Where no man has gone before - Der STAR TREK-Thread

23. März 2020 13:51
Kai Portmann
Stewart liest Shakespeare-Sonette
Der britische Schauspieler Patrick Stewart („Star Trek: Picard“) hat seine Fans in sozialen Medien mit einem Gedicht von William Shakespeare begeistert und will ab sofort täglich ein Sonett des Lyrikers vortragen. Der 79-Jährige, der seine Karriere als Mitglied der Royal Shakespeare Company begann, veröffentlichte zunächst am Samstag ein knapp zweiminütiges Video auf Twitter, Instagram und Facebook. Darin spricht er mit ruhiger Stimme direkt in die Kamera und trägt Shakespeares 116. Sonett vor.

Innerhalb eines Tages wurde das Video bei Instagram fast 400. 000 Mal angeschaut und bekam zahlreiche positive Kommentare. „Ihre Stimme und ihre Worte sind Balsam für die Seele“, schrieb ein Nutzer. „Wunderbar Sir Patrick, vielen Dank“, kommentierte ein anderer. Deshalb legte Stewart am späten Sonntagabend nach und las das 1. Sonett von Shakespeare.

„Ich freue mich über die Resonanz“, schrieb Sir Patrick dazu und erzählte, in seiner Kindheit in den 1940er Jahren habe seine Mutter ihm Obst geschnitten und dazu gesagt: „An apple a day keeps the doctor away“ - „Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern“. In Zeiten der Selbstisolation aufgrund der Corona-Pandemie schlug Stewart nun vor: „Wie wäre es mit: „Ein Sonett am Tag hält den Arzt fern“?“ (dpa)

https://twitter.com/SirPatStew/status/1241871592700993536
 
23. März 2020 13:51
Kai Portmann
Stewart liest Shakespeare-Sonette
Der britische Schauspieler Patrick Stewart („Star Trek: Picard“) hat seine Fans in sozialen Medien mit einem Gedicht von William Shakespeare begeistert und will ab sofort täglich ein Sonett des Lyrikers vortragen. Der 79-Jährige, der seine Karriere als Mitglied der Royal Shakespeare Company begann, veröffentlichte zunächst am Samstag ein knapp zweiminütiges Video auf Twitter, Instagram und Facebook. Darin spricht er mit ruhiger Stimme direkt in die Kamera und trägt Shakespeares 116. Sonett vor.

Innerhalb eines Tages wurde das Video bei Instagram fast 400. 000 Mal angeschaut und bekam zahlreiche positive Kommentare. „Ihre Stimme und ihre Worte sind Balsam für die Seele“, schrieb ein Nutzer. „Wunderbar Sir Patrick, vielen Dank“, kommentierte ein anderer. Deshalb legte Stewart am späten Sonntagabend nach und las das 1. Sonett von Shakespeare.

„Ich freue mich über die Resonanz“, schrieb Sir Patrick dazu und erzählte, in seiner Kindheit in den 1940er Jahren habe seine Mutter ihm Obst geschnitten und dazu gesagt: „An apple a day keeps the doctor away“ - „Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern“. In Zeiten der Selbstisolation aufgrund der Corona-Pandemie schlug Stewart nun vor: „Wie wäre es mit: „Ein Sonett am Tag hält den Arzt fern“?“ (dpa)

https://twitter.com/SirPatStew/status/1241871592700993536

Absolut großartig. Ich liebe diesen Mann. Ein Licht in der Dunkelheit (oder vier Lichter).
 
Absolut großartig. Ich liebe diesen Mann. Ein Licht in der Dunkelheit (oder vier Lichter).
Seine Stimme und Phrasierung + dieses herrliche alte Englisch = pure Liebe <3. Man sieht und hört ihm zu jeder Sekunde seine Leidenschaft und Liebe für Shakespeare's Werk an. Beim ersten Eintrag wartet man bei jeder Pause, dass er nun mit "Woe to you oh earth and sea..." weitermacht:);). Und dann sieht er immernoch so verdammt gut aus! Das wird täglich Brot!
 
Seine Stimme und Phrasierung + dieses herrliche alte Englisch = pure Liebe <3. Man sieht und hört ihm zu jeder Sekunde seine Leidenschaft und Liebe für Shakespeare's Werk an. Beim ersten Eintrag wartet man bei jeder Pause, dass er nun mit "Woe to you oh earth and sea..." weitermacht:);). Und dann sieht er immernoch so verdammt gut aus! Das wird täglich Brot!

