Where no man has gone before - Der STAR TREK-Thread

Ich mag so ziemlich alles von Star Trek sehr gerne.
Außer Discovery. Das ist für mich purer Müll. Und ja, ich habe dennoch jede Folge von Discovery, die bisher erschienen ist, geguckt.
Discovery ist einfach nicht mehr so geil.
Am geilsten find ich noch TOS / TNG und Deep Space Nine.

Honorable Mention:
The Orville (!!!)

Ist zwar kein Star Trek, ist davon aber sehr stark inspiriert.
Gestartet als reine Klamauk-Sendung, hat sich The Orville in der zweiten Staffel ziemlich gut entwickelt und kann durchaus als ernsthafte SciFi Sendung gesehen werden mittlerweile. Die zweite Staffel ist auch net mehr ganz so albern wie die erste.
Einige Schauspieler, die bei Star Trek mitgemacht haben, sind manchmal auch in The Orville zu sehen.
Ziemlich geile Sendung, die ich gern schaue.

Stimmt, die Darstellerin von Captain Cassidy Yates aus Deep Space Nine spielt bei Orville mit. Wie heißt sie noch gleich?

Hab von Orville bisher nur Ausschnitte gesehen, aber die Serie steht anders als Discovery bei mir ganz weit oben auf der Must See Liste.

Habe vorhin übrigens auch eine schöne Zeichentrick-Episode von Raumschiff Enterprise gesehen, die als Bonus-/Special Feature in der DVD Box für die 2. Staffel enthalten ist. "More Tribbles, More Troubles", eine Fortsetzung der beliebten Episode, nur dass sich die Tribbles diesmal nicht vermehren, sondern einfach nur immer größer werden, die Klingonen eine geheime Energiedämpfungswaffe verwenden und zwei Roboterfrachter der Föderation voller Getreide außer Kontrolle geraten. Schönes Wiedersehen mit Captain Koloth, allerdings mit der deutschen Synchronstimme von Kang, General Chang (Undiscovered Country) und Seymour Skinner. Unterhaltsame Episode, allerdings ganz ohne Chekov, stattdessen ein Alien mit Hundekopf und drei Armen am Steuer.

Als nächstes knüpfe ich mir aus der dritten Staffel "The Tholian Web" nochmal vor, letzte Woche war ich so hundemüde von den langen Autofahrten, dass ich trotz großer Spannung fast weg genickt bin. Wenn ich micht nicht täusche, bietet diese Episode Querbezüge zu vielen späteren Star Trek Episoden aus anderen Serien, da sich später heraus stellt, dass die USS Defiant (nicht das Kriegsschiff aus DS 9, sondern ein Schwesterschiff der Enterprise) im Paralleluniversum von den Tholianern seziert wurde oder wird und später aufgrund der fortgeschrittenen Technologie des 23. Jahrhunderts im 22. Jahrhundert das technologische Machtfundament des terranischen Empire darstellen wird, aber das ist eine andere Geschichte. Diese Raumverdichtungen, durch die Kirk und auch die Defiant immer wieder verschwinden, sind nicht nur Portale in das Spiegeluniversum, sondern auch in eine andere Zeit. Chekovs ständige, tourette-artige Tobsuchtanfälle als Symptome der Raumkrankheit hingegen machen die Episode stellenweise etwas anstrengend. Muss ich gleich nochmal mit klarem Kopf schauen.

Dazu empfehle ich die Enterprise Episode "In A Mirror Darkly" mit Scott Bakula als Captain Archer, eine Episode die vollumfänglich im Spiegeluniversum spielt. Selbst wenn man Enterprise mit Bakula doof findet, ist die Episode sehr spannend.

Morgen Abend dann gönn ich mir ein oder zwei Episödchen aus den ersten beiden Staffeln von Deep Space Nine. "Duet" kenn ich fast schon auswendig ("You can only execute me once", der Massenmörder Gul Darheel ganz großartig und tragisch dargestellt von Harris Yulin), vielleicht als nächstes das fast schon beklemmende Kammerspiel "The Wire" mit Garaks Gehirnimplantat und seinen vielen, fast schon schizophrenen Andeutungen über seine nebulöse Vergangenheit und Julian Bashir als barmherziger Samariter, der einem Patienten hilft, der ihm viel abverlangt, danach eventuell eine Prise Klingonen-Trio "Blood Oath" mit Kang, Kor und Koloth auf ihrer Jagd nach dem ominösen Abtrünnigen Albino. Schaun wir mal.

