Wie seid ihr zum Metal gekommen? Musikalische Schlüsselerlebnisse?

Die Musikbox war ein ganz tolles Fachgeschäft. Da habe ich auch Sachen gekauft, welche mein Stammladen in St. Gallen nicht gekriegt hat. Bergtatt von Ulver z.B. Jetzt gibt es ja nur noch den Online-Shop und da kaufe ich mittlerweile auch alle meine CD's. (cede.ch)

Dein Werdegang zum Metal Fan fand ich übrigens sehr spannend zu lesen. :top: Da wird einem wieder einmal bewusst, wie privilegiert man war, was die Verfügbarkeit von Musik betrifft.
Die Bergatt habe ich auch von da.

Es gab den einen Verkäufer mit Vokuhila. Immer wen ich etwas zum hören aufs Pult gelegt habe, fragte er "Isch das widr so nen Bräätz?" oder "so ne Riglete?" (weiss gar nicht wie ich die Ausdrücke ins Hochdeutsch übersetzen könnte).
 
Ich bin im ehemaligen Jugoslawien aufgewachsen. Da war die Szene dermassen underground, dass man als Kid kaum damit direkt in Berührung kam. Das erste, was ich gehört habe, dass halbwegs als Metal durchgehen könnte, war der Song "Motori" von Divlje Jagode. Das war 1982 mit 8. Es gab damals in Jugoslawien mehr oder weniger nur 2 Plattenlabels. Jugoton und RTB. Beide waren in Staatsbesitz und beide haben ihre neuesten Releases in den Werbeblocks ("EPP" - ökonimisches Propaganda-Programm) des Staatsfernsehen beworben. Dort habe ich das dann auch gehört. Mann konnte im Zeitschriftenhandel die Bravo kaufen. Ein Mädel in der Nachbarschaft hatte hin und wieder ein Exemplar. Dort habe ich das erste mal über die Bands gelesen und Bilder gesehen (das meiste war Glam). Am meisten haben mich die bunten Klampfen fasziniert.
Dann gab es noch den Jozo Salačić, der ein paar Jahre älter und der einzige Metalhead bei uns auf der Schule war und sich selber Ozzy nannte. Gesprochen habe ich mit ihm aber nie. Damals herrschten an der Schulen auf dem Balkan ziemlich üble "Senioritäts-Hackorndungen". Wenn man einen älteren Schüler angesprochen hat, gabs meistens direkt aufs Maul.
Irgendwann kriegte ich meinen ersten Kasettenrekorder mit Radioempfang. Damit habe ich regelmässig die Hitparade von Radio Dubrovnik aufgenommen. So kam ich um 1986-87 mit Europe, Bon Jovi, Whitesnake und weiteren Divlje Jagode Sachen in Berührung.
1989, nachdem ich in die Schweiz gezogen war, besuchte ich in der Schule den katholischen Religionsuntericht, der von einem erzkoservativen Pfarrer geleitet wurde. Der hat eines Tages ein Tape von einem Deutschen Geistlichen mit giftiger Stimme (Ratzinger?) abgespielt, der eindringlich von den Gefahren des Heavy Metal gewarnt hat. Insbesondere von Black Sabbath und Iron Maiden. Also habe ich mir zum Geburtstag "Headless Cross" gewünscht, vom Kumpel "Somewhere in Time" ausgeliehen und danach vom Taschengeld "The Number of the Beast" gekauft. Ab da gabs kein halten mehr.


Sehr schön, ich finde ja wirklich die Geschichten von Fans aus "dem Osten" oder generell aus Ländern in denen es nicht so einfach war den Rock/Metal Virus einzufangen am interessantesten. Danke dafür.
 
Ich kam 1986 zum Metal durch ein Missverständnis.

Meine Geschwister und ich hatten angefangen, im Kanuverein zu paddeln, und das sehr ambitioniert und sportlich.