Bei mir auch, hab mir heute das zweite Sonett angehört. Leider ist der Ton recht leise.

Habe mir bei Amazon die zweisprachige Ausgabe der Shakespeare Sonette im Taschenbuchformat bestellt, sollte in drei Tagen da sein. Werde jeden Abend mitlesen und zuhören.

Ich verdanke meine Affinität zu Shakespeare mindestens ebenso Patrick Stewart, wie auch meinem Englischlehrer (leider nur Kaufmann von Venedig und Sommernachtstraum zu Schulzeiten).

So, gleich erstmal wieder ne schöne TNG Episode reinpressen. Mal schauen, welche...
 
So, eine geraume Zeit habe ich keine Episoden mehr von TNG hier auseinander seziert. Wird mal wieder Zeit.

Gerade habe ich dieses schauspielerische Meisterwerk angeschaut:

The-Drumhead-episode-from-Star-Trek-The-Next-Generation1.jpg


thedrumhead2.jpg


"The Drumhead" (dt. "Das Standgericht") aus der 4. Staffel gehört mit Fug und Recht zu den absoluten Sternstunden von Star Trek und zeigt Patrick Stewart in brillianter Weise auf der absoluten Höhe seiner Schauspielkunst. Ein Kammerspiel um juristische Intrigen und diffuse Verschwörungen, die sich letztenendes als absolute Paranoia erweisen...

Picard brilliert hier als Verteidiger fundamentaler Bürgerrechte, nämlich vorrangig der Unschuldsvermutung und dass es kein Verbrechen sein kann, wenn der Großvater eines Besatzungsmitglieds Romulaner war und nicht wie bei der Bewerbung angegeben Vulkanier.

Aber durch einen angeblichen Sabotageakt wittert eine vom Sicherheitsdienst der Sternenflotte entsandte Bluthündin ihre Stunde und beisst sich fest in dem Fall. Ein klingonischer Geheimagent wird gleich zu Beginn enttarnt, wie er heimlich Baupläne der Enterprise codiert in seiner DNA an die Romulaner schmuggelt. Zeitgleich explodiert der Maschinenkern der Enterprise, was natürlich kein Zufall sein kann. Ist es aber doch, die angebliche Sabotage entpuppt sich als harmlose Materialermüdung, nur vom Timing her passt das so gut zur Entlarvung des klingonischen Maulwurfs, dass eine Ereigniskette in Gang gesetzt wird, die an die Kommunistenprozesse in den USA unter McCarthy erinnert. Statt Beweise reichen Vermutungen und Andeutungen und flux werden aus unbescholtenen Bürgern aufgrund der allgemeinen Paranoia Verbrecher.

Picard ist da zum Glück schlauer als Worf, der sich zunächst der Hexenverfolgung anschließt (Hopkins, Witchfinder General), ehe auch ihm die Lichter aufgehen.

Picard brilliert durch fantastische Monologe über Gerechtigkeit und Unschuld, vor allem zum Schluss lässt er die immer agressiver auftretende Admirälin eiskalt auflaufen durch ein gewitztes Zitat.

Keine Raumschlachten, keine fremden Planeten, keine Aliens (ok, ein Klingone, ein Betazoid und eine Frau mit Nippeln auf der Stirn) und keine seltsamen Raumphänomene. Stattdessen wie immer ein Spiegelbild der Gesellschaft, eine Lehrstunde in Moral und Ethik. Genau DANN ist Star Trek am besten.

Der Klingonische Agent J'dan wird gespielt von Henry Woronizc, der später in Raumschiff Voyager in der Episode "Der Zeitzeuge" den kyrianischen Historiker und Museumspädagogen Quarren aus der Zukunft spielt. Der Betazoidische Berater der Hexenjägerin tauchte ebenfalls später im Pilotfilm von Voyager als Ocampa auf. Den Namen habe ich aber vergessen

10/10 mindestens. Jedesmal ein Genuss, auch im englischen Original.
 
Ich hoffe stark, dass die letzte Folge der ersten "Picard" Staffel nicht mit einem üblen Cliffhanger enden wird, da die Dreharbeiten für die zweite Staffel ja nun wegen Corona erstmal auf unbestimmte Zeit ausgesetzt sind und es bis zu deren Start somit wohl noch eine ganze Weile dauern wird.

