Árstíðir lífsins [Neues Album: Saga á tveim tungum I: Vápn ok viðr]

Aber reich an guter Musik! :top:

Da kann ich nur zustimmen. Ich hätte nach dem KIT aber ein bisschen warten sollen, aber ihr wisst ja alle, wie das läuft, wenn man nur mal "gucken" will und sich durch die Einkaufsliste hört.

Meine bessere Hälfte sagte noch: "Wir haben schon lange keine guten Black Metal / Heathen Sachen gekauft. Schau doch mal ob, du 1 oder 2 gute CDs findest." Dann saß ich natürlich bis 1:00 Uhr noch mit Kopfhörer am Rechner und neben Arstidir gab es dann noch:

Ofermod - Mysterion Tes Anomias
Ofermod - Tiamtu
Ofermod - Thaumiel
Mortuus - Grape of the Vine
Ondskapt - Dodens Evangelium
Heresi - Psalm II:Infusco Ignis

...und mein Budget habe ich dann endgültig gesprengt. Vielleicht sollte ich auch mal den Rotwein beim Surfen weglassen. hehehe...
 
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Warum spricht hier eigentlich keiner darüber, wie granatenstark das neue Album geworden ist? Verdient hat es die Band ja wohl allemal. Das Album mit dem Titel, der mir grad zu lang ist, ist ja wohl mal wieder das höchste der Gefühle. Abwechslungsreich, atmosphärich und kalt. songs, wie sie nur ARSTIDIR LIFSINS schreiben können. Ein Album, das man sich erarbeiten muss und nicht die Spur von Langeweile aufzeigt. Absolut stark!!
 
Warum spricht hier eigentlich keiner darüber, wie granatenstark das neue Album geworden ist? Verdient hat es die Band ja wohl allemal. Das Album mit dem Titel, der mir grad zu lang ist, ist ja wohl mal wieder das höchste der Gefühle. Abwechslungsreich, atmosphärich und kalt. songs, wie sie nur ARSTIDIR LIFSINS schreiben können. Ein Album, das man sich erarbeiten muss und nicht die Spur von Langeweile aufzeigt. Absolut stark!!

100% Zustimmung. Das Teil ist keine Sekunde langweilig und super erfrischend. Der Sound errinert mich stellenweise an die letzte Antlers und die Kombination aus Mönchsgesängen, akkustischer Untermalung und dazu teilweise super brachialen Parts machen einfach Spass.
 
Ich hab so meine Probleme mit der Band. Hab mir bisher jedes Album direkt geholt, weil es im Grunde genau meinen Geschmack trifft. Satter, und trotudem erdiger Sound, viel Dynamik, toll aufgemachte Tonträger. Eigentlich passt alles.

Allerdings habe ich mit jedem neuen Album das Gefühl, das alles schon gehört zu haben. Durch die doch recht kryptischen Titel/Texte kann ich nur schwer einen Bezug zu den Songs aufbauen, an dem ich mich sonst bei neuem Material gerne entlanghangle. Und so gehts mir mit dem neuen Album wie mit eigentlich allen nach dem Debut - klingt gut, es bleibt aber nichts hängen. Die Gitarren braten, werden immer wieder durch Akustikparts unterbrochen, das Tempo variiert zwischen schnell und langsam, dazu entweder giftig-keifender oder schwülstig dumpfer (recht monotoner) Gesang. Das trifft im Grunde auf fast alle Songs zu.
Man könnte nun sagen, solange man gut unterhalten ist, spielt es keine Rolle, ob man sich etwas einprägen kann oder nicht. Aber ein Mindestmaß an Orientierung brauch ich in der Regel schon, um mich richtig auf die Musik einlassen zu können.

Und gerade bei der neuen finde ich den Sound fast schon zu massig. Es dröhnt und wummert, aber wenn ich im Vergleich die Jotunheima Dolgferd auflege, dann bietet die auf jeden Fall mehr Feinheiten, mehr Luft, mehr Raum, um die vielen Details auch wahrzunehmen. Vermutlich gefällt mir das Debut deshalb auch am besten. Hier habe ich zumindest im Ansatz eine Vorstellung entwickelt, was mich bei den jeweilgen Songs erwartet. Wohlgemerkt nach fast 10 Jahren...

Vielleicht bin ich einfach nicht geschaffen für diese Musik. Oder hat vielleicht jemand einen Tipp? Kommentare willkommen.
 
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Durch die doch recht kryptischen Titel/Texte kann ich nur schwer einen Bezug zu den Songs aufbauen, an dem ich mich sonst bei neuem Material gerne entlanghangle.
Interessante Analyse. Bin nicht so der Pagan-Experte und habe die Band auch erst mit dem aktuellen Album wirklich kennengelernt. Aber wie dem auch sei: Bei mir führt der Blick auf den Aspekt Titel/Texte zur gegenteiligen Bewertung. Gerade die mir unverständliche Sprache, die aber eine hohe klangliche Sexiness hat, macht einen großen Reiz der Band aus. Da steckt so viel Geheimnis, Atavismus und Wikingergemächt drin.
 
eigenständig sind sie auf jeden Fall, das kann man nicht leugnen. Und ich versteh deinen Punkt, dass die Sprache auf jeden Fall etwas an sich hat, das der Band für mich Ehrlichkeit verleiht, aber genauso eine gewisse Mystik.
Mir fehlt einfach ein wenig die Balance zwischen Geheimnis und Zugänglichkeit.

Mir kam dieser Gedanke letztens, als ich das neue Album am PC hörte und nichtmal sagen konnte, ob es noch läuft, oder ob iTunes bereits zum nächsten Album übergegangen ist. Man hätte mir vermutlich sogar ein altes als neues Material verkaufen können und ich hätte es vermutlich erst nach Monaten durch Zufall bemerkt.
 
Oder hat vielleicht jemand einen Tipp?
Nochmal mittendrin anfangen vielleicht. Seit das neue erschienen ist, habe ich auch die Vorgängeralben durchforstet. Bin noch lange nicht an einem Punkt, an dem sich mir alles erschlossen hat, aber beim Hören der "Heljarkviða"-mehr-oder-weniger-EP kriege ich totales Hormonfeuer. Eine wunderbare Mischung aus Harschheit und Schwermut, die aber sehr kleinschrittig und darum umso nachhaltiger entwickelt wird (zwei Songs, jeder um die 20min).
 
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