Keep It True 2024 Lauda-Königshofen

Übrigens, vielleicht täuscht mein persönlicher Eindruck weil er gefärbt ist von meinem Empfinden. Aber es wirkt auf mich, als ob vor Ort und hier in den Kommentaren schon die jüngeren und hungrigen Bands besonders gut ankommen. Ich fand die Mischung aus "alt" und neu dieses Jahr sehr gut und hoffe dass man auch 2025 wieder einige aktuelle Bands einlädt und sich auch traut die hoch im Billing zu platzieren.

Abgesehen davon: Doomsword würde ich unheimlich gerne sehen, falls die noch aktiv sind oder dazu motiviert werden können.
 
schon die jüngeren und hungrigen Bands besonders gut ankommen

hoffe dass man auch 2025 wieder einige aktuelle Bands einlädt und sich auch traut die hoch im Billing zu platzieren.
Sehe ich ebenfalls so. Auch unsere älteren Semester, welche im Vorfeld ein wenig nörgelten, fanden dann die meisten Jungen Wilden sehr gut.

Gerne hier mehr Mut, gerade was höhere Line-up-Positionen betrifft.
War dieses Jahr eine gute Mischung.
 
Viele der jungen/aktuellen Bands finde ich prinzipiell auch interessanter und liefern oft meist auch noch die bessere/mitreisendere Show (nicht falsch verstehen, gilt natürlich nicht für alle!). Ich würde auch sagen bei den jungen war die beste Stimmung... Manche der 80er Kapellen die noch nie in Europa waren brauch ich persönlich nicht, das hatte meistens einen Grund weshalb die nie in Europa waren. Aber so lang die Mischung passt soll's mir recht sein.
Die Sieger waren für mich dieses Jahr auch ganz klar die jungen/aktuellen (Wings Of Steel, Sonja, Savage Oath) deswegen hoffe ich mal das für nächstes Jahr auch noch einige jüngere ins Line Up kommen, es gibt ja genug davon (Witherfall, Haunt, Toxikull, Noor, Air Raid usw...).
 
Zumindest wird das KiT für mich nicht dadurch interessant, dass es viele junge, aktuelle Bands holt.
Für mich ist es eher dadurch besonders, dass es alte Bands auf die Bühne bekommt, die man eben nicht überall sieht, oder, wie bei Grave Digger, die Bands dazu bekommt, spezielle Setlists zu spielen.

Das soll natürlich nicht heißen, dass ich mich gegen junge Bands auf dem Festival wehre, immerhin waren Wings of Steel oder Savage Oath zwei meiner diesjährigen Highlights.
 
Zumindest wird das KiT für mich nicht dadurch interessant, dass es viele junge, aktuelle Bands holt.
Für mich ist es eher dadurch besonders, dass es alte Bands auf die Bühne bekommt, die man eben nicht überall sieht, oder, wie bei Grave Digger, die Bands dazu bekommt, spezielle Setlists zu spielen.

Das soll natürlich nicht heißen, dass ich mich gegen junge Bands auf dem Festival wehre, immerhin waren Wings of Steel oder Savage Oath zwei meiner diesjährigen Highlights.
Ja, das verstehe ich und ist auch legitim. Nur der Umkehrschluß funktioniert auch (zumindest bei mir), ich will nicht nur (Achtung: überspitzt formuliert) Rentner sehen, die 1986 nicht über ein Demo hinausgekommen sind.

Das ist beim bisherigen Lineup für 2025 natürlich lange nicht so, aber mir fehlt doch etwas die junge Garde dazwischen.

Aber ich vertraue darauf, dass die Mischung wie zuletzt eigentlich immer stimmen wird.
Mein Eindruck war halt, dass in den Kommentaren schon meist die Jüngeren oder nicht total exotischen Bands besser anzukommen schienen.
 
Ich erachte diese Diskussion als ein wenig überflüssig (nicht böse gemeint, wenn wir hier nicht diskutieren, kann das Foruum zu).

Diese gesunde Mischung aus Jung und Alt gibt es ever since explizit auf dem KIT.

Mein Anstoß wäre, hier und da noch etwas mehr Speed / Thrash, und nach (vorübergehendem?) Wegfall des HoD gern auch 1, 2 Doomster ihr Unheil treiben zu lassen.

Ansonsten: weiter so und einmal mehr herzlichen Dank @Oliver Weinsheimer .
 
