Revolution Saints-Rise

Frank2

Till Deaf Do Us Part
Da haben die Jungs mit "Rise" wieder mal ein grandioses
Scheibchen hingelegt.
Hier sitzt jeder Ton, die Refrains bleiben nach dem ersten hören
sofort kleben und die Instrumentalfraktion ist mal wieder unfassbar
kompetent unterwegs.
Und Granaten wie "When the Haertache has Gone", "Price we Pay",
"It`s not the End (It`s just the Beginning)" oder "Talk to me" werden
mit solch einer überzeugenden Inbrunst vorgetragen, dass es eine
wahre Freude ist.
Was alleine Castronovo hier an den Vocals leistet ist schon sehr
beeindruckend.
Das der Mann eine herausragende Stimme sein Eigen nennt, hat
er in der Vergangenheit ja bereits bei Journey bewiesen, dass er
er aber nochmal in Sachen Ausdruckskraft so zulegen konnte ist
schon sehr bemerkenswert.
Und auch Aldrich, in der Vergangenheit immer mal gerne zum
übertriebenen Spiel neigend, stellt sich voll in den Dienst der
Band und kann erinnerungswürde Soli intonieren ohne sich in den
Vordergrund zu drängen.
So muss diese Musik heutzutage klingen.
In ihrem Sektor bleiben die Saints auch weiterhin das Maß aller
Dinge.
 
Im Grunde, dass die Musiker nur Söldner sind (O-Ton Castronovo). Die haben weder Mitspracherechte bei Texten noch Musik und spielen quasi wie eine Cover-Band Nach, was ihnen vorgelegt wird. Sie sind ne reine Auftragsband der Plattenfirma, selbst damit total unzufrieden und frustriert und setzen voll auf ihre eigentlichen Hauptbands.
Ob Frontiers es gut finden, dass sie solch Internas rausgeben, ist ihnen egal.
 
Sie sind ne reine Auftragsband der Plattenfirma, selbst damit total unzufrieden und frustriert und setzen voll auf ihre eigentlichen Hauptbands.
Ob Frontiers es gut finden, dass sie solch Internas rausgeben, ist ihnen egal.

Sympathische, ehrliche Aussage.

Leider klingt sehr viel auf Frontiers wirklich so. (Und, wenn auch nicht ganz so wichtig: Sieht auch so aus...)
 
Im Grunde, dass die Musiker nur Söldner sind (O-Ton Castronovo). Die haben weder Mitspracherechte bei Texten noch Musik und spielen quasi wie eine Cover-Band Nach, was ihnen vorgelegt wird. Sie sind ne reine Auftragsband der Plattenfirma, selbst damit total unzufrieden und frustriert und setzen voll auf ihre eigentlichen Hauptbands.
Ob Frontiers es gut finden, dass sie solch Internas rausgeben, ist ihnen egal.

Das nenne ich mal eine ehrliche Aussage.

Die Frage die sich mir stellt ist: Was sind die eigentlichen
Hauptbands ?
Klar, Blades ist mit Night Ranger noch ziemlich gut im Geschäft.
Aber Deen ist seit langem bei Journey raus, und die Scheibe mit
Gioeli scheint mir auch eine Auftragsarbeit gewesen zu sein.
Aldrich werkelt da ein wenig mit einer Vegas Band durch die
Gegend, aber was hier sein Hauptaugenmerk ist kann ich derzeit
nicht erkennen.

Ist aber auch prinzipiell wurscht:
Solange bei den Auftragsarbeiten so eine Qualität wie bei den Revolution
Saints zu Stande kommt, was wahrlich nicht bei jedem Frontiers Produkt
der Fall ist, kann ich persönlich super damit leben.
Mal gespannt, wie das Label auf diese Art von Interviews reagiert.
 
Na ja, sie plaudern damit ja keine großen Geheimnisse aus. Alle Songs wurden wieder von Alessandro del Vecchio geschrieben und im AOR ist ja das Einspielen/-singen von Songs, die andere Leute geschrieben und produziert haben, auch überhaupt nix Ungewöhnliches. Wenn sie damit so unzufrieden sind, sollen sie es halt nicht machen, aber anscheinend passt der Paycheck ja.

Und so lange das Material so gut ist wie bei den drei RevSaints-Alben ist mir das auch herzlich egal, wer die Songs geschrieben hat.
 
Na ja, sie plaudern damit ja keine großen Geheimnisse aus.

Geheimnisse? Nein.
Aber der Ton des Interviews macht die Musik. Und ob Geheimnis ja oder nein, endlich legt mal jemand die Karten auf den Tisch und äußert seine Unzufriedenheit in ehrlicher Art und Weise. Fand ich schon gut zu lesen.
Und ja, die machen es nur des Geldes wegen. Haben sie auch klar und deutlich gesagt.
 

Die hatte ich in Sachen Aldrich tatsächlich nicht auf dem Schirm.

Und das Blades weiterhin mit Night Ranger noch sehr gut im
Geschäft ist schrieb ich ja bereits.

