Sind seit gestern Abend wieder zu Hause und bin hier noch voll auf Wolke 7.
Was für ein tolles Festival!
Organisation top, nur gut gelauntes Publikum, superfreundliches Personal sowohl am Ausschank wie auch an den Dixies, wo nach jedem zweiten Besuch feucht durchgemischt wurde, gutes Hotel und eine wunderschöne Stadt mit jeder Menge Aktivitätsmöglichkeiten und Gastronomie.
Dazu ein Billing wie kein zweites in diesem Jahr.
-Uriah Heep- tatsächlich der Festivalsieger. 85 Minuten gute Laune und mit Ronnie Romero und Richie Faulkner als Überraschungsgäste bei Easy Livin' waren alle glücklich.
-Judas Priest: Guter Gig, auch wenn ich die Burschen schon besser erlebt habe.
-Accept: Klasse Auftritt, den ich so nicht erwartet hatte. Trotz des eindimensionalen Geknödels von Mark Tornillo haben die mich 16 Stücke lang ohne Zugabenpause bei der Stange gehalten, top!
-Saxon: Überraschungsarmer Auftritt, der leider auch 20 Minuten kürzer als angekündigt war. Nur zwei neue Songs, der Rest die üblichen Klassiker. Alles andere als enttäuschend, aber es wäre wesentlich mehr drin gewesen. Schöne Aktion: Auf dem Weg zum Hotel in einer Kneipe noch Doug Scarratt mit Zeit für ein paar Worte und Foto getroffen.
-Yngwie Malmsteen: Überraschung des Jahres! Eigentlich wollte ich den nur zwei, drei Songs lang anschauen, aber der hat mich über die vollen 90 Minuten gefesselt gehalten. Es war das erwartete divenhafte Gehabe des Chefs, aber es war durchaus ein toller und irgendwie sympathischer Auftritt mit viel Gegniedel und Spielfreude. Seine Mitmusiker sind zwar nur Statisten die in eine Ecke auf der Bühne gezwängt werden, aber dass es überhaupt kompetente Leute gibt, die sich auf ihn einlassen fand ich cool!
Außerdem gesehen:
-Praying Mantis: wie immer super!
-Ronnie Romero: sehr gut.
-Cirith Ungol: Wie immer, aber irgendwie etwas deplatziert.
-Eclipse: Gute Laune pur, die auch durch die Snare Drum Probleme null getrübt werden konnten.
-Nestor: siehe Eclipse ohne Drum Probleme.
- In Extremo: nur ne Viertelstunde da sehr spät, auf der sehr schlicht gehaltenen Bühne aber schön basischer Auftritt.
-Avantasia- leider nur halb wegen Überschneidung mit P.M. Schönes Spektakel.
-Richie Kotzen. Komplett gesehen, da schön reduziert und ohne jeden Schnickschnack, ganz toll!
-Riverside: Aus Unkenntnis leider nur so nebenbei und weil bei mir zu dieser Zeit am frühen Samstag Abend doch etwas die Luft raus war.
-Doro plays Warlock: Ich hab ein ums andere Mal die Hände überm Kopf zusammengeschlagen. Neben ihren in etwas besserem Secondary School Englisch ( und das nach 40 Jahren im überwiegend englischen Sprachraum.... ) Ansagen ist es vor allem der eigentlich völlig inkompetente und unerträgliche Oberposer Tommy Bolan, der einen wie bei einem schlimmen Unfall gar nicht wegschauen lässt. Wie man eine solche Figur auf eine so große Bühne stellen kann ist mir völlig schleierhaft. Der Typ ist nur die Karikatur eines Performers. Positiv war allerdings Doros Gesang. Der war echt super und gibt null Anlass zu Kritik.
Insgesamt gilt aber: "Meine Güte, Doro..."
Es war eine wirklich tolle Woche und für 2025 sind alle Optionen offen.
Ich gehe jetzt noch mal die Fotos auf dem Handy durch und bringe mich noch mal in Urlaubsstimmung...