Wacken 2022 - 04.08.-06.08

Die vermeintliche Problematik suggeriert ja, dass Veranstalter anders herum bei der Suche nach Bands bewusst Bands mit Frauenbeteiligung ausgrenzen würden. Schräger Gedanke.
Naja, Strukturen wirken auf Menschen eben auch so, dass sie gegen ihre (bewussten) Absichten handeln. Glaube, wenn man diese Einsicht nicht teilt, wird man in der Debatte nicht auf einen grünen Zweig kommen.
 
Historisch waren circa 3% als Metal-Musizierenden weiblich. Heute sind es wohl so um die 6%; davon singen circa 40 (Berkers et. al). Nur zur Info.
Schon in den 80ern sorgten sich damals noch junge weisse Metaller um die Diversität in der Szene und heraus kam dann Glam- & Hairmetal was zumindest die anderen 40 Geschlechter abdecken sollte - War sicher so ! ;)
https://www.loudersound.com/features/dude-looks-like-a-lady-the-power-of-androgyny-in-metal
 
Verstehen tu ich das schon, sehe da aber persönlich keinen Grund für.
Ich gehe auf einem Festival zu der Band die mir gefällt. Aber das haben jetzt schon genug geschrieben...

Es sagt ja auch immer noch niemand, dass man nicht zu den Bands gehen soll, die einem gefallen. Man lernt dabei aber eben vielleicht neue Favoriten kennen.

Gründe für Diversität würden mir jede Menge einfallen. Allein die erweiterte Perspektive die eingebracht wird, wäre es wert.

Da habe ich tatsächlich noch nie etwas negatives gehört.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass eine Band NICHT gebucht wird, WEIL eine Frau dabei ist.
Das habe ich doch auch nie, mit irgendeinem Wort irgendwem unterstellt?! Ich habe sogar explizit geschrieben, dass ich das nicht glaube.

Wovon ich sprach, war der allgemeine Umgang. Ich habe zum Beispiel noch nie gehört, dass sich mal ein Mann für sein Bandshirt, oder Instrument rechtfertigen musste. Von Freundinnen und bekannten Musikerinnen habe ich das schon mehrfach gehört.

Sagen wir mal: Das ist so typisch 90er, da rollen sich einigen die Fußnägel hoch. :D Natürlich war das nicht Diversität im gleichen Sinne, wie es dir jetzt vorschwebt - aber sorry: Auch wenn ich Diversität grundsätzlich offen gegenüberstehe, würde ich sie nicht erzwingen wollen. Das ist ein Prozess, egal um was es geht: Nimm mal Fußball als Beispiel, und vergleiche Mannschaftsfotos aus den 80ern mit denen von heute - fällt dir da was auf? Und meinst du, die Spieler werden verpflichtet, weil die Vereine an Diversität interessiert sind, oder weil sie gut Fußball spielen (ich hab, nebenbei, weder Interesse an, noch Ahnung von Fußball - aber es ist offensichtlich, dass da viel passiert ist)?


Das klingt fast als hätte jemand den Mädels verboten Metal zu spielen, was von meiner Warte aus Unfug ist. WARUM sie das Feld nicht früher in größerer Zahl mit beackert haben (denn Ausnahmen gab es ja immer), kann ich allerdings auch nicht erklären - siehe oben: Die Zeiten waren rauer, das mag abgeschreckt haben, ist aber nur eine Vermutung. Heute? Ich sehe unter Fans keine Szene mehr, die männlich dominiert sein will. Sie ist es immer noch, keine Frage, aber die Tür ist offen. Durch sie durch und "die Treppe hoch treten" muss man aber auch niemanden.
Ich sage doch gar nichts anderes. Aber es ist doch ein Unterschied, ob man unbeteiligt bei dem Prozess zuguckt, ihn eher blockiert indem man das Thema ins lächerliche zieht, oder eben aktiv mit anstößt.

