Der allgemeine Filmthread.

Stallone ist mein Lieblingsschauspieler, aber was er mit Expandables 4 abgeliefert wurde war einfach nur mies. Für mich wirkte das so als würde er das Franchise nochmal kurz melken wollen. Das Budget war (meines Wissens) von allen Teilen mit 100 Mio am höchsten. Vermutlich ging davon nahezu alles an die Schauspieler, weil für gute Effekte war nichts mehr übrig. Von den coolen Casts der ersten Teile war auch nicht mehr viel übrig. Absoluter Mist Action Film, maximal eine 3/10. Ich war damals im Kino (Stallone halt) war danach aber eher fassungslos. Da war der dritte Teil allein aufgrund des Casts noch mehr wert, wenn auch der Film auch nicht gut war. An Escape Plan 3 hab ich mich noch nicht getraut. Glaube dafür brauche ich noch ein paar Jahre :D

Samaritan war dagegen ein ziemlich cooler Stallone Film (wen auch die CGI an manchen Stellen derart mies war).
 
Expandables 4 war doch nur ein weiterer Statham Action Film. Wenn der einzige Schauspieler (Terry Crews) der witzige One-Liner bringen kann ohne wie auswendig gelernt zu klingen nicht mehr Cast ist, geht halt auch ganz viel Atmosphäre flöten.
 
Ich habe Dune 1 nicht im Kino gesehen und nachdem ich Dune 2 nun im Kino sah ärgere ich mich den ersten Teil nicht auch auf grosser Leinwand gesehen zu haben.

Was Villneuve hier auf die Leinwand gezaubert hat ist ein absolutes Meisterwerk und sogar noch besser als der erste Teil.
Jede Einstellung, sei sie auch noch so kurz wirkt sehr überlegt und genau so gewollt. Hier passt wirklich alles:Schauspiel, Bilder, Ton. Der Ton ist unfassbar gut und macht den Film noch besser.

Ich hoffe wirklich, dass er Dune 3 machen darf und es nicht so lange dauert bis der in die Kinos kommt.

Ich werde mir die nächste Wochen auf jeden Fall viele Villneuve Filme anschauen.
Und die Dune Bücher lesen.
 
ich hab jetzt am Wochenende mal den 4. Expandables geschaut und war positiv überrascht.
Gutes gehört hatte ich nicht, hab ihn also eher der Vollständigkeit halber sehen wollen.
Viel besser als Teil 3 in meiner Wahrnehmung.
Das CGI ist zwar wirklich dürftig, die Handlung dünn und sämtliche Twists waren vorhersehbar.
Hat mich dennoch gut unterhalten, bekam ich doch das geboten, was ich an Teil 1 und 2 schätzte:
Dumme Sprüche, komplett überzogene, unrealistische Action und einen Cast, der seine besten Jahre hinter sich hat, es aber nochmal wissen will.

7/10
Wie bitte was? Der Film ist doch wohl eine Mogelpackung sonder gleichen. Die alte Actionsriege kommt kaum mehr zum Schuss und statt dessen bekommen wir Megan "ich trage das Blut meines Stechers mit mir rum" Fox und wieder eine hollywoodsche Verschwendung von Iko Uwais.
 
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Dune - Teil 2 (Dennis Villeneuve, 2023)

Arrakis, der Wüstenplanet

Ja, es gibt sie. Die großen Geschichten. Geschichten die ganze Genres in ihren Grundfesten erschüttern und umkrempeln.
Und ja, es gibt noch Regisseure, die es schaffen dies auf die Leinwand zu zaubern.
Peter Jackson, George Lucas, Steven Spielberg... sie alle haben es geschafft diese ganz spezielle Magie aufs Publikum zu
übertragen.
Dennis Villeneuve kann sich da nun einreihen.

