DEAF FOREVER - die neunte Ausgabe

Aber mehr an Analyse braucht man auch nicht, um mal wieder festzustellen, welch eine hirnlose Amöbe dieser Knackfuss ist.

Da machst du es dir aber SEHR einfach. Anscheinend weisst du nicht, was der Begriff "Analyse" bedeutet. Und Mustaine ist sicher alles, aber nicht blöd. Ihn als Amöbe zu bezeichnen, naja, das sagt dann wohl mehr über dich als über Herrn Mustaine aus....

@frankthetank
Falls doch irgendwann nochmal Gesprächsbereitschaft auf beiden Seiten vorhanden wäre, könntest du es ja machen. ;)
 
Assorted Heap habe ich auch vermisst, sowie Agonized bei den Demo-Klassikern. Aber dafür sind viele wichtige Sachen drin, die sonst oft übersehen werden:
Cancer sogar auf 15, Convulse auf 20 und Funebre auf 30! Cool!

Schön, dass bei den „vergessenen Perlen“ auch Jumpin‘ Jesus, Lemming Project , Deceased, Funeral Nation und vor allem Nuclear Death berücksichtigt wurden. Tolle Idee auch Seagrave reinzunehmen. Denn das Auge hört ja mit, und die atmosphärischen Seagrave Cover gehören für mich zum typischen 90er Death-Feeling mit dazu.

Aber haben nicht Messiah ihr Hauptwerk Choir of Horrors auch 1991 veröffentlicht?! Vermutlich wolltet ihr dem ausführlichen Messiah-Special in Ausgabe 10 nicht vorgreifen, oder?;)

Das mit Messiah ist bitter, deswegen werde ich jetzt nächtelang nicht schlafen können und mich obendrein mit Nightwish-Rotation bestrafen ;-)
 
Hey Disbe: Theoretisch hätte eure Scheibe auch auf die "Demo-Seiten" gepasst. Da es aber mit einer Veröffentlichung des Reviews eh schon lange gedauert hat (weil eure erste Lieferung bei uns nie angekommen war), habe ich die CD dahin gepackt, wo eine sofortige Veröffentlichung gewährleistet ist: Under A Funeral Moon.
Auf den Demo-Seiten gibts Platzprobleme, weil ja so gut wie jeder Mitarbeiter Demoreviews schreibt, aber der Platz für sofortigen Abdruck einfach nicht da ist.
Ihr habt doch bei Megadeth ein bisschen Platz "gewonnen". Hilft der nicht weiter?;)
 
Also , ich hab den Begriff Analyse tatsächlich gerade gegoogelt. Was mich aber auch nur zu dem Schluss bringt,dass man Mustaine nicht in seine Bestandteile zerlegen muss um auf Grundlage von Kriterien zu erfassen. Manchmal genügt da einfach eine einfache Herangehensweise und ein bisschen gesunder Menschenverstand . Darüberhinaus glaube ich auch nicht, dass er blöd ist,er ist einfach............ .....ach komm,lassen wir das.....
:)
 
Ich weiss gar nicht, wieso ich mich hier gerade so auf Davey-Boy einschiesse, dieser Vollnorbert ist mir eigentlich schon seit So far, so good........ völlig lack. Manchmal bin ich einfach zu impulsiv und lasse mich zu schnelll aufs Glatteis führen,sorry.
;););)
 
Bei allem Respekt - genau diese drei Nasen sind von uns schon zu Rock Hard-Zeiten hart und kritisch angegangen worden. Und im Gegensatz zu Mustaine haben die sich gestellt und stehen zu ihren Ansichten. Ob man das nun mag oder nicht. Insofern weiß ich gerade nicht, worauf du hinaus willst.

Ich will auf nichts hinaus, aber das waren auf die Schnelle diejenigen mit "unpopulären" Ansichten, die mir eingefallen sind. Ich weiß auch, dass Schaffer und Nugent sich dahingehend schon die entsprechenden Fragen anhören durften (Milano weiß ich nicht mehr). Waren also wohl schlechte Beispiele.

Ab hier bezieht es sich eher auf die Antwort von JPK:

"An den Karren fahren" kommt wohl härter rüber, als ich es gemeint habe. Ich habe aufgrund der Einleitung auch nicht den Eindruck, dass Wolf ein eingefleischter Mustaine-Basher ist.