Auf das Dominion habe ich im Augenblick noch nicht zu viel Appetit.
 
Ich vergöttere die Orginal Series über alles. Bin aber auch immer schon riesen Fan der Next Generation, während mich Deep Space 9 erst ab der 3. Staffel so richtig gepackt hat (aber dann heftig). Voyager kam ich nie so richtig rein, muss ich auch nochmal nachholen. Bei Enterprise finde ich es schade, dass da nicht weitergedreht wurde, völlig unterschätzt! Und Discovery bis auf die ersten zwei engl. Folgen noch nicht geglotzt, die Zeit, die Zeit. Filme sind unterscheidlich gut, aber ein paar sind der Knaller (2, 4, 6), die andern meist noch gut bis ok! Die neuen Filme finde ich sogar echt gut. Und dann gibt es ja noch die unterhaltsame alte Animated Series. Ja, ich würde behaupten, dass ich Star Trek sehr liebe.
 
Und jetzt:

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Was ist denn eure Meinung zu den Reboots?
ich finde im übrigen die "Reboots" weitaus besser, als viele alte Trekkies immer tun. Gut gespielt, gute Effekte, interessante Stories, mir sind sogar die meisten Actors sympathisch. Insgesamt besser als so einige der "Preboots";)
 
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Diese interessante Romanfortsetzung vom IV. Star Trek Kinofilm "Voyage Home" (der mit den Walen) habe ich vor einem Tag zu Ende gelesen. Spannend und unterhaltsam, aber leider agieren die Charaktere sehr vorhersehbar und holzschnittartig, sogar Spock und McCoy.

Es geht um die unbekannte ausserirdische Sonde, welche in Star Trek IV die Meere der Erde verdampfte, aber eigentlich nur mit den Walen sprechen wollte. Offenbar gebaut von ausserirdischen Super-Walen, nun unterwegs in den Raum der Romulaner, die nach dem Tod ihres Staatsoberhauptes andere Sorgen haben...
 
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So, nachdem ich den Eulenspiegel von Kehlmann durch habe, habe ich diesen Schmöker in zwei Tagen in einem Rutsch durchgelesen:

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Einer der spannendsten Romane des Franchise, geschrieben vom Garak Darsteller Andrew Robinson. Tolle und sehr eindringliche Charakterstudie des nebulösen Schneiders und Exilagenten, sowie facettenreiche ethnographische Studie über die Cardassianer.

Jeder Deep Space Nine Fan sollte den Roman mal gelesen haben.
 
Die Roman Fortsetzungen der Trek Serien sind eh in der Regel sehr gut, gerade wie da auf Kontinuität geachtet wird und die verschiedenen Serien miteinander verzahnt sind ist genial. Da kommt kaum ein anderes Franchise mit und lässt auch die TV Originale oft hinter sich.

Umso mehr habe ich Magenschmerzen wenn ich an die kommende Picard Serie denke.
 
1.: TNG
2.: VOY
3.: DS9
4.: DIS
5.: TOS
6.: ENT

TNG hat mich lange Jahre im Studium begleitet und wurde von mir immer gerne gesehen. Die einzige (!) Serie, die ich über lange Zeit regelmäßig zur Erstaustrahlung verfolgt habe.
VOY Finde ich nur wenig schwächer als TNG. Enthält mit Year of Hell meine Lieblingsepisode des ganzen Franchises (und Skorpion ist ebenso sicher unter den Top 10 über alles).
DS9 startet schwach, wird jedoch im Verlauf immer besser. Ich bin damals recht früh ausgestiegen und habe nur hin und wieder eine Folge gesehen. Zu Unrecht, wie ich über ein Jahrzehnt bemerkt habe.
DIS finde ich wegen der Perspektive von "weiter unten" gelungen, außerdem ist Michelle Yeoh in ihrer Rolle hervorragend. Die Story hingegen überzeugt nicht, so dass ein durchwachsener Eindruck bleibt.
TOS ist zu alt für mich. Sie wirkt in vielen Dingen heute unfreiwillig komisch. Ich habe nie alle Folgen gesehen und werde es vermutlich auch nie - es ist einfach zu viel Langeweile drin.
ENT habe ich nur wenige Folgen gesehen. Kann mich in keinster Weise überzeugen.

