Abartigkeiten der Konzertentwicklung

Was da nicht angesprochen wird, sind die Auswirkungen der großen Monopolisten auf die kleinen Festivals. Die geraten beim Booking nämlich zusehends in Bedrängnis. Nicht nur, weil die zugkräftigen Namen zu teuer sind, sondern weil diese von den großen Veranstaltern oft vertraglich dazu verpflichtet werden, den ganzen Sommer über z.B. nicht mehr in Norddeutschland aufzutreten. Alles ziemlich unheimlich.
 
Oder sie müssen auch schon 1 - 2 Jahre vorher alles unter Dach und Fach haben, was mühsam, teuer und manchmal auch unsicher ist.
Und dann gibt´s die Tickets auch schon ein Jahr vorher, was die Fans unter Druck setzt.
 
Es ist nur teilweise schade, dass oft wenig Publikum anwesend ist. Ich war schon auf Veranstaltungen wo gefühlt 4-5 Leute da waren, die nicht in einer der Bands gespielt haben die an dem Abend aufgetreten sind.
Was mich ziemlich ankotzt, sind die Leute, die lokale Konzerte, zT von internationelen Bands, links liegen lassen und lieber hunderte km zu Top Acts fahren. Aber dann einen auf "Metal" machen und wie cool man ist.
Cool sein fängt damit an, mal 10 km für BLAZE BALEY oder OBITUARY zu fahren, die man evtl. für 10€ gucken kann.
Sowas hasse ich wie die Pest. Da spielen zT Top Bands fast vor der Haustür (30 km Radius) und am Ende spielt die Band vor keinen 20 Leuten!
 
Was mich ziemlich ankotzt, sind die Leute, die lokale Konzerte, zT von internationelen Bands, links liegen lassen und lieber hunderte km zu Top Acts fahren. Aber dann einen auf "Metal" machen und wie cool man ist.
Cool sein fängt damit an, mal 10 km für BLAZE BALEY oder OBITUARY zu fahren, die man evtl. für 10€ gucken kann.
Sowas hasse ich wie die Pest. Da spielen zT Top Bands fast vor der Haustür (30 km Radius) und am Ende spielt die Band vor keinen 20 Leuten!
Teils teils. Mit zwei Kindern bin ich zur Zeit leider auch nicht so flexibel wie ich es gerne wäre. Das führt automatisch zu einer Reduzierung der besuchten Konzerte bzw. der dafür verfügbaren Zeit. Dementsprechend suche ich mir die Konzerte zur Zeit auch deutlich genauer aus, öfters auch dann größere Sachen bzw weiter weg, weil ich eben nur noch bestimmte Bands sehen will/ kann. Da kann (und will) ich dann eben nur noch alle 3-4 Monate mal auf einem kleinen Konzert in der Gegend aufschlagen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Teils teils. Mit zwei Kindern bin ich zur Zeit leider auch nicht so flexibel, wie ich es gerne wäre. Das führt automatisch zu einer Reduzierung der besuchten Konzerte bzw. der dafür verfügbaren Zeit. Dementsprechend suche ich mir die Konzerte zur Zeit auch deutlich genauer aus, öfters auch dann größere Sachen bzw weiter weg, weil ich eben nur noch bestimmte Bands sehen will/kann. Da kann (und will) ich dann eben nur noch alle 3-4 Monate mal auf einem kleinen Konzert in der Gegend aufschlagen.
Absolut verständlich und nachvollziehbar.
Aber wenn eine Band auf ihrer Eurotour einen Stop in der Nähe macht, und man diese Band auch privat abfeiert, sollte man doch nicht lange überlegen, ob man hingeht (sofern es Zeit und Familie zulassen). Das meinte ich eher damit. Ständig Bands loben, die ja so geil sind und wenn die dann vor der Haustür spielen, bleibt man lieber zuhause; auch am We. Manche Bekannten sehe ich NIE auf Gigs in der Nähe. Und viele von Denen haben Zeit, das weiß ich!
 
