Leimy's REALM OF CHAOS - Geheimtipps aus der Gruft!

Descendent - Degeneration

Label: Eigenproduktion

Cover-Art:
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1. Self-Submissive
2. The Heir Apparent
3. Godseed
4. Dereal / In Isolation
5. My Own, My Enemy
6. Release


Nur wenig ist bekannt über dieses Werk aus Ohio. Fakt ist, dass die Jungs auf ihrem einzigen Album nach zwei mir unbekannten Demos im Jahre 1995 einen ordentlichen Mid-Tempo-Death Metal-Stampfer herausgehauen haben, wie er nur aus Amerika kommen kann. Fette Grooves, zwingende Mosh-Parts, einprägsame Riffs und eigenständiges Gekeife und Gegrowle erinnern den geneigten Ami-Death Metal-Fan direkt an Glanztaten von Gutted, Morta Skuld, Baphomet, Banished oder gar Jungle Rot. Wer also auf Melodien oder technisches Gefrickel steht, wird hier nicht glücklich. Freunde von stumpfen Old School Death Metal mit Wiederkennungswert und amtlicher, warmer Produktion bekommen hier jedoch das komplette Verwöhnprogramm und es ist mir schleierhaft, warum sich bei dem ausgereiften Songwriting und der schönen Produktion damals kein Label erbarmt hat. Dank interessanter Spannungsbögen haben die Jungs nämlich zu ihrem eigenen Stil gefunden und nach der knappen halben Stunde Spielzeit ist man direkt gewillt die Repeat-Taste zu drücken! Ein musthave für Fans der genannten Bands. Leider nur sehr, sehr selten bei den üblichen Verdächtigen zu finden, besonders auf CD. Während das Tape nämlich für 20€ den Besitzer wechseln kann, wurde desöfteren beobachtet, wie die kompakte Scheibe für Kurse von 40€ bis 100€ über die Ladentheke ging. Auch wenn nach 30 Minuten schon wieder Schluss ist und das Teil eher als EP gewertet werden darf, ist hier aber jeder Cent gut investiert und Ami-Fans dürften Freudensprünge vollbringen.



>>>noch ein Song<<<

 
Hätte ich gerne noch als CD, ist dann aber doch nicht so gut, den Bucht-Preis zu rechtfertigen. Mal ertauschen vllt.
 
Nicht verzagen, Lobi fragen:

MISERY (Australia, Death Metal) - Evil Reborn (1992-1995) CD [MEMENTO-XXXVII] January 2015
Finally, we can already unveil what's also coming out in January. This release is none other than a compilation 2CD from the great Australian band MISERY. This 2CD, entitled "Evil Reborn (1992-1995)", will compile the "A Necessary Evil" album (1993), the"Sorting of the Insects" demo (1992), the "Insidious" EP (1994), the "Dark Inspirations" EP (1995) and "Morbid Dreams", the only song taken from the "Astern Diabolus" demo (1993) that didn't make it on the album. All in all, over 90 minutes of Death Metal delicatessen straight from the good 'ole 90's. Intense, dark and crushing stuff with fast parts mixed with slower mid-tempo sections that was compared back in the day to what bands like Deicide, Cannibal Corpse, Vital Remains, Morbid Angel, Incantation and Sinister had on offer.

Die Compilation ist übrigens gestern eingetrudelt, schönes Teil! Auf CD 1 gibt es das Debüt-Album und das erste Demo und auf CD2 die beiden EPs und den Exklusiv-Track vom Astern Diabolus-Demo :) Endlich is die Sammlung komplett (zumindest hab ich jetzt alles auf CD) *freu*

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Schick!
Meine Compilation kam gestern auch. (Habe dick Porto für den Versand aus Spanien bezahlt. Das Teil gibt's jetzt aber auch hierzulande z.B. im sm-metalshop.)
Ist (noch) mein einziges Release von Misery... Die anderen Scheiben sind ja leider auch nicht gerade als Schnäppchen zu bezeichnen.
 
Paralysis - Patrons Of The Dark
Label: Grind Core International
Cover-Art:

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1. The Curse of Immortality
2. Torso
3. Scorched by Demons
4. Paraplegia
5. Patrons of the Dark
6. Shroud of Iniquity
7. Decomposed
8. Goredawn
9. Crematorium
10. Mausoleum
11. Gates Reflected
12. The Immortalist
13.Descent into the Pale Hour

