Welches ist Euer Death Metal Album des Jahres 2019 - und warum?

Warnung Matty, das ist nur eine Schwedische Coverband !!!


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Verlink das mal bitte,ich hb tierisch Bock,da weiterzulesen. Sensationell !
 
Zurück zum eigentlichen Thema: Für mich war's insgesamt mal wieder ein recht geiles Jahr,gab einiges im DM-Bereich,das mir ein zufriedens Läceln auf's Gesicht zauberte. Aber Jahressieger ist definitiv:

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…, weil es mir schlichtweg weitaus mehr bietet als eine Death Metal - Scheibe es sonst tut. Da ist soo viel Verschiedenes drin, jeder Durchgang ist mehr ein Trip als ein schlichtes Hören. Die Band verbindet sovieles aus dem ganzen Death Metal - Bereich miteinander,das mir wichtig ist und rührt in ihren stilistischen Teig noch Sachen, die über meine liebste Stilrichtung hinaus gehen. Da ein bißchen düster, dort fullspeed ahead und alles niederknüppelnd, dann wieder wohlig warm bis hin zu abgespaced. Einfach eine totale Wundertüte of Death. Zudem untermauert die Band das,was das erste Album schon deutlich machte, nämlich daß BLOOD INCANTATION im extremen Bereich eine der spannendsten Bands der Gegenwart sind. Ganz klarer Jahressieg, wobei ich das bzgl NOCTURNUS ad schon auch ein wenig schmerzt.
 
Mein Death Metal Album ist auch:

Blood Incantation
Hidden History of the Human Race

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Wie mein vor Schreiber schon gut beschrieben hat, hat die Scheibe alles was ich an Death Metal so mag. Atmosphäre, Spielwitz ohne zu frickelig zu sein, schnell, langsam. Es passt alles zusammen.
In beschreiben von Musik bin ich nicht so pralle. Die Scheibe ist einfach geil!
Die Produktion würde ich gerne noch hervorheben.
Einziger Wermutstropfen weil sie so geil ist, könnte sie etwas länger sein. ;)
Und auch das Cover gefällt mir immer besser. @Albi ob ich mir doch noch so ein Shirt kaufe? :D


Würde aber in dem Zug noch zwei Death Metal Scheiben hervorheben die mich sehr geflasht haben.
Die beidenScheiben zünden nicht sofort daher empfehle ich öfters reinzuhören.
Sie sind es wirklich wert gehört zu werden.

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Cenotaph of Defectuous Creation

by Sempiternal Dusk


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Planetary Clairvoyance

by Tomb Mold

 
Zuletzt bearbeitet:
Die fand ich irgendwie voll unterwältigend. Weiß auch nicht... Vielleicht war die Erwartungshaltung zu hoch.
Versuch's nochmal, hat bei mir etwas gedauert. Ich werde mir morgen Kriegszittern näher zu Gemüte führen. Minenfeld und Sijjin lassen mich bisher kalt.
 
Liege am Poden... und hör grad wieder in Minenfeld rein. Hm, ja mei, Death Metal. Ich bin nicht so der thematisch an Krieg interessierte Musikhörer, siehe Bolt Thrower, Hail Of Bullets. Abseits ja, in der Musik eher naa. Dazu diese US-"Auf in den Krieg/Durchhalten"-Samples. Der Gitarrensound gefällt mir nicht, massig Hall auf den sehr eintönigen Vokills und Uffta-Blast wie im Blackthrash. Nein, geht mir nicht so fluffig rein. Mir fehlt der Dreck, das fiese Element, wirkt so sauber. Ich bleib' dran.

Zu Sijiin. Ist das nicht dieser oft lustig verschriene Kumpel Death Metal? Da reißt mich rein gar nix mit. Morbid Angel habe ich, mag ich. Keine Ahnung, hier fehlt mir Durchschlag, die imaginäre Faust in der Fresse. Maybe better next time. Gibt genug mir gefallenden Death Metal.
 
