivals teilweise besteht. Wacken hat ja mittlerweile einen großen Teil des Umlands gekauft, und auch viel technisches Equipment werden sie zwischenzeitlich selbst angeschafft haben.

Generell ist Erstaunen über den Ticketpreis sicher bei Vielen zunächst an ein „krasser Preis für ein Festival“ geknüpft, ein Leistungsvergleich findet wohl eher im zweiten Schritt statt. Quantitativ bietet das WOA zweifellos ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, qualitativ muss das jeder für sich selbst entscheiden, wie immer im Leben. Wenn ich Achterbahnen nicht mag, sind € 50,- für einen Tag im Freizeitpark auch harter Tobak.

Das stimmt. Allerdings müssen diese Kosten auch erstmal erwirtschaftet werden. Und wo normale Locations einen durchgängigen Cashflow übers Jahr haben, hat ein Festival das nicht.

Aber du hast Recht. Wenn ich von Außen ohne irgendwelches Wissen auf den preis stoßen würde, würde ich auch die Augenbrauen hochziehen. Erst Recht wenn mein letztes großes Festival vor 10 Jahren stattfand. Ich hab da auch vermutlich noch mal eine andere Sicht, weil ich inzwischen recht stark mit dem Festival vernetzt bin.
 
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