YES - Sag ja ..!

The Ladder gab mir gar nix mehr, dafür fand ich damals (in grossen Teilen auch jetzt noch) das Anderson-Bruford-Wakeman-Howe Album sehr gut. War Yes pur, aber Hr. Squire wollte für das Album die Namensrechte nicht abtreten.

Das sollte ich bei Gelegenheit mal antesten. Bin gerade dabei, mir eine schöne Vinyl Sammlung mit Yes und vielem aus dem Umfeld aufzubauen. Denn mit dem neuen Album habe ich bemerkt, dass mir vieles was von Yes bzw. deren unzähligen Projekten und Musikern kam, doch sehr sehr gut gefällt. Außerdem schlägt bei einem so ausuferndem Oeuvre mein Sammlerherz höher.

Ich mag die auch sehr gerne! Ist halt eher AOR, der den Prog nur leicht touchiert.

Klar. Aber man muss das mal ganz klar so sagen: Yes hatten eine Prog Seite und eine AOR Seite. Die erstere ist ab 1990 nur noch stiefmütterlich und mit oft fragwürdigen Ergebnissen behandelt worden. Den AOR haben sie dagegen weiterhin stark ausgelebt. Und auf den jüngeren Alben natürlich Altherren Rock :D
 
Die neueste, die ich kenne, ist die THE LADDER. Ich find sie OK. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Probier es nochmal mit Magnification, die finde ich noch einen Ticken besser als The Ladder.

Höre grade Relayer. Da ist schon ziemlich harter Brainfuck drauf, selbst für 70er Prog Verhältnisse. Sound Chaser und große Teile von Gates Of Delirium sind die Grenzen, die Yes ausgelotet haben. Mehr wäre too much gewesen. Tolles Artwork von Roger Dean, wahrscheinlich sein bestes.
 
Probier es nochmal mit Magnification, die finde ich noch einen Ticken besser als The Ladder.

Höre grade Relayer. Da ist schon ziemlich harter Brainfuck drauf, selbst für 70er Prog Verhältnisse. Sound Chaser und große Teile von Gates Of Delirium sind die Grenzen, die Yes ausgelotet haben. Mehr wäre too much gewesen. Tolles Artwork von Roger Dean, wahrscheinlich sein bestes.

Die Magnification kenne ich nicht. Die ersten paar Yes habe ich natürlich.
Die Relayer ist klasse, klar
 
Das sind ganz klar die Highlights. Ähnliche Stilistik, aber zugänglicher: Going For The One. Ich mochte auch immer die Tormato sehr - markiert so das Schwellenalbum zwischen altem Prog und den dann folgenden deutlich poppigeren Klängen.


Die Tormato lief gestern mal wieder und wieder festgestellt, dass ich mit der gar nix anfangen kann
 
Ich kann euch verstehen - das Album ist irgendwie weird. Aber ich steh trotzdem drauf. Möglicherweise, weil das Teil mein Zugang zu Yes als Dreikäsehoch war.
 
ich bin auch ein zufriedener "YES" fan, auch wenn ich mit dem intesiverem hören erst anfang meiner 20er jahre kam, so kannte ich sie beiläufig schon in meiner jugend.
ich liebe musik die eher technisch ist und mit mehr rhythmischen variationen beeindruckt, was YES mit unter sehr gut gemacht hat.

:top:
 
Die neue CD The Quest ist ein recht weichgespültes AOR Album, sozusagen PopProg, das hat mit den alten Yes nicht mehr das geringste zu tun. Selbst das 90125 Album ist dagegen echt heavy.
 
Die neue CD The Quest ist ein recht weichgespültes AOR Album, sozusagen PopProg, das hat mit den alten Yes nicht mehr das geringste zu tun. Selbst das 90125 Album ist dagegen echt heavy.

Nimm es mir nicht übel, aber: Was soll man mit der Aussage jetzt anfangen? Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass du bei The Quest ein Album im Stil von Close to the Edge oder Relayer erwartet hast? Damit konnte man doch schon ab 1990 nicht mehr rechnen.

Yes würde ich im übrigen gar nicht mal als richtige "Band" bezeichnen. Wenn man sich die Diskographie ansieht, gab es bei fast jedem zweiten Album Besetzungswechsel, zum Teil sogar fast den Austausch der gesamten Band. Yes sind also eher ein Musikerkollektiv mit immer wechselnden Mitgliedern. Ja, es gibt da große Namen wie Anderson, Howe, Sqire und Wakeman, welche die großen Progklassiker eingespielt haben.