Liege am Poden... und hör grad wieder in Minenfeld rein. Hm, ja mei, Death Metal. Ich bin nicht so der thematisch an Krieg interessierte Musikhörer, siehe Bolt Thrower, Hail Of Bullets. Abseits ja, in der Musik eher naa. Dazu diese US-"Auf in den Krieg/Durchhalten"-Samples. Der Gitarrensound gefällt mir nicht, massig Hall auf den sehr eintönigen Vokills und Uffta-Blast wie im Blackthrash. Nein, geht mir nicht so fluffig rein. Mir fehlt der Dreck, das fiese Element, wirkt so sauber. Ich bleib' dran.
Wobei hier ganz klar die Richtung, wie das thematische gemeint ist, rüberkommt, bei denen muss man nicht rätseln oder so. Ganz klar anti-militaristisch. Live ist das übrigens mit sehr stimmigen Filmsequenzen unterlegt, die das verdeutlichen. Sind halt eher Crusties als Metalheads, vllt. läuft dir "deren" Herangehensweise nicht so rein, keine Ahnung.
Zu Sijiin. Ist das nicht dieser oft lustig verschriene Kumpel Death Metal? Da reißt mich rein gar nix mit. Morbid Angel habe ich, mag ich. Keine Ahnung, hier fehlt mir Durchschlag, die imaginäre Faust in der Fresse. Maybe better next time. Gibt genug mir gefallenden Death Metal.
Ist halt erstmal ein Demo - vllt. ändert sich das mit nem Album noch für dich. Mich hat es gleich am Wickel gehabt. Ich mag eh verschiedene Death-Metal-Ebenen, von Autopsy bis Sulhur Aeon ist da vieles möglich. Vieles aber auch nicht. So kumpelig finde ich das übrigens gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei hier ganz klar die Richtung, wie das thematische gemeint ist, rüberkommt, bei denen muss man nicht rätseln oder so. Ganz klar anti-militristisch. Live ist das übrigens mit sehr stimmigen Filmsequenzen unterlegt, die das verdeutlichen. Sind halt eher Crusties als Metalheads, vllt. läuft dir "deren" Herangehensweise nicht so rein, keine Ahnung.
Crust? Was haben die vorab gemacht? Infos? Links?
Ist halt erstmal ein Demo - vllt. ändert sich das mit nem Album noch für dich. Mich hat es gleich am Wickel gehabt. Ich mag eh verschiedene Death-Metal-Ebenen, von Autopsy bis Sulhur Aeon ist da vieles möglich. Vieles aber auch nicht. So kumpelig finde ich das übrigens gar nicht.
Finde das Beiwort "Kumpel" nicht negativ konnotiert. Mal mag ich simples Gezocke, mal Dismemberiges, mal reines HM2-Geschrubbe, mal Verkopftes, mal Cattle Decapitationeskes, die Stimmung entscheidet meist. Sollte mir ein zukünftiges Werk Sijiins gefallen, so wird 's gern gehört werden. Sedimentum hatten mich mit den ersten Takten. Sound, Stimmung, Songs, hier passt für mich alles.
 
Ja, ja, ja das Death Metal Jahr 2019 war ein starkes, in Qualität - aber auch vor allem in Quantität.
Der Appendix der schönen neuen Welt der stetigen Verfügbarkeit, lies die ständige und sporenhafte Vermehrung vermeindlicher Undergroundbands und tausendfache Reproduktion einzelner Ideen und ihrer Ausführung macht es einem nicht leicht und 2019 stellte für mich eine Art neuen Peak dar.
Vorweg: Ohhh ja, ich hatte sehr viel Spaß mit Death Metal in 2019, nicht so viel wie ich ursprünglich dachte, da ich doch die weitaus intensiveren Erlebnisse in etwas schwarzmetallischeren Gefilden hatte. Hätte mir das einer am Anfang des Jahres gesagt, ich hätte es nicht geglaubt, denn es stand schon zum Start des Jahres fest, dass einige der angesagtesten "neuen" Bands, grade auch aus den USA dieses Jahr mit neuen Alben am Start wären, viele davon Nachfolger vermeintlicher Überraschungshits und Dauerschleifenläufer der letzten Jahre, aber was soll ich sagen: Da war viel gutes bis auch sehr gutes und manches fantastisches dabei, aber wenn ich mal so schaue, was ich davon wirklich oft und vor allem tiefgründig gehört und genossen habe, oder womit ich so richtig Spaß hatte (im Death Metal ja durchaus erlaubt :) ), dann war manches auch wie das aktuelle Blockbusterkino: Sehr unterhaltsam, gut für nen geilen Abend und nen Wochenendtrip auf nen peruanischen Konquistadoren Friedhof ala Indiana Jones 4, aber dann war es auch gut.
Für mein Empfinden ist das nichts mal schlechtes und es werden auch noch zwei kurze "honorable mentions" folgen, aber es gab sie halt eben doch, DIE eine Band, die mehr ablieferte als nur ein geiles DM Album. Ja, war da doch DAS EINE Death Metal Album, das mir um einiges mehr gegeben hat, mich seit vielen Monaten immer wieder fesselt und fast alles, was ich an DM und seinen Auswüchsen liebe geballt hat zu einem musikalischen Feuerwerk der Extraklasse:

MEIN Death Metal Album 2019 ist:

VITRIOL - To Bath From The Throat Of Cowardice


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Warum? Hier wird so unglaublich auf jegliche Konventionen und Trends geschixxxx, dass es eine Freude ist. Hier ist Technik, Songwriting, Lyrics, Albumlänge, Intensität, Spannungsverlauf, Bruatlität und Virtuosität, ja ALLES davon auf Rechtsanschlag gedreht! Wenn man das jetzt liest, erwartet man vlt. die nächste fency, proggy DM Band, die einfach schnell und kompliziert spielt, aber in meinen Ohren weit gefehlt. Was dieses Trio abliefert, hat mich wirklich schweißnass in der Bude hocken lassen. Hier is zum Beispiel nix Black Metal dran, aber wenn das Label auf dem Fluff Sticker mit "Deathspell Omega" wirbt, so finde ich das trotzdem kein bisschen an den Haaren herbeigezogen. Da ist ein brutale, von komplexen Riff- und Rhytmusstrukturen begleiteter Mahlstrom am Werk, der einen mit sich reißt ohne Erbarmen und ohne Ausweg. Und wo kommt bitte dieser begnadete Gitarrist her???
Schon der Opener drückt einen dermaßen an die Wand und anfangs dachte ich echt, wie soll ich das denn auf Albumlänge durchstehen, aber ich konnte und konnte nicht aufhören zuzuhören. Ob man es bei derart intensivem Krach glaubt oder nicht, aber das Hören mit guten Kopfhörern bringt hier echt was dazu, die Produktion ist nämlich für derartige Musik eine absolute Wucht!!!
Ein totales Highlight ist "The Rope Calls You Brother"!!!!
Vitriol spielen wirklich ihren ganz eigenen Stiefel. Ist es das DM Album, auf dass sich viele Leute einigen werden können? Ich denke nicht, aber für mich haben die Herren alles an die Wand gepustet, was diueses Jahr noch so rauskam. Hier wird sich weder die Schwedentod noch die normale US, Brutal, Technical, Retro, Punk DM, Thrash DM, Powerviolence oder sonstwas auf die Fahne geschrieben. Kyle Rasmussen und seine Jungs sind einfach nur drei Typen mit Lust und Talent auf - und für enorm heftigen und extremen Death Metal, wie er in dieser Intensität für meinen Geschmack viel zu selten auf den Plattenteller kommt. Hier wird sich ohne gedanken um Attitüde oder alte Helden das Instrument umgeschnallt und gespielt bis der Arzt kommt. Und die Lyrics können ALLES!
Für mich nicht nur das DM Album des Jahres, sonder auch DIE Entdeckung des Jahres 2019!
 
Ja, ja, ja das Death Metal Jahr 2019 war ein starkes, in Qualität - aber auch vor allem in Quantität.
Der Appendix der schönen neuen Welt der stetigen Verfügbarkeit, lies die ständige und sporenhafte Vermehrung vermeindlicher Undergroundbands und tausendfache Reproduktion einzelner Ideen und ihrer Ausführung macht es einem nicht leicht und 2019 stellte für mich eine Art neuen Peak dar.
Vorweg: Ohhh ja, ich hatte sehr viel Spaß mit Death Metal in 2019, nicht so viel wie ich ursprünglich dachte, da ich doch die weitaus intensiveren Erlebnisse in etwas schwarzmetallischeren Gefilden hatte. Hätte mir das einer am Anfang des Jahres gesagt, ich hätte es nicht geglaubt, denn es stand schon zum Start des Jahres fest, dass einige der angesagtesten "neuen" Bands, grade auch aus den USA dieses Jahr mit neuen Alben am Start wären, viele davon Nachfolger vermeintlicher Überraschungshits und Dauerschleifenläufer der letzten Jahre, aber was soll ich sagen: Da war viel gutes bis auch sehr gutes und manches fantastisches dabei, aber wenn ich mal so schaue, was ich davon wirklich oft und vor allem tiefgründig gehört und genossen habe, oder womit ich so richtig Spaß hatte (im Death Metal ja durchaus erlaubt :) ), dann war manches auch wie das aktuelle Blockbusterkino: Sehr unterhaltsam, gut für nen geilen Abend und nen Wochenendtrip auf nen peruanischen Konquistadoren Friedhof ala Indiana Jones 4, aber dann war es auch gut.
Für mein Empfinden ist das nichts mal schlechtes und es werden auch noch zwei kurze "honorable mentions" folgen, aber es gab sie halt eben doch, DIE eine Band, die mehr ablieferte als nur ein geiles DM Album. Ja, war da doch DAS EINE Death Metal Album, das mir um einiges mehr gegeben hat, mich seit vielen Monaten immer wieder fesselt und fast alles, was ich an DM und seinen Auswüchsen liebe geballt hat zu einem musikalischen Feuerwerk der Extraklasse:

MEIN Death Metal Album 2019 ist:

VITRIOL - To Bath From The Throat Of Cowardice


Art218208-3.jpg


Warum? Hier wird so unglaublich auf jegliche Konventionen und Trends geschixxxx, dass es eine Freude ist. Hier ist Technik, Songwriting, Lyrics, Albumlänge, Intensität, Spannungsverlauf, Bruatlität und Virtuosität, ja ALLES davon auf Rechtsanschlag gedreht! Wenn man das jetzt liest, erwartet man vlt. die nächste fency, proggy DM Band, die einfach schnell und kompliziert spielt, aber in meinen Ohren weit gefehlt. Was dieses Trio abliefert, hat mich wirklich schweißnass in der Bude hocken lassen. Hier is zum Beispiel nix Black Metal dran, aber wenn das Label auf dem Fluff Sticker mit "Deathspell Omega" wirbt, so finde ich das trotzdem kein bisschen an den Haaren herbeigezogen. Da ist ein brutale, von komplexen Riff- und Rhytmusstrukturen begleiteter Mahlstrom am Werk, der einen mit sich reißt ohne Erbarmen und ohne Ausweg. Und wo kommt bitte dieser begnadete Gitarrist her???
Schon der Opener drückt einen dermaßen an die Wand und anfangs dachte ich echt, wie soll ich das denn auf Albumlänge durchstehen, aber ich konnte und konnte nicht aufhören zuzuhören. Ob man es bei derart intensivem Krach glaubt oder nicht, aber das Hören mit guten Kopfhörern bringt hier echt was dazu, die Produktion ist nämlich für derartige Musik eine absolute Wucht!!!
Ein totales Highlight ist "The Rope Calls You Brother"!!!!
Vitriol spielen wirklich ihren ganz eigenen Stiefel. Ist es das DM Album, auf dass sich viele Leute einigen werden können? Ich denke nicht, aber für mich haben die Herren alles an die Wand gepustet, was diueses Jahr noch so rauskam. Hier wird sich weder die Schwedentod noch die normale US, Brutal, Technical, Retro, Punk DM, Thrash DM, Powerviolence oder sonstwas auf die Fahne geschrieben. Kyle Rasmussen und seine Jungs sind einfach nur drei Typen mit Lust und Talent auf - und für enorm heftigen und extremen Death Metal, wie er in dieser Intensität für meinen Geschmack viel zu selten auf den Plattenteller kommt. Hier wird sich ohne gedanken um Attitüde oder alte Helden das Instrument umgeschnallt und gespielt bis der Arzt kommt. Und die Lyrics können ALLES!
Für mich nicht nur das DM Album des Jahres, sonder auch DIE Entdeckung des Jahres 2019!
Danke! Für mich mit der Blood Incantation auf jeden Fall auch ganz oben! Einfach diese krasse Brutalität und Intensität gepaart mit Spielfreude die man von Anfang bis Ende hören kann, so dass es einfach nicht öde wird zu hören. Kann ich auch auf repeat hören und dabei ob des Wahnsinns auf der Scheibe das Grinsen nicht lassen. Sehr sehr geiles Album! :top:
 