Unser Trainer fuhr mit uns zu Rennen und Kleinflüssen und hatte im alten Auto ein Autoradio mit Kassettenspieler, wie man es damals so hatte.

Da wir drei sehr früh unseren Vater an Krebs verloren hatten, war der Trainer jemand, der ungewollt ein bisschen den väterlichen Part übernahm und wir wollten ihm immer imponieren.

Mein Bruder kam von einer Tour wieder und rief: "Boah, ey, Klaus-Dieter hört voll Heavy Metal!"

Darauf hin versuchten wir 12 bis 14 jährige Geschwister, uns mit der Mucke vertraut zu machen. Sonntags gab es im Club-Wunsch-Konzert auf NDR 2 in den letzten 20 Minuten 'Opa Hardrock' und der spielte Saxon, Warlock, Iron Maiden und Judas Priest.

Wir klebten an unseren Radiorecordern und nahmen alles auf, was wir kriegen konnten. Ich kaufte dann Zeitschriften und versuchte, mich zu bilden und wenn mir etwas gut vorkam anhand der Interviews oder Plattenkritiken, kaufte ich dann die Scheiben. Meine Geschwister nach und nach auch und wir überspielten dann alles auf Kassetten für Walkman und Autofahrten und um die Platten zu schonen.

Als wir dann einiges zusammen hatten, stiegen wir mit diesen Kassetten beim Trainer ins Auto und der legte sie ein. Schon nach kurzer Zeit polterte er los: "Was ist denn das für'n Scheiß, das kann ja kein Mensch hören!"

Denn in Wirklichkeit hörte er gar keinen Heavy Metal, sondern Rock bis Hardrock.

All unsere Arbeit war umsonst gewesen, zumindest, um dem Trainer zu imponieren.

Aber zum Glück gab es noch den Jugendwart, der sich freute, dass die neuen Kids im Verein sich für Metal interessieren.
Wir sind auch im Winter bei minus-Temperaturen gepaddelt, so lange das Wasser offen war. Nach der Fahrt ging es dann in trockenen Klamotten im klapprigen R4 nach Hause und ich werde nie vergessen, wie die British Steel von Judas Priest lief, nachdem ich eine Kenterung bei 0°C Wassertemperatur überlebt hatte. Adrenalin, Endorphin, Glück pur! Es gab kein Zurück mehr! Das habt ihr nun davon, hier bin ich bis heute. Meine Geschwister haben die Leidenschaft leider nicht aufrecht erhalten.

Im Verein waren wir aber lange Zeit diejenigen, die den nächsten Generationen von Jugendlichen die Musik nahe brachten, weil wir irgendwann selbst Jugendgruppenleiter*innen waren.
Einer meiner früheren Schützlinge ist heutzutage mein Trainer beim Indoor Kraft Training. Und was läuft dabei für Musik: Metal! Der Kreis schließt sich. A perfect circle.


Ich habe sogar noch ein Bild von der Tour, am Ufer liegt noch Schnee, Sportfunktionskleidung gab es noch nicht. Winter 86/87. Danach British Steel als Offenbarung im Auto.

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Ich kam 1986 zum Metal durch ein Missverständnis.

Meine Geschwister und ich hatten angefangen, im Kanuverein zu paddeln, und das sehr ambitioniert und sportlich.

Unser Trainer fuhr mit uns zu Rennen und Kleinflüssen und hatte im alten Auto ein Autoradio mit Kassettenspieler, wie man es damals so hatte.

Da wir drei sehr früh unseren Vater an Krebs verloren hatten, war der Trainer jemand, der ungewollt ein bisschen den väterlichen Part übernahm und wir wollten ihm immer imponieren.

Mein Bruder kam von einer Tour wieder und rief: "Boah, ey, Klaus-Dieter hört voll Heavy Metal!"

Darauf hin versuchten wir 12 bis 14 jährige Geschwister, uns mit der Mucke vertraut zu machen. Sonntags gab es im Club-Wunsch-Konzert auf NDR 2 in den letzten 20 Minuten 'Opa Hardrock' und der spielte Saxon, Warlock, Iron Maiden und Judas Priest.