Filmisch kann mich die TOS-Bestzung mehr überzeugen, insbesondere im Zorn des Khan und im unentdeckten Land. Die TNG-Filme fand ich alle gut, Malcolm McDowell glänzt im Treffen der Generationen einmal mehr in seiner Karriere als durchgeknallter Bösewicht. Die ersten beiden Reboot-Filme sind hingegen Popcornmüll. Beide einmal gesehen, bleibt dabei. Der dritte war etwas besser.
 
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"Eine Sonne im Klingonischen Imperium explodiert. Doch die Naturkatastrophe wurde durch ein Raumschiff vom anderen Ende der Galaxis ausgelöst. Das Schiff der Aliens setzt offenbar eine im Alpha-Quadranten unbekannte Technologie ein, um riesige Entfernungen zu überbrücken. Das fremde Raumschiff trotzt allen Angriffen. Deshalb rufen die Klingonen die Enterprise zu Hilfe. Captain James Kirk setzt zunächst auf Verhandlungen. Er versucht herauszufinden, welche Absichten die Fremden verfolgen. Die Aliens scheinen geradewegs einem Horrorfilm entsprungen zu sein. Und die dämonenähnlichen Wesen kennen nur ein Ziel: Sie wollen den Raumsektor erobern, aus dem sie vor Jahrtausenden vertrieben worden sind. Die Invasion hat begonnen"

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Diesen spannenden Roman habe ich etwa 1998 nach meinem 15 Geburtstag gekauft. Ich war damals im enthusiastischen Trekkie Fieber und hab damals meinen heute immer noch besten Freund durch unsere gemeinsame Liebe zu Star Trek kennen gelernt.

Nach nunmehr 21 Jahren lese ich das Buch - erstes und mit Abstand bestes einer vierteiligen Reihe, die alle damals vier Serien umspannt und verbindet - zum zweiten Mal mit der gleichen Begeisterung und kindlichen Hingabe, wie seinerzeit als es neu erschienen ist. Der Roman ist für mich wie eine Zeitmaschine in meine Jugend und ein spannender und gut geschriebener Pageturner. Als ich den kurz vor meinem Urlaub im Keller wieder gefunden habe, war das wie Weihnachten.

Definitiv einer der spannendsten und besten Romane von StarTrek mit tollen Querverweisen in die keltische und griechisch-römische Mythologie, tollen und gut ausgearbeiteten Antagonisten und einem großartigem Triumvirat Kirk, McCoy und Spock. Lesenswert. 9,5/10
 
Hab bei Youtube einen tollen Kanal entdeckt mit der Serienmusik von The Next Generation aus den ersten vier Staffeln, komponiert von Ron Jones. Mit wenigen Ausnahmen hat er von jeder Episode der Staffeln 1 - 4 die Hintergrundmusik komponiert, die sehr geheimnisvoll und düster klang, zum Teil typisch 80er recht synthielastig.

Ganz besonders hervorzuheben ist das von ihm entwickelte, aber leider außerhalb des TNG-Kontextes nie wieder verwendete musikalische Thema der Romulaner, erstmal zu hören in der Episode "Neutral Zone" und später weiterentwickelt in der großartigen (einer der besten überhaupt) Episode "Defector".


https://www.youtube.com/watch?v=eUMxzcv_xQ4


Insgesamt war seine Musik sehr atmosphärisch, geheimnisvoll, futuristisch, niemals aufdringlich aber immer szenendienlich. Ab Staffel 5 kam dann Standard-Orchestermusik, die sich im Rest aller Episoden (einschließlich DS 9 und Voyager) mit wenigen Ausnahmen nicht mehr großartig veränderte.
 
hab jetzt dann bald DS9 durch und bin entgegen der weitläufigen meinung eher von den ersten staffeln begeisterter. hinten raus möchte man jake und vater einfach nur desöftern abwatschen. beide keine sehr freudespendenden figuren. wie sisko captain werden konnte wundert mich weiterhin im fortschreitenden storyverlauf. soviel inkompetenz stellenweise...
 