Niemand hat Frauen verboten Metal zu spielen und die sind auch nicht so gering vertreten, weil die Szene zu rau war. Was gab es denn in den 70/80ern für ein Rollenbild für die Frau? Frauen haben das Essen gekocht und die Bude sauber gehalten, für den Mann der von der Arbeit nach Hause gekommen ist.

https://www.sueddeutsche.de/leben/s...igung-in-der-ehe-noch-straffrei-war-1.3572377
"Das Grundgesetz gilt schon seit mehr als anderthalb Jahrzehnten, da buchstabieren 1966 die Richter - ausschließlich Männer - des 4. Zivilsenats am Bundesgerichtshof aus, welche Erwartungen die Justiz an Frauen hat. "Die Frau genügt ihren ehelichen Pflichten nicht schon damit, dass sie die Beiwohnung teilnahmslos geschehen lässt. Wenn es ihr infolge ihrer Veranlagung oder aus anderen Gründen, zu denen die Unwissenheit der Eheleute gehören kann, versagt bleibt, im ehelichen Verkehr Befriedigung zu finden, so fordert die Ehe von ihr doch eine Gewährung in ehelicher Zuneigung und Opferbereitschaft und verbietet es, Gleichgültigkeit oder Widerwillen zur Schau zu tragen."

So war das Pflichtenprogramm, wie es die Karlsruher Richter sahen. Und dies war die Folge: Eine Frau, die sich in Deutschland an die Polizei wandte, um eine Vergewaltigung anzuzeigen, hatte zuerst eine Frage zu beantworten: In welchem Verhältnis stehen Sie zum Täter? - Wir sind verheiratet. - Na, dann gehen Sie nach Hause.

Es war eine bewusste Entscheidung des Gesetzgebers: Als Vergewaltiger bestraft wurde in der Bundesrepublik nur, wer sein Opfer mit Gewalt zum "außerehelichen Beischlaf" zwang. Ein Trauschein wirkte wie ein Freibrief. Das Gesetz, das Vergewaltigungen in der Ehe zur Straftat machte, trat erst am 1. Juli 1997 in Kraft, vor nun 20 Jahren; im Bundestag angenommen mit 470 zu 138 Stimmen bei 35 Enthaltungen. So kurz ist das erst her."

Seit 1977 können Frauen in der Bundesrepublik ohne die Erlaubnis des Ehemannes arbeiten gehen.

Sry, aber ich woher das kommt, sollte doch wohl offensichtlich sein. Wenn jemand den diesen Effekt heute noch live und quasi auf Abruf miterleben möchte, kann ich ein paar Accounts in sozialen Medien empfehlen, von Frauen die es wagen sich etwas nackter zu zeigen. Diese kriegen TÄGLICH Belehrungen darüber, wieso warum weshalb sowas wie ein Bild in Unterwäsche, oder mit tiefem Ausschnitt ja gar nicht gehen würde und ob die sich nicht schämen würden, bis hin zu pseudopsychologischen Diagnosen. Und wie oben erwähnt kenne ich einige Damen, denen heute noch ihre Zugehörigkeit aberkannt wird, indem irgendwelche Schlaumeier fragen, ob sie auch brav alle Mitglieder und Alben der Band aufzählen könnten.

DAS sind ein paar der Gründe, wieso die Verhältnisse so unterschiedlich sind.

Die vermeintliche Problematik suggeriert ja, dass Veranstalter anders herum bei der Suche nach Bands bewusst Bands mit Frauenbeteiligung ausgrenzen würden. Schräger Gedanke.
Wie bitte kommst du da darauf? Das Gegenteil habe ich mittlerweile etliche male wiederholt und erklärt. :hmmja:

Nicht, dass ich das kleine Dorf mit dem großen Fest im Norden wahnsinnig attraktiv fände, aber... was hat das Geschlecht mit Musikqualität (und generell) zu tun? Quoten my ass, Leistung, Wille und Gefallen they are!
Lies es doch einfach nach...
 