Habe gerade noch mal eine Runde Black Mask und Acero Letal genossen. Wieder zwei Hammer Gigs. Beim Headliner Iron Kobra war es dann nicht mehr so voll; ich bin auch früher weg, weil müde.
 
Ein KIT-Wochenende mit derart schönem Wetter verzeiht auch die ein oder andere Schwäche im Billing und somit war es erneut eine tolle Zeit in Königshofen! Das lag wie üblich an der speziellen Atmosphäre des Festivals, den vielen gehaltvollen und unterhaltsamen Gesprächen und an der Tatsache, dass der Freitag deutlich besser war, als von mir erwartet. Hauptgrund dafür waren vor allem Grave Digger, die ein famoses Oldschool-Set auf die Bretter gezaubert haben. Super Sound, sympathische Show ohne pathetisches Gequatsche und eine Setlist, die mir die Band mal wieder so richtig ins Alltagsbewusstsein gehämmert hat. Fun Fact: Weil ich die Band nach "Heart Of Darkness" nicht mehr verfolgt hatte, wusste ich gar nicht, das Jens Becker dort schon seit vielen Jahren Bass spielt. Ich liebe Jens Becker, weil er für mich auf ewig für die beste Phase von Running Wild steht! Dazu ganz wichtig: Vielen Dank an @Nightswan für das Mit-Headbanging-Man-sein!

Noch besser als Grave Digger waren am Freitag nur Tarot und Hällas! Tolle Songs, wunderschöne Gitarren und mehrstimmige Gesangsparts zum Niederknien. Vengeance waren auch fein.

Zu Heavy Load wurde schon viel geschrieben. Ich fand ihren Auftritt besser als den im Jahr 2018, aber es nützt nichts: Die Band wäre vielleicht 1983 ein toller Headliner gewesen ... Heutzutage sind sie meilenweit davon entfernt. Dazu sind die Pausen zwischen den Songs viel zu lang und jeglicher Drive, jegliche Spannung flaut sofort wieder ab. Ich hoffe, die Band bekommt KEINE dritte Chance! Dennoch war mein erster Ohrwurm beim Aufwachen am Samstag "The Guitar Is My Sword" ... :)

Der Samstag startete gleich in die Vollen mit Wings Of Steel. Was für ein Sänger! Da saß jeder Ton und jede Pose perfekt. Wenn die Band jetzt noch bessere Songs schreibt, dann könnte das richtig was werden. Zudem hatten sie (vor allem für einen Opener in einer noch spärlich gefüllten Halle) einen unfassbar guten Sound.

Danach waren Savage Oath wie erwartet total geil. Brendan ist für mich der Sänger der Stunde! Er singt (fast) alles zu Gold! Schade, dass es die neue Scheibe noch nicht gab!

Sacred Warrior fand ich auch stark. Rey Parra war nach all den Jahren phantastisch bei Stimme, zudem war es angenehm, dass die Band ihre christliche Agenda - zumindest nach meiner Wahrnehmung - völlig außen vor ließ.

Und dann kam das magische Doppel, auf das ich mich das ganze Wochenende gefreut hatte: Sonja und Tyrann! Erstere mindestens so großartig wie auf Platte (und was für ein fetter Bass!) und dazu mit einer Coverversion, die für mich mehr als das war: Ein Statement! "Bridge Of Death"! Mit der persönlichen Geschichte von Melissa Moore im Background finde ich es saucool, ausgerechnet die Band zu covern, die wie keine zweite für den unsympathischen Machismo im Heavy Metal steht. Fuck yeah! :verehr:Und Tyrann? Hitmaschine! Fistraisen! Entrückt Mitsingen! Luftgitarre galore! Alles!! Ich will nicht zu ketzerisch sein ... dennoch: Wer Tobias Lindkvist und Joseph Toll in dieser Form gesehen hat, der weiß, warum Enforcer ohne die beiden viel von ihrer früheren Magie verloren haben.

Bulldozer fand ich zumindest unterhaltsam, Stormwitch totaler Quatsch, aber die Band hat mir noch nie was bedeutet. Sorry!

I Am Morbid war danach eine willkommene musikalische Abwechslung! Böser und technischer Death Metal mit einer (fast) perfekten Setlist und einem der besten Genre-Schlagzeuger aller Zeiten. Ist Euch das auch aufgefallen? Pete Sandoval schaut immer noch so aus wie 1989! Und er wirkte so famos entrückt, wie berauscht vom eigenen Spiel.

