Neil Peart (Rush) : Hier muss wohl wenig erklärt werden. Er ist wohl im Bereich Rockmusik einer DER Schlagzeuger. Kreativ, songdienlich, im Wortsinn progressiv.
Bill Ward (Sabs) : Ohne seinen Groove ist Sabbath für mich nur die Hälfte wert. Gerade die 70er Sachen verlieren an Charisma mit anderen Drummern.
Rick Colaluca (Watchtower) : Der kleine Mann mit dem kleinen Kit und den 8 Armen. Nichts für ungeübte Ohren. Da gibt es ein Drum-Cam Video, bei dem man sich ernsthaft fragt, wie man auf diese Fills kommt. Habe ihn nie in einer anderen Band gehört und weiß daher nur von der Accept-Coverversion, dass er auch gradlinig kann. Nicht für jedermann-
Gar Samuelson (Megadeth, Fatal Opera) : Für mich macht gerade das Gespann Poland/Samuleson die herrausragende Klasse der ersten beiden Megadeth-VÖs aus. Da haben später nur Friedman/Menza dran gerüttelt. So etwas passiert, wenn ein Drummer mit Jazz-Roots Heavy Metal interpretiert. RIP
Away (Voivod) : Noch so ein Drummer, der mich vor allem live komplett begeistert. Mini-Schlagzeug mit Makro-Ergebnissen.
Tom Coombs (Hades) : Der Krakenarm der frühen Hades-Besetzung, der dann später unter anderem kurz in der Band von Doro unterfordert war. Unheimlich feines Gespür für die richtige Mischung aus Gefühl und Technik.
Norm Leggio (Psychotic Waltz) : King Crimson meets Sabbath. Seine Herangehensweise. Verspielt, mächtig hackend, aber auch songdienlich.
Gene Hoglan (überall) : Die Leichtfüßigkeit seiner Dampframmenbeats ist jedes Mal ein Augen- und Ohrenschmauß. Dabei auch noch technisch top notch. Schade, dass dies im DA-Soundbrei meist untergeht. Bei Death zum Glück nicht.
Brian Downey (Thin Lizzy) : Sein swingendes Drumspiel treibt die eh schon grandiosen Lizzy-Sachen immer herrlich nach vorne. Auch im hohen Alter noch super.
Klaus Nowakowsky (Erosion) : Persönlich verklärt, da ich bei vielen Proben am Start war und weiß, wie wichtig seine Ideen für die Songs waren. Ein Percussion-Gott für mich, der nicht ohne Grund heute Percussion unterrichtet.
Mike Portnoy (Dream Theater) : s. Peart. Manchmal ist es mir etwas zu viel Gepose gewesen. Heute mag ich sogar das an seinem Auftreten. Coole Sau, die es aben auch kann.
Herb Alexander (Primus) : Hier könnte auch Todd Huth stehen, denn beide haben in der frühen Phase unheimlich viele Melodien (doch, die gibt es in den Primus-Songs!) geschrieben. Sehr kreative Schlagzeugarbeit, die in den vielen Freiräumen der Saiteninstrumente, beinahe kontinuierlich als kleines Soli zu betrachten sind.