Was mich ziemlich ankotzt, sind die Leute, die lokale Konzerte, zT von internationelen Bands, links liegen lassen und lieber hunderte km zu Top Acts fahren. Aber dann einen auf "Metal" machen und wie cool man ist.
Cool sein fängt damit an, mal 10 km für BLAZE BALEY oder OBITUARY zu fahren, die man evtl. für 10€ gucken kann.
Sowas hasse ich wie die Pest. Da spielen zT Top Bands fast vor der Haustür (30 km Radius) und am Ende spielt die Band vor keinen 20 Leuten!

Genau das hab ich gemeint. Familie wie bei @Wyrm oder Gesundheit gehen natürlich vor.

Aber wenn wirklich die Besucher ausbleiben schadet das ja auch nicht nur der Stimmung sondern auf lange Sicht auch der Konzertdichte. Andererseits könnten die Konzerte oft auch stärker beworben werden.
 
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Vergleich Metal & Hip Hop Festival. Bei Metalfestivals hat sich meiner Meinung nach in Sachen Aufräumen die letzten Jahre einiges getan. Schön wars aufm Aaargh.
 
Mit dem Finger auf andere zeigen hilft da nicht viel, ich hab auch schon auf Metalfestivals genug gesehen das mich am menschl. Verstand zweifeln ließ.

Diese Pavillions sind m.M.n. viel zu billig (in jeder Hinsicht), da überleben gefühlt 80% ihren ersten Aufbau nicht.

PS: Auf dem In Flammen zuletzt scheints aber auch ok gewesen zu sein, zumindest hat sich der Veranstalter bei den Besuchern bedankt.
 
Aufm Stoned From The Underground lag dieses Jahr auch so gut wie nix mehr aufm Zeltplatz, ist mir noch nie so positiv aufgefallen, würde sagen dass es sich insgesamt etwas gebessert hat (Genre-unabhängig).
 
Was mich ziemlich ankotzt, sind die Leute, die lokale Konzerte, zT von internationelen Bands, links liegen lassen und lieber hunderte km zu Top Acts fahren. Aber dann einen auf "Metal" machen und wie cool man ist.
Cool sein fängt damit an, mal 10 km für BLAZE BALEY oder OBITUARY zu fahren, die man evtl. für 10€ gucken kann.
Sowas hasse ich wie die Pest. Da spielen zT Top Bands fast vor der Haustür (30 km Radius) und am Ende spielt die Band vor keinen 20 Leuten!

Ein Ex Arbeitskollege passt genau in dieses Schema. Zahlt Unsummen für die großen Rockacts und alles was nur in kleinen Clubs spielt kann ja nicht gut sein, weil da so wenig Leute hingehen. Hat er wirklich so gesagt.
Als Kvelertak Vorband bei Metallica waren , fand er die wohl doch ziemlich geil aber als Kvelertak dann hier im F -Haus gespielt haben war es ihm doch zu anstrengend die paar Meter vor die Haustür zu gehen.
Ich verstehe sowas nicht.
 
Ein Ex Arbeitskollege passt genau in dieses Schema. Zahlt Unsummen für die großen Rockacts und alles was nur in kleinen Clubs spielt kann ja nicht gut sein, weil da so wenig Leute hingehen. Hat er wirklich so gesagt.
Als Kvelertak Vorband bei Metallica waren , fand er die wohl doch ziemlich geil aber als Kvelertak dann hier im F -Haus gespielt haben war es ihm doch zu anstrengend die paar Meter vor die Haustür zu gehen.
Ich verstehe sowas nicht.
Naja, ich mache es genau anders rum: wer in Arenen spielt, kann nicht gut sein, weil da so viele Idioten hingehen. Ist ja irgendwie genau so bescheuert.
 
Ich habe schon lange keine Lust mehr auf Großveranstaltungen.
Zuletzt war es etwas größer in der Turbinenhalle.
Ja, schon zu groß, zu voll, komischer Sound, man kann die Band nur erahnen...
Da lobe ich mir den Club. Blut, Schweiß, Tränen, die Band direkt vor der Nase.
Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis passt im Club. Da kommt schon 1x im Monat was zustande. Manchmal auch mehr.
Rammstein und Metallica reizen, ich geb aber doch keine 100€ + dafür aus, um mir die Band in der Arena aufm Bildschirm anzugucken...
 