Ja, ja, ja das Death Metal Jahr 2019 war ein starkes, in Qualität - aber auch vor allem in Quantität.
Der Appendix der schönen neuen Welt der stetigen Verfügbarkeit, lies die ständige und sporenhafte Vermehrung vermeindlicher Undergroundbands und tausendfache Reproduktion einzelner Ideen und ihrer Ausführung macht es einem nicht leicht und 2019 stellte für mich eine Art neuen Peak dar.
Vorweg: Ohhh ja, ich hatte sehr viel Spaß mit Death Metal in 2019, nicht so viel wie ich ursprünglich dachte, da ich doch die weitaus intensiveren Erlebnisse in etwas schwarzmetallischeren Gefilden hatte. Hätte mir das einer am Anfang des Jahres gesagt, ich hätte es nicht geglaubt, denn es stand schon zum Start des Jahres fest, dass einige der angesagtesten "neuen" Bands, grade auch aus den USA dieses Jahr mit neuen Alben am Start wären, viele davon Nachfolger vermeintlicher Überraschungshits und Dauerschleifenläufer der letzten Jahre, aber was soll ich sagen: Da war viel gutes bis auch sehr gutes und manches fantastisches dabei, aber wenn ich mal so schaue, was ich davon wirklich oft und vor allem tiefgründig gehört und genossen habe, oder womit ich so richtig Spaß hatte (im Death Metal ja durchaus erlaubt :) ), dann war manches auch wie das aktuelle Blockbusterkino: Sehr unterhaltsam, gut für nen geilen Abend und nen Wochenendtrip auf nen peruanischen Konquistadoren Friedhof ala Indiana Jones 4, aber dann war es auch gut.
Für mein Empfinden ist das nichts mal schlechtes und es werden auch noch zwei kurze "honorable mentions" folgen, aber es gab sie halt eben doch, DIE eine Band, die mehr ablieferte als nur ein geiles DM Album. Ja, war da doch DAS EINE Death Metal Album, das mir um einiges mehr gegeben hat, mich seit vielen Monaten immer wieder fesselt und fast alles, was ich an DM und seinen Auswüchsen liebe geballt hat zu einem musikalischen Feuerwerk der Extraklasse:

MEIN Death Metal Album 2019 ist:

VITRIOL - To Bath From The Throat Of Cowardice


Art218208-3.jpg


Warum? Hier wird so unglaublich auf jegliche Konventionen und Trends geschixxxx, dass es eine Freude ist. Hier ist Technik, Songwriting, Lyrics, Albumlänge, Intensität, Spannungsverlauf, Bruatlität und Virtuosität, ja ALLES davon auf Rechtsanschlag gedreht! Wenn man das jetzt liest, erwartet man vlt. die nächste fency, proggy DM Band, die einfach schnell und kompliziert spielt, aber in meinen Ohren weit gefehlt. Was dieses Trio abliefert, hat mich wirklich schweißnass in der Bude hocken lassen. Hier is zum Beispiel nix Black Metal dran, aber wenn das Label auf dem Fluff Sticker mit "Deathspell Omega" wirbt, so finde ich das trotzdem kein bisschen an den Haaren herbeigezogen. Da ist ein brutale, von komplexen Riff- und Rhytmusstrukturen begleiteter Mahlstrom am Werk, der einen mit sich reißt ohne Erbarmen und ohne Ausweg. Und wo kommt bitte dieser begnadete Gitarrist her???
Schon der Opener drückt einen dermaßen an die Wand und anfangs dachte ich echt, wie soll ich das denn auf Albumlänge durchstehen, aber ich konnte und konnte nicht aufhören zuzuhören. Ob man es bei derart intensivem Krach glaubt oder nicht, aber das Hören mit guten Kopfhörern bringt hier echt was dazu, die Produktion ist nämlich für derartige Musik eine absolute Wucht!!!
Ein totales Highlight ist "The Rope Calls You Brother"!!!!
Vitriol spielen wirklich ihren ganz eigenen Stiefel. Ist es das DM Album, auf dass sich viele Leute einigen werden können? Ich denke nicht, aber für mich haben die Herren alles an die Wand gepustet, was diueses Jahr noch so rauskam. Hier wird sich weder die Schwedentod noch die normale US, Brutal, Technical, Retro, Punk DM, Thrash DM, Powerviolence oder sonstwas auf die Fahne geschrieben. Kyle Rasmussen und seine Jungs sind einfach nur drei Typen mit Lust und Talent auf - und für enorm heftigen und extremen Death Metal, wie er in dieser Intensität für meinen Geschmack viel zu selten auf den Plattenteller kommt. Hier wird sich ohne gedanken um Attitüde oder alte Helden das Instrument umgeschnallt und gespielt bis der Arzt kommt. Und die Lyrics können ALLES!
Für mich nicht nur das DM Album des Jahres, sonder auch DIE Entdeckung des Jahres 2019!

Eine der Platten die bei mir zu unrecht untergegangen ist. Umso mehr freue ich mich auf den Gig auf dem Braincrusher Festival Ende März.
 
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