Wir klebten an unseren Radiorecordern und nahmen alles auf, was wir kriegen konnten. Ich kaufte dann Zeitschriften und versuchte, mich zu bilden und wenn mir etwas gut vorkam anhand der Interviews oder Plattenkritiken, kaufte ich dann die Scheiben. Meine Geschwister nach und nach auch und wir überspielten dann alles auf Kassetten für Walkman und Autofahrten und um die Platten zu schonen.

Als wir dann einiges zusammen hatten, stiegen wir mit diesen Kassetten beim Trainer ins Auto und der legte sie ein. Schon nach kurzer Zeit polterte er los: "Was ist denn das für'n Scheiß, das kann ja kein Mensch hören!"

Denn in Wirklichkeit hörte er gar keinen Heavy Metal, sondern Rock bis Hardrock.

All unsere Arbeit war umsonst gewesen, zumindest, um dem Trainer zu imponieren.

Aber zum Glück gab es noch den Jugendwart, der sich freute, dass die neuen Kids im Verein sich für Metal interessieren.
Wir sind auch im Winter bei minus-Temperaturen gepaddelt, so lange das Wasser offen war. Nach der Fahrt ging es dann in trockenen Klamotten im klapprigen R4 nach Hause und ich werde nie vergessen, wie die Britisch Steel von Judas Priest lief, nachdem ich eine Kenterung bei 0°C Wassertemperatur überlebt hatte. Adrenalin, Endorphin, Glück pur! Es gab kein Zurück mehr! Das habt ihr nun davon, hier bin ich bis heute. Meine Geschwister haben die Leidenschaft leider nicht aufrecht erhalten.

Im Verein waren wir aber lange Zeit diejenigen, die den nächsten Generationen von Jugendlichen die Musik nahe brachten, weil wir irgendwann selbst Jugendgruppenleiter*innen waren.
Einer meiner früheren Schützlinge ist heutzutage mein Trainer beim Indoor Kraft Training. Und was läuft dabei für Musik: Metal! Der Kreis schließt sich. A perfect circle.
Grossartig!
 
Ich kam 1986 zum Metal durch ein Missverständnis.

Meine Geschwister und ich hatten angefangen, im Kanuverein zu paddeln, und das sehr ambitioniert und sportlich.

Unser Trainer fuhr mit uns zu Rennen und Kleinflüssen und hatte im alten Auto ein Autoradio mit Kassettenspieler, wie man es damals so hatte.

Da wir drei sehr früh unseren Vater an Krebs verloren hatten, war der Trainer jemand, der ungewollt ein bisschen den väterlichen Part übernahm und wir wollten ihm immer imponieren.

Mein Bruder kam von einer Tour wieder und rief: "Boah, ey, Klaus-Dieter hört voll Heavy Metal!"

Darauf hin versuchten wir 12 bis 14 jährige Geschwister, uns mit der Mucke vertraut zu machen. Sonntags gab es im Club-Wunsch-Konzert auf NDR 2 in den letzten 20 Minuten 'Opa Hardrock' und der spielte Saxon, Warlock, Iron Maiden und Judas Priest.

Wir klebten an unseren Radiorecordern und nahmen alles auf, was wir kriegen konnten. Ich kaufte dann Zeitschriften und versuchte, mich zu bilden und wenn mir etwas gut vorkam anhand der Interviews oder Plattenkritiken, kaufte ich dann die Scheiben. Meine Geschwister nach und nach auch und wir überspielten dann alles auf Kassetten für Walkman und Autofahrten und um die Platten zu schonen.

Als wir dann einiges zusammen hatten, stiegen wir mit diesen Kassetten beim Trainer ins Auto und der legte sie ein. Schon nach kurzer Zeit polterte er los: "Was ist denn das für'n Scheiß, das kann ja kein Mensch hören!"