Aber was denn Castronovo sonst noch am Start ?
Denke, nach seinen vergangenen, privaten Eskapaden
traut sich keine namhafte Truppe mehr ihn ernsthaft in
ein Bandgefüge zu integrieren.
Musikalischen Können hin oder her.
Die Saints dürften derzeit wohl seine einträglichste Geld-
quelle sein.
 
Geheimnisse? Nein.
Aber der Ton des Interviews macht die Musik. Und ob Geheimnis ja oder nein, endlich legt mal jemand die Karten auf den Tisch und äußert seine Unzufriedenheit in ehrlicher Art und Weise. Fand ich schon gut zu lesen.
Und ja, die machen es nur des Geldes wegen. Haben sie auch klar und deutlich gesagt.

fand die Interviews (habe mehrere gelesen, in allen sagt Deen aber mehr oder weniger das gleiche) sehr schön/interessant zu lesen. mir geht die Veröffentlichungspolitik des Labels mittlerweile ziemlich auf die Nerven. klar, da gibt es immer mal wieder Ausreisser nach oben. im grossen und ganzen wird der Markt, der sowieso schon recht prall gefüllt ist, mit überflüssigen Alben noch weiter gefüllt. mal ehrlich, ich brauche Alben wie die von RS nicht unbedingt. wenn dann hätte ich lieber was aus der Feder von Blades, Aldrich und Castronovo...nicht das Zeugs von irgendeinem Typen der Songs am Fliessband schreibt.
 
Aldrich hat im Rocks ja das selbe gesagt und meinte, dass er auf weitere dieser Projekte keinen Bock mehr hat. Bin gespannt, ob er es durchzieht.
 
Ja, ich auch. Sonst ist das Gemecker halt doch nur "mimimi". Wahrscheinlich steckt eh eine Strategie dahinter, weil sie mit der Bezahlung und/oder der Vertragssituation unzufrieden sind. Das sind alles Vollprofis, die sagen so etwas nicht ohne Agenda.
 
Ja, ich auch. Sonst ist das Gemecker halt doch nur "mimimi". Wahrscheinlich steckt eh eine Strategie dahinter, weil sie mit der Bezahlung und/oder der Vertragssituation unzufrieden sind. Das sind alles Vollprofis, die sagen so etwas nicht ohne Agenda.

Sehe ich genauso.
Aber nochmal: Solange die Mucke ein derartiges Qualitätslevel erreicht,
ist mir das Gelaber drumherum völlig Latte;)
 
Im Grunde, dass die Musiker nur Söldner sind (O-Ton Castronovo). Die haben weder Mitspracherechte bei Texten noch Musik und spielen quasi wie eine Cover-Band Nach, was ihnen vorgelegt wird. Sie sind ne reine Auftragsband der Plattenfirma, selbst damit total unzufrieden und frustriert und setzen voll auf ihre eigentlichen Hauptbands.
Ob Frontiers es gut finden, dass sie solch Internas rausgeben, ist ihnen egal.


Und das Beste war die Aussage von Doug Aldrich, dass das hier sein letztes Album für diese "Band" war und er sich ab quasi sofort nur noch um die Tote Ente (Dead Daisies) kümmert,
da das die Hauptband von Deen und Doug ist.
Der einzige Unterschied zu den restlichen "Bands" aus dem Hause Frontiers war/ist, dass sich die Musiker tatsächlich persönlich kennen.
Die wären gerne auf Tour gegangen, hatten ja auch auf dem zweiten Album eine eigene Note sowie eigene Ideen und Songs beigesteuert,
aber nach dem konzeptionellen Veto vom Label ging es wieder einen Schritt zurück in die absolute Journey-Richtung, ohne auf die Meinung der Musiker was zu geben, was denen sauer aufstoß.
Ob DeenCastronovo und Jack Blades dem Projekt erhalten bleiben, bleibt abzuwarten, aber ich würde Deen gerne mal auf einem eigenen Soloalbum singen hören,
da auch gerne im Journey-Soundgewand, aber eben nicht nur (die Gioeli-Castronovo Nummer mal ausgenommen, die fehlt mir auch noch).
Wollte die CD über Nuclear Blast haben, aber da die dort vom Label nicht geliefert wurde und es keine Begründung für die Verzögerung gab, flog sie aus der Liste raus.
Ich werde mir die CD aber definitiv noch holen, denn qualitativ ist das eine der besseren oder mit die beste der Frontiers-Retorten-Projekte.
 
Ich finde das Procedere absolut AOR-typisch. Wer meint, dass es in dem Genre "echte" Bands gibt, befindet sich auf dem Holzweg (Ausnahmen bestätigen die Regel) und solange dabei so geniale Scheiben, wie insbesondere das RS-Debut, rauskommen, soll mir das recht sein.

Nebenbei bemerkt finde ich es deutlich ätzender, wenn irgendwelche schwedischen Mucker in drölfzig Bands und siebenunddrölfzig Genres unterwegs sind und bei jeder versuchen so true wie möglich zu sein.
 
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