Aber Sqire ist jetzt verstorben und Anderson und Wakeman haben auf Yes keinen Bock mehr. Dafür aber gute Soloalben. Ich finde, dass ist genau das interessante bei dem Phänomen Yes. Wenn man alle Spin offs und Solo Projekte dazu nimmt, hat man hier eine ganz riesige Wundertüte zum entdecken. Ich bin jetzt erst richtig eingestiegen mit den Solosachen und bin begeistert.

Und diese riesige Sammelsurium an unterschiedlichen Musikern führt dazu, dass halt auch die Musik jedesmal anders klingt. Grob gesagt gab es bei Yes immer zwei große Pole: Prog UND AOR. Je nach Besetzung schlug das Pendel mal in diese oder jene Richtung aus. Oder irgendwas dazwischen.

The Quest mit den Prog Klassikern zu vergleichen, macht genauso wenig Sinn, wie es neben 90125 zu stellen. Da vergleicht man Äpfel mit Birnen. Das neue Album ist ganz erheblich von Jon Davison angetrieben worden (Man lese dazu das sehr interessante Interview im Rocks Magazin). Und damit von einer neuen Generation.

Natürlich darf man das lasch, billig oder sonstwas finden. Ich bin ohne Vorbehalte an das Album gegangen, und finde es mittlerweile ganz gut. Ausführlicher habe ich das oben schon beschrieben. Sowas wie A Living Island finde ich einfach schön. Aber muss man natürlich mögen.

Wie es mit Yes weitergeht, wird man sehen. Aber vielleicht übernimmt eine neue Generation den Namen. Das ist es nämlich: Ein Projektname und gar nicht mal eine Band. Deswegen sind Vergleiche in der Diskographie bei ihnen mit Vorsicht zu genießen.
 
Aber die Musik von diesem angeblichen "Yes" Album darf ich doch wohl noch suboptimal finden? Und denVergleich innerhalb einer Diskographie finde ich nur legitim, es steht schließlich der Bandname auf dem Cover (auch wenn es die xte Inkarnation ist) und natürlich ist nicht mehr 1971, das habe selbst ich bemerkt.
 
Aber die Musik von diesem angeblichen "Yes" Album darf ich doch wohl noch suboptimal finden? Und denVergleich innerhalb einer Diskographie finde ich nur legitim, es steht schließlich der Bandname auf dem Cover (auch wenn es die xte Inkarnation ist) und natürlich ist nicht mehr 1971, das habe selbst ich bemerkt.

Natürlich darfst du das. Habe ich hier ja auch geschrieben:

Natürlich darf man das lasch, billig oder sonstwas finden.

Ich wollte dich auch nicht angreifen. Wenn es so rüber kam, tut es mir leid.

Ich wollte nur mal darstellen, dass man beim Vergleich der Yes Alben genauer hinschauen muss.

Selbst wenn der Bandname auf dem Cover steht, handelt es sich dabei oft um eine gänzlich andere Truppe. Man vergleiche mal die Besetzung von The Quest mit z.B. Time and a Word.

Ob man die Alben dann gut findet, ist natürlich subjektive Geschmacksache.
Ich formuliere es mal anders:

Das selbstbetitelte Album von Anderson,Brudord,Wakeman & Howe ist ein großartiges Yes Album, obwohl eben nicht Yes drauf steht ;)
 
Ich wage eine steile These:

Drama ist die beste von Yes:D
Für mich ZU steil. :D
Das war das Album, das mein Interesse an Yes langsam abkühlen ließ, da ich es als zu klinisch empfand.
Die korrekte Antwort auf die Frage lautet imho übrigens Close To The Edge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wage eine steile These:

Drama ist die beste von Yes:D

Sie ist auf jeden Fall ganz oben mit dabei. Aber Fragile, Close, YesAlbum und Relayer spielen für mich alle noch eine Liga höher. Imho würde ich diese 4 alle auf Platz 1 nehmen, weil sie ohne Fehl und Tadel sind, und nur meine Tagesstimmung darüber entscheidet, welches ich gerade lieber mag. Drama käme dann gleich danach, also Platz 2 ;)
 
Ich wage eine steile These:

Drama ist die beste von Yes:D
Sicher nicht, obwohl die Platte schon ziemlich gut ist und bei mir im Gesamtranking gute Chancen auf die Top 5 hätte. Aber wo du's gerade sagst, stelle ich fest: Überraschenderweise (?) steht für mich tatsächlich keine Platte mit Rick Wakeman am Keyboard ganz oben, sondern "Relayer".
 
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