Inzwischen habe ich mich auch nochmal gefragt, warum ich das Interview als "fragwürdig" (vielleicht wäre "unfair" besser gewesen) empfunden habe. Es kann durchaus sein, dass die Fragen sich für mich anders lesen, als Wolf sie gemeint hat. Für mich beispielsweise ist die Frage "Hast du vor oder nach Paris Europa verlassen." schon irgendwie komisch. *Grübel, grübel ein* Worauf will Wolf hinaus? Will er Mustaine gleich zu Anfang irgendein doofes Statement zu Terrorismus aus der Nase ziehen? Was hat das mit dem Album zu tun? *Grübe, grübel aus* Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, dass Mustaine die Frage zuerst nicht verstanden hat. Warum er sie aber scheinbar nicht beantworten soll, verstehe ich nicht.

Dann kommt sofort die Frage nach dem Guitar-Tech. Ich gehöre ja nicht der schreibenden/interviewenden Zunft an, aber diese Frage hätte ich wohl eher später gestellt, um M. nicht sofort auf die Palme zu bringen. Anders formuliert hätte ich sie wohl auch.

Die nächsten Fragen sind ja alle ganz easy. Wenn er das mit "Nazi-Amerika" so gesagt hat, dann verstehe ich nicht, warum er es nicht zugibt.

Bei den weiteren Fragen im grünen Kasten geht es dann aber zum Großteil um Nazis, Rassismus, Terrorismus und Mustaines christlichen Glauben. Mir vermitteln diese Fragen einfach nicht den Eindruck, dass es überhaupt um das Album geht, das ja laut Einleitung durchaus ein umfassendes Feature verdient hätte. Zugegebenermaßen hätte Mustaine aber wenigstens ein Drittel der Fragen einfach mit "Ja" oder "Nein" beantworten können.

Vielleicht wollte Mustaine sich einfach nicht für seine Ansichten rechtfertigen. Vielleicht hätte er bei einer neutraleren Formulierung der Fragen auch von sich aus mehr gesagt. Vielleicht wäre da sogar wirklich was dabei gewesen, nachdem man hätte sagen können: "Mann, ist der Kerl eine Flachpfeife."

Es fällt mir schwer zu sagen, was genau mir an dem Interview sauer aufstößt. Vielleicht empfinde ich es auch nur als unfair, weil Mustaine deswegen von einigen hier als Vollpfosten eingestuft wird (habe das Interview erst nach den Kommentaren dazu gelesen).
 
Wollte hier kurz auf ein Liedchen aufmerksam machen, dass von Everybody's Darling Fenriz Top 20 bzw. 42 Pool Position-Album stammt. Das Stück hatte er vor einiger Zeit auch schon in seiner Souncloud RADIO FENRIZ Show gespielt.
https://sammal.bandcamp.com/track/muurahaisen-p-iv-uni
Ich bin ja völlig betört von diesem Keyboard (und das als alter Keyboard-Hasser) und dann liebe ich als alter Aki Kaurismäki-Fan natürlich die finnische Sprache abgöttisch. Wahnsinn!

P.S.: DV#9 gefällt mir wieder sehr gut. Schönen Dank für die Mühen! Ihr habt Euch wirklich ein paar freizügige Abende in Euren Wohnküchen verdient.
 
Ich will auf nichts hinaus, aber das waren auf die Schnelle diejenigen mit "unpopulären" Ansichten, die mir eingefallen sind. Ich weiß auch, dass Schaffer und Nugent sich dahingehend schon die entsprechenden Fragen anhören durften (Milano weiß ich nicht mehr). Waren also wohl schlechte Beispiele.

Ab hier bezieht es sich eher auf die Antwort von JPK:

"An den Karren fahren" kommt wohl härter rüber, als ich es gemeint habe. Ich habe aufgrund der Einleitung auch nicht den Eindruck, dass Wolf ein eingefleischter Mustaine-Basher ist.

Inzwischen habe ich mich auch nochmal gefragt, warum ich das Interview als "fragwürdig" (vielleicht wäre "unfair" besser gewesen) empfunden habe. Es kann durchaus sein, dass die Fragen sich für mich anders lesen, als Wolf sie gemeint hat. Für mich beispielsweise ist die Frage "Hast du vor oder nach Paris Europa verlassen." schon irgendwie komisch. *Grübel, grübel ein* Worauf will Wolf hinaus? Will er Mustaine gleich zu Anfang irgendein doofes Statement zu Terrorismus aus der Nase ziehen? Was hat das mit dem Album zu tun? *Grübe, grübel aus* Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, dass Mustaine die Frage zuerst nicht verstanden hat. Warum er sie aber scheinbar nicht beantworten soll, verstehe ich nicht.

Dann kommt sofort die Frage nach dem Guitar-Tech. Ich gehöre ja nicht der schreibenden/interviewenden Zunft an, aber diese Frage hätte ich wohl eher später gestellt, um M. nicht sofort auf die Palme zu bringen. Anders formuliert hätte ich sie wohl auch.

