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Ich meine schon die Live at Brixton von 2003, denn die 1987er Live at Brixton ist nur "halboffiziell" und hat mehr Bootlegcharakter. Aber ernsthaft, zwischen den Drumsound von Live at Brixton 2003/Boneshaker und ELTEE liegen Welten wenn du mal genau hinhörst.
 
mhb_2116 schrieb:
Ich meine schon die Live at Brixton von 2003, denn die 1987er Live at Brixton ist nur "halboffiziell" und hat mehr Bootlegcharakter. Aber ernsthaft, zwischen den Drumsound von Live at Brixton 2003/Boneshaker und ELTEE liegen Welten wenn du mal genau hinhörst.
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Da höre ich auf jeden Fall nochmal hin!

Andererseits ist gerade Lemmy bei „25&Alive“ wesentlich präsenter und ich finde den Gesamtsound unterm Strich absolut wuchtig und für eine Liveaufnahme auch weitestgehend differenziert. In Sachen rohes Livefeeling hat aber Hamburg die Nase vorn. Das unterschreibe ich! Dort ist man aber auch anders an die Aufnahme rangegangen.
 
Da stimme ich dir absolut zu, differenzierter ist die Aufnahme von Live at Brixton. Ich habe bis 2014 in einem Einfamilienhaus gewohnt und konnte meinen Verstärker (2x 300 Watt) bis zur 12 Uhr -Stellung aufdrehen also quasi bis zur Schmerzgrenze und da hört man schon sehr deutlich die Soundunterschiede heraus, sprich die fehlenden Tiefen und der kraftlose viel zu hohe Drumsound bei Live at brixton/Boneshaker.
 
Auf der Boneshaker DVD gibt es einige Easter Eggs. Muss unbedingt den Zettel suchen, wo ich mir alle aufgeschrieben habe.
 
Ich hab mir damals die mittlerweile sackteure Lp-Version geholt, v.a. des geilen Covers wegen, das sieht klasse aus und liegt als Poster bei! Ebenfalls ein Insert mit coolen Linernotes von Mick Wall. Die DVD gefällt mir auch sehr gut, die Band in Höchstform, laut, aggro und bestens aufgelegt. Das mit den fehlenden Stücken ist natürlich ärgerlich, aber die CD-Version "Live At Brixton" macht das ja wieder wett (auch 'n cooles Cover, ich mag so ne Motive auch), womit ich das Teil dann in drei Versionen gekauft habe... Finde den Sound schön rauh, aber nicht besser/kickender wie auf der ELTEE. Der Einstieg ist einfach perfekt, war generell ne geile Tour! Super auch, dass auf den letzten Live-Platten so viele Songs aus den späteren Platten drauf sind, nicht immer nur die Klassiker. Leider wurde das aber nicht in den letzten Jahren des Bestehens beibehalten. Egal, cooles Dokument!
 
Noch paar Anmerkungen, Quelle: DVD.
- das mit dem Drumsound is schon so ne Sache, ich finde die Snare viel zu weit in den Vordergrund gemischt, sie übertönt oft Bass und Klampfe, die Kickdrum könnte dagegen echt etwas mehr Punch brauchen. Ansonsten drummt Mikkey Hölle und schwarze Matte steht ihm echt besser;). Fettes Drumsolo auch!
- Phil taute immer mehr auf und entwickelte sich in den 2000ern schon zu ner kleinen Rampensau, der immer mehr Ansagen machte, I love it! Das funktionierende alleine-spielen dürfte ihm enormes Selbstvertrauen gegeben haben. Es wäre mal witzig, seine ganzen Outfit-Inkarnationen in einer Abfolge gegenüber zu stellen.
- No Class ist mal wieder so ne fette Version, man bangt ohne Unterlass.
- God Save The Queen funktionierte live echt besser, wobei Johnny Rottens Art zu singen Lemmy einfach nicht lag, dieses fiese Gerotze eines damals 19jährigen völlig angepissten war schon ne andere Nummer.
- Die Auftritte von Crane und Doro (die nichtmal angekündigt wurde, erst beim rausgehen und eh nur den Refrain beisteuerte) braucht keine Sau.
- Die vielen Jokes und Pallaver mit dem Publikum kommen einfach geil rüber. Die Band war an dem Abend so FETT in Form!! Der Tanz von Lem und Phil zum Begin von Goin' To Brazil ist eins der Höhepunkte der Aufnahme! Lemmys "Rock'n'Roll is the only Religion" im Finale von KBD sagt ALLES, Alter!
- Die Songs der damals neuen Alben sind ganz schöne Brecher - v.a. live!
- Fast Eddies Auftritte sind ne schöne Geste. Und dann noch Brian May, was geht??!!
- ab der wieder-Dreier-Besetzung hatten die Live-Darbietungen wieder viel mehr Rock-Drive (außer Overkill) statt Hardcore-Speed. Ich mag beides.
- Kann es sein, dass die Band, allen voran Lemmy, zu Beginn von AOS den Anfang von We Are Motörhead spielt???
- das Set enthält 8 (!) Titelsongs. Leider vermisse ich hier schmerzlich Motörhead...
Fazit: alleine diese Aufnahme beweist es: Motörhead waren die geilste Band aller Zeiten - over and out.
 