Okay, ich bin offenbar zu simpel gestrickt, um diesem Kausalkarussell folgen zu können.
Ist es nicht vielmehr diskriminierend, wenn man offenen Slots bewusst mit Frauenbands besetzen würde. Finde ich ziemlich herabwürdigend, denn dann ist man ja nicht wegen der musikalischen Qualität an Bord. Dieses ganze Gender-Schubladen-Gerödel geht mir so auf den Zünder ...
Schlimm genug, dass man da immer alles unter Auflagen, Quoten und ähnlichem Schwachsinn abhandeln muss.
 
...
Lies es doch einfach nach...
Danke für den Tipp! Hab alles gelesen, was ich immer mache, bevor ich schreibe, vielleicht bin ich aber auch zu blöd für Deine Gedankengänge. Ja mei. Kaschperl(t) einfach weiter, ich mach mir ein Bier auf. Wohlsein, Friede sei auf Erden!

Kleiner Nachtrag. Bitte NOVEMBER GRIEF-Reunion JETZT! Gern auch in muffigen Clubs im Süden.
 
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Es sagt ja auch immer noch niemand, dass man nicht zu den Bands gehen soll, die einem gefallen. Man lernt dabei aber eben vielleicht neue Favoriten kennen.

Gründe für Diversität würden mir jede Menge einfallen. Allein die erweiterte Perspektive die eingebracht wird, wäre es wert.


Das habe ich doch auch nie, mit irgendeinem Wort irgendwem unterstellt?! Ich habe sogar explizit geschrieben, dass ich das nicht glaube.

Wovon ich sprach, war der allgemeine Umgang. Ich habe zum Beispiel noch nie gehört, dass sich mal ein Mann für sein Bandshirt, oder Instrument rechtfertigen musste. Von Freundinnen und bekannten Musikerinnen habe ich das schon mehrfach gehört.


Ich sage doch gar nichts anderes. Aber es ist doch ein Unterschied, ob man unbeteiligt bei dem Prozess zuguckt, ihn eher blockiert indem man das Thema ins lächerliche zieht, oder eben aktiv mit anstößt.

Niemand hat Frauen verboten Metal zu spielen und die sind auch nicht so gering vertreten, weil die Szene zu rau war. Was gab es denn in den 70/80ern für ein Rollenbild für die Frau? Frauen haben das Essen gekocht und die Bude sauber gehalten, für den Mann der von der Arbeit nach Hause gekommen ist.

https://www.sueddeutsche.de/leben/s...igung-in-der-ehe-noch-straffrei-war-1.3572377
"Das Grundgesetz gilt schon seit mehr als anderthalb Jahrzehnten, da buchstabieren 1966 die Richter - ausschließlich Männer - des 4. Zivilsenats am Bundesgerichtshof aus, welche Erwartungen die Justiz an Frauen hat. "Die Frau genügt ihren ehelichen Pflichten nicht schon damit, dass sie die Beiwohnung teilnahmslos geschehen lässt. Wenn es ihr infolge ihrer Veranlagung oder aus anderen Gründen, zu denen die Unwissenheit der Eheleute gehören kann, versagt bleibt, im ehelichen Verkehr Befriedigung zu finden, so fordert die Ehe von ihr doch eine Gewährung in ehelicher Zuneigung und Opferbereitschaft und verbietet es, Gleichgültigkeit oder Widerwillen zur Schau zu tragen."

So war das Pflichtenprogramm, wie es die Karlsruher Richter sahen. Und dies war die Folge: Eine Frau, die sich in Deutschland an die Polizei wandte, um eine Vergewaltigung anzuzeigen, hatte zuerst eine Frage zu beantworten: In welchem Verhältnis stehen Sie zum Täter? - Wir sind verheiratet. - Na, dann gehen Sie nach Hause.

Es war eine bewusste Entscheidung des Gesetzgebers: Als Vergewaltiger bestraft wurde in der Bundesrepublik nur, wer sein Opfer mit Gewalt zum "außerehelichen Beischlaf" zwang. Ein Trauschein wirkte wie ein Freibrief. Das Gesetz, das Vergewaltigungen in der Ehe zur Straftat machte, trat erst am 1. Juli 1997 in Kraft, vor nun 20 Jahren; im Bundestag angenommen mit 470 zu 138 Stimmen bei 35 Enthaltungen. So kurz ist das erst her."