Schon in Teil 1 hatte man das Gefühl, dass hier Kino-Geschichte geschrieben wurde und zusammen mit Teil 2 haben wir ein
brachiales wie einfühlsames Meisterwerk.
Eins allerdings vorweg: der Film ist eher Mittelpart, denn ein Finale und deshalb muss Dune: Messiah unbedingt kommen.
Also, geht bitte ins Kino. So groß und laut wie möglich. Am besten mehrfach und versinkt in diese seltsame wie faszinierende Welt.

Arrakis, der Wüstenplanet

Die Geschichte zeigt deutliche und erschreckende Parallelen zur aktuellen Situation und liegt von daher vermutlich richtig, dass
wir auch in 8000 Jahren nichts dazu gelernt haben. Wir reden hier über eine Geschichte aus den 60er Jahren.
Wladimir Put... sorry, Harkonnen will immer noch die Fremen vernichten. Das rechtmäßige Volk von Arrakis. Leute, die das nicht so
gut finden werden beseitigt. Kommt einem irgendwie bekannt vor.
Doch auch das Volk der Fremen ist gespalten. Fundamentalisten erwarten die Ankunft des Messias, hier Paul Atreides, während der
bodenständige Teil Muad'Dib für einen Blender und falschen Propheten hält. Das tut Paul übrigens selber, der lediglich ein Freme
werden will um dem Volk die Freiheit zu geben. Gleichzeitig verfällt seine Mutter dem religiösen Wahn und missioniert die Ungläubigen.
Wie wird Paul sich entscheiden? Hat er überhaupt eine Wahl? Das erfährt man im Film.
Ich hätte niemals gedacht, dass Chalament den Charakter dermaßen ambivalent und überzeugend spielen kann.
Er überzeugt auf ganzer Linie und seine Wandlung zum arroganten und herrischen Despoten ist zu jeder Zeit glaubhaft.
Man erspähe die Szenen mit Christopher Walken. Unglaublich intensiv.
Chani wird hier wesentlich kritischer als im Buch dargestellt, was aber Sinn macht und hier überzeugt der Film sogar tatsächlich mehr.

Falsche Propheten, religiöser Wahn, Größenwahn durch Macht, Atomwaffen als Druckmittel... Alles erschreckend aktuell.

All das bringt Villeneuve herroragend und glaubwürdig rüber und darin hat der Lynch Film völlig versagt.

Arrakis, der Wüstenplanet

Die Effekte und die Optik sind, wie schon in Teil 1, State of the Art und man kann guten Gewissens behaupten nie etwas Besseres
auf einer Leinwand erblickt zu haben. Hier fand ich Teil 1 ein wenig abwechslungsreicher aufgrund verschiedener Welten.
Aber alleine der Anfang im tiefsten Orange... Ein Traum.
Doch kaum ertappt man sich dabei, sich einen Ortswechsel zu wünschen, befinden wir uns auf Giedi Prime, der Heimat der Harkonnens,
einer ausgebeuteten und kalten Welt unter einer schwarzen Sonne. Die komplette Sequenz scheint einem Fiebertraum H.R. Gigers entsprungen
zu sein, dargeboten in passendem schwarz/weiß. Grund ist die Ernennung eine neuen Grafen und so sehr ich David Bautista als Glossu Rabban mag,
gegen Feyd-Rautha Harkonnen wirkt er wie ein cholerisches, kleines Kind.
Denn eben jener ist ein hinterhältiger Soziopath der abartigsten Sorte und btw. die Darstellung von Austin Butler
darf sich unter die ganz großen Bösewichte einreihen.

Arrakis, der Wüstenplanet

Was die akkustische Untermalung des ganzen angeht, so dürfte hier der Oscar bereits in der Tasche sein. Niemals hat man einen ausgewogeneren Ton erhört.
Die Dialoge klar und verständlich (Hallo Herr Nolan), Soundeffekte der absolute Wahn und über allem schwebt der Soundtrack von Hans Zimmer, der hier, und das
kann man definitiv behaupten, sein Magnum Opus abliefert. Alles andere als ein Oscasr wäre ein Witz.

