Rokk: Neue Metal & Rock Streaming-Alternative

Biermassaker

Deaf Dealer
Ich hadere ja schon länger mit mir, von Spotify auf einen anderen Streaming-Anbieter zu wechseln. Bis jetzt habe ich zwischen Qobuz und Tidal geschwankt. Allerdings hat es mir in meiner Facebook-Timeline eine Anzeige von Rokk reingespült, die mich doch neugierig macht.

Der Dienst geht im Januar an den Start und verspricht einen Fokus auf Metal und Rock, dadurch eine höhere Ausschüttung an Genre-Bands und die Möglichkeit, mit 10% der eigenen Abo-Gebühren einen Künstler direkt zu unterstützen. Hinter Rokk steckt ein deutsches Start-Up namens Fairmusic, beteiligt sind da u.a. Peter Moog (Gitarrist von Mentalist) und Alex Landenburg (Schlagzeuger unter anderem bei Kamelot).

Bis Jahresende läuft eine Kampagne auf Indiegogo, bei der man für 10€ drei Monate Zugang bekommt: https://www.indiegogo.com/projects/rokk-fair-music-streaming-for-all#/

Klingt erst mal ganz sympathisch. Weiß jemand mehr?
 
Selbst falls das klappen sollte, wird es nichts ändern.
Die Vergütungen gehen an die Rechteinhaber und das sind in den seltensten Fällen die Bands bzw. Künstler.
 
Gerechtigkeit wird es nie geben. Vielleicht aber eine bessere Transparenz über die Vergütung für den jeweiligen Künstlers. Rokk wird trotzdem vielleicht die Plattform für die Musik die uns (nicht nur)hier im Forum den Tag verschönert.
 
Ich habe mich im ersten Moment, sobald ich das erste mal durch Anzeigen auf Rokk aufmerksam wurde, gefreut, dass Alternative zu Spotify im Anmarsch ist, die dazu noch eine bessere Entlohnung der Künstler/Bands verspricht. Auch, dass Rokk die "Kleineren" Bands dabei berücksichtigt/gleich entlohnt (weiß den Wortlaut jetzt nicht mehr genau) war mir natürlich sympatisch. Kurz darauf bei Rock for Artists reingeklickt, die eigene Band registiert, man muss nicht auf alle Züge aufspringen, aber man weiß ja nie und mir war das Konzept sympatisch...
Dann die ernüchternde Antwort (zur Erklärung, unsere Band ist bei einem Indie-Label): toll, aber im Moment werden nur Major-Labels und große Vertriebe berücksichtigt, wir arbeiten daran, dass wir in Zukunft vielleicht auch mit kleineren Labels zusammenarbeiten....
Bumm. Natürlich erstmal enttäuscht und Sympathiepunkte gestrichen - aber viell. ist das auch der normale Vorgang bei der Einführung einer neuen App/Dienstleistung. Bleibe dennoch positiv gestimmt (egal ob die eigene Band dann da mit dabei ist oder nicht), und es wird spannend ob sich Rokk als Spotify-Alternative behaupten kann, wäre sehr wünschenswert!
 
Ich habe mich im ersten Moment, sobald ich das erste mal durch Anzeigen auf Rokk aufmerksam wurde, gefreut, dass Alternative zu Spotify im Anmarsch ist, die dazu noch eine bessere Entlohnung der Künstler/Bands verspricht. Auch, dass Rokk die "Kleineren" Bands dabei berücksichtigt/gleich entlohnt (weiß den Wortlaut jetzt nicht mehr genau) war mir natürlich sympatisch. Kurz darauf bei Rock for Artists reingeklickt, die eigene Band registiert, man muss nicht auf alle Züge aufspringen, aber man weiß ja nie und mir war das Konzept sympatisch...
Dann die ernüchternde Antwort (zur Erklärung, unsere Band ist bei einem Indie-Label): toll, aber im Moment werden nur Major-Labels und große Vertriebe berücksichtigt, wir arbeiten daran, dass wir in Zukunft vielleicht auch mit kleineren Labels zusammenarbeiten....
Bumm. Natürlich erstmal enttäuscht und Sympathiepunkte gestrichen - aber viell. ist das auch der normale Vorgang bei der Einführung einer neuen App/Dienstleistung. Bleibe dennoch positiv gestimmt (egal ob die eigene Band dann da mit dabei ist oder nicht), und es wird spannend ob sich Rokk als Spotify-Alternative behaupten kann, wäre sehr wünschenswert!
Dann wäre das vorerst geklärt. Aufgehoben aber nicht abgeschoben. Evtl. braucht es seine Zeit bis das so läuft, wie es versprochen wird.
 