Ich finde Sisko gerade auch in den ersten drei bis maximal vier Staffeln entspannter, kumpelhafter, toleranter und offener.

Ich denke, der Krieg gegen den Maquis, die Klingonen und später gegen das Dominion haben ihn grundsätzlich militanter und verbitterter gemacht. Da lässt sich schon eine gewisse Tendenz erkennen vom pazifistischen, toleranten lieben Familienpapa von Nebenan (Staffeln 1 - 3) zum Hardliner, der teilweise komplett auf eigene Faust handelt und Situationen mit seinem Dickkopf komplett eskalieren lässt. Der Grundstein ist spätestens in der Episode gelegt, in der seine geliebte Cassidy Yates dabei ertappt wird, für den Maquis Waffen zu schmuggeln und Commander Eddington zum Maquis überläuft, hab aber den Namen der Episode nicht parat. Ich weiß nicht, ob da der Klingonische Einfluss durch Worf vielleicht eine Rolle spielen mag.

Sehr gut erkennbar ist diese Militarisierung und Radikalisierung Siskos an den Episoden "Für die Uniform" (Vergiftung der Atmosphäre von Planeten, auf denen Maquis-Kolonisten wohnen) und "Im Fahlem Mondlicht" (fragwürdige Methoden zur Überredung der Romulaner, doch in den Dominionkrieg einzufreifen), sowie an der Verminung des Wurmloches als maximale Provokation der Cardassianer und des Dominion.
 
gerade die klingonen-folgen sind mit das beste der ganzen staffel. diese albino-folge, super!
ich mag ja irgendwie auch viel lieber die kleinen einzelgeschichten, also die entdeckung von planeten, zivilisationen, speziell jetzt auch die klingonennebengeschichten/vergangenheitsaufarbeitung etc. das war in den ersten 3 staffeln ausgeprägter. später ging es gefühlt nur noch um den krieg.
 
gerade die klingonen-folgen sind mit das beste der ganzen staffel. diese albino-folge, super!
ich mag ja irgendwie auch viel lieber die kleinen einzelgeschichten, also die entdeckung von planeten, zivilisationen, speziell jetzt auch die klingonennebengeschichten/vergangenheitsaufarbeitung etc. das war in den ersten 3 staffeln ausgeprägter. später ging es gefühlt nur noch um den krieg.

Ja, ich stimme Dir zu. Nicht umsonst gehören gerade die Episoden von Deep Space Nine zu meinen Lieblingsfolgen, die NICHT unmittelbar mit dem Kriegsgeschehen zu tun haben. Einzige unmittelbare Dominion-Kriegsfolge, die ich zu der Top 10 von DS 9 zählen würde, wäre "In The Pale Moonlight" und vielleicht noch "Hippocratic Oath" aus der vierten Staffel.

Außer dem von Dir genannten "Bload Oath" mit Kang, Kor, Koloth und dem Albin0 (und Dax) liebe ich auch die Episode "The Wire" über Garaks schmerzlinderndes (und zur Prävention von folterinduziertem Geheimnisverrat entworfenes) Gehirnimplantat und seine, nur durch doppeldeutige Andeutungen beleuchtete Vergangenheit im obsidianischen Orden, sowie "Necessary Evil", die zur Zeit der cardassianischen Besatzung auf Terok Nor spielt und zeigt, wie Odo in den Dienst der Cardassianer als Constable gekommen ist und Quark in der Gegenwart als Zeuge, der zu viel weiß, beseitigt werden soll.

All diese Episoden sind auf subtile Weise sehr spannend, während die Kriegsfolgen zwar unterhaltsam sind, die subtile Spannung aber durch die Action irgendwie verdrängt wurde.

