Das klingt zwar irgendwie vernünftig, aber ich muss hier widersprechen.
Ich hab den Ansatz des DF immer so verstanden, dass es weniger um einen "gesteckten Rahmen" geht (vielleicht mal abgesehen vom sehr weiten "Metal und Hardrock"-Rahmen, den das Cover nennt - wobei ja selbst der durch Artikel über z. B. Wovenhand schon gesprengt wurde), sondern darum, dass die Macher nur über Themen schreiben, die ihnen am Herzen liegen. Punkt.
Bezogen auf Sabaton: Die sind halt im Heft, weil Frank Albrecht die Band richtig gut findet. Das reicht mir dann auch als Begründung (und die ganze "die haben sich ihren Erfolg hart erarbeitet"-Argumentation finde ich daher auch komplett überflüssig).
Allgemeiner: Wenn aktuelle Strömungen nicht auf Dauer ignoriert werden dürften, müssten die jetzigen Macher halt über Themen schreiben, die sie gar nicht interessieren (wobei so'n großes Djent-Special von Götz schon irgendwie lustig wäre), und ich glaube, das würde sich spürbar negativ auf die Qualität des Heftes auswirken. Oder man muss halt Freelancer bitten, über jene aktuellen Strömungen zu schreiben. Dann muss ich mich aber dauernd an neue Leute gewöhnen, und das mag ich eigentlich nicht so.
Also von meiner Seite ist der jetzige Ansatz absolut okay. Eine Seite Sabaton werde ich genauso aushalten wie die Tatsache, dass einige meiner Lieblings-Bands nicht im DF stattfinden, weil halt keiner vom Team viel mit denen anfangen kann. Aus meiner Sicht muss das DF definitiv nicht alles abdecken, was im Hardrock und Metal passiert. Da dürfen ruhig weiterhin Lücken klaffen, wenn die Themen, die dann wirklich im Heft landen, mit Herzblut geschrieben sind.