welche Cloven Hoof ist die Beste...

Ich ziehe hiermit mal aus dem Maiden-Thread um:

Beim ersten und zweiten Durchlauf war ich von der neuen Cloven Hoof-Platte eher enttäuscht, und wollte sie im Soundcheck schon mit 6,5 Punkten abspeisen, aber sie wuchs dann doch recht ansehnlich. Aber ich finde es dennoch ziemlich schade, dass sich die Band mit einer recht beliebigen Solidität zufrieden gibt. Will sagen, dass mir einfach das individuelle, typisch Paarhufige an der Scheibe fehlt. Wobei es in Anbetracht der wechselvollen Karriere der Band natürlich schon schwierig ist, das typisch Paarhufige so genau festzumachen.

Klar ist George Call ein sehr guter Sänger, aber auch er lässt den charakteristisch-markanten Stil vermissen, an dem man ihn klar und zweifelsfrei erkennen kann, und mit dem er einem Album seinen Stempel aufdrücken würde. Das war mit Russ North dann doch eine andere Kiste. George Call gibt hier mal "den Dickinson" bei Omen gab er "den Kimball". Das zu können, ist sicher eine ganz große Leistung und ich nehm' dem Mann echt nichts weg, aber irgendwie weiß ich bis dato nicht so recht, wie "der Call" eigentlich klingt, und ja, ich hab die ASKA-Scheiben. Aber vermutlich hab ich ihn einfach zu oft mit Omen live gesehen, um "den eigentlichen Call" noch identifizieren zu können.

Das Album hat insgesamt schon noch ein paar Maiden-Zitate mehr, nicht nur bei dem einen Song, aber das ist nicht mein größtes Problem damit, ich vermisse halt ein wenig den roten Faden seit der Reunion. Ich fand die Scheiben alle fein, aber es wird nicht einfacher, die C.H.-Trademarks zu isolieren.
 
Mit bestem Dank an @Hugin für den Begriff "paarhufig". Die hier ist es zweifellos, oder?
Cloven Hoof - Dominator
3551.jpg

Ja, klar. Ich sag ja, dass das mit Russ North schon noch funktioniert hat, aber halt danach einfach irgendwie "beliebig" wurde. Auf keinen Fall schlecht, aber wenn du jetzt irgendwie verschlagworten solltest, was genau Cloven Hoof schon immer und heute noch ausmacht, dann wird's halt irgendwie ein bisschen schwierig.
 
Ja, klar. Ich sag ja, dass das mit Russ North schon noch funktioniert hat, aber halt danach einfach irgendwie "beliebig" wurde. Auf keinen Fall schlecht, aber wenn du jetzt irgendwie verschlagworten solltest, was genau Cloven Hoof schon immer und heute noch ausmacht, dann wird's halt irgendwie ein bisschen schwierig.
Da hast du natürlich Recht, wenn man diese Paarhufigkeit vor allem an der individuellen Charakteristik eines Sängers ausmacht. Bei kompositorischen Vorbehalten wandelt man ansonsten halt wieder auf dem schmalen Grat zwischen dem Vorwurf der aufgegebenen Trademarks auf der einen oder dem Vermissen irgendeiner Weiterentwicklung auf der anderen Seite.
 
Da hast du natürlich Recht, wenn man diese Paarhufigkeit vor allem an der individuellen Charakteristik eines Sängers ausmacht. Bei kompositorischen Vorbehalten wandelt man ansonsten halt wieder auf dem schmalen Grat zwischen dem Vorwurf der aufgegebenen Trademarks auf der einen oder dem Vermissen irgendeiner Weiterentwicklung auf der anderen Seite.

