Wild Boar Wars Festival III - Frankfurt 28.+29.08.2021

15:00 Uhr – 15:45 Uhr: AL GOREGRIND:





Vom Bandnamen sollte man sich nicht in die Irre führen lassen! Die sich im Jahr 2011 formierten Frankfurter sind keine Spaßtruppe wie die EXCREMENTORY GRINDFUCKERS und das Subggenre Grindcore ist ihnen viel zu limitiert.

Vom Ansatz her spielen AL GOREGRIND Modern Brutal Deathmetal. Durch den abwechslungsreichen Gesang in verschiedenen Darbietungsformen, die schnellen Gitarrenläufe, das knatternde Drumming und die Haken, die das Trio im jeweiligen Songverlauf schlägt, geht es sogar teilweise in die Tech/Prog Death-Richtung. Trotzdem spielen AL GOREGRIND heute ihren letzten Gig, da sie sich auflösen, um dann unter dem Banner NICHTUNG im Bereich Black Metal weiterzumachen. Hierfür sucht man laut Sänger und Tieftöner Olaf noch musikalische Mitstreiter. Bewerbungen werden gerne entgegengenommen.


Mediaseiten von AL GOREGRIND:
Bandcamp: https://algoregrind.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/algoregrind
YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCrU-SUt7CA8nWwY2Fa1EhQA
 
16:10 Uhr – 16:55 Uhr: STAGEWAR:





Mit den rund 27 Kilometer weiter nordöstlich aus Neu-Anspach stammenden STAGEWAR spielt dann wieder eine Band auf, die auch schon in der Vergangenheit auf dem TAUNUS METAL FESTIVAL performte.

Die Band war in der Vergangenheit deutlich vom kürzeren, wütenden Punk-geprägten Ende des Thrash-Genres beeinflusst. Vom am 24.09.2021 erscheinenen neuen Album „Danger To Ourselves“ spielen STAGEWAR sechs Songs, die wesentlich abwechslungsreicher und eine deutliche Weiterentwicklung gegenüber dem alten Material darstellen. Vor lauter Begeisterung spielt sich Gitarrist Kimon Roggenbuck regelrecht die Finger blutig!


Mediaseiten von STAGEWAR:
Deezer: https://www.deezer.com/us/artist/1419030?autoplay=true&deferredFl=1
Facebook: https://www.facebook.com/stagewar/
Myspace: https://myspace.com/stagewar
Spotify: https://open.spotify.com/artist/6yDhmNfB0J8GPbN42VaGYV?si=Gngtf7ttSzydkrK6yMYJJg&nd=1
Twitter: https://mobile.twitter.com/stagewar666
YouTube: https://www.youtube.com/c/STAGEWAR
 
In der Umbaupause zwischen dem STAGEWAR- und ELMSFIRE-Gig wird die Pausenmusik ausgemacht und Olaf von AL GOREGRIND, der auch Mitglied beim Taunus Metal e.V. ist, macht die Ansage, dass sich ein Nachbar über die Lautstärke beschwert habe, das Ordnungsamt diesbzgl. vorbeikommen wolle und auch die Genehmigung der Stadt Frankfurt zu dieser Veranstaltung schwammig formuliert worden sei! Das Publikum reagiert vorbildlich: laute Unmutsäußerungen sind nicht zu vernehmen und alle Anwesenden auf dem Festivalgelände bleiben ruhig und entspannt, ein mögliches Zeichen dafür, dass der Sättigungsgrad in unserer Szene trotz der Corona-Einschränkungen in den letzten 18 Monaten schon seit Jahren verdammt hoch ist.

Der Metalgod ist dann gnädig gegenüber dem WILD BOAR WARS III-Festival und ELMFIRE können dann mit einstündiger Verspätung ihren auf 25 Minuten gekürzten Gig beginnen.


18:20 Uhr – 18:45 Uhr: ELMSFIRE:



 
18:20 Uhr – 18:45 Uhr: ELMSFIRE:





Die seit 1999 existierenden Düsseldorfer von ELMSFIRE spielen Power Metal, der kitschfreie Melodien genauso beinhaltet wie Thrash-Pointen. ELMSFIREs zitieren GAMMA RAY und MAIDEN, Sänger Bobby wirkt mit seinem Outfit und seinem braven Haarschnitt zwar wie ein gewisser Vico Torriani in jungen Jahren, erinnert mit seiner Stimme jedoch an Kai Hansen – nur etwas tiefer –, die Gitarren fräsen wie zu den Hochzeiten von ICED EARTH und liefern desweiteren fiese OVERKILL-Shredder-Riffs ab.