Die nächsten Fragen sind ja alle ganz easy. Wenn er das mit "Nazi-Amerika" so gesagt hat, dann verstehe ich nicht, warum er es nicht zugibt.

Bei den weiteren Fragen im grünen Kasten geht es dann aber zum Großteil um Nazis, Rassismus, Terrorismus und Mustaines christlichen Glauben. Mir vermitteln diese Fragen einfach nicht den Eindruck, dass es überhaupt um das Album geht, das ja laut Einleitung durchaus ein umfassendes Feature verdient hätte. Zugegebenermaßen hätte Mustaine aber wenigstens ein Drittel der Fragen einfach mit "Ja" oder "Nein" beantworten können.

Vielleicht wollte Mustaine sich einfach nicht für seine Ansichten rechtfertigen. Vielleicht hätte er bei einer neutraleren Formulierung der Fragen auch von sich aus mehr gesagt. Vielleicht wäre da sogar wirklich was dabei gewesen, nachdem man hätte sagen können: "Mann, ist der Kerl eine Flachpfeife."

Es fällt mir schwer zu sagen, was genau mir an dem Interview sauer aufstößt. Vielleicht empfinde ich es auch nur als unfair, weil Mustaine deswegen von einigen hier als Vollpfosten eingestuft wird (habe das Interview erst nach den Kommentaren dazu gelesen).

Ich verstehe besser, worauf Du hinauswillst, aber ich muss Dir immer noch widersprechen. Das Geschäft geht nicht so, dass unsere Seite einen Kotau macht, damit Dave Mustaine vorgefertigtes Gewäsch zum neuen Album absondert, und hinterher alle glücklich sind, weil viele Menschen die neue Megadeth kaufen und viele Menschen unser Heft. Die Story machen wir, und nicht Dave Mustaine. Wenn er das nicht will - kein Problem. Wenn er seine öffentliche Wahrnehmung mittels Beschränkung von Fragen kontrollieren will, soll er einfach weniger Interviews geben und mehr Anzeigen schalten. Oder gar keine Interviews geben und nur noch Anzeigen schalten.

Diplomatie ist sowieso der falsche Ansatz. Ich brauche den nur, um einer Band im Vorfeld zu versichern, dass ich sie nicht in die Pfanne hauen werde. Abgesehen davon müssen wir provozieren. Einerseits, weil wir mit andern Medien um Eure Zeit konkurrieren, andererseits, weil wir mit anderen Medien um die Zeit des Künstlers konkurrieren. Wir müssen die Leute aus der Reserve locken. Das klappt, wenn alle Seiten mitspielen, und da kannst Du Wolf keinen Vorwurf machen. Was wäre denn anders gewesen, wäre Wolf diplomatischer vorgegangen und hätte Dave dafür erst nach 12 und nicht schon nach 2 Minuten aufgelegt? Eben.
 
Das mit Messiah ist bitter, deswegen werde ich jetzt nächtelang nicht schlafen können und mich obendrein mit Nightwish-Rotation bestrafen ;-)

Ich hätte übrigens schwören können, dass wir die ursprünglich mit in der Liste hatten o_O
Das mit Assorted Heap ist bitter, hatte ich auch gar nicht mehr auffem Schirm. Dafür muss ich mich wohl wieder mit italienischem Power Metal selbst geißeln...
 
Nachdem auf HRR extrem coole Re-Releases der Messiah LPs rauskamen, wäre mal ein Mini-Special über diese abartig geile Band dringend nötig, um das Vergessen eines des besten europäisches Death Metal Alben der 90er vergessen zu machen :D
 
In diesem oder im Megadeth-Thread (weiß nicht mehr genau) stand der Vorwurf im Raum, man müsse Bestial-BM-Bands genauso kritisch behandeln, denn auch sie verzapfen inhaltlichen Unfug.

Nein, muss man nicht: Bestial-BM-Bands erheben nicht den Anspruch, ernstzunehmende, sich mit gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzende Persönlichkeiten sein zu wollen, sondern sie berülpsen den Armageddon und den Deibel in allen Farben des Entsetzens. Diese Topics bieten keinen Ansatz, eine politische / gesellschaftliche Diskussion zu entfachen. An einen Horrorfilm gehe ich auch anders heran als an eine Reportage.

Mustaine indes möchte als ernstzunehmender, streitbarer Kopf wahrgenommen werden. Er stellt sich hin und lässt sich über Homo-Ehe, Krankenversicherung, Innen- und Außenpolitik generell oder gar über eine angeblich fehlende Geburtsurkunde seines Präsidenten aus, er schießt sich immer wieder öffentlich auf „große Themen“ ein – und zwar unaufgefordert, ganz von sich aus.

