Wacken 2023 (02.-05.08.)

Ich kann mich noch an 2002 erinnern. Damals war der Platz teilweise aufgeweicht und es gab extrem viel Kritik. Wacken war damals auch aus der Hard Union rausgeflogen. Rückwirkend war das damals aber eigentlich überhaupt nicht schlimm. Wir haben während des Festivals kaum Beeinträchtigungen gehabt. Da gab es für mich nachher aber noch deutlich schlimmere Jahre (2007 + 2012, danach war ich nicht mehr da).
Dieses Jahr stellt dann aber wohl alles Dagewesene in den Schatten...
Joa, 2002 war ich auch noch da. Und fand auch, daß es im nachhinein schlimmer gemacht wurde, als es war.
 
Schon böse jetzt.

Natürlich werden da vereinzelt immer noch Welche drauf fahren können, abhängig davon wo sie oben stehen. Z.B. oben rechts, wo die Wiese doch ganz schön steil ist und das Wasser wegfließt.
Da sieht´s auch nach 5 Tagen noch grün aus. Aber wenn die nicht STOPP rufen, bleibt das Chaos um Wacken noch 8 Tage.

Kumpel, mit Karte für Uwes Garten, fuhr gegen 17:00 los und wollte "oben rum" etwas versuchen. Nach 300 km (Hälfte) muckte das Auto und er gab am späten Abend auf.

Das Infield musste schon oft mit viel weniger Platz auskommen, weil bis zu 50 cm hohe Schlammbrühe ein paar tausend Quadratmeter davon bedeckt. Und noch mehr Bühnen sorgen auch für noch mehr Verteilung des Ganzen.
Bei anhaltendem Regen wird Mancher die großen Zelte vermissen.

Immer größer, ist nicht automatisch immer besser.

Vielleicht führt dies ja nun zu einem Umdenken und nächstes Mal kommen Weniger oder man legt endlich vorher vernünftige Fahrwege an.
 
Schon böse jetzt.

Natürlich werden da vereinzelt immer noch Welche drauf fahren können, abhängig davon wo sie oben stehen. Z.B. oben rechts, wo die Wiese doch ganz schön steil ist und das Wasser wegfließt.
Da sieht´s auch nach 5 Tagen noch grün aus. Aber wenn die nicht STOPP rufen, bleibt das Chaos um Wacken noch 8 Tage.

Kumpel, mit Karte für Uwes Garten, fuhr gegen 17:00 los und wollte "oben rum" etwas versuchen. Nach 300 km (Hälfte) muckte das Auto und er gab am späten Abend auf.

Das Infield musste schon oft mit viel weniger Platz auskommen, weil bis zu 50 cm hohe Schlammbrühe ein paar tausend Quadratmeter davon bedeckt. Und noch mehr Bühnen sorgen auch für noch mehr Verteilung des Ganzen.
Bei anhaltendem Regen wird Mancher die großen Zelte vermissen.

Immer größer, ist nicht automatisch immer besser.

Vielleicht führt dies ja nun zu einem Umdenken und nächstes Mal kommen Weniger oder man legt endlich vorher vernünftige Fahrwege an.
Es wurden ja viele vorher zum Ausweichen zum hungrigen Wolf (keine Ahnung was das ist, aber egal) gelotst. Dort sollten die wohl nur vorübergehend warten. Jetzt wurde das als offizieller Campground gemacht und Leute, die dort stehen, kommen per Shuttle hin und kriegen auch jetzt noch Bändchen. Andere sehen, dass Leute noch Bändchen bekommen und verbreiten, dass doch noch Leute rein kommen. Daraufhin reisen welche an. Ja, nee... das Chaos ist dort perfekt.
 
Das jetzt ja wohl die ungünstigste Endsituation, die hätte rauskommen können. Zumindest medial. Da werden viele Leute sehr angepisst sein...

Vermutlich ist es nächstes Jahr erst nach einer Woche ausverkauft.
 
"Nächstes Jahr" ist ja schon am Montag.
Da wird man es sehen. Zuletzt brauchte man nur 5 Stunden.


Bitter (aus FB):

Meine Sachen sind schon komplett auf dem Gelände und auch aufgebaut... ich komme trotzdem nicht drauf Wacken Open Air?
 
Joa, 2002 war ich auch noch da. Und fand auch, daß es im nachhinein schlimmer gemacht wurde, als es war.

Stimmt. Was mich allerdings wahnsinnig angefressen hat in dem Jahr war, dass auf der Ausweichfläche auf der wir zelten mussten kein einziges Dixie und kein Licht aufgestellt wurden. Wir saßen nach drei Tagen im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln in der Scheisse. War dann auch mein letztes Wacken.