Liege Lord waren dann der würdige Abschluss des Festívals! Emotional aufwühlend und musikalisch hochwertig. Die Rede von Matt Vincis Frau ging mir total ans Herz, ebenso wie "Rage Of Angels", "Eye Of The Storm" oder "Master Control". Natürlich wirkte der Set phasenweise gestreckt und ich war müde wie ein Hund, aber ey, feiert das Leben!

Vielen Dank an @Oliver Weinsheimer und das gewohnt immer-und-überall nette KIT-Team und viele Grüße an die Mit-Foristen, die ich neu persönlich kennenlernen durfte, u.a. @Doctor_Doctor_please, @Thalon, @comanche, @Atgerdian Kodex, @DeGrominator und @Dr. Pepe. Bestimmt habe ich noch jemand vergessen ... Weitere Gewinnerin: Die Cashless-Card! Ich musste nie länger als 15 Sekunden für ein Getränk anstehen. See you next year!
 
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Ein KIT-Wochenende mit derart schönem Wetter verzeiht auch die ein oder andere Schwäche im Billing und somit war es erneut ein tolles Wochenende in Königshofen! Das lag wie üblich an der speziellen Atmosphäre des Festivals, den vielen gehaltvollen und unterhaltsamen Gesprächen und an der Tatsache, dass der Freitag deutlich besser war, als von mir erwartet. Hauptgrund dafür waren vor allem Grave Digger, die ein famoses Oldschool-Set auf die Bretter gezaubert haben. Super Sound, sympathische Show ohne pathetisches Gequatsche und eine Setlist, die mir die Band mal wieder so richtig ins Alltagsbewusstsein gehämmert hat. Fun Fact: Weil ich die Band nach "Heart Of Darkness" nicht mehr verfolgt hatte, wusste ich gar nicht, das Jens Becker dort schon seit vielen Jahren Bass spielt. Ich liebe Jens Becker, weil er für mich auf ewig für die beste Phase von Running Wild steht! Dazu ganz wichtig: Vielen Dank an @Nightswan für das Mit-Headbanging-Man-sein!

Noch besser als Grave Digger waren am Freitag nur Tarot und Hällas! Tolle Songs, wunderschöne Gitarren und mehrstimmige Gesangsparts zum Niederknien. Vengeance waren auch fein.

Zu Heavy Load wurde schon viel geschrieben. Ich fand ihren Auftritt besser als den im Jahr 2018, aber es nützt nichts: Die Band wäre vielleicht 1983 ein toller Headliner gewesen ... Heutzutage sind sie meilenweit davon entfernt. Dazu sind die Pausen zwischen den Songs viel zu lang und jeglicher Drive, jegliche Spannung flaut sofort wieder ab. Ich hoffe, die Band bekommt KEINE dritte Chance! Dennoch war mein erster Ohrwurm beim Aufwachen am Samstag "The Guitar Is My Sword" ... :)

Der Samstag startete gleich in die Vollen mit Wings Of Steel. Was für ein Sänger! Da saß jeder Ton und jede Pose perfekt. Wenn die Band jetzt noch bessere Songs schreibt, dann könnte das richtig was werden. Zudem hatten sie (vor allem für einen Opener in einer noch spärlich gefüllten Halle) einen unfassbar geilen Sound.

Danach waren Savage Oath wie erwartet total geil. Brendan ist für mich der Sänger der Stunde! Er singt (fast) alles zu Gold! Schade, dass es die neue Scheibe noch nicht gab!

Sacred Warrior fand ich auch stark. Rey Parra war nach all den Jahren phantastisch bei Stimme, zudem war es angenehm, dass die Band ihre christliche Agenda - zumindest nach meiner Wahrnehmung - völlig außen vor ließ.

Und dann kam das magische Doppel, auf das ich mich das ganze Wochenende gefreut hatte: Sonja und Tyrann! Erstere mindestens so großartig wie auf Platte (und was für ein fetter Bass!) und dazu mit einer Coverversion, die für mich mehr als das war: Ein Statement! "Bridge Of Death"! Mit der persönlichen Geschichte von Melissa Moore im Background finde ich es saucool, ausgerechnet die Band zu covern, die wie keine zweite für den unsympathischen Machismo im Heavy Metal steht. Fuck yeah! :verehr:Und Tyrann? Hitmaschine! Fistraisen! Entrückt Mitsingen! Luftgitarre galore! Alles!! Ich will nicht zu ketzerisch sein ... dennoch: Wer Tobias Lindkvist und Joseph Toll in dieser Form gesehen hat, der weiß, warum Enforcer viel von ihrer früheren Magie verloren haben.