Seit 1977 können Frauen in der Bundesrepublik ohne die Erlaubnis des Ehemannes arbeiten gehen.

Sry, aber ich woher das kommt, sollte doch wohl offensichtlich sein. Wenn jemand den diesen Effekt heute noch live und quasi auf Abruf miterleben möchte, kann ich ein paar Accounts in sozialen Medien empfehlen, von Frauen die es wagen sich etwas nackter zu zeigen. Diese kriegen TÄGLICH Belehrungen darüber, wieso warum weshalb sowas wie ein Bild in Unterwäsche, oder mit tiefem Ausschnitt ja gar nicht gehen würde und ob die sich nicht schämen würden, bis hin zu pseudopsychologischen Diagnosen. Und wie oben erwähnt kenne ich einige Damen, denen heute noch ihre Zugehörigkeit aberkannt wird, indem irgendwelche Schlaumeier fragen, ob sie auch brav alle Mitglieder und Alben der Band aufzählen könnten.

DAS sind ein paar der Gründe, wieso die Verhältnisse so unterschiedlich sind.


Wie bitte kommst du da darauf? Das Gegenteil habe ich mittlerweile etliche male wiederholt und erklärt. :hmmja:


Lies es doch einfach nach...
Puhhhh, jetzt holst du aber aus. o_O

Okay, ich bin offenbar zu simpel gestrickt, um diesem Kausalkarussell folgen zu können.
Ist es nicht vielmehr diskriminierend, wenn man offenen Slots bewusst mit Frauenbands besetzen würde. Finde ich ziemlich herabwürdigend, denn dann ist man ja nicht wegen der musikalischen Qualität an Bord. Dieses ganze Gender-Schubladen-Gerödel geht mir so auf den Zünder ...
Schlimm genug, dass man da immer alles unter Auflagen, Quoten und ähnlichem Schwachsinn abhandeln muss.
:top:
 
Die ganzen Probleme ließen sich übrigens dadurch lösen, wenn man statt Inklusion auf Exklusion setzen würde.
Ebenso gilt es eine Quote zu senken:
Die Wurzel allen Übels sind ignorante Idioten, die einem überall den Spaß vermiesen.
Also lautet meine Forderung: IDIOTEN RAUS!!!

Denn es sind Idioten, die Frauen, Kurzhaarige, U20 Metaller etc wegen ihrer Shirts, Kutte oder sonst etwas anmachen.
Es sind Idioten, die Frauen fragen, ob sie da den Gitarrenkoffer von ihrem Freund tragen.

Strukturelle Idiotie, seit Anbeginn in der Menschheit verwurzelt, ist das Problem.

Nicht dass zu wenig Bands mit Frauen gebucht werden oder den Leuten irgendwelche Hürden in den Weg gelegt werden.
Ich muss zu meiner Glory gestehen, dass ich gerade gar keine Ahnung habe, ob ich prozentual mehr mit Männern oder Frauen gefachsimpelt habe.
Mir als verheiratetem Familienvater kann es natürlich auch besonders egal sein, da mir alle Frauen außer der, die meinen Sohn zur Welt gebracht hat, nur als Gesprächspartner und/oder Angehörige meines Freundeskreises taugen.
Die können super hübsch, alt, jung, fett, hässlich, magersüchtig etc sein, außer an einem Gespräch über Musik, die Welt oder sonst etwas ist da eh nichts "zu holen".

Solang es Idioten gibt, werden die vom Rächer der Entrechteten und allem Anschein nach Unmündigen erwähnten, sich immer wieder mit den gleichen Problemen herumschlagen müssen.
 