All meine Fragen sind ausschließlich Reaktionen auf sein Verhalten und seine Äußerungen. Mustaine gibt vor – wir reagieren. Wenn andere Medien nicht reagieren und stattdessen Mustaines Vorgaben „Interview nur zum Album“ Folge leisten, machen sie sich freiwillig zur Promo-Maschinerie dieses Mannes. Wenn andere Schreiber diesen Mann sogar noch verteidigen, dann fehlen mir persönlich nur noch die Worte. Hier geht es nicht um Sympathie und Antipathie. Hier geht es schlicht und einfach um klare Kante zeigen - oder um das kritiklose Fressen, was einem zum Fraß vorgeworfen wird.

Im Übrigen stimmt das mit den „Fragen zum Album“ ebenfalls nicht, denn dieses Album ist hochpolitisch, der Herr wollte sich aber nicht zu den entsprechenden Themen äußern. Vielmehr schien Mustaine gemeint zu haben: Bitte nur unkritische Fragen zum Album.
 
So, zum Montag-Morgen mal meine Gedanken zum neuen Heft!
Heft war Freitag in Erfurt in der Post. Pünktlich wie eigentlich immer bis jetzt!

Am WE leider nur erstmal schnell drüber geschaut und so ne paar Einzelne Storys gelesen!
Erstmal Daumen Hoch für die Konzertberichte aus Erfurt und Leipzig! :top:
Immer schön mal was aus der Region zu lesen, besonders wenn man selber am Start war/ist.

Zum Mustaine Kurz-Interview fällt mir eigentlich nicht mehr viel ein. So sehr ich die alten Alben vergöttere, so wenig verstehe ich das Auftreten von Hr. Mustaine in der Öffentlichkeit.
Besonders, da die neue Platte ja wieder besser zu sein scheint als dieses Collider-Dingens!

Das Special hebe ich mir mal noch etwas auf, vor/zwichen/nach den Feiertagen werde ich genug Zeit haben um alles zu lesen und danach mit 100 % Wahrscheinlichkeit im Internet nach bestimmten Platten zu suchen!
:cool:

Ansonsten Ketzer-Interview sehr gut, auch wenn ich echt Angst vor dem Album habe! Klingt für mich nach den Aussagen der Band selber sehr ambitioniert und weniger nach dem was mich zu Ketzer gebracht hat.
Aber abwarten und Album hören.

Ansonsten kann ich noch nicht mehr sagen, da der Rest der Ausgabe nur überflogen wurde.
 
Ich fand das Mustaine Interview auch fragwürdig. Dabei geht es mir gar nicht um die wirren Ansichten oder die Person an sich. Der Mann ist definitiv nicht Herr seiner Sinne und sollte sich professionelle Hilfe suchen.

Die Intention des Interviews, ihm (und auch den Gepflogenheiten des Business) kritisch gegenüberzutreten kann ich noch begrüßen. Mit diesem "diese Fragen wollten wir auch stellen"-Kasten wird der erstmal Gute Eindruck allerdings wieder relativiert und (für mich) auf sehr unsouveräne Art und Weise beendet. Ich denke, der kritische Leser hätte alleine aus dem Interview seine Schlüsse ziehen können. Die Art und Weise von Mustaine, das Interiew derart zu beenden, ist krass genug, da muss das DF dann nicht noch beleidigte Leberwurst spielen (denn genau so wirkt es leider auf mich).
 
Diplomatie ist sowieso der falsche Ansatz. Ich brauche den nur, um einer Band im Vorfeld zu versichern, dass ich sie nicht in die Pfanne hauen werde. Abgesehen davon müssen wir provozieren. Einerseits, weil wir mit andern Medien um Eure Zeit konkurrieren, andererseits, weil wir mit anderen Medien um die Zeit des Künstlers konkurrieren. Wir müssen die Leute aus der Reserve locken. Das klappt, wenn alle Seiten mitspielen, und da kannst Du Wolf keinen Vorwurf machen. Was wäre denn anders gewesen, wäre Wolf diplomatischer vorgegangen und hätte Dave dafür erst nach 12 und nicht schon nach 2 Minuten aufgelegt? Eben.

Das markierte finde ich etwas merkwürdig.
 
Oh je, 'ne Mustaine-Discussion, again? Na gut. Er kann nicht singen. Und ich lese keine Interviews mit ihm, weil er nicht singen kann. Das Leben kann so schön sein.
 
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