DEAF FOREVER - Die dreizehnte Ausgabe

Du, ich mag Musiker, die mit eigenen Vorstellungen in das Interview gehen und sich nicht an der Nase herumführen lassen wollen. Es gibt in der Aufzeichnung noch ein paar andere Aussagen, die das untermauern, aber nicht gedruckt werden durften. Ryanne hat jedenfalls definitiv keine Diven-Allüren, sie ist einfach nur geradeheraus und tough. Nach der von mir aus ähnlichen Gründen sehr verehrten LSK (RIP) die natürlichste, selbstbewussteste und verehrungswürdigste Frau in der Szene, die ich kenne.

Oh, das war mir entgangen, dass die Dame nicht mehr unter uns weilt. Hab ich seinerzeit zu "Priviliegivm" in München noch live mit S.o.t.M. gesehen.
:hmmja:
 
Das Special über Cascadian BM ist sehr geglückt, auch die Auswahl der vorgestellten Alben. Speziell hervorheben möchte ich den Text von @M.T. Quatermass. Klasse!

Als Ergänzung kann ich noch die Texte von Steven Shakespeare empfehlen: Of Plications: A Short Summa on the Nature of Cascadian Black Metal (erschienen in Glossator - Practice and Theory of the Commentary Volume 6: Black Metal) und The Light that Illuminates Itself, the Dark that Soils Itself: Blackened Notes from Schelling's Underground (erschienen in Hideous Gnosis).

Morgen mal weiter im Heft lesen. :)
 
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Das Cascadian-BM-Special hat mir auch gut gefallen. Lediglich das bereits erwähnte Auslassen von Weakling sowie das Nicht-Erwähnen meiner persönlichen Lieblinge Fell Voices schmerzt ein bisschen. Auch die meines Erachtens stilprägenden Labels Woodsmoke [https://www.discogs.com/label/130074-Woodsmoke] und Eternal Warfare [https://www.discogs.com/label/141353-Eternal-Warfare] hätte man ruhig noch explizit nennen können. Insgesamt aber eine runde Sache - insbesondere das einleitende Essay von Herrn Trummer. :top:
 
Ich finde es gut, dass Sabaton im Heft sind auch wenn ich die Band selber furchtbar finde. Die "Stur gegen die Wand-Richtung" führt früher oder später auch in eine Sackgasse.

Die sind halt nun mal Teil der Heavy Metal-Szene und ein recht erfolgreicher noch dazu. Nicht falsch verstehen, bisher finde ich jedes Heft absolut topp und ich feiere jedes Special
aber aktuelle Strömungen komplett zu ignorieren, nur weil sie nicht in den gesteckten Rahmen passen geht halt irgendwie auch nicht.

Freilich sollte der Schwerpunkt auf traditionellen Sachen bleiben aber da mach ich mir keine Sorgen.

Das neue Heft ist übrigens wieder super!
 
Tatsächlich hat auf der Platte ein richtiger Drummer gespielt, wie mir eine üblicherweise zuverlässige Quelle versicherte. Wurde aber stark editiert.
Ich denke das stimmt vermutlich! Und deswegen hat der Rolf wahrscheinlich auch recht. Wenn aber alles zu Tode editiert wird, wo liegt eigentlich noch der Unterschied? Fazit: Man sollte also nicht so eine Aufregung darum machen und die guten Songs geniessen (die es hoffentlich gibt-Album ist vorbestellt ).
 
Das Vorwort von Götz fand ich diesmal echt gut:
Rechts?;Links?Scheißdreck!!!
Bitte mehr davon!
Mich interessiert euer musikalischer Sachverstand, und nicht eure politische Meinung!!!
Ohne jetzt das Kühnemund'sche Editorial gelesen zu haben: ich fühle mich schon unwohl dabei, zusammen mit dezidiert Rechtsextremen an einem Tisch zu sitzen. Und dies aus folgendem Grund: es fällt mir unwahrscheinlich schwer, eine/n stramm Extreme/n von der Unsinnigkeit seiner/ihrer Argumente zu überzeugen.

Ist jemand einmal in dieser Ecke gelandet, fruchtet keinerlei Argument mehr. Jedenfalls nicht bei mir. Deshalb halte ich mich aus solchen Diskussionen heraus.
 
Weil Weakling nun schon zwei Mal angesprochen wurden:
Soll keine Ausrede sein, nur eine Erklärung. Man hat natürlich ein bestimmtes Zeichenlimit, darum hab ich zwei wichtige Bands rausgeschmissen. Die eine Band war Agalloch, die andere war Weakling. Weakling waren für die US-Szene sicher zentral, was den Sound betrifft, auch irgendwo für die spätere Cascadian-Szene. Aber ideologisch und ästhetisch ist mir die Entfernung zu groß. Weakling waren so eine Ausnahmeband, die irgendwo "dazwischen" stand, aber kein direkter Akteur in der ganzen Bewegung war. Egal, mit wem man aus der Szene spricht, es läuft auf Echtra, Fauna und WITTR hinaus. Weakling werden respektiert, aber nicht als unmittelbares Vorbild genannt.
 
Ohne jetzt das Kühnemund'sche Editorial gelesen zu haben: ich fühle mich schon unwohl dabei, zusammen mit dezidiert Rechtsextremen an einem Tisch zu sitzen. Und dies aus folgendem Grund: es fällt mir unwahrscheinlich schwer, eine/n stramm Extreme/n von der Unsinnigkeit seiner/ihrer Argumente zu überzeugen.

Ist jemand einmal in dieser Ecke gelandet, fruchtet keinerlei Argument mehr. Jedenfalls nicht bei mir. Deshalb halte ich mich aus solchen Diskussionen heraus.

Darum unterscheidet Götz im Vorwort auch klar zwischen 'rechts' und 'rechtsextrem'. Das zentrale Motiv im Vorwort ist die Freiheit und der Respekt und die Toleranz gegenüber Andersdenkenden und (unterprivilegierten) Minderheiten aus der Geschichte unserer Musik heraus. Wie man aus dem außergewöhnlich reflektierten Text als einzige Botschaft mitnehmen kann, dass man "mit Rechten Bier trinken soll", ist mir völlig unbegreiflich.
 
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