Denn in Wirklichkeit hörte er gar keinen Heavy Metal, sondern Rock bis Hardrock.

All unsere Arbeit war umsonst gewesen, zumindest, um dem Trainer zu imponieren.

Aber zum Glück gab es noch den Jugendwart, der sich freute, dass die neuen Kids im Verein sich für Metal interessieren.
Wir sind auch im Winter bei minus-Temperaturen gepaddelt, so lange das Wasser offen war. Nach der Fahrt ging es dann in trockenen Klamotten im klapprigen R4 nach Hause und ich werde nie vergessen, wie die British Steel von Judas Priest lief, nachdem ich eine Kenterung bei 0°C Wassertemperatur überlebt hatte. Adrenalin, Endorphin, Glück pur! Es gab kein Zurück mehr! Das habt ihr nun davon, hier bin ich bis heute. Meine Geschwister haben die Leidenschaft leider nicht aufrecht erhalten.

Im Verein waren wir aber lange Zeit diejenigen, die den nächsten Generationen von Jugendlichen die Musik nahe brachten, weil wir irgendwann selbst Jugendgruppenleiter*innen waren.
Einer meiner früheren Schützlinge ist heutzutage mein Trainer beim Indoor Kraft Training. Und was läuft dabei für Musik: Metal! Der Kreis schließt sich. A perfect circle.


Ich habe sogar noch ein Bild von der Tour, am Ufer liegt noch Schnee, Sportfunktionskleidung gab es noch nicht. Winter 86/87. Danach British Steel als Offenbarung im Auto.

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Wundervolle Geschichte :top:
Kanu from hell
 
Unser tatsächlich ganz cooler Religionslehrer hat mit seinen abschreckenden Beispielen (u.a. Morbid Angel) teilweise auch eher das Gegenteil erreicht. Ist ihm dann irgendwann aufgefallen. Er hat‘s einigermaßen mit Fassung getragen.
Der Pfarrer Wolf war von ganz anderem Kaliber. Wir mussten eigentlich die ganze Zeit irgendwelche Gebilde, die er auf die Wandtafel zeichnete und den Heiligen Geist darstellen sollten, möglichst genau ins Heft zeichnen. Einer Mitschülerin, die es sich anmerken liess, dass sie das nicht so ernst nahm, sagte er sie habe „verschlagene Satansäuglein“.
Zur Firmung gab es dann ne Stereoanlage mit meinen ersten CD-Player. Damit der etwas abzuspielen hatte, gabs auch Spiritual Healing dazu. Habe beides immer noch und beides funktioniert :).
 
Der Pfarrer Wolf war von ganz anderem Kaliber. Wir mussten eigentlich die ganze Zeit irgendwelche Gebilde, die er auf die Wandtafel zeichnete und den Heiligen Geist darstellen sollten, möglichst genau ins Heft zeichnen. Einer Mitschülerin, die es sich anmerken liess, dass sie das nicht so ernst nahm, sagte er sie habe „verschlagene Satansäuglein“.
Zur Firmung gab es dann ne Stereoanlage mit meinen ersten CD-Player. Damit der etwas abzuspielen hatte, gabs auch Spiritual Healing dazu. Habe beides immer noch und beides funktioniert :).


Stereoanlage! In den 70ern und 80ern wohl das typische Geschenk bei Firmung oder Kommunion. Das hier war mein Kommunionsding:


Hach, die Erinnerungen.
 
