Welche Lieder würdet ihr gerne nochmal zum ersten Mal hören?

Rivers

Deaf Dealer
Bei mir "Die Young" von Black Sabbath. Das Lied war wie ein Puzzleteil, es machte klick. Irgendwo sind noch die Erinnerungen an den vorherigen Abend der 70er, während am Horizont schon langsam die 80er dämmern (die in anderen Erdteilen schon lange den Tag eingeläutet haben). Für mich war das damals in den 90ern, als ich das als Jugendlicher zum ersten Mal hörte, die Perfektion.

Und als zweites irgendwas von der Beatles "Magic Mystery Tour". Wahrscheinlich Strawberry Fields. Gehirnöffner.
 
"The River" von Springsteen und "Thus with a kiss i die" von While Heaven Wept, Erpelpelle vom ersten bis zum letzten Ton beim ersten hören und auch heute immer noch.
 
Ich würde gerne ''Part of the Machine'' noch einmal jungfräulich anhören dürfen. Nur um zu erleben, ob er mir auch jetzt noch als sperrigster Fates Warning-Opener aller Scheiben von ihnen ganz schwer den Hals runter rutschen würde oder nicht. Doch das wüsste ich ja nicht, da ich ihn zum ersten Mal hören würde und vergessen hätte, dass ich ihn schon mal gehört habe. Du, das ist 'ne ganz schön verwirrende Frage. :)

Und ich würde gerne nochmals das Drumming und die Energie der kompletten ''Leprosy'' (egal welcher Song) frisch erleben. Bin damals vor Ehrfurcht erstarrt und fühlte mich so wie ein kleiner Junge, der dem Zauberer von Oz begegnet. Nur, dass dieser ganz schön böse und grimmig war und alles platt walzte.

Ansonsten, ich weiß es nicht, eher würde ich mir wünschen, dass ich auch die ''neuen'' Metalscheiben mit einer solchen Unbekümmertheit und Unerfahrenheit anhören könnte, wie ich es damals tat. Manchmal glaube ich, diese unbedingte Neugier, eine Band so richtig entdecken zu wollen, die ist etwas verloren gegangen. Etwas. Das würde ich mir eher wünschen, dass diese Gier, alles an neuem Metal verschlingen zu wollen, wieder da ist. Dieses ganz große Bauchkribbeln, wenn man eine neue Platte in den Händen hält, es ist zwar nicht komplett weg, doch irgendwie nicht so stark ausgeprägt wie früher. Na, macht nichts. That's life!
 
'Insanity' von den Tygers. Das war damals die absolute Durchzündung, um mich so intensiv mit Musik zu beschäftigen. Der Song lief auf einer Klassenfeier und ich war sofort elektrisiert.

'Doomed By The Living Dead' von Mercyful Fate. Ob ich immer noch am Geschwindigkeitsregler de Drehautomaten herum spielen würde?
 
Sehr gerne würde ich nochmal, mit der gleichen jugendlichen Naivität von einst, "Rime of the ancient mariner" entdecken. War mein erstes bewusstes Treffen mit (zumindest ansatzweiser) progressiver Mucke. Zum ersten Mal merkte ich, dass es Lieder gibt, die man nicht beim ersten Hören vollständig erschließen kann.
 
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Ansonsten, ich weiß es nicht, eher würde ich mir wünschen, dass ich auch die ''neuen'' Metalscheiben mit einer solchen Unbekümmertheit und Unerfahrenheit anhören könnte, wie ich es damals tat. Manchmal glaube ich, diese unbedingte Neugier, eine Band so richtig entdecken zu wollen, die ist etwas verloren gegangen. Etwas. Das würde ich mir eher wünschen, dass diese Gier, alles an neuem Metal verschlingen zu wollen, wieder da ist. Dieses ganz große Bauchkribbeln, wenn man eine neue Platte in den Händen hält, es ist zwar nicht komplett weg, doch irgendwie nicht so stark ausgeprägt wie früher. Na, macht nichts. That's life!