Ich glaube, dass es ein riesen Aufwand ist, so eine App zum Laufen zu bringen. Letztlich will man ja nicht nur Rock und Metal anbieten. Gut möglich, dass der Aufwand seitens der Macher auch etwas unterschätzt wurde.
Vermute aber, dass im Laufe der Zeit sich auch "kleinere" Bands da registrieren können.
Da über Spotify schimpfen ja auch nicht hilft, habe ich mir gleich ein Jahresabo für Rokk geholt und bin da auf alle Fälle super gespannt darauf.
 
Glaube ich nicht mal, der „Erfinder“ ist selbstständiger Software- (und App-)Entwickler. Der hat schon einiges anderes gemacht und sollte das dann schon hinkriegen.
War von mir auch gar nicht als Kritik gemeint. Ich poste hier mal ein Update von der Indigogo Kampagne, dann versteht man was ich meinte. Hätte ich auch gleich machen können und ist für den ein oder anderen ja auch von Interesse.

"Thank you all for believing in our cause for change and finally having a music streaming service dedicated to real fans and musicians alike.
After working on ROKK for over 3 years, all your support, messages and not least your contributions to this campaign have been nothing short of amazing. With over 900 backers and almost 160% of our original goal reached we are inspired to work even harder!
Speaking of working hard, our technical team is currently still busy with the import of over 100 MILLION songs in total that will be available on ROKK.
So, too give you a quick update on the timeline, at the moment we are realistically looking at late February to mid March for the Early Access we have promised our backers.
We're doing our best to work as fast as we can and possibly even deliver this access earlier, but we have to admit that we underestimated the scale of some of these aspects (like importing over 100 MILLION songs).
After all, this is not only the first streaming service dedicated to Rock & Metal, but also the first streaming service we have ever built. So we ask for a little patience and our apologies for those of you hoping to have access to the app sooner."
 
Bin mal gespannt, ob sich hier so lange nach geplanter VÖ noch was tut.
Nach zahlreichen Kritiken haut man dann eine App raus, von der man selber sagt "wartet auf das nächste Update". Einen Voucher kann man generieren, aber den soll man bitte auch erst nach dem Update verwenden.
Klingt etwas nach blindem Aktionismus.
Zumindest die Kommunikation hier bei diesem Projekt empfinde ich als ziemlich haarsträubend.
 
Ich denke, da hat sich jemand komplett übernommen und den Aufwand nicht richtig eingeschätzt. Mal schauen, wie lange das Projekt nach dem Start überleben wird. Noch bin ich hoffnungsvoll.
 
Würden Musiker dort nicht sogar weniger bekommen als bei Spotify? Es ist ja nett, dass 10% abgetreten werden sollen, aber das skaliert halt überhaupt nicht. Das ist so ein Nischenprodukt, dass die wenigen Leute, die ernsthaft dafür zahlen würden, auch mit 10% Beteiligung den Bands weniger zukommen lassen würden, als ein Vielfaches an Hörern auf einer etablierten Plattform bei weniger Prozent.

Würde jede Band einfach ein Spendenkonto eröffnen und man würde, von Spotify-Preisen ausgehend, einfach monatlich 1,20€ verteilen, käme es mit sehr viel weniger Aufwand und unnötigen Produkten aufs gleiche raus.
 
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