Nach dem Genuss dieses Happens bleibt man in der Tat gelähmt im Sessel sitzen. Das Quintett aus Lousiana zelebrierteauf seinem Debüt-Album (die beiden Demos sind mir leider unbekannt)im Jahre 1992 nämlich einen derart brutalen Reigen, wie er mir selten zuvor untergekommen ist. Es wird heftigster Death Metal mit dezenter Grindnote geboten und man kann die Musik wohl grob als eine Mischung aus Suffocation, alten Cannibal Corpse, Morpheus Descends und vor allem Broken Hope beschreiben. Der Vergleich zu letzteren zwingt sich quasi auf, da Sänger Ben (übrigens schon seit 1998 Frontmann von Goatwhore!) Joe von Broken Hope nicht unähnlich klingt und stellenweise glatt noch krasser grunzt-gurgelt! Es wird geblastet und gegroovt was das Zeug hält und dank abwechslungsreichen Songwriting ist jeder Schuss ein Treffer. Leider ist die Produktion recht schwach auf der Brust und man muss den Equalizer schon ein wenig bemühen, um an die Wand geblasen zu werden. Dies kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man es hier mit einem echten Pionier-Album des Brutal Death Metal zu tun hat, das jeder Brutalo-Liebhaber sein eigen nennen sollte! Wieder einmal ein Paradebeispiel für das Ausnahmelabel Grind Core International. Zu schade, dass dies das einzige Album der Band bleiben sollte und man sich nach dem Release auflöste
Das Teil wurde übrigens bis zum heutigen Tage nicht neu aufgelegt und gehört inzwischen auch zu den etwas rareren Scheiben auf dem Markt. Dennoch gibt es dieses formidable Album für recht humane Kurse zwischen 20 und 40 Euro immer mal wieder bei Ebay, Discogs oder ähnlichen Plattformen. Hier lohnt sich aber wirklich jeder Cent!



>>>noch ein Song<<<
 
Na, hat sich doch mal wieder gelohnt, hier reinzuschauen...hatte mich bisher nämlich nie damit beschäftigt, was Ben Falgoust vor Soilent Green und Goatwhore musikalisch so getrieben hat. Im Falle von Paralysis habe ich zwar offensichtlich nicht viel verpasst, aber trotzdem danke für's Ausgraben und Posten! :D
 
Ich bin übrigens mit dem Kram von Soilent Green und Goatwhore nicht wirklich vertraut. Grunzt der da irgendwo annähernd so krass wie bei Paralysis? Falls dem so ist, muss ich das haben :D
 
Auf der "Pussy Soul" wird noch relativ viel gegrunzt:


Ansonsten bewegen sich die Vocals bei beiden Bands doch überwiegend im Bereich Schreien/Kreischen. Was der gute Ben für meinen Geschmack auch besser kann.

Edit: Und musikalisch sind Goatwhore und Soilent Green ja eh zwei völlig unterschiedliche Baustellen.
 
Die "Patrons..." ist ein absolutes Hammeralbum, was es spielend in meine persönliche Top-Ten geschafft hat. Allein der Titelsong ist sowas von göttlich.
 
Auf der "Pussy Soul" wird noch relativ viel gegrunzt:


Ansonsten bewegen sich die Vocals bei beiden Bands doch überwiegend im Bereich Schreien/Kreischen. Was der gute Ben für meinen Geschmack auch besser kann.

Edit: Und musikalisch sind Goatwhore und Soilent Green ja eh zwei völlig unterschiedliche Baustellen.

Ganz schön abgedreht die "Pussy Soul". Aber irgendwie gefällt das. Mal einsacken, wenn es die mal günstig gibt. Ich find seine Growls auf jeden Fall einsame Spitze :top:
 
Klasse Death Metal Scheibe, leider auch ihre schlechteste. ;) Ich hatte die mal zweimal. Ich gugg nachher mal. Bekommt man aber auch so recht günstig. Kam damals in Deutschland btw. auf dem Label raus, dass auch die Böhsen Onkelz releast hat. "Grauzone" (Ironie).
 
Bei der Soilent Green Scheibe stören mich irgendwie die Sludge- und Hardcore-Anteile, obwohl diese ja gerade die Platte herausstechen ließen. Auch die drei verschiedenen Gesangsstile hätten mMn nicht sein müssen. Der Death Metal Anteil in Kombination mit dem Gegrunze überzeugt mich allerdings.
 
Die PARALYSIS gefällt mir ziemlich gut. Vor 10 Jahren hätte ich mir die vielleicht sogar gekauft, da waren die Ansprüche noch andere.
 