Ich kann mich erinnern, das Bandshirts bei uns komplett verboten waren. Das aller aller schlimmste Shirt war Bad Religion. ich meine das gab direkt einen Klassenbucheintrag. Rebellion war für uns heimlich Shirts mitzunehmen und auf dem Hin und Heimweg zu tragen. Jede 2-3 Religionsstunde haben wir Litaneien über die böse Teufelsmusik dürfen lauschen. Ein Satz blieb besonders prägend (Urheber Schwester Magnifica -: Es ging darum das die Scorpions ja jedes Jahr einen neuen Sänger brauchten . wegen Drogen und Alkohol. Wortmeldung eines Mitschüler das er doch schon ewig da singe. Antwort mit leicht schriller Stimme......: Ewig, was weißt du denn von ewig. Du kannst gar nix über ewig wissen..........Strafarbeit war 8 Psalme aus der Bibel abschreiben...........Ich war anscheinend bei den NonnenNavySeals...........aber war trotzdem schön
 
Bei uns war es anders in der Schule. An anderer Stelle schrieb ich schon einmal, dass mein Lehrer in der Projektwoche "Musik der letzten 10 Jahre" mich immens bestärkt hat, einen Scherz wahr zu machen.
Wir sollten uns überlegen, was wir während der Projektwoche zum Thema machen möchten. 1988... ich scherzte: ich mache ein Interview mit Helloween.
Lehrer: "Super Taina, dass machst du!" Ich: "Das geht gar nicht. Ist 'ne riesen Band, gerade voll auf Erfolgskurs, verkaufen Unmengen von Platten, da kriege ich kein Interview!"
Lehrer, der keine Ahnung von der damaligen Bedeutung von Helloween kurz nach Erschienen von Keeper II hatte: "Taina, ich möchte, dass du einen Weg findest, dieses Interview zu machen!".

Habe ich gemacht. Mit Ingo Schwichtenberg. Nach detektivischer Telefoniererei durch das Hamburger Telefonbuch. Wir trafen uns in der Küche vom Management der Band. Und wir blieben danach sogar noch in Kontakt. Er war soooooo unglaublich nett.

Gut, dass mein Lehrer nicht locker gelassen hat und mir mehr zugetraut hat, als ich mir selbst!
 
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Bei uns war es anders in der Schule. An anderer Stelle schrieb ich schon einmal, dass mein Lehrer in der Projektwoche "Musik der letzten 10 Jahre" mich immens bestärkt hat, einen Scherz wahr zu machen.
Wir sollten uns überlegen, was wir während der Projektwoche zum Thema machen möchten. 1988... ich scherzte: ich mache ein Interview mit Helloween.
Lehrer: "Super Taina, dass machst du!" Ich: "Das geht gar nicht. Ist 'ne riesen Band, gerade voll auf Erfolgskurs, verkaufen Unmengen von Platten, da kriege ich kein Interview!"
Lehrer, der keine Ahnung von der damaligen Bedeutung von Helloween kurz nach Erschienen von Keeper II hatte: Taina, ich möchte, dass du einen Weg findest, dieses Interview zu machen!".

Habe ich gemacht. Mit Ingo Schwichtenberg. Nach detektivischer Telefoniererei mit dem Hamburger Telefonbuch. Wir trafen uns in der Küche vom Management der Band. Und wir blieben danach sogar noch in Kontakt. Er war soooooo unglaublich nett.

Gut, dass mein Lehrer nicht locker gelassen hat und mir mehr zugetraut hat, als ich mir selbst!

R.I.P. Ingo.
 
Bei uns war es anders in der Schule. An anderer Stelle schrieb ich schon einmal, dass mein Lehrer in der Projektwoche "Musik der letzten 10 Jahre" mich immens bestärkt hat, einen Scherz wahr zu machen.
Wir sollten uns überlegen, was wir während der Projektwoche zum Thema machen möchten. 1988... ich scherzte: ich mache ein Interview mit Helloween.
Lehrer: "Super Taina, dass machst du!" Ich: "Das geht gar nicht. Ist 'ne riesen Band, gerade voll auf Erfolgskurs, verkaufen Unmengen von Platten, da kriege ich kein Interview!"
Lehrer, der keine Ahnung von der damaligen Bedeutung von Helloween kurz nach Erschienen von Keeper II hatte: "Taina, ich möchte, dass du einen Weg findest, dieses Interview zu machen!".