Hmm... das ist mir etwas zu stark vereinfacht. Wenn du in den Priest-Thread schaust, dann habe ich dort Priest sehr deutlich dafür gelobt, dass sie immer versucht haben, den Spagat zwischen der eigenen Tradition und dem Geist der Zeit zu meistern und es meistens sehr gut geschafft haben, sich weiter zu entwickeln, ohne sich selbst untreu zu werden. Und das mache ich auch nicht nur an Halford fest, sondern das gilt aus meiner Sicht auch für die Ripper-Alben, denn alle Scheiben sind immer als Priest zu erkennen. Der Gesangsstil, vom kristallklaren Falsett bis zu aggressiven Screams und gefühlvolle tiefere Passagen. Sich duellierende Twin-Guitars, die allerdings trotzdem das simple, mega-eingängige Riff zelebrieren, eine kompositorisch weite Bandbreite, die oft auf einem einzigen Album von sanften balladesken Tönen bis zu aggressiven Speed Metal geht usw... Du erkennst Priest. Nicht nur an Halford, sondern am Gesamtwerk, auch wenn sich die Band niemals damit begnügt hat, in Stiltreue und generischer Klasse zu verharren.

Und derlei Trademarks findest du bei unzähligen Bands, eben auch solchen, die nicht nur in ihrem Archetypus verharrten, sondern sich diese Trademarks bei aller teils großer Weiterentwicklung erhalten konnten.

Damit will ich die "Age Of Steel" gar nicht schlecht reden, denn ich hab ihr am Ende acht Punkte gegeben, und ich höre sie echt gerne, aber trotzdem hab ich mich halt gefragt, was ich wohl gedacht hätte, wenn ich die einfach so auf einem unbeschrifteten Rohling bekommen hätte, und ohne das Wissen, dass für den nächsten Monat eine neue Cloven Hoof angekündigt ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht die geringste Idee gehabt, was sich da gerade im Player drehen könnte, und das ist dann doch irgendwie komisch, wenn es sich um eine Band handelt, die man knapp 20 Jahre kennt, 5x live gesehen hat, und von der man 13 Tonträger und drei Livevideos in der Sammlung hat.

Bitte nicht als böse Kritik auffassen. Ich mag die Band, ich freue mich über das Album, ich schätze Lee Payne dafür, dass er die Band am Leben erhält, aber ich habe tatsächlich nicht das Gefühl, dass hier erkennbar an einem eigenen Trademark gearbeitet wird, und wenn doch, dann fällt es mir irre schwer, dieses zu entdecken. Cloven Hoof wird sich dabei ja noch nicht einmal untreu, stilistisch, denn das ist immer recht sauber zwischen NWoBHM, (US-)Power Metal und kraftvoller, eingängiger, traditioneller Stil. Aber eben verschlagwortet:

Was macht für dich Cloven Hoof anno 2020 aus? Drei Schlagworte, welche die Band charakterisieren und von anderen Bands im selben Stil abheben, und ich bin zufrieden...

;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was macht für dich Cloven Hoof anno 2020 aus? Drei Schlagworte, welche die Band charakterisieren und von anderen Bands im selben Stil abheben, und ich bin zufrieden...

;)
Böse Kritik kann ich weder an der Band noch an mir erkennen, ich freue mich vielmehr über jeden Beitrag, der über die üblichen Jubelarien hinausgeht. Zu deiner rhetorischen Abschlussfrage kann ich dir tatsächlich leider keine konkrete Antwort geben. Cloven Hoof klingen wie Cloven Hoof? Das ist bei der kompositorischen Heterogenität seit, ich sage mal spontan "Eye of the Sun", nicht mehr möglich. Stört mich das? Nicht unbedingt, ich mag die alten wie die neueren Sachen der Band sehr, die Trademarks sind für mich aber nicht so entscheidend, wie sie es zum Beispiel bei Helloween sind, bei denen mir ohne die typischen Melodien oder die verspielten und doch songdienlichen Rhythmusgitarren doch etwas fehlen würde. Natürlich ist es begrüßenswert, wenn eine Band ihren typischen Stallgeruch über Jahrzehnte behalten kann, aber lieber liefern sie auch ohne diesen Qualität ab, als sich mit aller Gewalt an Trademarks festzuklammern und darin zu verzetteln, wenn diese nicht mehr unverkrampft reproduziert werden können. Inwiefern Lee Payne heute überhaupt noch paarhufig klingen könnte oder möchte, kann ich dabei leider nicht beurteilen.
 
Nachmittagsprojekt zum Tag der Arbeit anno 2020:

"Hugin auf der Suche nach dem neuen Trademark-Sound von CLOVEN HOOF."

Denn immerhin ist George Call nun schon länger am Stück Leadsänger der Band, als jeder Sänger vor ihm. Daher hat er sich die Intensivbefassung verdient. Dazu kommen jetzt die beiden aktuellsten Scheiben in die Heavy Rotation.

Mal sehen wo es uns hinführen wird:

1269050_1493583636_300.jpg
1457009_1587750798_300.jpg
 
Nachmittagsprojekt zum Tag der Arbeit anno 2020:

"Hugin auf der Suche nach dem neuen Trademark-Sound von CLOVEN HOOF."

Denn immerhin ist George Call nun schon länger am Stück Leadsänger der Band, als jeder Sänger vor ihm. Daher hat er sich die Intensivbefassung verdient. Dazu kommen jetzt die beiden aktuellsten Scheiben in die Heavy Rotation.

Mal sehen wo es uns hinführen wird:

1269050_1493583636_300.jpg
1457009_1587750798_300.jpg
In den Abgrund.

Die neue ist einfach nur Rotz(frech). Songs, Sound, Bontempi, Synthetik-zisch-Drums, egal was. Was wollen die einem Fan sagen? Welche Fangruppe soll angesprochen werden? Grusliges Zeug. Für Teile von "Alderly Edge" gibt es sicherlich noch Haue von einem Hr. Kleinwald.
 
Böse Kritik kann ich weder an der Band noch an mir erkennen, ich freue mich vielmehr über jeden Beitrag, der über die üblichen Jubelarien hinausgeht. Zu deiner rhetorischen Abschlussfrage kann ich dir tatsächlich leider keine konkrete Antwort geben. Cloven Hoof klingen wie Cloven Hoof? Das ist bei der kompositorischen Heterogenität seit, ich sage mal spontan "Eye of the Sun", nicht mehr möglich. Stört mich das? Nicht unbedingt, ich mag die alten wie die neueren Sachen der Band sehr, die Trademarks sind für mich aber nicht so entscheidend, wie sie es zum Beispiel bei Helloween sind, bei denen mir ohne die typischen Melodien oder die verspielten und doch songdienlichen Rhythmusgitarren doch etwas fehlen würde. Natürlich ist es begrüßenswert, wenn eine Band ihren typischen Stallgeruch über Jahrzehnte behalten kann, aber lieber liefern sie auch ohne diesen Qualität ab, als sich mit aller Gewalt an Trademarks festzuklammern und darin zu verzetteln, wenn diese nicht mehr unverkrampft reproduziert werden können. Inwiefern Lee Payne heute überhaupt noch paarhufig klingen könnte oder möchte, kann ich dabei leider nicht beurteilen.

Helloween ist auch ein tolles Beispiel, das ich vorhin schon im Kopf hatte, als Alternative zu Priest. Hier hast du auch massivste Entwicklungsschritte, drei grundverschiedene Sänger, und doch ist die Band immer sofort als Helloween zu erkennen, auch auf "Chameleon", auch auf "The Dark Ride", sogar auf dem Celebrations-Dings.

Gerade läuft die "Who Morns For The Mourning Star", und die war und ist ein richtig starkes Album. Großartiges Ding, toll gesungen, wirklich angemessen produziert (Patrick W. Engel), aber ja, auch hier ist viel kompositorische Heterogenität zu beobachten. Weniger Maiden-Einflüsse, dafür aber deutlich mehr Priest- und Dio-Referenzen. Und ich liebe das Artwork. Herrliche Farben, tolles Motiv.

War im April 2017 bei uns Soundchecksieger, das Album.
 
In den Abgrund.

Die neue ist einfach nur Rotz(frech). Songs, Sound, Bontempi, Synthetik-zisch-Drums, egal was. Was wollen die einem Fan sagen? Welche Fangruppe soll angesprochen werden? Grusliges Zeug. Für Teile von "Alderly Edge" gibt es sicherlich noch Haue von einem Hr. Kleinwald.


Puh... ich fürchte, dass du da ein Stückchen weit Recht haben könntest.

Dadurch, dass ich gerade viermal am Stück die "Who Mourns For The Morning Star" durchlaufen ließ, habe ich der "Age Of Steel" wahrlich keinen Gefallen getan, und meine eigene Würdigung nähert sich wieder stärker dem Erstlauschungseindruck an, als der letztlich vergebenen Soundcheck-Wertung. Da hat mich die Scheibe wohl während des Soundcheckens ein bisschen eingelullt, was?

Du weiß ja, dass ich im Urteil selten so scharf bin wie du, aber ja, ganz klar, gegenüber dem Vorgänger zieht die neue Scheibe echt in allen Belangen den Kürzeren. Gerade die Produktion von Patrick W. Engel ist jener des neuen Albums doch deutlich überlegen, und zwar in fast allen Bereichen, besonders aber beim Schlagzeug, und den Keyboards, die in dieser Massiertheit echt bei manchen Parts komplett drüber sind, was in manchen Instrumentalparts ganz besonders schwer wiegt, z.B. in 'Bedlam' oder am Anfang von 'Ascension'.

Die sehr offensichtlichen und sehr häufigen Maiden- und Dickinson-Verneigungen haben mich ja von Anfang an ein wenig gestört. Es ist ja nicht nur 'Alderly Edge', sondern auch ganz massiv bei 'Touch The Rainbow', das irgendwie klingt als hätte David DeFeis für die "Black Light Bacchanalia" ein Maidencover eingetütet. Das ist aus meinem Munde etwas mehr "Kompliment" als in deinem Ohr, aber halt sicher auch nicht der Weisheit letzter Schluss, wenn man einem starken Vorgängeralbum einen angemessenen Nachfolger bescheren will.

Vor das nun ein Verriss wird, sei gesagt, dass ich den Gesang von George Call rundum gut, wenn auch weitgehend wenig originell und charismatisch finde, und dass ich tatsächlich sowohl den Klang der Gitarren als auch die Leadmelodien ziemlich stark finde, den Bass ebenfalls angemessen, und dass sich die Hooklines jedenfalls besser auf meiner Festplatte einprägen als jene der letzten Maiden-Alben.

Erkenntnisse der heutigen Befassung mit den letzten beiden Werken der Band: Die "Age Of Steel" ist insgesamt schwächer als ich sie zunächst abgelegt hatte, wobei das tatsächlich erst der direkte Vergleich mit dem Vorgänger so richtig heraus gearbeitet hat, denn dieser klingt einfach in sich runder, stimmiger, natürlicher. Dafür ist die "Who Mourns For The Morning Sun" wieder mehr als echt starke Scheibe ins Bewusstsein gerückt, denn sie lief viermal am Stück ohne jede Abnutzungserscheinung durch und machte richtig Laune. Der letzte Song 'Bannockburn' ist natürlich auch Maiden/Dickinson-Worship pur, aber deutlich charmanter gemacht.

Und zurück zur Eingangsfrage:

Die ultimativen Cloven-Hoof-Trademarks konnte ich tatsächlich nicht hören. Habe extra zum Vergleich auch noch mal den hier im Thread auch verlinkten 'Highlander'-Clip mit Russ North angeworfen und versucht, die Parallelen zu erkennen. Fällt mir tatsächlich schwer. Man könnte nach wie vor sagen, dass die Band für eine NWoBHM-Band sehr viele US-Power-Metal-Elemente hat, und beim Leadgitarrenspiel hat zumindest die "Who Mourns..." doch merklich Ähnlichkeit zu der Vorlage aus der North-Ära, aber beim neuen Album ist davon auch nimmer so viel übrig. Aber bis auf Call und Payne haben halt auch alle Positionen wieder gewechselt und der zweite Gitarrist gar komplett wegrationalisiert. Dass Call ohne Danny White zu haben ist, das ist auch neu, oder?

Hmm... jo... so viel erst mal von mir dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh... ich fürchte, dass du da ein Stückchen weit Recht haben könntest.

Dadurch, dass ich gerade viermal am Stück die "Who Mourns For The Morning Star" durchlaufen ließ, habe ich der "Age Of Steel" wahrlich keinen Gefallen getan, und meine eigene Würdigung nähert sich wieder stärker dem Erstlauschungseindruck an, als der letztlich vergebenen Soundcheck-Wertung. Da hat mich die Scheibe wohl während des Soundcheckens ein bisschen eingelullt, was.

