Whom Gods Destroy - Insanium (Prog-Newcomer des Jahres incoming!)

SMM

Redakteur
Roadcrew
IMG_1868.jpeg

Nicht vom generischen Cover (heutzutage denkt man, alles ist K—generiert) abschrecken lassen - mit WHOM GODS DESTROY kommt eine Band auf uns zu, die meinen bisherigen Newcomer des Jahres (eine junge, aufstrebende Band namens North Sea Echoes mit R. Alder und J. Matheos, aus denen bestimmt noch mal was wird) vom Thron stoßen könnte. Bestehend aus den Bandmitgliedern Dino Jelusick (Vocals), Ron Thal (Guitars), Derek Sherinian (Keyboards), Yas Nomura (Bass) und Bruno Valverde (Drums) ist hier eine “echte“ Band zu hören, die wie eine Mischung aus Ark, Symphony X und viel eigenem klingt. Besonders Jelusicks hat „pipes“, wie man so schön sagt, und erinnert mich mehr als einmal an Jorn Lande. Die Musik ist durchaus modern, aber keineswegs anbiedernd. Melodien gibt es zuhauf und viele der Soli sind wirklich atemberaubend.
Einen ersten Eindruck gibt es bereits zu hören:

 
Hmm, ich bin noch nicht sicher, wie ich den Vorabtrack finde. Und Jelusick wird langsam ähnlich präsent wie Jorn Lande Anfang der 2000er. Mal abwarten, was das wird.
 
Hab ich mir gestern auch angehört....und fand es irgendwie erschreckend nichtssagend.

Sie wollen eine "echte" Band sein, dann müssen sie aber auch wie eine solche klingen. Jo, Pipes hat er definitiv (früher hieß das "Röhre"), und die Jungs können zweifelsohne richtig geil spielen....aber das ist genau der moderne Sound der letzten Symphony X Scheiben, von dem ich es letztens hatte. Den starken Refrain mit einer deutlich gemäßigter spielenden und klingenden Band (think Shadow Gallery), und ich wäre angefixt. So tönt das eben zu perfekt, zu unmenschlich, und ja, für mich auch zu steril. Was schade ist, denn sie können ja zocken. Meine Zweifel gingen übrigens schon beim Cover los, wieso benutzt man eigentlich nicht mehr richtig gemalte Sachen? Solche KI-"Art"works wecken beim erstmaligen Betrachten schon Assoziationen Richtung KI-Metal. Metal, und gerade Prog, sollte Tee und Poesiealbum sein, und nicht Red Bull und Instagram.

Sorry für meine nagtiven Vibes, aber ich hab vorhin mein Nutella-Toast verbrannt, und es waren die letzten beiden Scheiben. Grmpfff.
 
Also ich finde den Song überragend. Die Gitarrenriffs klingen durch die tiefergestimmte Fretless Gitarre komplett eigenständig, darauf dann die fiesen Keyboard Sounds von Derek. Und trotz der Komplexität des gesamten Songs klingt es dennoch recht eingängig und vieles bleibt selbst nach dem ersten Mal hören im Ohr. Das muss man auch erst mal schaffen. Ich freue mich richtig auf das Album.
 
  • Like
Reaktionen: SMM
Ich bin erst einmal verhalten positiv gestimmt.
Der Song ist gut, ohne mich vom Hocker zu hauen.
Auf dem letzten Söhne-Album haben sie es meiner Meinung mit den Egotrips zu weit getrieben.
Demnach hoffe ich auf eine fokussierte Ausrichtung.
Mit dem mächtigen Dino Jelusick (der mir erst durch das letzte Michael Romeo Album richtig aufgefallen ist) haben sie anscheinend den passenden Sänger an Bord.
Mal weiter abwarten...
 
Dino Jelusick (der mir erst durch das letzte Michael Romeo Album richtig aufgefallen ist)
Da muss ich doch mal den Zeigefinger erheben und auf das brillante und bislang leider einzige Stone-Leaders-Album verweisen....ich hoffe da inständig auf eine Fortsetzung, allerding scheint Der Herr Jelusick mittlerweile arg eingespannt zu sein, Vergleiche mit Jorn zu Hochzeiten (in Sachen Überpräsenz/Überbeschäftigung) sind ja hier und da schon angebracht worden...

Der Song ist gut, ohne mich vom Hocker zu hauen.

Ich sehe ihn klar vor allem, was auf dem letzten Album der Söhne gemacht wurde. Vom Hocker gehauen...hm. Ich glaube, es kommt auf das Gesamtwerk an, ich finde aber schon, dass der Titel gut abräumt, obwohl ich noch auf dem Hocker sitze...
 
"Insanium" lief am Wochenende nach Erhalt jetzt mehrfach.
Es ist definitiv um einiges stärker als der Zweitling der Söhne und durchaus auf Augenhöhe mit "Psychotic Symphony".
Ab der Mitte flacht "Insanium" ein wenig ab, nur um am Ende mit dem großartigen Titeltrack die Kurve zu kriegen.
Weitere Highlights: The Decison, In The Name Of War, Find My Way Back und Crawl.

Das große Plus von WGD ist aber Dino Jelusick.
Was er auch seinen Stimmbändern rauszuholen vermag tönt atemberaubend.
Die Solis sind teilweise nicht von dieser Welt, sind auch meist eher songdienlich in die einzelnen Parts eingebettet.

Ob die ganze Sache eine Zukunft hat bleibt abzuwarten.
Live stelle ich mir das Ganze allerdings mehr als interessant und hoch energetisch vor.
 
Also, mich lässt der Ersteindruck komplett unbeeindruckt zurück. 'Find My Way Back' war ganz nett, der Rest kann mich aufs erste Ohr überhaupt nicht abholen. Jelusick singt zwar sehr gut, aber Sound und Songs geben mir sehr wenig. Da mir die Apollosöhne wenig gaben, vielleicht keine Überraschung.
 
Dann platziere ich mich mal zwischen euch: "Crawl" und "In the Name of War" holen mich vollstens ab, waren ja auch schon vorab ausgekoppelt.

Der Rest ist in jedem Fall nach 2 Durchläufen stärker als der Zweitling der Söhne. Ich denke, das kann noch ein wenig wachsen mit der Zeit, unittelbar umgehauen hat es mich jetzt nicht. Ausgerechnet "Find my Way" fand ich eher so....naja. Aber, wie gesagt, kann ja noch werden.
 
Technisch auf jedenfall eine Klasse für sich. Was mir bisher ein wenig fehlt sind Hooklines die sich direkt ins Hirn fräsen. Die CD lief zwar bisher nur 1,5 mal durch aber so wirklich hängen geblieben ist nicht viel. Klar es ist Prog, aber da gibt es auch andere Prog Bands die es verstehen Hooks unterzubringen. Ich werde die CD aber noch ein paar mal anhören, vielleicht kommt es noch.
 
Zurück
Oben Unten