Okay, ich bin offenbar zu simpel gestrickt, um diesem Kausalkarussell folgen zu können.
Ist es nicht vielmehr diskriminierend, wenn man offenen Slots bewusst mit Frauenbands besetzen würde. Finde ich ziemlich herabwürdigend, denn dann ist man ja nicht wegen der musikalischen Qualität an Bord. Dieses ganze Gender-Schubladen-Gerödel geht mir so auf den Zünder ...
Schlimm genug, dass man da immer alles unter Auflagen, Quoten und ähnlichem Schwachsinn abhandeln muss.
Wieso genau ist man nicht wegen der musikalischen Qualität an Bord, wenn man sich unter den Bands die man geil findet, einfach nur bewusster die raussucht, die diverser aufgestellt sind?

Woher kommt denn der Gedanke, dass sowas gar immer nur mit dem Verlust von musikalischer Qualität, oder irgendeinem ominösem Zwang einhergehen kann? Keine Auflagen, keine Quoten. Ihr seid nach wie vor die einzigen die immer und immer wieder anfangen, irgendwas von Quoten zu reden.

Danke für den Tipp! Hab alles gelesen, was ich immer mache, bevor ich schreibe, vielleicht bin ich aber auch zu blöd für Deine Gedankengänge. Ja mei. Kaschperl(t) einfach weiter, ich mach mir ein Bier auf. Wohlsein, Friede sei auf Erden!
Du brauchst meinem Gedankengang dazu nicht mal zu folgen, weil ganz einfach nirgendwo steht was du behauptest. Niemand hat hier geschrieben, dass das Geschlecht mit der Musikqualität zusammen hängt. Ich weiße aber in meinem Beitrag vor deinem direkt darauf hin, dass das mit den Quoten Unsinn ist.

Also ja, in dem Fall habe ich angenommen, dass du es einfach nicht gelesen hast, weil sonst alles klar da steht.

Die ganzen Probleme ließen sich übrigens dadurch lösen, wenn man statt Inklusion auf Exklusion setzen würde.
Ebenso gilt es eine Quote zu senken:
Die Wurzel allen Übels sind ignorante Idioten, die einem überall den Spaß vermiesen.
Also lautet meine Forderung: IDIOTEN RAUS!!!

Denn es sind Idioten, die Frauen, Kurzhaarige, U20 Metaller etc wegen ihrer Shirts, Kutte oder sonst etwas anmachen.
Es sind Idioten, die Frauen fragen, ob sie da den Gitarrenkoffer von ihrem Freund tragen.

Strukturelle Idiotie, seit Anbeginn in der Menschheit verwurzelt, ist das Problem.

Ich wäre ja jetzt gespannt, wie du das näher spezifizieren willst...je nach Auslegung wäre da nämlich schon ein guter Teil des Forums exkludiert...

Mir als verheiratetem Familienvater kann es natürlich auch besonders egal sein, da mir alle Frauen außer der, die meinen Sohn zur Welt gebracht hat, nur als Gesprächspartner und/oder Angehörige meines Freundeskreises taugen.
Die können super hübsch, alt, jung, fett, hässlich, magersüchtig etc sein, außer an einem Gespräch über Musik, die Welt oder sonst etwas ist da eh nichts "zu holen".
An der Stelle möchte ich übrigens erwähnen, dass es dabei mitnichten nur um potentielle Annäherungs-Möglichkeiten geht! Auch als ich selber noch monogam vergeben war, fand ich es angenehmer, wenn es etwas gemischter war.
 
@Ijon Tichy : Du argumentierst jetzt deutlich über das Thema hinaus, oder? Ob Frauen in den 60ern laut Bundesgerichtshof zum Beischlaf in der Ehe verpflichtet waren, hat genau gar nix damit zu tun, ob im Jahre 2022 mehr Mädels nach Wacken fahren als zu irgendwelchen Underground-Festivals, oder da sogar auftreten.