Die Besetzung ist auch durch die Bank vorzüglich. Für Walken hätte ich mir ein wenig mehr Screentime gewünscht aber man kann nicht alles haben.
Florence Pugh als Prinzessin Irulan eine Augenweide und der Cast aus dem Vorgänger Film passt sowieso.
Denn laut Buch stammen die Fremen vom islamisch/arabischen Teil der Erde ab und die sind nun mal bekanntlich eher dunkelhäutig, was auf einem
Wüstenplaneten auch verdammt noch mal Sinn macht.

Jetzt kann ich nur hoffen, dass jeder fleißig ins Kino geht und Villeneuve seine Trilogie mit Dune: Messiah beenden kann und sich damit einen Platz
im Film Olymp verdient hat.

Ganz großes Kino, wie man es nur alle paar Jahre (Jahrzehnte?) zu sehen bekommt.

Arrakis, der Wüstenplanet

5/5
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, habe mir mal den ersten Dune Teil auf DVD bestellt, nachdem ich den in Kino nicht gesehen habe. Hätte zwar Bock auf ein Doppelfeature, aber dafür Zeit finden ist schwer.
 
Hmm, habe mir mal den ersten Dune Teil auf DVD bestellt, nachdem ich den in Kino nicht gesehen habe. Hätte zwar Bock auf ein Doppelfeature, aber dafür Zeit finden ist schwer.
Will ja net missionieren aber ne DVD wird dem Film zu keiner Zeit gerecht. Unbedingt im Kino schauen (alleine schon deshalb, damit wir den 3. bekommen) und daheim mindestens auf Blu Ray.
 
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Dune - Teil 2 (Dennis Villeneuve, 2023)

Arrakis, der Wüstenplanet

Ja, es gibt sie. Die großen Geschichten. Geschichten die ganze Genres in ihren Grundfesten erschüttern und umkrempeln.
Und ja, es gibt noch Regisseure, die es schaffen dies auf die Leinwand zu zaubern.
Peter Jackson, George Lucas, Steven Spielberg... sie alle haben es geschafft diese ganz spezielle Magie aufs Publikum zu
übertragen.
Dennis Villeneuve kann sich da nun einreihen.

Schon in Teil 1 hatte man das Gefühl, dass hier Kino-Geschichte geschrieben wurde und zusammen mit Teil 2 haben wir ein
brachiales wie einfühlsames Meisterwerk.
Eins allerdings vorweg: der Film ist eher Mittelpart, denn ein Finale und deshalb muss Dune: Messiah unbedingt kommen.
Also, geht bitte ins Kino. So groß und laut wie möglich. Am besten mehrfach und versinkt in diese seltsame wie faszinierende Welt.

Arrakis, der Wüstenplanet

Die Geschichte zeigt deutliche und erschreckende Parallelen zur aktuellen Situation und liegt von daher vermutlich richtig, dass
wir auch in 8000 Jahren nichts dazu gelernt haben. Wir reden hier über eine Geschichte aus den 60er Jahren.
Wladimir Put... sorry, Harkonnen will immer noch die Fremen vernichten. Das rechtmäßige Volk von Arrakis. Leute, die das nicht so
gut finden werden beseitigt. Kommt einem irgendwie bekannt vor.
Doch auch das Volk der Fremen ist gespalten. Fundamentalisten erwarten die Ankunft des Messias, hier Paul Atreides, während der
bodenständige Teil Muad'Dib für einen Blender und falschen Propheten hält. Das tut Paul übrigens selber, der lediglich ein Freme
werden will um dem Volk die Freiheit zu geben. Gleichzeitig verfällt seine Mutter dem religiösen Wahn und missioniert die Ungläubigen.
Wie wird Paul sich entscheiden? Hat er überhaupt eine Wahl? Das erfährt man im Film.
Ich hätte niemals gedacht, dass Chalament den Charakter dermaßen ambivalent und überzeugend spielen kann.
Er überzeugt auf ganzer Linie und seine Wandlung zum arroganten und herrischen Despoten ist zu jeder Zeit glaubhaft.
Man erspähe die Szenen mit Christopher Walken. Unglaublich intensiv.
Chani wird hier wesentlich kritischer als im Buch dargestellt, was aber Sinn macht und hier überzeugt der Film sogar tatsächlich mehr.