Du weiß ja, dass ich im Urteil selten so scharf bin wie du, aber ja, ganz klar, gegenüber dem Vorgänger zieht die neue Scheibe echt in allen Belangen den Kürzeren. Gerade die Produktion von Patrick W. Engel ist jener des neuen Albums doch deutlich überlegen, und zwar in fast allen Bereichen, besonders aber beim Schlagzeug, und den Keyboards, die in dieser Massiertheit echt bei manchen Parts komplett drüber sind, was in manchen Instrumentalparts ganz besonders schwer wiegt, z.B. in 'Bedlam' oder am Anfang von 'Ascension'.

Die sehr offensichtlichen und sehr häufigen Maiden- und Dickinson-Verneigungen haben mich ja von Anfang an ein wenig gestört. Es ist ja nicht nur 'Alderly Edge', sondern auch ganz massiv bei 'Touch The Rainbow', das irgendwie klingt als hätte David DeFeis für die "Black Light Bacchanalia" ein Maidencover eingetütet. Das ist aus meinem Munde etwas mehr "Kompliment" als in deinem Ohr, aber halt sicher auch nicht der Weisheit letzter Schluss, wenn man einem starken Vorgängeralbum einen angemessenen Nachfolger bescheren will.

Vor das nun ein Verriss wird, sei gesagt, dass ich den Gesang von George Call rundum gut, wenn auch weitgehend wenig originell und charismatisch finde, und dass ich tatsächlich sowohl den Klang der Gitarren als auch die Leadmelodien ziemlich stark finde, denn Bass ebenfalls angemessen, und dass sich die Hooklines jedenfalls besser auf meiner Festplatte einprägen als jene der letzten Maiden-Alben.

Erkenntnisse der heutigen Befassung mit den letzten beiden Werken der Band: Die "Age Of Steel" ist insgesamt schwächer als ich sie zunächst abgelegt hatte, wobei das tatsächlich erst der direkte Vergleich mit dem Vorgänger so richtig heraus gearbeitet hat, denn dieser klingt einfach in sich runder, stimmiger, natürlicher. Dafür ist die "Who Mourns For The Morning Sun" wieder mehr als echt starke Scheibe ins Bewusstsein gerückt, denn sie lief viermal am Stück ohne jede Abnutzungserscheinung durch und machte richtig Laune. Der letzte Song 'Bannockburn' ist natürlich auch Maiden/Dickinson-Worship pur, aber deutlich charmanter gemacht.

Und zurück zur Eingangsfrage:

Die ultimativen Cloven-Hoof-Trademarks konnte ich tatsächlich nicht hören. Habe extra zum Vergleich auch noch mal den hier im Thread auch verlinkten 'Highlander'-Clip mit Russ North angeworfen und versucht, die Parallelen zu erkennen. Fällt mir tatsächlich schwer. Man könnte nach wie vor sagen, dass die Band für eine NWoBHM-Band sehr viele US-Power-Metal-Elemente hat, und beim Leadgitarrenspiel hat zumindest die "Who Mourns..." doch merklich Ähnlichkeit zu der Vorlage aus der North-Ära, aber beim neuen Album ist davon auch nimmer so viel übrig. Aber bis auf Call und Payne haben halt auch alle Positionen wieder gewechselt und der zweite Gitarrist gar komplett wegrationalisiert. Dass Call ohne Danny White zu haben ist, das ist auch neu, oder?

Hmm... jo... so viel erst mal von mir dazu.
Das "Gefällt mir" für die klaren Worte, auch die von @Siebi. Von einem Blindkauf des neuen Albums sehe ich erstmal ab, wobei mich der ominöse Rip-Off des siebten Sohnes beim Querhören auf YT schon aufgrund des Drumsounds abschreckte.
 
Puh. Nur einen Song gehört, danach gleich zur s/t geduscht.
 
Gerade läuft die "Who Morns For The Mourning Star", und die war und ist ein richtig starkes Album. Großartiges Ding, toll gesungen, wirklich angemessen produziert (Patrick W. Engel), aber ja, auch hier ist viel kompositorische Heterogenität zu beobachten. Weniger Maiden-Einflüsse, dafür aber deutlich mehr Priest- und Dio-Referenzen. Und ich liebe das Artwork. Herrliche Farben, tolles Motiv.

