Where no man has gone before - Der STAR TREK-Thread

Oh....unvollständig. Wie kommt es? Warum nicht die komplette Serie?

Ich habe in der Rückschau die sechste und siebten Staffel von Voyager als nicht mehr so gut in Erinnerung. Die Borg wurden dort in einer Weise überstrapaziert, dass sie jede Aura der Bedrohlichkeit verloren haben. Spätestens als die Borg Kinder an Bord kamen und Neelix zum Kindergartenpapa mutiert ist, war es dann für mich vorbei.

Dafür gefällt mit die zweite Staffel von Voyager recht gut, Kazon hin, Kes her. Es gab noch keine Borg, der Deltaquadrant wirkte noch unbekannt, wild und gefährlich, technologisch rückständig zwar, aber grundsätzlich feindselig gegenüber der Voyager, die Regeln und Grundsätze der Föderation werden dort auf harte Proben gestellt.

Auch ohne Borg und die zugegebenermaßen hotte Seven Of Nine gab es dort mehr als nur eine handvoll sehr guter Einzelepisoden. Vor allem Tuvok und Chakotay mochte ich sehr gerne, neben dem Holodoc.

In der dritten Staffel gab es viel Licht und leider noch viel mehr Schatten, einige wenige, zugegebenermaßen herausragende Episoden mischen sich wie Nadeln im Schrotthaufen unter überwiegendem Durchschnitt bis Schlimmeren.

Ab der vierten Staffel wurde es wieder deutlich besser, was ich allerdings nicht alleine auf Seven Of Nine und die Borg zurück führen würde, sondern einfach auf sehr gute Drehbücher, wie auch bereits schon in der 2. Staffel, nur noch eine Idee besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh...ich fand es gab doch auch in der 6ten und 7ten Staffel einige feine Folgen.
Die Kes habe ich eigentlich gemocht. Wurde dann ja auch noch "hotte" mit langen Haaren und Bodysuit im Übergang zu 7o9. :cool:
Aus dem Charakter mit den telephatisch/telekenetischen Fähigkeiten hätte man aber mehr machen können. Ja..

Ich wusste bei PICARD 1ste Staffel erst gar nicht mehr wer Itchep war. Gab dann ja die Aufklärung bei VOY. Auch okay, die Figur, für mich.
 
Schaue gerade ENT "Testgebiet / Proving Ground". Also irgendwie mag ich Commander Shran total, für mich einer der besten Rollen in Enterprise. Richtig guter Serienmoment wenn die Andorianer der Sternenflotte zur Hilfe eilen. Auch wenns natürlich andere Gründe gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schaue gerade ENT "Testgebiet / Proving Ground". Also irgendwie mag ich Commander Shran total, für mich einer der besten Rollen in Enterprise. Richtig guter Serienmoment wenn die Andorianer der Sternenflotte zur Hilfe eilen. Auch wenns natürlich andere Gründe gibt.

Jeffery Combs ist auch ein cooler Schauspieler. Gefiel mir auch als Ferengi Brunt und Vorta bei DS9.
 
Thy'lek Shran ist für mich auch eine meiner liebsten Star Trek Figuren überhaupt.


Further News:

"STAR TREK: Section 31" wird keine Serie sondern ein Feature Length Movie mit Michelle Yeoh als Mirror Philippa Georgiou in der Prime-Hauptrolle.
 
Vorhin die Voyager Episode "Mortal Coil" aus der 4. Staffel geschaut. Neelix stirbt und wird 18 Stunden später Mithilfe von Sevens Borg-Nanosonden restauriert.

Dass er kein Leben nach dem Tod vorfand, stürzt ihn in eine tiefe seelische Krise.

Eine herzzerreißende Episode, hatte echt einen Kloß im Hals.

Sehr sehr sehr viel besser, als ich in Erinnerung hatte.
 
Vorhin die Voyager Episode "Mortal Coil" aus der 4. Staffel geschaut. Neelix stirbt und wird 18 Stunden später Mithilfe von Sevens Borg-Nanosonden restauriert.

Dass er kein Leben nach dem Tod vorfand, stürzt ihn in eine tiefe seelische Krise.

Eine herzzerreißende Episode, hatte echt einen Kloß im Hals.

Sehr sehr sehr viel besser, als ich in Erinnerung hatte.
Da ich VOY ja gerade erst wieder geschaut habe, erinnere ich mich noch gut daran. Sonst überhaupt nicht Fan von dem Charakter. Aber die Folge gefiel mir auch.
 
Letzte Folge bekräftigt mal wieder meinen Eindruck, dass die Serie nicht mehr als eine gut produzierte Fanfiction ist. Viel meckern und kritisieren möchte ich aber nicht, ich bin einerseits froh dass es vorbei ist, andererseits wünsche ich mir eine neue Serie rund um die Enterprise G.
 
Ich fand die letzte Episode von Picard sehr gut und auch ein sehr würdiges Ende für die Crew der Enterprise D. Viel besser als Nemesis. Was an Fanfiction schlecht sein soll, verstehe ich nicht. Ein Himmel weiter Unterschied zu dem Dreck von Discovery.