Abgesehen davon war der Konzertbetrieb 2002 eigentlich ok.
 
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es das letzte Wacken auf dem altbekannten Ground gewesen ist. Das Ding auszubauen, dass der Boden auch SO große Wassermengen problemlos aufnehmen und abfließen lassen kann dürfte nahezu unmöglich sein (weil sowieso schon hoher Grundwasserspiegel, schwere, fette Böden in Dithmarschen die Wasser nicht wirklich gut aufnehmen und ableiten) und/oder im höheren, zweistelligen Millionenbereich Kosten verursachen.
 
Stimmt. Was mich allerdings wahnsinnig angefressen hat in dem Jahr war, dass auf der Ausweichfläche auf der wir zelten mussten kein einziges Dixie und kein Licht aufgestellt wurden. Wir saßen nach drei Tagen im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln in der Scheisse. War dann auch mein letztes Wacken.

Abgesehen davon war der Konzertbetrieb 2002 eigentlich ok.
Auf dem Campground war ich damals auch.
Hinter einem nichts als weite Felder.
Da war kacken gehen ein Naturerlebnis :D
 
Es wurden ja viele vorher zum Ausweichen zum hungrigen Wolf (keine Ahnung was das ist, aber egal) gelotst. Dort sollten die wohl nur vorübergehend warten. Jetzt wurde das als offizieller Campground gemacht und Leute, die dort stehen, kommen per Shuttle hin und kriegen auch jetzt noch Bändchen. Andere sehen, dass Leute noch Bändchen bekommen und verbreiten, dass doch noch Leute rein kommen. Daraufhin reisen welche an. Ja, nee... das Chaos ist dort perfekt.

Genau, the lucky few from Hungry Wolf! Und die, die über ein kommerzielles Busunternehmen gebucht haben , kommen auch noch aufs Gelände, was die Bezeichung "absoluter Anreisestopp" eben konterkariert. Und auch Zuganreisen über Itzehoe scheinen nach wie vor möglich. Da wolle man "so gut wie möglich" unterstützen. Chaos A.D.

Extrem bitter auch für die Anreisenden aus Übersee und die Stadionparker in HH. Hungriger Wolf ja, Hamburg nein.
"Was ebenfalls nicht ins Bild passt: Wenige Meter entfernt von Laura Albus werden nach wie vor Festivalbändchen ausgegeben." (Quelle : NDR Liveblog 9:22)
Solche Meldungen aus seriöser Quelle machen das PR-Desaster dann perfekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dem Campground war ich damals auch.
Hinter einem nichts als weite Felder.
Da war kacken gehen ein Naturerlebnis :D

Bis auf die Arschlöcher, die es nicht bis auf die Felder geschafft haben. Das olfaktorische Erlebnis war schon grenzwertig, die Tretminen zwischen den Zelten aber eher ein Grund zum Mord im Affekt. Zumindest wenn ich einen dabei erwischt hätte.
 
Das ist schon deprimierend, wenn man sich an die Anweisungen der Veranstalter gehalten hat, zunächst nicht angereist ist und dann jetzt ausgeschlossen wird … bin deswegen enttäuscht.
Und noch mehr frustrierend ist’s natürlich, wenn man diverse Stunden umsonst im Stau gewartet hat. Da kann man den Unmut schon sehr gut verstehen.

Wenn ich aber die Bilder sehe und von Freunden vor Ort mitbekomme, wie da die Lage ist, dann kann ich die Entscheidung sehr gut nachvollziehen. Sicherheit geht vor.

Sinnvoller wäre es wohl gewesen, statt des gestrigen finalen PKW-Anreisestopps sofort den jetzigen Betretungsstopp zu verhängen. Laut NDR hat die Polizei das bereits gestern Nachmittag erwogen.
Die Kommunikation ist wirklich nicht gut …

Ich bin gespannt, was noch zu den Tickets verkündet wird. Dass die Veranstalter wirklich die Karte ‚Regenmassen = höhere Macht‘ ziehen und sich damit in den Augen der Ausgeschlossenen billig (im wahrsten Sinne des Wortes) rausreden, kann ich mir nicht vorstellen.