Was für eine geile Serie... So gefesselt hat mich im Star Trek Universum echt schon lange nichts mehr.
 
23. März 2020 13:51
Kai Portmann
Stewart liest Shakespeare-Sonette
Der britische Schauspieler Patrick Stewart („Star Trek: Picard“) hat seine Fans in sozialen Medien mit einem Gedicht von William Shakespeare begeistert und will ab sofort täglich ein Sonett des Lyrikers vortragen. Der 79-Jährige, der seine Karriere als Mitglied der Royal Shakespeare Company begann, veröffentlichte zunächst am Samstag ein knapp zweiminütiges Video auf Twitter, Instagram und Facebook. Darin spricht er mit ruhiger Stimme direkt in die Kamera und trägt Shakespeares 116. Sonett vor.

Innerhalb eines Tages wurde das Video bei Instagram fast 400. 000 Mal angeschaut und bekam zahlreiche positive Kommentare. „Ihre Stimme und ihre Worte sind Balsam für die Seele“, schrieb ein Nutzer. „Wunderbar Sir Patrick, vielen Dank“, kommentierte ein anderer. Deshalb legte Stewart am späten Sonntagabend nach und las das 1. Sonett von Shakespeare.

„Ich freue mich über die Resonanz“, schrieb Sir Patrick dazu und erzählte, in seiner Kindheit in den 1940er Jahren habe seine Mutter ihm Obst geschnitten und dazu gesagt: „An apple a day keeps the doctor away“ - „Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern“. In Zeiten der Selbstisolation aufgrund der Corona-Pandemie schlug Stewart nun vor: „Wie wäre es mit: „Ein Sonett am Tag hält den Arzt fern“?“ (dpa)

https://twitter.com/SirPatStew/status/1241871592700993536

Meine Bestellung ist endlich angekommen:

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Sonett V hat SirPat Stew bei Twitter übersprungen. Zu schwere Kost wohl. Wenn von tyrannischen Ikonoklasten die Rede ist, glaub ich ihm mal
 
ganz starkes Staffelfinale, wobei
ich mir das Ende nochmal in Ruhe geben muss, dass war für 3 Uhr morgens dann doch etwas zu arg. Das können die doch nicht mit einem machen? Erst vor Aufregung beinahe in die Buxe strullern lassen. Der Picardsche Humanismus setzt sich schließlich durch. Dann will man die ganze Welt umnieten vor Ergriffenheit und schwört sich, die 2. Staffel nicht mehr zu schauen, weil man so sauer auf das Drehbich ist. Dann fällt einem ein, naja, Stewart hat ja seine Finger im Spiel, die werden doch nicht... und dann wird alles gut, aber etwas schräg. Jetzt solange warten, FTW..
. Könnte zur besten ST-Serie überhaupt werden!
 
ganz starkes Staffelfinale, wobei
ich mir das Ende nochmal in Ruhe geben muss, dass war für 3 Uhr morgens dann doch etwas zu arg. Das können die doch nicht mit einem machen? Erst vor Aufregung beinahe in die Buxe strullern lassen. Der Picardsche Humanismus setzt sich schließlich durch. Dann will man die ganze Welt umnieten vor Ergriffenheit und schwört sich, die 2. Staffel nicht mehr zu schauen, weil man so sauer auf das Drehbich ist. Dann fällt einem ein, naja, Stewart hat ja seine Finger im Spiel, die werden doch nicht... und dann wird alles gut, aber etwas schräg. Jetzt solange warten, FTW..
. Könnte zur besten ST-Serie überhaupt werden!

Zum Ende:

Irgendwie hat man sich ja schon dran gewöhnt, dass Fernsehserien gerne mal mit der Celtic Frost'schen Hauptdirektive ("Only Death Is Real") brechen, und Start Trek war da ja schon immer Vorreiter in Sachen Reanimationen; gibt ja kaum eine Hauptperson in den Serien, die noch nie tot war. Da ja bekannt ist, dass eine zweite Staffel kommt, und ich nun nicht damit gerechnet hatte, dass Stewart dort nur als Geist, Hologramm oder Erinnerung auftreten will, hab ich dann doch nicht so richtig Angst um ihn gehabt.
 
Heute erzählte mir meine Frau, dass wir schon seit längerer Zeit Amazon Prime Kunden seien und wir doch mal Picard gucken könnten.

Warum rückt die denn jetzt erst damit raus?????
 
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