Der allgemeine Filmthread.

Enthält auch die Redux-Fassung.
Immer mal wieder gut. Coppola :top:

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Mittlerweile bevorzuge ich ja den Final Cut. Die Kinofassung ist mir zu kurz und in der Reduxfassung zu viel unnützes Zeug dabei. Die langweilige Plantagensequenz ist im Final Cut zum Glück kürzer.
 
Gestern endlich noch mal Dune 2 im Kino gesehen..
Ich weiß nicht, den ersten Teil fand ich Klasse, wobei ich bei einigen Elementen eher die Lynch Version besser fand ... Aber dieser zweite Teil... Ich weiß nicht irgendetwas fehlte. Ok, es kommt noch Teil drei .. warten wir es ab...
Viele Grüße Rick
 
Schön waren die Zeiten als aus Hongkong noch ein genialer Actioner nach dem anderen veröffentlicht wurde. Die heutigen Filme aus China können da nie und nimmer mithalten. Meistens liegt es an den extrem schlechten Effekten, das ist natürlich auch hier das Problem.
Aber wenigstens passt das Finale, da bekommt der B-Action Fan schon was geboten, also nur was für Fans.

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So geht Godzilla! Langsam und schwerfällig, aber bedrohlich und unaufhaltsam.
Rennende Riesenechsen sind, wie wieselflinke Wiedergänger, zwar machbar, aber ich bin eben oldschool und mag es lieber schlurfend.
Hier ist Godzilla wieder eine alles zerstampfende Urmacht. Der Film nimmt sich aber auch viel Zeit um die Menschen zu charaktersieren und ihnen Tiefe zu verleihen.
Über einige logische Ungereimtheiten kann man hinwegsehen.
Hat mir sehr gut gefallen.
 
Matrix (USA/AUS, 1999)

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Das perfekte Entertainment zum Ende des alten und Beginn des neuen Jahrtausends. Was würden die Menschlein tun, wohin sich die Dinge entwickeln? Trotz des Kinoparadigmenwechsels, der Filmpartynostalgie und des Soundtracks zum Fingerlecken, wenn man heute in die Nachrichten guckt... die Welt hat sich für die blaue Pille entschieden. 10/10
 
Death Wish - Ein Mann sieht Rot (USA, 1974)

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Kontroverse Verfilmung von Brian Garfields Roman. Umstritten, weil die Vorlage Selbstjustiz viel dunkler zeichnet als der Film, für den das Erschießen eines bewaffneten Räubers im privaten Bereich eine Form der Katharsis ist. Mich selbst stört das dramaturgisch-inhaltliche Abweichen vom Buch nicht, da ich mit der im Film gezeigten Selbstjustiz weniger ein moralisches, denn ein intellektuelles Problem habe. Würde so etwas nämlich Schule machen, weiß jeder Mensch, der bis zehn zählen kann, dass es nicht lange dauern würde, bis nicht nur einzelne, sondern fast nur noch Unschuldige erschossen würden. So oder so ist aber der Reißer von Michael Winner intensiv inszeniert und, wenn man den damaligen Zeitgeist ansieht, gewagt. 8/10
 
Death Wish - Ein Mann sieht Rot (USA, 1974)

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Kontroverse Verfilmung von Brian Garfields Roman. Umstritten, weil die Vorlage Selbstjustiz viel dunkler zeichnet als der Film, für den das Erschießen eines bewaffneten Räubers im privaten Bereich eine Form der Katharsis ist. Mich selbst stört das dramaturgisch-inhaltliche Abweichen vom Buch nicht, da ich mit der im Film gezeigten Selbstjustiz weniger ein moralisches, denn ein intellektuelles Problem habe. Würde so etwas nämlich Schule machen, weiß jeder Mensch, der bis zehn zählen kann, dass es nicht lange dauern würde, bis nicht nur einzelne, sondern fast nur noch Unschuldige erschossen würden. So oder so ist aber der Reißer von Michael Winner intensiv inszeniert und, wenn man den damaligen Zeitgeist ansieht, gewagt. 8/10
Klassiker!!:verehr::verehr::verehr:
 