Høwdy,

bestens auf den Punkt gebracht, chapeau! :top:

Wenn ich mir 5 Songs aussuchen könnte, die ich zum zweiten ersten mal hören könnte, dann:
  • Blind Guardian - 'Banish From Sanctuary'
  • Death - 'Living Monstrosity'
  • Pantera - 'Mouth For War'
  • Slayer - 'Criminally Insane'
  • Type `O´ Negative - 'Christian Woman'
Auch hier gilt: schnell aufhören, bevor es zahlenmäßig ausartet :verehr:

Gruß

BFTD

ps: geile Idee, der Thread :top:
 
Bei mir wäre es KILL THE KING von Rainbow.
Der Song hat mich seinerzeit unglaublich gepackt und ist bis heute mein Lieblingslied (wenn ich mich auf genau eines festlegen müsste) !
 
Kann mich echt nicht auf einen einzelnen Song festlegen. Aber auf ein ganzes Album. "A Blaze in the northern Sky" von Darkthrone. Das hat mich damals echt beeindruckt.
 
Ich wäre glücklich, wenn ich die Scheibe "Under The Cross" von Squealer jetzt zum ersten Mal hören könnte. Denn so, wie es jetzt ist macht sie mich einfach zu nachdenklich...
 
Am allerliebsten den Song, mit dem alles angefangen hat und der mich als kleiner Lausebengel von 0 auf 666 zum Metal Fan machte, also der hier:

Iron Maiden - Where Eagles Dare
 
Am allerliebsten den Song, mit dem alles angefangen hat und der mich als kleiner Lausebengel von 0 auf 666 zum Metal Fan machte, also der hier:

Iron Maiden - Where Eagles Dare

:verehr: Sehr guter Einstieg um Metal Fan zu werden: tierisch geil, aber völlig unterbewertet der Song!
Mein erster Maiden -und generell Metal Song- war, glaub ich, Caught Somewhere in Time.
 
Hm, ich glaube ich wähle…

Manowar - March For Revenge (allein wegen der "For when we march…" Stelle!!!)
oder
Manowar - Battle Hymn

für's Protokoll: der Song, der alles gestartet hat bei mir: "Aces High" (LaD Version)
 
Bei mir "Die Young" von Black Sabbath. Das Lied war wie ein Puzzleteil, es machte klick. Irgendwo sind noch die Erinnerungen an den vorherigen Abend der 70er, während am Horizont schon langsam die 80er dämmern (die in anderen Erdteilen schon lange den Tag eingeläutet haben). Für mich war das damals in den 90ern, als ich das als Jugendlicher zum ersten Mal hörte, die Perfektion

Für mich war DIE YOUNG natürlich nicht der Opener, o.ä. aber als es damals in Hardn´Heavy im Radio vorgestellt wurde, war das schon wie Weihnachten - und dann mit dem Recorder fünfzigmal zurück gespult... Musste dann gleich in der nächsten Probe mit der Band "versucht" werden. Dass ich den Beat sofort hin bekam, war damals für alle erstaunlich - ich hatte mich aber auch schon an Kill the King versucht. Heute lachen die DoubleBasser darüber...

Aber auch die alljährlich neue Sweet-LP (immer im Winter), auf die ich schon wochenlang wartete, war so ein Erlebnis, das mir heute LEIDER keine Scheibe oder Song mehr bieten kann. Als die Off the record raus kommen sollte, "durfte" ich mit meinem Vater 14 Tage zum Skifahren. Mann, was war ich sauer und dann stand sie am Tag vor der Abfahrt im Laden. Nix wie heim, auf Tape aufgenommen und dann nach der Piste jeden Abend mehrfach gehört.
 
Das hieße dann ja, dass die geistige Verknüpfung, die man bestenfalls zwischen einem Lied und gewissen Umständen im Kopf hat, formatiert wird, dass ich also bei Nirvanas unplugged Album nicht mehr an die strenge Grundschullehrerin denke, die in das Zimmer ihrer Tochter kommt, mit der ich gerade nackt im Bett liege oder so. Ich will kein Lied noch mal das erste Mal hören. Außer vielleicht "Mein Stern", das ich mit einer Beerdigung verknüpft habe.
 
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