Die Ferengi-Episoden finde ich bis auf wenige peinliche Ausnahmen ebenfalls sehr unterhaltsam.
 
Gestern Abend habe ich dieses bahnbrechende und spannende Juwel von Episode genossen:

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"Yesterdays Enterprise" ist zweifelsohne eines der absoluten Höhepunkte im Gesamtfundus von Star Trek. Spannend, tiefgründig, tragisch, düster, philosophisch und von fundamentalen Auswirkungen auf alle nachfolgenden Episoden:

1. Worf entdeckt dank Guinan den später von ihm heiß geliebten Pflaumensaft.

2. Tasha Yar lebt dank alternativer Zeitlinie weiter und hinterlässt trotz Wiederherstellung der alten Zeitlinie eine halb-romulanische Tochter, der wir im Verlauf der vierten und fünften Staffel noch dreimal begegnen werden

3. Es wird klar und deutlich, dass Whoopie Goldberg in ihrer Rolle als Guinan nicht einfach nur eine Barkeeperin spielt, sondern ihre Spezies eindeutig einen sechsten Sinn für den Verlauf der Zeit und der Realität besitzt

4. Picard einfach der weiseste Captain ist, den es im Star Trek Universum gibt

Ich liebe den düsteren Unterton der Episode, der sich auch in den dunkleren Kulissen der Brücke der Enterprise widerspiegelt.

Nie wirkte Picard so verbissen ernst und zugleich so leidenschaftlich idealistisch. Und nie war Denise Crosby so hot und die Klingonen nie so übermächtig (obwohl man nur ihre Schiffe sieht)

12/10 Punkten

In den nächsten Tagen folgen sporadisch weitere Kurrezensionen zu einzelnen Episoden oder auch Romanen.
 
Ich weiß ja, dass hier im Forum bei vielen Sci-Fi Nerds eine gewisse Affinität zu H.P. Lovecraft besteht. Ich weiß allerdings nicht, in wie weit diese Cthulhu-Affinität auch bei Star Trek Fans verbreitet ist.

Das nachfolge Buch jedenfalls wurde sehr augenscheinlich von einer Autorin geschrieben, die Star Trek und Lovecraft liebt:

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Barbara Hambly - Kreuzwege


Kirk und Spock sehen sich mit Rebellen aus dem 26. Jahrhundert konfrontiert, die gegen eine Sternenflotte opponieren, die totalitäre Züge angenommen hat. Der Warp Antrieb ist aus der Mode gekommen, mit Hilfe telepathisch begabter Navigatoren (Dune lässt grüßen) und Cthulhu-ähnlicher, ziemlich abscheulicher, aber physikalisch begabter Monster wird nun der Weltraum gefaltet und man kann springen wohin man will.

Wie Hambly das Innere des fremden Schiffes aus der Zukunft beschreibt, mit viel diffusen Andeutungen des Schreckens, fleischfressenden Schimmelpilzen, dichtem Nebel, ekelhaften Weltraumungeziefer und eben dem raumfaltendem Yaghhorth, sowie den nanotechnisch verdrahteten Rebellen und ihrer Flucht in die Vergangenheit, wird eine sehr eindrückliche und sehr plastische Spannung erzeugt, die aber immer noch Spielraum für Interpretationen der eigenen Phantasie bietet.

Neben Kirk und Spock, dem lovecraft'schen Monster und der ziemlich bedrückenden, ja hoffnungslosen Story wird der Rest der Crew fast zu Nebencharakteren degradiert. Lediglich Schwester Chapel bekommt hier etwas mehr Platz. Insgesamt für den Star Trek Kontext ungewöhnlich düster, aber die drei Euros sicher wert, die man dafür gebraucht noch hinlegen muss bei Medimops. Hab die 300 Seiten in vier Stunden runter gebolzt und das Buch fast inhaliert 8,5/10

Bestes Zitat:

"Sie sind meine Vergangenheit. Aber ich bin nicht notwendigerweise auch Ihre Zukunft"
(Arios zu Kirk)
 
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