Mediaseiten von ELMSFIRE:
Facebook: https://www.facebook.com/Elmsfire
Homepage: https://www.elmsfire.info/666/
Spotify: https://open.spotify.com/artist/3gPw4kader99HWUk9N9swr
YouTube: https://www.youtube.com/user/Elmsfire
 
19:05 Uhr – 19:40 Uhr: POISÖNED SPEED:





Im Sommer des vergangenen Jahres gründeten Tobster und Fredneck POISÖNED SPEED, nahmen in der Folge drei Demos mit jeweils zwei Songs in digitaler Form auf, die sie im April diesen Jahres in Form einer Compilation ergänzt um zwei weitere Songs mit einer Spielzeit von knapp 25 Minuten veröffentlichten. Von daher verwundert es im Vorfeld schon, daß das Trio an diesem Sonntag solch einen verhältnismäßig hohen Slot im Billing hat! POISÖNED SPEED kann man am besten als einen Bastard zwischen MOTÖRHEAD und MIDNIGHT beschreiben – wobei Lemmy & Co. den größeren Einfluss ausmachen. POISÖNED SPEED selbst beschreiben ihren Stil als „Low Life High Speed Rock n Roll“.

Für mich persönlich sind dann POISÖNED SPEED die Überraschung des diesjährigen WILD BOAR WARS III, die mit ihrer starken Performance den hohen Slot dann problemlos rechtfertigen können. Abgerundet wird der um zehn auf 35 Minuten verkürzte Gig mit der MOTÖRHEAD-Coverversion „Built For Speed“.


Mediaseiten von POISÖNED SPEED:
Bandcamp: https://poisonedspeed.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/poisonedspeed/
Contact: poisonedspeed@hotmail.com
 
20:15 Uhr – 21:40: GOD DETHRONED:





GOD DETHRONED waren zu Anfang ihrer Karriere hörbar von BOLT THROWER und ENTOMBED beeinflusst, konnten dabei aber kaum eigene Akzente setzen. Dies änderte sich erst Ende der Neunziger, als die Niederländer richtig durchstarten konnten. Als Headliner des zweiten Tages des WILD BOAR WARS III kontrastieren GOD DETHRONED erbarmungslosen Death Metal-Bombenhagel mit Doublebass-Sperrfeuer, garniert mit raffinierten Melodie-Exkursen von Bandchef Henri Sattler und Gitarrenneuzugang Dave Meester. Selbst garstigen Blastspeed-Nummern gönnen GOD DETHRONED während ihres 85-minütigen Gigs durch kleine, melodische Momente eine gewisse Auflockerung. Aber auch mit getragenen, fast schon epischen Songs weiß das Quartett zu gefallen.

Von allen zehn Bands der vergangenen zwei Festivaltage sind GOD DETHRONED die filigranste. Die Niederländer finden dabei starke Unterstützung bei dem Mann hinter dem Mischpult, der schon bei den neun vorherigen Bands diesen jeweils einen prägnanten Soundstempel aufdrücken konnte. Der glasklare Sound jetzt bei GOD DETHRONED ist jedoch die Krönung!

Laut Ansage von GOD DETHRONED-Boss Henri Sattler, der teilweise während des Gigs physisch müde wirkt, ist dies erst der zweite Auftritt der Band seit der Veröffentlichung ihres letzten Albums „Illuminati“ im Februar des vergangenen Jahres.

Vor dem Song „Escape Across The Ice (The White Army)“ macht Henri sinngemäss die folgende Ansage auf Englisch: „Warum habt Ihr eigentlich alle Masken auf? Das hier ist doch ein Open-Air-Festival und kein Indoor-Konzert! Der Einlass erfolgt nach dem Motto „Geimpft, genesen, getestet“ und die Polizei ist auch nicht anwesend! So take off your fuckin‘ masks!“

Vor dem letzten Song „Nihilism“ wird der erst seit diesem Jahr an Bord befindliche neue Drummer Frank Schilperoort namentlich von Henri vorgestellt.

GOD DETHRONED im Jahr 2021: das ist purer Death Metal ohne Extras, der aber kompletter denn je klingt.


Mediaseiten von GOD DETHRONED:
Bandcamp: https://goddethroned.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/goddethronedofficial
Myspace: https://myspace.com/villavampiria
Spotify: https://open.spotify.com/artist/6ZhMLSh6Zx7EzqOPJBvkbr
Twitter: https://twitter.com/villavampiria


Beste Grüße

babeliron :)
 
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