Habe ich gemacht. Mit Ingo Schwichtenberg. Nach detektivischer Telefoniererei mit dem Hamburger Telefonbuch. Wir trafen uns in der Küche vom Management der Band. Und wir blieben danach sogar noch in Kontakt. Er war soooooo unglaublich nett.

Gut, dass mein Lehrer nicht locker gelassen hat und mir mehr zugetraut hat, als ich mir selbst!
Ganz geil.
 
Bei uns war es anders in der Schule. An anderer Stelle schrieb ich schon einmal, dass mein Lehrer in der Projektwoche "Musik der letzten 10 Jahre" mich immens bestärkt hat, einen Scherz wahr zu machen.
Wir sollten uns überlegen, was wir während der Projektwoche zum Thema machen möchten. 1988... ich scherzte: ich mache ein Interview mit Helloween.
Lehrer: "Super Taina, dass machst du!" Ich: "Das geht gar nicht. Ist 'ne riesen Band, gerade voll auf Erfolgskurs, verkaufen Unmengen von Platten, da kriege ich kein Interview!"
Lehrer, der keine Ahnung von der damaligen Bedeutung von Helloween kurz nach Erschienen von Keeper II hatte: "Taina, ich möchte, dass du einen Weg findest, dieses Interview zu machen!".

Habe ich gemacht. Mit Ingo Schwichtenberg. Nach detektivischer Telefoniererei mit dem Hamburger Telefonbuch. Wir trafen uns in der Küche vom Management der Band. Und wir blieben danach sogar noch in Kontakt. Er war soooooo unglaublich nett.

Gut, dass mein Lehrer nicht locker gelassen hat und mir mehr zugetraut hat, als ich mir selbst!
Immer wieder toll, diese Geschichte.
 
Bei uns war es anders in der Schule. An anderer Stelle schrieb ich schon einmal, dass mein Lehrer in der Projektwoche "Musik der letzten 10 Jahre" mich immens bestärkt hat, einen Scherz wahr zu machen.
Wir sollten uns überlegen, was wir während der Projektwoche zum Thema machen möchten. 1988... ich scherzte: ich mache ein Interview mit Helloween.
Lehrer: "Super Taina, dass machst du!" Ich: "Das geht gar nicht. Ist 'ne riesen Band, gerade voll auf Erfolgskurs, verkaufen Unmengen von Platten, da kriege ich kein Interview!"
Lehrer, der keine Ahnung von der damaligen Bedeutung von Helloween kurz nach Erschienen von Keeper II hatte: "Taina, ich möchte, dass du einen Weg findest, dieses Interview zu machen!".

Habe ich gemacht. Mit Ingo Schwichtenberg. Nach detektivischer Telefoniererei durch das Hamburger Telefonbuch. Wir trafen uns in der Küche vom Management der Band. Und wir blieben danach sogar noch in Kontakt. Er war soooooo unglaublich nett.

Gut, dass mein Lehrer nicht locker gelassen hat und mir mehr zugetraut hat, als ich mir selbst!
Das ist alles ganz, ganz entzückend und erfreut mein Herz :):verehr: Opa Hardrock habe ich damals auch immer gehört :top:
 
Menschenskinder, was ihr da alles ducrhmachen musstet, vor allem im Religionsunterricht ...

Da war - zumindest in der Oberstufe - unser Reli-Lehrer deutlich lockerer drauf.

Als das unvermeidbare Thema "Satanismus" besprochen wurde durfte ich da eine Art Referat zu halten, das hauptsächlich aus
(mehr schlecht als recht) übersetzten Songtexten von Darkthrone, Samael und Tiamat bestand. Das ganze war dann auch eher ein
Privatgespräch zwischen mir und dem Lehrer, weil sich in der Klasse sonst keine Sau für die Musik/Texte/das Thema interessiert hat.
Nicht mal meine besten Freunde, die zwar an und sich einen guten Musikgeschmack hatten, aber bei BM komplett raus waren, die
Spalter ... :hmmja:
 
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