Dann wird es Zeit, die sind alle super. :top:
Muss man halt mögen, so ein Zeug. Nicht gerade politisch korrekt.;)
Ab dem ersten Sequel entartet die Reihe allerdings schnell zum Over-the-Top. Vor allem der Dritte. :D Der ist für mich neben Commando DAS B-Action-Trashfest überhaupt. Mehr Filmparty geht im Actionbereich nicht. Wenn die Rentner ihre aus dem Koreakrieg mitgebrachten und nach dreißig Jahren vom Dachboden geholten Maschinengewehre entstauben (die sie offenbar zum Abschied geschenkt bekommen haben), um diesen Anarcho-Irren im Viertel in die Rübe zu hämmern, dass die Physioleute beim Altenturnen ganze Arbeit leisten und die Gerontokratie auf den Straßen nicht verhandelbar ist.
 
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Die Theorie von Allem (Timm Kröger, 2023)

Der deutschsprachige Film und ich sind nicht die besten Freunde, jedenfalls nicht in den letzten 35 Jahren.
Außer Dumpfbacken Komödien, die keiner braucht hab ich wenig auf dem Schirm. Ausreißer gab und gibt es
natürlich immer mal aber im Großen und Ganzen war das eher mau in meiner Wahrnehmung.

Dann kommt dieser Timm Kröger und saugt offenbar mit einer Art Geistkontrollgerät den Film aus meinem Hirn, den ich mir
immer gewünscht habe und dreht ihn.

Ich liebe Schwarz/weiß Fotografie, ich liebe die Film Noir Ästhetik, ich liebe die Viele-Welten-Theorie und ich liebe die Alpen und ihre einmalige Atmosphäre,
ich liebe Hitchkocksche Präzision und einen guten Mystery Plot. All das bekomme ich hier.

Leider wird die Thematik mittlerweile durch Marvel und Co. dermaßen überstrapaziert, dass viele da im Vorfeld schon abwinken. Das hier hat damit nichts zu tun.
Der Plot um seltsame Wetterphänomene, Todesfälle und Doppelgänger wird behutsam und langsam umgesetzt und erzählt, verzichtet auf reißerische Effekte und
setzt stattdessen auf Atmosphäre.
Gedreht wurde das Ganze dann auch im Stile der 60er Jahre und imitiert die damalige Technik sehr gut. Vor allem beim Ton macht sich das bemerkbar, klingen die Dialoge
und die Soundeffekte sehr Retro was perfekt passt. Ausstattung und Produktionsdesign sind auch vom Allerfeinsten. Authentisch und stimmig.
Das gilt auch durch die Bank für die Schauspieler, die allesamt toll spielen und man hier schlicht keinen Unterschied zu 60 Jahre alten Produktionen merkt.
Präsentiert wird das ganze in traumhaften Cinemascope, was die Wucht der Bilder nochmal verstärkt.

Das Finale und die abschließende Erklärung der ganzen Geschichte fand ich dann auch äußerst gelungen und kommt völlig ohne Kopfklatscher aus. Toll!

Negatives kann ich eigentlich nicht berichten außer, dass es den Film nur auf DVD (!!!) gibt. Was soll das denn bitte? Alle andere als eine UHD ist hier ein Witz.
Noch eine kleine Bemerkung zur FSK6 Freigabe: Jungs und Mädels, ich finde Ablenkung gut aber nehmt doch eure Drogen bitte nach Feierabend.
Abgesehen vom Plot den kein sechsjähriges Kind auch nur annähernd verstehen kann sind die Bilder der Toten alles andere als kindgerecht.
Das könnte die kleinen Kollegen arg ins Schwitzen bringen und der Nachtruhe abträglich sein.

Ich würd mir im deutschsprachigen Raum mehr solcher Filme wünschen.
Grandios 4.5/5
 
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Die Theorie von Allem (Timm Kröger, 2023)

Der deutschsprachige Film und ich sind nicht die besten Freunde, jedenfalls nicht in den letzten 35 Jahren.
Außer Dumpfbacken Komödien, die keiner braucht hab ich wenig auf dem Schirm. Ausreißer gab und gibt es
natürlich immer mal aber im Großen und Ganzen war das eher mau in meiner Wahrnehmung.