Epitaph - Seeming Salvation

Label: Thrash Records (Re-Release durch The Crypt und Konqueror Records)

Cover-Art:
Epitaph_Seeming_zpsu1ipo2ny.jpg


1. Chastity
2. Seeming Salvation
3. Prey To Dismay
4. Engraving The Epitaph
5. The Twisted Grace
6. Self-Inflicted
7. Purgation From Within
8. Disorientation
9. Seeking Life
10. Of Violet Fire

Dieses einzige Album des Stockholmer Trios ist Schweden-Death Metal in Reinform und Perfektion und folgte auf ein Demo und eine Split mit Excruciate im Jahre 1992. Nach dem melodisch-verspielten Anfang von 'Seeming Salvation' wird direkt unmissverständlich klar gemacht, wie der Hase läuft und es wird groovig und eingängig drauflosgeholzt. God Macabre, Excruciate und die Stockholmer Crematory als direkter Vergleich dürften die hohe Qualität des Albums unterstreichen. Die Jungs um den grunzenden Drummer Johann liefern hier nämlich einen Ohrwurm nach dem anderen ab und schaffen den perfekten Spagat zwischen Brutalität, Groove und Melodie. Das Ganze wird durch eine herrliche Sunlight-Produktion mit ordentlich Wumms präsentiert und wird dann auch noch durch ein klassisches Kristian Wåhlin-Cover formvollendet. Besser geht Schweden-Death Metal kaum! Die angeblichen Gastvocals von einem gewissen Nicke von Fleshcrawl sind nach meinem Kenntnisstand übrigens eine Fehlinformation im Booklet. Weder hat je ein Nicke bei Fleshcrawl gespielt, noch hört man bei besagten Song irgendwelche Gastvocals.
Die Erstauflage ist übrigens ultrarar und erzielt bei Ebay hohe, dreistellige Beträge. Spart euch lieber das Geld und holt euch das Re-Release mit neuen Mix, wo der Speed-Fehler ausgebügelt wurde und das viel fetter klingt. Durch einen Pitching-Fehler läuft die Erstauflage nämlich zu schnell, wodurch die ganze Scheibe einiges an Druck und Brutalität einbüßen musste und glatte vier Minuten kürzer läuft als die Neuauflage. Und ich hatte mich schon gewundert, warum das Album auf einmal bei mit zündet, wo es mich doch Jahre zuvor nicht wirklich kicken konnte. Was so ein Mixing-Fehler doch ausmachen kann ;)
Das neue 2014er Reissue, das sich vom Aussehen an der Erstauflage orientiert und auf 500 Stück limitiert ist, ist tasächlich schon wieder vergriffen. Auch das 2008er-Re-Release das noch durch Split-Songs ergänzt wurde und das auch den Remix hat, ist, genau wie das 2010er Compilation-Reissue, schon seit längerer Zeit eine gesuchte Rarität. Ich rate hier aber jedem Kaufwütigen zu Geduld, da The Crypt dieses Jahr eine weitere Neuveröffentlichung auf CD und Vinyl anstrebt, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Bis dahin kriegt ihr das Teil nur bei Ebay, Discogs und Co.

Re-Mix:

>>>“Prey to Dismay“ als Original-Mix<<<

 
Durch einen Pitching-Fehler läuft die Erstauflage nämlich zu schnell, wodurch die ganze Scheibe einiges an Druck und Brutalität einbüßen musste und glatte vier Minuten kürzer läuft als die Neuauflage. Und ich hatte mich schon gewundert, warum das Album auf einmal bei mit zündet, wo es mich doch Jahre zuvor nicht wirklich kicken konnte.

Das ist ja interessant. Bei mir ist das Album vor paar Jahren nämlich auch durchgefallen, als ich es probegehört hatte. Jetzt muss ich's natürlich auch nochmal neu probieren... :)
 
Jawohl, die Scheibe ist klasse!
Konnte das 2014er Reissue noch ergattern und selbst dafür werden mittlerweile astronomische Preise verlangt (und bezahlt).

Von the The Crypt kommen dieses Jahr noch so einige geile (CD-)Rereleases raus:

EXCRUCIATE (Swe): / EPITAPH (Swe): Official Reissue SPLIT CD / LP - TBA
MONASTYR (Pol): Never Dreaming + Demo tracks CD - TBA
MOLESTED (Nor): Blod Draum Official Reissue CD / DLP - TBA
EXCRUCIATE (Swe): Mutilation of the Past + bonus track Official CD / LP - TBA
MISERY (Aus): Revel in Blasphemy Official Reissue CD / Gatefold 2LP - TBA
EPITAPH (Swe) The Fleshcrawl Tapes '91-'92 Official CD / LP - TBA
DEATH SQUAD (Hol): Into the Crypt / Dying Alone Official CD / LP - TBA
CATACOMB (Fra) The Lurker at the Threshold / In the Maze of Kadath Official CD + LP - TBA
 
@Leimy
Von welcher "Erstauflage" sprichst Du, die einen Mixing-Fehler hat? Vom Original Vinyl auf Thrash Records?
 
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