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Vergleich Metal & Hip Hop Festival. Bei Metalfestivals hat sich meiner Meinung nach in Sachen Aufräumen die letzten Jahre einiges getan. Schön wars aufm Aaargh.

Dann stell mal statt dem familiären Aaargh Festival das WOA dem Frauenfeld gegenüber und dann hat sich der doch arg billige Vergleich Metal vs. Hip Hop schnell erledigt. Auf Festivals ab einer gewissen Größenordnung hast du zwangsläufig immer einen erschreckend hohen Prozentsatz, der Anstand und Umweltbewusstsein zuhause lässt. Da muss sich die Metal Community nichts drauf einbilden.
 
Ja, es kommt halt immer drauf an.

Auch auf dem WOA gibt´s solche wie meine Leute, die grundsätzlich kaum Müll verursachen (haben verbotene Pfandflaschen...) und das Bisschen, was doch anfällt, sogar mit nach Hause nehmen. Auf dem BYH sah es am Sonntag morgen, bei Vielen so aus, wie bei uns - Platz sauberer, als vorher.

Tja und dazwischen waren dann doch die Müllcamps. In Einem war sogar der Veranstalter eines anderen Festivals, das selbst zum Sauberhalten auffordert.
Wie es nach Verlassen aussah, weiß ich nicht...

Und Sonntag morgen schleppten Einige eine Wohnlandschaft zum Container. Da es beim BYH aber auch Solo-Campingtickets gibt, ist es durchaus möglich, dass Die nicht mal auf dem Festival-Gelände bei den Bands waren.

Natürlich gibt es hier auch grundsätzliche Unterschiede zwischen den Musik-Fans (mit Ausnahmen, die die Regel bestätigen), aber größer wird er eher aufgrund des Alters sein. Wobei es hier natürlich auch Ausnahmen gibt. Wie diese dämlichen Opas, die sich wahrscheinlich (ohne Omas) unbeschreiblich frei und jugendlich fühlten, als sie alle ihre paar hundert Dosen in den Zaun klemmten.

Aber nur aufzuräumen ist nicht unbedingt "Umweltbewustsein" (sondern manchmal nur Ordnungssinn, Spießigkeit, u.s.w.). Das beginnt erst bei tatsächlicher Müllvermeidung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht wirtschaftlich natürlich Sinn, aber ich find es in letzter Zeit lästig, daß viele Konzerte ausverkauft sind. Dank Internet, Ticketalarm, auf Facebook u.ä. Bands folgen kriegt inzwischen wohl jeder mit, wenn ihn ein Konzert interessiert. War schon ewig nicht mehr auf einer entspannten Konzert mit 300 Leuten in einem 1000er Club...
 
Natürlich gibt es hier auch grundsätzliche Unterschiede zwischen den Musik-Fans (mit Ausnahmen, die die Regel bestätigen), aber größer wird er eher aufgrund des Alters sein. Wobei es hier natürlich auch Ausnahmen gibt. Wie diese dämlichen Opas, die sich wahrscheinlich (ohne Omas) unbeschreiblich frei und jugendlich fühlten, als sie alle ihre paar hundert Dosen in den Zaun klemmten.

Wenn ich dich richtig verstehe ,meinst du das mit "höherem Alter" die Vernunft und das Umweltbewusstsein zunimmt . Ich habe beruflich überwiegend mit Leuten 35+ zu tun und da bekomme ich oft ganz andere Meinungen zu hören, AFD Sprech, Klimawandelleugner, auf der einen Seite spiessig,auffe Jugend schimpfend, auf der anderen Seite wird Müll im Wald abgeladen oder Plastik im Ofen verbrannt .
Auf dem In Flammen war das Publikum im Schnitt sicher einiges jünger als am BYH und der Veranstalter hat ausdrücklich gelobt wie sauber der Platz verlassen worden wäre .
 
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