Dann kommt dieser Timm Kröger und saugt offenbar mit einer Art Geistkontrollgerät den Film aus meinem Hirn, den ich mir
immer gewünscht habe und dreht ihn.

Ich liebe Schwarz/weiß Fotografie, ich liebe die Film Noir Ästhetik, ich liebe die Viele-Welten-Theorie und ich liebe die Alpen und ihre einmalige Atmosphäre,
ich liebe Hitchkocksche Präzision und einen guten Mystery Plot. All das bekomme ich hier.

Leider wird die Thematik mittlerweile durch Marvel und Co. dermaßen überstrapaziert, dass viele da im Vorfeld schon abwinken. Das hier hat damit nichts zu tun.
Der Plot um seltsame Wetterphänomene, Todesfälle und Doppelgänger wird behutsam und langsam umgesetzt und erzählt, verzichtet auf reißerische Effekte und
setzt stattdessen auf Atmosphäre.
Gedreht wurde das Ganze dann auch im Stile der 60er Jahre und imitiert die damalige Technik sehr gut. Vor allem beim Ton macht sich das bemerkbar, klingen die Dialoge
und die Soundeffekte sehr Retro was perfekt passt. Ausstattung und Produktionsdesign sind auch vom Allerfeinsten. Authentisch und stimmig.
Das gilt auch durch die Bank für die Schauspieler, die allesamt toll spielen und man hier schlicht keinen Unterschied zu 60 Jahre alten Produktionen merkt.
Präsentiert wird das ganze in traumhaften Cinemascope, was die Wucht der Bilder nochmal verstärkt.

Das Finale und die abschließende Erklärung der ganzen Geschichte fand ich dann auch äußerst gelungen und kommt völlig ohne Kopfklatscher aus. Toll!

Negatives kann ich eigentlich nicht berichten außer, dass es den Film nur auf DVD (!!!) gibt. Was soll das denn bitte? Alle andere als eine UHD ist hier ein Witz.
Noch eine kleine Bemerkung zur FSK6 Freigabe: Jungs und Mädels, ich finde Ablenkung gut aber nehmt doch eure Drogen bitte nach Feierabend.
Abgesehen vom Plot den keine sechsjähriger auch nur annähernd verstehen kann sind die Bilder der Toten alles andere als kindgerecht.
Das könnte die kleinen Kollegen arg ins Schwitzen bringen und der Nachtruhe abträglich sein.

Ich würd mir im deutschsprachigen Raum mehr solcher Filme wünschen.
Grandios 4.5/5
Klingt großartig, mal sehen, wo der im Stream läuft, dann wird der heute Abend geschaut. :top:
 
Metro - Verhandeln ist reine... (USA, 1997)

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Eddie Murphy wärmt das sympathische Plappermaul aus "Beverly Hills Cop" lauwarm auf und versucht damit, ein so ärgerlich undurchdachtes wie uninspiriertes Skript zu retten. Vor 20 Jahren einmal gesehen und damals wohl altersmilde gewesen, was die Bewertung angeht. 5/10 (-2)
Jetzt nicht der Überknaller aber ich hab den Film immer mal wieder gern gesehen. Bekommt von mir ne 7/10 und ich hab ehrlich gesagt gerade nach vielen Jahren mal wieder Bock drauf:)
 
Death Wish - Ein Mann sieht Rot (USA, 1974)

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Kontroverse Verfilmung von Brian Garfields Roman. Umstritten, weil die Vorlage Selbstjustiz viel dunkler zeichnet als der Film, für den das Erschießen eines bewaffneten Räubers im privaten Bereich eine Form der Katharsis ist. Mich selbst stört das dramaturgisch-inhaltliche Abweichen vom Buch nicht, da ich mit der im Film gezeigten Selbstjustiz weniger ein moralisches, denn ein intellektuelles Problem habe. Würde so etwas nämlich Schule machen, weiß jeder Mensch, der bis zehn zählen kann, dass es nicht lange dauern würde, bis nicht nur einzelne, sondern fast nur noch Unschuldige erschossen würden. So oder so ist aber der Reißer von Michael Winner intensiv inszeniert und, wenn man den damaligen Zeitgeist ansieht, gewagt. 8/10

Und dann noch der wunderbare Soundtrack von Jazz-Titan Herbie Hancock:

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