War im April 2017 bei uns Soundchecksieger, das Album.
Dann sollte ich DIE vielleicht doch noch mal nachholen. Ich kenne seit der Reunion nur die Eye Of The Sun und finde die ... zu modern (?), jedenfalls erkenne ich da kein Cloven Hoof mehr drin, als ich die vor paar Monaten noch mal gegengehört habe. Und leider erkenne ich da auch keinen guten Heavy Metal (bis auf den letzten Song) drin. Vielleicht ist es ja bei der Mourning Star anders. Ich werde das morgen mal nachholen.
 
Dann sollte ich DIE vielleicht doch noch mal nachholen. Ich kenne seit der Reunion nur die Eye Of The Sun und finde die ... zu modern (?), jedenfalls erkenne ich da kein Cloven Hoof mehr drin, als ich die vor paar Monaten noch mal gegengehört habe. Und leider erkenne ich da auch keinen guten Heavy Metal (bis auf den letzten Song) drin. Vielleicht ist es ja bei der Mourning Star anders. Ich werde das morgen mal nachholen.

Jo, gib ihr 'ne Chance. Finde die schon sehr geschmeidig, trotz der erwähnten Suche nach dem Trademark-Sound.
 
Jo, gib ihr 'ne Chance. Finde die schon sehr geschmeidig, trotz der erwähnten Suche nach dem Trademark-Sound.
Die ist ein Traum im Gegensatz zur neuen. Ich hätte "Age Of Steelchen" fast blind gekauft. Wird die erste, die nicht in die Sammlung wandert. Außer ich entdecke sie am Wertstoffhof.
 
Die ist ein Traum im Gegensatz zur neuen. Ich hätte "Age Of Steelchen" fast blind gekauft. Wird die erste, die nicht in die Sammlung wandert. Außer ich entdecke sie am Wertstoffhof.

Danke. Ich habe die Age of Steel nach der fantastischen "Who Mourns..." blind vorbestellt. Da kommt ja Vorfreude auf.

Man muss auch verlieren können.

Zur Eingangsfrage zurück:

meine Favouriten sind Debutscheibe, der Sultan sowie "Who Mourns..."

Ach ja - und bestimmt "Age of Steel."
 
Das deutlichste Cloven Hoof-Trademark ist für mich, dass sie gar keinen Trademark-Sound haben. Das ist nicht per se schlimm, da bis auf Eye Of The Sun (Stinker galore!) bislang nur starke Alben dabei rausgekommen sind.
In die neue werde ich aber auch erstmal vorsichtig reinhören, der 7th Son-Abklatsch ist schonmal wenig erfreulich.
 
Das deutlichste Cloven Hoof-Trademark ist für mich, dass sie gar keinen Trademark-Sound haben.

@Matty Shredmaster hat recht.

Es könnte sich in Anbetracht der Diskographie ("Age" kenne ich noch nicht, kommt erst Ende Mai u.a. zusammen mit der neuen Sorcerer, die erst dann erscheint) auch locker um 2, 3 verschiedene Bands handeln.

Nach Erscheinen der "Age" vermutlich sogar um 3 bis 4.
 
Jo, gib ihr 'ne Chance. Finde die schon sehr geschmeidig, trotz der erwähnten Suche nach dem Trademark-Sound.
Habe das Heute Morgen mal getan und das Album auf Youtube 3 Mal umlaufen lassen. Musikalisch ist das schnieke! Produktion mir nen tacken zu modern (aber darüber kann man hinwegsehen). Aber leider habe ich ganz arge Probleme mit dem Sänger. Der trifft ne Lage, find ich ganz unbequem zu hören. Schade drum. Aber ich finds toll, dass die Jungens weiter machen.
 
In den Abgrund.

Die neue ist einfach nur Rotz(frech). Songs, Sound, Bontempi, Synthetik-zisch-Drums, egal was. Was wollen die einem Fan sagen? Welche Fangruppe soll angesprochen werden? Grusliges Zeug. Für Teile von "Alderly Edge" gibt es sicherlich noch Haue von einem Hr. Kleinwald.

Ich würde es jetzt nicht als rotzfrech bezeichnen, aber inhaltlich kann ich da bei einigen Sachen leider voll mitgehen.

Für mich das bisher schwächste Band Album.
 
Zurück
Oben Unten