Noch mal mein Standpunkt:
- Die Metal-Szene entwickelt sich, was Diversität betrifft, langsam - aber sie entwickelt sich, unabhängig von der Größe eines Festivals.
- Diversität im Publikum ist jedem Besucher selbst überlassen.
- Diversität auf der Bühne erzwingen zu wollen halte ich für falsch, da das kein Merkmal musikalischer Qualität ist.
- Mehr Mädels vor und auf der Bühne (aber: siehe oben) finde ich grundsätzlich begrüßenswert.
- Auch Herkunft, sexuelle Orientierung etc pp , solange es nicht menschenverachtend wird (hoppla: da kann ich wohl mit ein paar Black Metallern nicht so viel anfangen ;)) sind mir völlig Wurst.
- Eine anständige Wurst sollte es hingegen auf Festivals immer geben, egal was die Veganer schreien. :D

So, und damit steige ich erst einmal aus dem Karussell aus: Die Fahrt hat am Anfang Spaß gemacht, aber langsam steigt mir doch die Galle hoch.
 
Ich wäre ja jetzt gespannt, wie du das näher spezifizieren willst...je nach Auslegung wäre da nämlich schon ein guter Teil des Forums exkludiert...

Ach nö, deine Beiträge lese ich ja manchmal auch ganz gern :D;)

Generell bin ich für so Themen wahrscheinlich einfach nicht so empfänglich, weil meine Erfahrungen in die Richtung einfach nicht existent sind.
Ich war mehr oder weniger der einzige Langhaarige an der Schule, hat keinen Gejuckt, die Lehrer fanden es sogar super, dass mal einer einfach sein Ding gemacht hat.
Und an der Berufsschule war ich ohne Migrationshintergrund als Mensch mit Abitur, der auch schon einmal eine Uni von innen gesehen hat, klar in der Minderheit.
War das ein Problem? Nö. Außer einer passionierten minderjährigen Zicke, die alles anfeinden musste, was nicht in ihre kleine Welt passte, ging mir da niemand auf die Nerven.
Achso, doch, Ali hat manchmal genervt. Der war nämlich wesentlich ehrgeiziger als intelligent und wollte, dass ich ihm alles auch noch ein hundertstes Mal erkläre. War dann manchmal etwas anstrengend, habe den Ehrgeiz etwas zu verstehen dennoch stets bewundert.

Das trägt aber nichts zum eigentlichen Threadthema und auch nur geringfügig zur derzeit vorherrschenden Diskussion bei.

Doch daran, dass Slipknot und Limp Bizkit auf Wacken spielen sollen, sieht man doch wie offen diese Szene doch geworden ist.
Als ich vor 17 oder 18 Jahren anfing, meinen musikalischen Horizont über Limp Bizkit, KoRn, Metallica und Slipknot hinaus zu erweitern und den "echten" Metal entdeckte, hätte das niemand für möglich gehalten.
Die Entwicklung kann man gut finden, darf man auch lassen.
Ich hätte jedenfalls mal wieder auf ein Limp Bizkit Konzert, aber nach Wacken muss ich dafür nicht.
Wenn die das in 10 Jahren noch machen und mein Junior Bock hat, dann sollte ich mit dem mal zu LB. War ja auch mein erstes Konzert und hat mich direkt abhängig gemacht. Also von Konzerten.

Ansonsten sehe ich das alles wie Boomer- ähm, @Dunkeltroll und wüsste auch nicht, wie man dem Karussell etwas sinnvolles, neues hinzufügen sollte.
 
Doch daran, dass Slipknot und Limp Bizkit auf Wacken spielen sollen, sieht man doch wie offen diese Szene doch geworden ist.

Nicht jeder zwanghafte Crossover hat automatisch etwas mit Offenheit zu tun, daran krankten in Teilen für mich auch die 90er.
Zumal rückt sich die sog "Metal Szene" im Umkehrschluss ja sofort in einen verschlossenen Zirkel. Warum sollte jemand der / die die verschiedensten klassischen Rock / Hard Rock 2 Metal Spielarten seit den 60ern verfolgt überhaupt verschlossen sein? Das verstehe ich nicht, aber letzten Endes ist das auch nicht wichtig.

Ich mag verschiedenste Stilrichtungen, aber es muss nicht alles (leicht konsumierbar?) in einem verwurstet sein.
Aber das wäre ein anderes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ijon Tichy : Du argumentierst jetzt deutlich über das Thema hinaus, oder? Ob Frauen in den 60ern laut Bundesgerichtshof zum Beischlaf in der Ehe verpflichtet waren, hat genau gar nix damit zu tun, ob im Jahre 2022 mehr Mädels nach Wacken fahren als zu irgendwelchen Underground-Festivals, oder da sogar auftreten.