Bulldozer fand ich unterhaltsam, Stormwitch totaler Quatsch, aber die Band hat mir noch nie was bedeutet. Sorry!

I Am Morbid war danach eine willkommene musikalische Abwechslung! Böser und technischer Death Metal mit einer (fast) perfekten Setlist und einem der besten Genre-Schlagzeuger aller Zeiten. Ist Euch das aufgefallen? Pete Sandoval schaut immer noch so aus wie 1989! Und er wirkte so famos entrückt, berauscht vom eigenen Spiel. Liebe!

Liege Lord waren dann der würdige Abschluss des Festívals! Emotional aufwühlend und musikalisch hochwertig. Die Rede von Matt Vincis Frau ging mir total ans Herz, ebenso wie "Rage Of Angels", "Eye Of The Storm" oder "Master Control". Natürlich wirkte der Set phasenweise gestreckt und ich war müde wie ein Hund, aber ey, feiert das Leben!

Vielen Dank an @Oliver Weinsheimer und das gewohnt immer-und-überall nette KIT-Team und viele Grüße an die Mit-Foristen, die ich neu persönlich kennenlernen durfte, u.a. @Doctor_Doctor_please, @Thalon, @comanche, @Atgerdian Kodex, @DeGrominator und @Dr. Pepe. Bestimmt habe ich noch jemand vergessen ... Weitere Gewinnerin: Die Cashless-Card! Ich musste nie länger als 15 Sekunden für ein Getränk anstehen. See you next year!

Verdammt, das würde ich alles genau so unterschreiben!

Und ja, die Crew und Organisation muss auch noch mal gelobt werden. Einziger Kritikpunkt: die Jungs und Mädels waren so höflich dass man ständig gesiezt wurde und sich noch älter fühlte. :D
 
Einziger Kritikpunkt: die Jungs und Mädels waren so höflich dass man ständig gesiezt wurde und sich noch älter fühlte. :D

Haha, dass sogar Dir das passiert ist, beruhigt mich im Nachhinein jetzt deutlich. Ich hatte mir nach dem zweiten "Sie" schon missmutig gedacht, dass ich eigentlich auf Metal-Festivals fahre, um mich nicht ganz so alt zu fühlen... ;)
 
Ich kann mich komischerweise gut daran erinnern als ich irgendwann mit Mitte / Ende 20 vor einem Club in Berlin gefragt wurde: "Haben Sie eine Zigarette für mich?" Ich dachte nur "wtf, hat der mich jetzt wirklich gesiezt?" und gab ihm völlig geschockt und schweigend die Zigarette. Der Typ war maximal 6...7 Jahre jünger als ich. Der Abend war gelaufen, ich kam nicht mehr darüber hinweg und dachte die ganze Zeit darüber nach, dass es sich also so anfühlt wenn man alt ist.... :D

edit: wo ich jetzt darüber nachdenke, war es vermutlich der Grund das Rauchen aufzugeben. Um mit solchen Situationen nicht mehr konfrontiert zu werden... ;)
 
Ich kann mich komischerweise gut daran erinnern als ich irgendwann mit Mitte / Ende 20 vor einem Club in Berlin gefragt wurde: "Haben Sie eine Zigarette für mich?" Ich dachte nur "wtf, hat der mich jetzt wirklich gesiezt?" und gab ihm völlig geschockt und schweigend die Zigarette. Der Typ war maximal 6...7 Jahre jünger als ich. Der Abend war gelaufen, ich kam nicht mehr darüber hinweg und dachte die ganze Zeit darüber nach, dass es sich also so anfühlt wenn man alt ist.... :D

edit: vermutlich war das unbewusst der Grund das Rauchen aufzugeben. Um mit solchen Situationen nicht mehr konfrontiert zu werden... ;)

Wie geht es Ihnen denn heute mit dieser Situation?
Haben Sie darüber nachgedacht sich ernsthaft Hilfe zu besorgen?
Ich hoffe, dieser Vorfall prägt Ihr Leben nicht all zu sehr.

Hochachtungsvoll
 
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