Listenwahn - Top 10 Speed & Thrash Metal-Alben

Ok, die "Pleasure To Kill" (9 Nennungen!) hab ich beim Kopieren verchludert. Hatte mich schon gewundert...

Sonst noch Ungereimtheiten?

Lassen wir mal noch ein bisschen Spannung offen. ;)
Aber ab Platz 7 in deiner Zählung ist tatsächlich kein einziges Album in den Top 10, und was ich oben über den Spitzenreiter geschrieben habe, stimmt wirklich. :)
 
Possessed - Seven Churches
Dark Angel - Darkness Descends
Whiplash - Power and Pain
Slayer - Hell Awaits
Agent Steel - Sceptics Apocalypse
Sadus - Illusions
Kreator - Pleasure to Kill
Exodus - Bonded by Blood
Onslaught - Power from Hell
Infernal Majesty - None shall Defy

Morgen siehts wahrscheinlich wieder anders aus.

.....oh mein Gott Overkill fast vergessen und Metallica ,Anthrax,Nuclear Assault,Destructor,Sodom,Testament,Megadeth E-X-E und und und....:hmmja:
 
Kassensturz

1. Slayer - Reign In Blood - 17 Nennungen
... Exodus - Bonded By Blood - 17
3. Testament - The Legacy - 11
... Metallica - Master Of Puppets - 11
5. Metallica - Ride The Lightning - 10
6. Megadeth - Peace Sells... - 8
7. Metallica - Kill 'em All - 6
... Slayer - Hell Awaits - 6
... Agent Steel - Skeptics Apocalypse - 6
X. Hallows Eve - Tales Of Terror - 5
... Flotsam & Jetsam - Doomsday For The Deceiver - 5
... Megadeth - Rust In Peace - 5

Oh mann 17 x Reign in Blood und keine 5 x Darkness Descends hier stimmt was nicht.
Darkness Descends wischt doch mit Reign in Blood den Fußboden.:D
Wenigstens gibt es auch 17 Nennungen von Bonded by Blood.:top:
 
Leave Scars wischt eher den Boden, war aber später dran.
Hm, die finde ich eher sperrig und zerfahren. Wenn ich Dark Angel auflege, läuft wahlweise "Darkness Descends" (in meiner erweiterten Thrash Top 20), "Time Does Not Heal" (erst spät gezündet, seither aber explosiv) und sogar das rumpelige Debüt. Allein 'Welcome To The Schlachterhaus' regelt mal gewaltig.
 
Das mit dem "Zerfahrenen" kann ich nachvollziehen, auch die Produktion fand ich damals ungewöhnlich, aber anders als Time Does Not Heal halte ich Leave Scars für einen damals unverstandenen und auch heute noch völlig zu Unrecht im Schatten von Darkness Descends stehenden Thrash Metal Klassiker, ja ich würde sogar sagen Monument und Endpunkt.
Beispiel: No One Answers. Damals im Rock Hard bemäkelt ob der unfassbaren Geschwindigkeit (nicht das einzige Beispiel auf dieser Knüllerscheibe) handelt es sich doch um einen späten Thrash Metal Klassiker, der in seinen über sieben Minuten aber auch alles bietet, was das Genre so attraktiv macht. Langsamer Anfang, der eben nicht Hell Awaits kopiert, dann die Überschallattacke mit garantiert nicht getriggerten Drums und Gitarren, die am Rande des weißen LÄrms hochtechnische Riffs shreddern. Dazu Rineharts Silbenspuckerei und Gonzalez geiler Bass, von den fein ziselierten Sologitarren will ich gar nicht erst anfangen. Nochmal zum Sound: sehr natürlich und geschmackvoll, das passte natürlich nicht zu den 1989 sehr gelackt daherkommenden Produktionen wie den Alices und Cowboys From Hell. Nichts gegen die Letztgenannten, aber am Sound von Leave Scars herumzumäkeln und gleichzeitig Darkness Descends für das am besten knallende Thrash Metal Album zu halten, das beisst sich einfach zwischen meinen Ohren.
Ach und zum Schluß nochmal zum Thema Zerfahrenheit: Die zweite Seite kann da wohl nicht gemeint sein, es sei denn man stört sich an kurzen Horror Instrumentals, dafür gibts Skip Tasten, sogar mit Fernbedienung. Oder meinen die Nörgler vielleicht den grandiosen Immigrant Song? Für mich ein Riesenspaß nach dem etwas langatmigen Instrumental Cauterization, das, so mein einziger Kritikpunkt, man durchaus um die Hälfte hätte kürzen können, auch wenn diese skurille Dampfwalze immerhin Gene Hoghlan an der Rhythmusgitarre aufbieten kann. Also, Freunde von ultimativen Knüppel aus dem Sack Alben mit Niveau: Leave Scars ist nicht weniger als das Meisterstück der dunklen Engel und schlägt klar Darkness Descends, auch wenn dieses im Vergleich zum viel zu langatmigen und glattpolierten Time Does Not Heal klar Platz 2 der Discography dieser unterschätzten Band einnimmt.
 
Time Does Not Heal steht in meiner Welt auf Platz 4. Für mich der Inbegriff von sperrig und zerfahren. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich es nur stumpf und geradeaus mag (bin ja alter Progthrasher).

Die Doty-Scheiben thronen über den anderen, wobei Leave Scars mit besserem Sound mithalten könnte, aber das Gerumpele ist selbst für Nichtklangästheten wie mich nur schwer zu ertragen. @Epiktet : bei Darkness Descends lassen sich immerhin Instrumente raushören. ;)
 
Time Does Not Heal steht in meiner Welt auf Platz 4. Für mich der Inbegriff von sperrig und zerfahren.

"Sperrig" kann ich sehr gut verstehen, aber "zerfahren" finde ich die überhaupt nicht. Das Attribut trifft für mich auf die "Leave Scars" zu, die ich total unausgegoren finde.
 
"Sperrig" kann ich sehr gut verstehen, aber "zerfahren" finde ich die überhaupt nicht. Das Attribut trifft für mich auf die "Leave Scars" zu, die ich total unausgegoren finde.

Ich schon :) Zudem waren die "Time..."-Songs mal wieder viel zu lang. Dark Angel mit Anspruch funktionieren für mich nicht, das muss schön auf die Zwölf gehen.
 
Das mit dem "Zerfahrenen" kann ich nachvollziehen, auch die Produktion fand ich damals ungewöhnlich, aber anders als Time Does Not Heal halte ich Leave Scars für einen damals unverstandenen und auch heute noch völlig zu Unrecht im Schatten von Darkness Descends stehenden Thrash Metal Klassiker, ja ich würde sogar sagen Monument und Endpunkt.
Beispiel: No One Answers. Damals im Rock Hard bemäkelt ob der unfassbaren Geschwindigkeit (nicht das einzige Beispiel auf dieser Knüllerscheibe) handelt es sich doch um einen späten Thrash Metal Klassiker, der in seinen über sieben Minuten aber auch alles bietet, was das Genre so attraktiv macht. Langsamer Anfang, der eben nicht Hell Awaits kopiert, dann die Überschallattacke mit garantiert nicht getriggerten Drums und Gitarren, die am Rande des weißen LÄrms hochtechnische Riffs shreddern. Dazu Rineharts Silbenspuckerei und Gonzalez geiler Bass, von den fein ziselierten Sologitarren will ich gar nicht erst anfangen. Nochmal zum Sound: sehr natürlich und geschmackvoll, das passte natürlich nicht zu den 1989 sehr gelackt daherkommenden Produktionen wie den Alices und Cowboys From Hell. Nichts gegen die Letztgenannten, aber am Sound von Leave Scars herumzumäkeln und gleichzeitig Darkness Descends für das am besten knallende Thrash Metal Album zu halten, das beisst sich einfach zwischen meinen Ohren.
Ach und zum Schluß nochmal zum Thema Zerfahrenheit: Die zweite Seite kann da wohl nicht gemeint sein, es sei denn man stört sich an kurzen Horror Instrumentals, dafür gibts Skip Tasten, sogar mit Fernbedienung. Oder meinen die Nörgler vielleicht den grandiosen Immigrant Song? Für mich ein Riesenspaß nach dem etwas langatmigen Instrumental Cauterization, das, so mein einziger Kritikpunkt, man durchaus um die Hälfte hätte kürzen können, auch wenn diese skurille Dampfwalze immerhin Gene Hoghlan an der Rhythmusgitarre aufbieten kann. Also, Freunde von ultimativen Knüppel aus dem Sack Alben mit Niveau: Leave Scars ist nicht weniger als das Meisterstück der dunklen Engel und schlägt klar Darkness Descends

Schön geschrieben. :top:
Geprügel bis der Arzt kommt ist cool, "Darkness Descends" ist dabei jedoch nicht ganz so griffig wie vergleichbare Knüppelscheiben (z.B. KREATORs "Pleasure To Kill" oder MORBID SAINTs "Spectrum Of Death"), vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte hängt die bissl durch. "Leave Scars" ist da packender geraten, obwohl die deutlich länger ist. Die langsameren Parts sind noch immer nicht die Stärke von DARK ANGEL (wobei das angesprochene, lange Instrumental "Cauterization" durchaus gelungen ist, wie ich finde), aber wenn's im Höllentempo zu Sache geht, kommt immer wieder mächtig Freude auf. Die Produktion ist in meinen Ohren auch sehr gelungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe soeben mal die dunklen Engel raus gezogen. Wann daraus ein einlegen resultiert, kann ich nicht zeitlich eingrenzen, da ich neben Pflichthörtüre, auch noch Kenn Nardi huldigen muss.
 
Sodala, guten Morgen Drescher! Kaffee heiß und schwarz steht bereit, ich bin vor dem Rechner arrived, jetzt werden es die Engel tun. Los geht's, wünscht mir Glück!
 
So jetzt habt ihr mich angesteckt mit dem Thrash-Motto-Hören. Ich habe mal ein paar Kandidaten rausgezogen, die die Top 10 verpasst haben.
 
Zweiter Durchlauf, jetzt ohne sonntägliche Ablenkungsmanöver. Kaffee ist frisch aufgesetzt, "Merciless Death" ist nach dem Titelstück ein Gesichtsaufheller par excellence. Was für eine Energie der Song versprüht, herrlich. Der Sound ist für heutige Ohrenstandards recht bieder gewöhnlich, der Sänger spricht und kreischt verständlich, so war das bei uns Brutalos. Insgesamt ist das Debüt ein Grenzgänger zwischen Thrash und Speed, durch den zurückhaltenden Demosound wirkt es teils gebremst. Aber wozu gibt es den Volumeregler? In "Falling From The Sky" sirent es zu Beginn, Dotys Don screamt erstmal auf, rumpeldipumpel the old days. Bereit für das Schlachthaus am Ende der Seite A... yieeehahhh, Ufta-Jack schlägt simpel auf die Felle, passt zu der leicht stumpf-hardcoreigen Ausrichtung.
 
Hier jetzt "City is guilty, the crime is life, the sentence is death... DARKNESS DESCENDS"! Was für ein feinststäublich sägender Klampfensound! *headbang*
 
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