Nur frage ich mich, ob Captain Seven endlich den Lichtschalter auf der Titan, äh Enterprise G gefunden hat. Warum soll jemand freiwillig Dienst auf einem Schiff tun, das den Charme einer Besenkammer hat?
 
Irgendwie Trauer ich der verspielten Chance hinterher Seven und Janeway auf der Brücke der eingemotteten Voyager zu sehen.

Aber insgesamt hat mich die letzte Folge gut abgeholt
 
Letzte Folge bekräftigt mal wieder meinen Eindruck, dass die Serie nicht mehr als eine gut produzierte Fanfiction ist. Viel meckern und kritisieren möchte ich aber nicht, ich bin einerseits froh dass es vorbei ist, andererseits wünsche ich mir eine neue Serie rund um die Enterprise G.

Soll es leider tatsächlich geben, obwohl Kurtzmann dran ist das Vermächtnis von Star Trek endgültig zu demontieren.

"Gerüchten zufolge hatte Produzent Terry Matalas, der schon den schrecklichen MacGyver-Reboot bei CBS zu verantworten hatte, als Showrunner mit der dritten Staffel von "Picard" bei den Fans so viel Aufwind, dass nun eine Nachfolgeserie zu "Picard" geplant ist. Die wird wahrscheinlich "Star Trek: Legacy" heißen und wohl die Abenteuer von Captain Seven an Bord der Enterprise-G fortsetzen."

Die 2. Hälfte der letzten Picard Staffel machte die Hoffnung, die mit den ersten Folgen kurz aufkeimte wieder zunichte.

-> https://www.heise.de/meinung/Zum-En...die-Hoffnung-auf-gutes-Star-Trek-8976302.html
 
In Anbetracht des Fan-Feedbacks glaube ich, dass es deutlich anstrengender ist, Star-Trek-Showrunner zu sein, als eine alternde Metalband aus den Achtzigern oder Siebzigern.
:D
 
Ich bin im Übrigen mit dem Picard-Finale durchaus einverstanden, aber nun auch nicht komplett überwältigt davon. Das ist in der Tat ein wenig wie bei einer neuen Metallica, Iron Maiden oder AC/DC. Es ist schön, dass es sie gibt, und ich habe meine Freude dran, denn es trägt die Lore weiter und gibt mir Momente, über die ich mich freuen kann. In den völligen Überschwang verfalle ich gleichwohl nicht, aber auch nicht in schwelgerische Nostalgie, dass früher alles besser gewesen sei, denn ich glaube nach wie vor, dass diese nurmehr gebremste Begeisterungsfähigkeit mehr an mir selbst liegt, als an der Qualität der Outputs der Bands / Studios.

Näher betrachtet war für mich wohl S3/E8 der Höhepunkt der Serie, und E9 und E10 nurmehr das Auslaufen. Dazu war es dann ganz zum Schluss fast ein wenig zu vorhersehbar, wenn auch trotzdem vernünftig auserzählt.

Zu den problematischen Details:

- Der spannende Hauptantagonist war für mich Vadic, und die stirbt in E8.
- Der Hauptantagonist hinter dem Hauptantagonisten, die Borg Queen, hat zu wenig Screentime, um richtig zu wirken.
- Warum hat die Borg Queen zwar die Stimme von Alice Krige, wird aber von einem Body Double gespielt.
- Die Aufnahmen der Borg Queen lassen keine echte Identifikation zu, zu blurry, zu vage. Hätte man besser machen können.
- Die finale Schlacht um die Erde wirkt zu sehr nach Plastik; es entsteht keine echte Dramatik, der Erzählflow mit Zeitraffer und Zeitlupe ist komisch. Die gleichgeschaltete Flotte sieht aus wie beim Synchronschwimmen und nicht wie bei einer Vernichtungsoperation. Zwischen der Zielerfassung und dem (nicht mehr stattfindenden) Pulverisieren der Städte passiert so viel, dass das Gefühl entsteht, dass es Stunden zwischen Zielerfassung und Schuss dauert. Das wirkt etwas unecht.

Auf der anderen Seite erfreulich, was die Serie insgesamt angeht:

- Fanservice in Form des Comebacks fast der vollständigen Stammbesetzung der TNG.
- Dies auch nicht nur als Cameo-Gags, sondern mit wirklich sinnvollen Rollen und Dialogen.
- Speziell in den engeren persönlichen Beziehungen zwischen diversen Duos (Data/Geordie, Picard/Crusher, Picard/Ryker...)
- Dass Alice Krige wenigstens als Stimme da ist.
- Dass nun außer "Golden Girls"-Style-Rente nicht mehr allzu viel für das TNG-Ensemble übrig bleibt, was die Pokerrunde hübsch andeutet.
- Dass eine neue Crew der Enterprise G etabliert ist, mit einer durchaus spannenden Crew. Seven, die LaForges, Jack Crusher... und...
- Q.

Also ich freue mich auf den Spin-off, wenn er denn kommen mag. Das wird auch keine Demontage, sondern wie immer: Es fügt neue Dinge hinzu, manche werden toll sein, andere weniger. Das macht die Welt irgendwie auch realistischer. Im wahren Leben ist ja auch nicht alles ein Wunschkonzert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten