Threshold

Ruhiger ist sie, die ''For the Journey''. Etwas mehr ''down to earth'', nicht so sehr verspielt wie noch ''March of Progress''. Keine Ahnung, ob das nur mein Empfinden ist, weil sie erst drei Mal lief, doch es scheint so, als hätten THRESHOLD bewusst den Bombast-Anteil zurückgeschraubt. Die Kompositionen wirken nicht überfrachtet, sondern eher reduziert. Natürlich sind die Trademarks noch vorhanden, aber in einem mehr rockigen Gewand. Mir gefällt's, weil THRESHOLD nicht mal schlechte Songs schreiben könnten, wenn man ihnen die Arme auf den Rücken binden würde. ''Lost in Your Memory'' hat sich bis dato als mein Lieblingstrack herauskristallisiert. Eine Melodie, zum Sterben schön (oder Leben schön, damit es net so negativ klingt).

Ich vergleiche die Neue jetzt mal gar nicht mit der Vorgängerin, da es sich irgendwie verbietet. Bin schon der Meinung, THRESHOLD haben sich stilistisch zumindest einen Tick freigeschwommen. Eine sehr entspannte, runde Sache. Allerdings, wie gesagt, erst drei Durchläufe. Unbedingter Kaufzwang wird auch von meiner Seite ausgesprochen.
 
Wie gerade schon bei der Konkurrenz erwähnt, läuft das Album hier gerade zum dritten Mal durch. Bisherige Highlights sind "The Box", "Autumn Red", "Siren Sky" und mal wieder der Bonustrack "I wish I could". Unfassbar, was die Herren immer als Ausschussware und Bonustrack ansehen. Bei anderen Bands sind das Albumhighlights. Ansonsten kann ich mich nur anschließen: Ein durchgängig sehr gutes Album, welches aber ehrenvoll am Vorgänger scheitert. Ist ein ähnliches Verhältnis zwischen diesen beiden Alben wie beim DT Doppel "Images.." und "Awake". Note: 8,5/10 mit deutlicher Tendenz zu 9 oder 9,5. Die 12 vom Vorgänger wird es aber nicht erreichen.
 
Also wen die "March Of Progress" noch einmal eine Schippe drauflegt, dann brauch ich die ganz dringend. Das neue Material gefällt mir superbst bisher. Wie im "Was hört ihr Grade"-thread schon angemerkt, hab ich die bisher immer so in die Nevermore-Ecke gedrängt ohne zu wissen warum aber das ist hier eher ARENA (eine DER Progressiv Rock/Metal-Bands des Planeten!). Das gefällt mir richtig gut!
 
March Of Progress ist insgesamt verspielter und auch progigger. Da sind diverse Songs um die 7, 8 Minuten lang und es passiert jede Menge, der Stil ist aber im Grunde der gleiche. Mir gefällt das besser als das neue, eher direktere Material. Teste mal folgende Songs an:
Ashes, The Hours, Coda, Don't Look Down, The Rubicon

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Och, bei der Beschreibung kann ich das "antesten" mir sparen, das wird direkt geholt. Das dürfte exakt mein Klangbild sein, was ich haben will und einen schönen Gegensatz zur aktuellen Platte bilden.
 
In meinen Ohren ein riesiger Rückschritt zur "March...". Die "Hits" gehen der Platte ja komplett ab, Schade :(
Für die Akten: Das beste Album ist "Hypothetical".
 
So CD ist heute angekommen. Nach dem ersten Durchlauf gefällt sie mir ganz gut. (hatte aber auch nichts anderes erwartet). Wie aber schon mehrmals hier gesagt ist sie nicht ganz so stark wie die March Of Progress. Aber ein endgültiges Urteil werde ich mir erst nach mindestens 10 Durchläufen bilden
 
Die March of Progress hat bei mir auch die Nase etwas vor. Jedoch ist to the journey ebenfalls sehr gut geworden. Die Songs sind kürzer und kompakter als auf MoP, und mit The Box ist ein Überhammer auf dem Album. The Box ist allerdings auch 11:59 Minuten. Es sind 11.59 Minuten allerfeinste Prog - Musik. Das Album benötigt noch einige Durchläufe, aber bisher bin ich zufrieden.

Klasse Band!
 
Ruhiger ist sie, die ''For the Journey''. Etwas mehr ''down to earth'', nicht so sehr verspielt wie noch ''March of Progress''. Keine Ahnung, ob das nur mein Empfinden ist, weil sie erst drei Mal lief, doch es scheint so, als hätten THRESHOLD bewusst den Bombast-Anteil zurückgeschraubt. Die Kompositionen wirken nicht überfrachtet, sondern eher reduziert. Natürlich sind die Trademarks noch vorhanden, aber in einem mehr rockigen Gewand..

Das trifft es wirklich recht gut. Und nach dem Bombast-Überwerk ist der musikalische Weg, die THRESHOLD mit ''For the Journey'' eingeschlagen haben, gar nicht mal so verkehrt. Mit ihrem Mix aus harten Riffs udn gr0ßartigen Melodien können THRESHOLD eh nichts falsch machen :)
 
Erste Version eines Kurzreviews und eigentlich mehr in Gedankenspiegelstrichen:

Meine erste Threshold war blind geholt. Ich hab die Band irgendwo in die communic/Nevermore-Ecke gepackt ohne zu wissen wie sie klingt. Nun ja, mit Communic und mit Nevermore erst Recht hat das hier gar nichts zu tun. Threshold spielen auf dem neuen Werk leicht zugänglichen, wenig verschachtelten und noch weniger frickeligen Progressiv Metal mit dezentem (!) und gutem Einsatz von Keyboards. Das Absolut Hauptaugenmerk liegt aber in der Kombination Gesang/Gitarre, die Keyboards dienen nur hier und da als Farbtupfer. Songtechnisch bewegt man sich am ehesten vergleichbar in neueren Rushgefilden, das heißt 4-5 Minuten pro Song mit Hooklines irgendwo ganz weit draußen so geil sind die. Allerdings gibt es mit "The Box" auch einen 12 Minüter, der nicht eine einzige Sekunde lang seine Faszination verliert. Als Bonustrack gibt es den zweitbesten Track (lustig, was manche Bands als Ausschausware deklarieren) des ganzen Albums mit einem wahnwitzigen Refrain.
Allgemein muss man sagen, dass die Songs leicht zugänglich sind, sich aber kaum abnutzen. Man hat sie schlicht schnell über sondern ganz im Gegenteil: Trotz das der Rest der Songs immer mindestens geil, wenn nicht besser ist, freut man sich auf die Refrains, einfach weil sie qualitativ auf aller höchstem Niveau sind.
Fazit: SO geht leicht zugänglicher Prog Metal und nicht anders.
 
Leute denkt daran das prog nicht unbedingt kompliziert heisst, die neue threshold platte ist der hammer und hier ist jeder song richtig gut, vor allem ist siren sky ein übersong.
 
So, Scheibe ist bestellt.

Threshold kann man immer blind kaufen, da sie noch nie auch nur eine nur "gute" Platte veröffentlicht haben.

Freu mich schon.
 
Ich bin noch dabei mich rein zu hören. Beim ersten Durchlauf konnte ich aber schon sagen, dass den Herren wieder ein echter Brecher gelungen ist. Schon der Opener macht mit seinen Melodien und dem großartigen Gesang süchtig. Nach 2 oder 3 weiteren Durchgängen sag ich auch mal meine genaue Meinung.
 
Hmpf... bin leider noch nicht dazu gekommen mir das Album zu besorgen und komme auch erst am nächsten Wochenende dazu :hmmja: Vorfreude ist aber auch was schönes!!!
 
Ich habe mich in den letzten Tagen intensiv mit dem Alben-Dreigestirn "For The Journey", "March Of Progress" und "Hypothetical" beschäftigt und bin regelrecht süchtig geworden.
Was für eine Götterband, was für Götteralben! Welche großartigen Melodien die aus dem Hut zaubern, das ist echt nicht von dieser Welt. Genauso muss Prog Metal klingen, um mir zu gefallen. Ich weiß dadurch wieder sehr genau, warum ich mit Dream Theater letztlich nie wirklich warm wurde (obwohl ich die "Metropolis"-Scheibe endlos oft gehört habe und bis heute sehr mag) - das ist zuviel Gefrickel, zuviel Technik-Geprotze, zuwenig Herz. Diese Melodien bei Threshhold! Hab' ich die schon erwähnt? Haunting melodies! Ich hab' mich heute beim nächtlichen Toilettenbesuch dabei ertappt, wie ich, auf dem Pott sitzend, mit geschlossenen Augen leise vor mich hinsang: "I promise you, I prooomise yooouu" oder "Turn on, tune in, drop out".
Threshold haben für mich auch den Effekt, dass sich augenblicklich Leere breitmacht, sobald der letzte Ton des Albums verklungen ist. Leere, die sich nur vertreiben lässt, wenn man reflexartig wieder "Play" drückt.
Übrigens kann ich mich nicht entscheiden, ob ich Wilson oder Mac besser finde. Ich glaube, Mac hat im Moment die Nasenspitze vorn.
Toll, toll, toll... ich bin Fan geworden!
Und hab' ich schon die großartigen Melodien erwähnt?
 
Tolles Album. Threshold sind einfach eine Bank. Gehört zu meinen absoluten Lieblingsbands.

Ich möchte auch mal den genialen Bass erwähnen. Ist mir zuletzt auch wieder auf MoP aufgefallen. Dieser geile druckvolle Sound und dann dieser unwiderstehliche Groove, der auch den harten Riffs ordentlich Druck gibt. Trägt immens zu Sound der Band bei.
 
Dieser geile druckvolle Sound und dann dieser unwiderstehliche Groove, der auch den harten Riffs ordentlich Druck gibt.
Genauso. Was habe ich davon, in einem Song 34 Breaks zu hören, endloses Keyboard-Gewichse und Song-Unterteilungen, bei denen man den Überblick verliert, wenn man Threshold haben kann? Eingängig bedeutet nicht zwangsläufig simpel, soviel ist klar. Erreicht mich dafür aber auch viel direkter.
 
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