Wild Dogs - Reign Of Terror

Ich hab ja vom guten Matt McCourt die alten CDs über Ebay gekauft. Ein sehr freundlicher und kommunikativer Typ, alles signiert und extra Fotos beigelegt, nur hat er vergessen zu erwähnen, dass es sich um CD-Rs handelt! :hmmja:
 
Bitte nenn' mir auch nur ein amerikanisches Beispiel, das deine obige "Charakterisierung" belegt. Im sicheren Wissen des Scheiterns der Unwissenden zieh ich mir nochmal die Live-Version von "To Heaven From Hell" rein. Auch so ein Brecher. Auch von Borrowed Time. Heisst ja nicht, das Lightning To The Nations schlechter wäre. Ach so, da gibts ja nen eigenen Thread zu.....

Nana, warum so humorlos? Ich mag "Borrowed Time". Aber warum zwei glattgebügelte Neueinspielungen bei einem Album mit lediglich 7 Songs? Sound und Stil der Platte schielen ja wohl eindeutig Richtung
"Amerikanischer Markt" was ja damals öfter mal vorkam.
Gar fürchterlich ernst war der Post jetzt auch nicht gemeint, deswegen auch der Smilie *g*.
 
Nana, warum so humorlos? Ich mag "Borrowed Time". Aber warum zwei glattgebügelte Neueinspielungen bei einem Album mit lediglich 7 Songs? Sound und Stil der Platte schielen ja wohl eindeutig Richtung
"Amerikanischer Markt" was ja damals öfter mal vorkam.
Gar fürchterlich ernst war der Post jetzt auch nicht gemeint, deswegen auch der Smilie *g*.

Keine Sorge, von Ernsthaftigkeit sollte sich kein anständiger Metaller in seinen Persönlichkeitsrechten beeinträchtigt fühlen.
Aber nochmal: ich glaube nicht, dass der etwas "gezügeltere" Sound von Borrowed Time irgendwelchen Märkten geschuldet war. Sean Harris' außergewöhnlich guter Gesang, der nicht nur an Robert Plant erinnert, sondern bei dem auch Paul Rodgers unüberhörbar seine Spuren hinterlassen hat (das nötige Quentchen Eigenanteil aber keinesfalls verneint werden kann), verlangte ja geradezu nach einer etwas rockigeren, sprich breitenwirksameren Einbettung. GEnau das gelang aber mit so starken Nummern wie In The Heat Of the NIght, To Heaven From Hell, dem Titeltrack und natürlich dem maßlos unterschätzten "Don't You Ever Leave Me", der live leider ohne den sehr authentischen und von der Songstruktur auch folgerichtigen Bluesteil am Schluß dargeboten wurde. Ich gebe zu, dass der Sound auf Borrowed Time etwas druckvoller sein könnte , insbesondere bei den doch arg simplen und Drums. Daher kommt vielleicht auch dein Eindruck, dass die beiden Neuversionen etwas §glatt" daherkommen. Trotzdem war es für die Jungs legitim, für ihr Major-Debüt zwei der geilsten Nummern des selbstvertriebenen ersten Album neu aufzunehmen. Das haben ja schließlich auch Whitesnake zur Genüge getan. Alles in allem: viel Spaß beim erneuten Kennenlernen von Borrowed Time, dazu empfehle ich die BBc Aufnahmen von Borrowed Time und Don't You Ever Leave Me, da knallt der Sound, aber so was von...
 
Ok, vielleicht sollte wirklich jemand einen Diamond Head Thread aufmachen. Nur noch soviel: wie du schon erwähnt hast ist die Scheibe ein Major-Debüt und Major-Labels wollen verkaufen, "Call Me" klingt nach Ami-Radio-Hit und In the Heat of the Night ist der beste Song den sie jemals gemacht haben.

:jubel:
 
"Sweet And Innocent" klingt nach ZZ-Top/Thin Lizzy Hit.
Der beste Song von Diamond Head ist, ja, das kann man schwer sagen, sind fast alle so geil. The Prince vielleicht. Oder doch Am I Evil? Die sind schon ziemlich perfekt. Metal.
 
Die Reign Of Terror ist eine der geilsten US-Powermetal Scheiben die ich kenne. Unfassbar was man manchmal so in Foren lesen muss. Naja, muss man wohl mit leben ;)

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Ich müsste meine die Woche wohl kriegen. Freu mich schon auf die unveröffentlichte Platte, die auf der CD enthalten ist!
 
Geschmack ist ja bekanntlich sehr breit. Wenn einer nichts lieber als Barclay James Harvest hört, sollte er ohne einen Hinweis darauf nicht über Anthrax schreiben. So geht es mir mit einigen Stimmen zu diesem Album. Diamond Heads waren mir bis dato unbekannt, hab mir einige Sachen von der erwähnten Scheibe angehört und kann nur sagen: das ist stellenweise ganz nett, aber definitiv kein mit ROT vergleichbarer Metal, zwischen beiden liegen oft 30 bpm - musikstilistisch Lichtjahre. Und wer DH auf seiner Playlist ganz oben stehen hat, wird die Genialität von ROT kaum erkennen können. Alleine das brave, AOR-mäßige Drumming auf DH ist von der brachialen Innovationskraft auf ROT einige Parsecs entfernt. Hier hört man, und in diesem Fall kann man sagen „objektiv“ technisch absolut herausragendes Handwerk und vor allem stilbildende Innovationsfülle. Castronovo hat Legionen von Drummern beeinflusst! Ich höre ihn z.B. bei Portnoy oder Jarzombek deutlich raus.

Mich haute schon direkt nach Erscheinen des Albums auf Anhieb die ungeschliffen-gewalttätige Dichte wirklich aller Stücke um. Das Ding hat –absolute Seltenheit- keine Schwachstelle, sie machen es sich nicht einfach mit minutenlangem Speed-Gebolze, sondern bieten clevere Arrangements mit vertrackten, virtuosen Elementen. ROT war der Peak der Truppe und eine All-Time-Supernova des Metals, Steigerung vor- und nachher leider nicht vorstellbar.
 
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