Und noch was Anderes, das zwar mit dem aktuellen Thema nichts zu tun hat, mir aber in den letzten Tagen sehr deutlich wurde:
Im Zuge dieser ganzen doofen Situation habe ich seit sehr vielen Jahren mal wieder viel und dauerhaft im Wacken-Forum gelesen (auch teils ältere Beiträge bzgl. Verbesserungsvorschlägen rund ums Festival). Meine Erkenntnis: Die Atmosphäre, der Sprachstil, die Diskussionsführung, das Miteinander, der musikalische Geschmack und Sachverstand, die generelle Güte der Posts, der Humor, das Einhalten der Forumsregeln und die Arbeit der Mods liegen im DFF auf einem ganz anderen, vielfach höheren und angenehmeren Niveau!
Wie gesagt, das hat mit dem aktuellen Thema nichts zu tun. Es war mir nur ein Bedürfnis, das hier mal zu schreiben.
 
Ich war von 2010 - 2016 mehrmals in Wacken und habe viele schöne Erinnerungen daran, an die Zeit mit den Kumpels und den Zeltnachbarn, die Bands, die wir gesehen haben, und auch einigen Frust erlebt. Das Kapitel ist aber für mich abgeschlossen.
Die Schlammschlacht hat mich schon immer sehr genervt, auch wenn wir immer gut zurecht gekommen sind, gute Campgrounds erwischt haben etc. Daher fühle ich schon mit denen mit, die es tatsächlich aufs Gelände geschafft haben.

Anscheinend werden ja auch keine Bändchen mehr ausgegeben, egal ob du heute morgen von einem Trecker auf eine Schlammwüste auf Campground XY gezogen wurdest und dabei Deinen Auspuff verloren hast, ob Du seit 15h in Schenefeld im Stau stehst oder um Mitternacht in München losgefahren und gerade durch den Elbtunnel durch bist. Ich habe das ganze jetzt nicht so aktiv verfolgt, aber schaut nach unglücklicher Kommunikation aus – in der Haut der Veranstalter möchte ich aber auch nicht stecken. Trotzdem fragt man sich schon irgendwie, ob sich die Leute wirklich Gedanken über Regen- und sonstige Ereignisse gemacht haben, die deutlich schlimmer sind als das, was man in den letzten Jahr(zehnt)en erlebt hat, Wurde ja genug angesprochen, Entwässerungsgräben, Wegebefestigung etc.

Ich bin gespannt, ob die Schlammscheiße denen noch gehörig um die Ohren fliegt dieses Jahr.
 
Bis auf die Arschlöcher, die es nicht bis auf die Felder geschafft haben. Das olfaktorische Erlebnis war schon grenzwertig, die Tretminen zwischen den Zelten aber eher ein Grund zum Mord im Affekt. Zumindest wenn ich einen dabei erwischt hätte.
xjqv7fux.jpg

PS Ist aber aus dem Fotoalbum von 2001.
 
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es das letzte Wacken auf dem altbekannten Ground gewesen ist. Das Ding auszubauen, dass der Boden auch SO große Wassermengen problemlos aufnehmen und abfließen lassen kann dürfte nahezu unmöglich sein (weil sowieso schon hoher Grundwasserspiegel, schwere, fette Böden in Dithmarschen die Wasser nicht wirklich gut aufnehmen und ableiten) und/oder im höheren, zweistelligen Millionenbereich Kosten verursachen.

Interessanter Gedanke. Ich bin nun weder Geo- noch Hydrologe, allerdings ist doch gerade im Bereich der Gelände-Infrastruktur in den letzten zwei Dekaden so gut wie nichts, in anderen Bereichen wie Digitalisierung und Wertschöpfung (Uwes Garten , Residenz Evil etc.) dafür umso mehr investiert worden, oder? Kommt mir von außen jedenfalls so vor. Und seit dem ICS Teilverkauf sitzt vermutlich auch ein Controller des Investors mit im Produktionsbüro.
 
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es das letzte Wacken auf dem altbekannten Ground gewesen ist. Das Ding auszubauen, dass der Boden auch SO große Wassermengen problemlos aufnehmen und abfließen lassen kann dürfte nahezu unmöglich sein (weil sowieso schon hoher Grundwasserspiegel, schwere, fette Böden in Dithmarschen die Wasser nicht wirklich gut aufnehmen und ableiten) und/oder im höheren, zweistelligen Millionenbereich Kosten verursachen.

Aber es wurde ja in den letzten Jahren auf dem Gelände diesbezüglich schon ordentlich Geld in die Hand genommen:

https://metalogy.de/wacken-wird-trocken-gelegt-die-neue-drainage-fuer-ein-schlammfreies-woa/

https://www.wacken.com/de/news-details/bauphase-2-in-wacken-die-neue-drainage/
 
Zurück
Oben Unten