Noch mal mein Standpunkt:
- Die Metal-Szene entwickelt sich, was Diversität betrifft, langsam - aber sie entwickelt sich, unabhängig von der Größe eines Festivals.
- Diversität im Publikum ist jedem Besucher selbst überlassen.
- Diversität auf der Bühne erzwingen zu wollen halte ich für falsch, da das kein Merkmal musikalischer Qualität ist.
- Mehr Mädels vor und auf der Bühne (aber: siehe oben) finde ich grundsätzlich begrüßenswert.
- Auch Herkunft, sexuelle Orientierung etc pp , solange es nicht menschenverachtend wird (hoppla: da kann ich wohl mit ein paar Black Metallern nicht so viel anfangen ;)) sind mir völlig Wurst.
- Eine anständige Wurst sollte es hingegen auf Festivals immer geben, egal was die Veganer schreien. :D

So, und damit steige ich erst einmal aus dem Karussell aus: Die Fahrt hat am Anfang Spaß gemacht, aber langsam steigt mir doch die Galle hoch.

Dann schluck sie wieder runter. Bitte vergiss nicht, dass du derjenige warst, der nach einer Erklärung dafür fragte, weshalb sich die Szene in der Frühzeit so entwickelt hat. Dann hast du selber geschrieben, dir würde dazu keine Antwort ausfallen. Wenn ich dir daraufhin eine Antwort gebe, die notwendigerweise etwas weiter ausholt, finde ich deinen Vorwurf ich wäre damit drüber, etwas unfair.

Also doch, es hat sehr wohl etwas miteinander zu tun. Das uns unsere jeweilige Geschichte prägt, ist doch wohl offensichtlich.

@Ijon Tichy
- Diversität auf der Bühne erzwingen zu wollen halte ich für falsch, da das kein Merkmal musikalischer Qualität ist.

Es geht NICHT um musikalische Qualität! Zu keinem Zeitpunkt.

Es geht darum, dass es fernab der musikalischen Qualität auch noch andere, oder besser ZUSÄTZLICHE Faktoren gibt.

Ach nö, deine Beiträge lese ich ja manchmal auch ganz gern :D;)
Laut deiner eigenen Schilderung sollte das Idioten betreffen, die irgendwie andere anfeinden, beleidigen, etc.

Dieser Thread, oder Sabaton, usw. werden regelmäßig irgendwie angefeindet. Es gab hier zu diesem Thema von den meisten Häme, Beleidigung, oder Provokation in irgendeiner Form.
 
Laut deiner eigenen Schilderung sollte das Idioten betreffen, die irgendwie andere anfeinden, beleidigen, etc.

Dieser Thread, oder Sabaton, usw. werden regelmäßig irgendwie angefeindet. Es gab hier zu diesem Thema von den meisten Häme, Beleidigung, oder Provokation in irgendeiner Form.

Samma, du bist echt besonders humorbefreit, oder?

Und stets auf der Suche nach der nächsten Ungerechtigkeit, die noch nicht angeprangert wurde.

Sollte ich jetzt ganz korintenkackerig unterwegs sein, könnte ich darauf hinweisen, dass ich das Idiotendasein in keiner Weise an bestimmten Verhaltensweisen festgemacht habe, bloß Leute mit derartigen Verhaltensweisen als Idioten bezeichnet habe.

Es gibt in meiner Welt noch viel mehr Gründe, die dazu führen, dass ich jemanden für einen Idioten halte.
Ich bin sogar reflektiert, dass ich mir selbst öfters sagen muss, dass ich ein Idiot bin, weil ich nach meiner Auffassung idiotisches getan habe.
Dir schon wieder zu antworten fällt auch darunter.

Also, ab auf's Karussell, ich habe wieder ein Ticket gelöst.
 
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