Falsche Propheten, religiöser Wahn, Größenwahn durch Macht, Atomwaffen als Druckmittel... Alles erschreckend aktuell.

All das bringt Villeneuve herroragend und glaubwürdig rüber und darin hat der Lynch Film völlig versagt.

Arrakis, der Wüstenplanet

Die Effekte und die Optik sind, wie schon in Teil 2, State of the Art und man kann guten Gewissens behaupten nie etwas Besseres
auf einer Leinwand erblickt zu haben. Hier fand ich Teil 1 ein wenig abwechslungsreicher aufgrund verschiedener Welten.
Aber alleine der Anfang im tiefsten Orange... Ein Traum.
Doch kaum ertappt man sich dabei, sich einen Ortswechsel zu wünschen, befinden wir uns auf Giedi Prime, der Heimat der Harkonnens,
einer ausgebeuteten und kalten Welt unter einer schwarzen Sonne. Die komplette Sequenz scheint einem Fiebertraum H.R. Gigers entsprungen
zu sein, dargeboten in passendem schwarz/weiß. Grund ist die Ernennung eine neuen Grafen und so sehr ich David Bautista als Glossu Rabban mag,
gegen Feyd-Rautha Harkonnen wirkt er wie ein cholerisches, kleines Kind.
Denn eben jener ist ein hinterhältiger Soziopath der abartigsten Sorte und btw. die Darstellung von Austin Butler
darf sich unter die ganz großen Bösewichte einreihen.

Arrakis, der Wüstenplanet

Was die akkustische Untermalung des ganzen angeht, so dürfte hier der Oscar bereits in der Tasche sein. Niemals hat man einen ausgewogeneren Ton erhört.
Die Dialoge klar und verständlich (Hallo Herr Nolan), Soundeffekte der absolute Wahn und über allem schwebt der Soundtrack von Hans Zimmer, der hier, und das
kann man definitiv behaupten, sein Magnum Opus abliefert. Alles andere als ein Oscasr wäre ein Witz.

Die Besetzung ist auch durch die Bank vorzüglich. Für Walken hätte ich mir ein wenig mehr Screentime gewünscht aber man kann nicht alles haben.
Florence Pugh als Prinzessin Irulan eine Augenweide und der Cast aus dem Vorgänger Film passt sowieso.
Denn laut Buch stammen die Fremen vom islamisch/arabischen Teil der Erde ab und die sind nun mal bekanntlich eher dunkelhäutig, was auf einem
Wüstenplaneten auch verdammt noch mal Sinn macht.

Jetzt kann ich nur hoffen, dass jeder fleißig ins Kino geht und Villeneuve seine Trilogie mit Dune: Messiah beenden kann und sich damit einen Platz
im Film Olymp verdient hat.

Ganz großes Kino, wie man es nur alle paar Jahre (Jahrzehnte?) zu sehen bekommt.

Arrakis, der Wüstenplanet

5/5
Ich kann es kaum erwarten einzutauchen…. Gehe gefühlt 2x im Jahr ins Kino, einmal mit den Kids und einmal nur für mich, wegen GENAU so etwas:verehr:
 

Hey Leute, ihr müsst euch unbedingt diese total überdrehte Warhammer 40k parodie geben, ihr schmeisst euch weg! :D:D:D

Praise be to Space King! :D
 
Für alle die auf 80er Action-Streifen abfahren. Zeitgenössischer Film im Stile der 80er als Low-Budget-Produktion. Finde ich richtig cool. Die schlechten Tricks sind durchaus gewollt und daher beabsichtigt. Der zweite Teil dürfte auch bald erscheinen.

 
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