Herzlichen Dank @Matty Shredmaster und @Krachturm !!!!!!
Das ist alles mal wieder ERSTE SAHNE!!!!
:top::top::top::top::top::top::top::top:
:feierei::feierei::feierei::feierei::feierei::feierei:

Zur Boneshaker:
Findet Ihr nicht, dass gerade Brian May seinen Solopart in Overkill mächtig verkackt hatte?
Eigentlich ist er für mich spielerisch über jeden Zweifel erhaben, aber mit diesem Brachialsound war der Meister offensichtlich überfordert.
Außer auf dieser Aufnahme habe ich von dem Mann noch nie einen schiefen Ton gehört.
So gesehen ist Boneshaker auch schon wieder eine Rarität der besonderen Art.
:D
 
mhb_2116 schrieb:
Da stimme ich dir absolut zu, differenzierter ist die Aufnahme von Live at Brixton. Ich habe bis 2014 in einem Einfamilienhaus gewohnt und konnte meinen Verstärker (2x 300 Watt) bis zur 12 Uhr -Stellung aufdrehen also quasi bis zur Schmerzgrenze und da hört man schon sehr deutlich die Soundunterschiede heraus, sprich die fehlenden Tiefen und der kraftlose viel zu hohe Drumsound bei Live at brixton/Boneshaker.
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Die Lautstärke-Schmerzgrenze gibt’s bei mir zuhause weniger.
Dennoch hast du recht, was den Drumsound auf 25&Alive angeht. Ich hab das gestern mal miteinander verglichen.
Wie @Fallen Idol 666 schon schrieb, ist im Vergleich zu Hamburg die Snare zu weit vorn und die Bassdrum zu weit hinten.
Unterm Strich haben beide Aufnahmen ihre Stärken und Schwächen und sind weit davon entfernt, irgendwie scheisse zu sein.

Ich persönlich finde es ja geil, dass Lemmy auf 25&Alive so im Vordergrund steht.
 
mhb_2116 schrieb:
Aber leider hat Phil den Einsatz für die Vorstellung von Lemmy total verpennt und es überhastet eingeschoben als der Song Overkill schon fast begann, das war schon fast peinlich.
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Empfinde ich persönlich nicht.
Nach 2h derartiger Action könnte ich keinen Satz mehr geradeaus bringen.
Mit im Vordergrund stehen meine ich auch eher auf den Sound bezogen.
 
Übrigens sorry dass ich hier die letzten 10 Tage so abgetaucht war, hatte kaum Zeit zum hören und kam grade eben so zum Mitlesen. Muss mir das alles noch einmal in Ruhe geben und angemessen würdigen, momentan wird es eh wieder ruhiger.
 
Lieber Lemmy,
heute ist mal wieder der 28.12. ... zum dritten Mal sitze ich hier in meinem Arbeitszimmer, schütte vormittags schon Jacky Cola in mich rein und höre from dusk till dawn nur Deine Musik und Huldigungen an diese (komm schon, Whiplash habt Ihr gut hinbekommen, aber die Lemmys haben Dir 1995 auch toll gehuldigt;)). An 364 Tagen im Jahr trocken zu sein und dann an einem Tag ne Pulle Jacky zu vertilgen ist nicht ganz ohne... früher war da deutlich mehr Lametta auffe Leber:cool:

Meine Holde ist im dritten Jahr hintereinander genervt von mir (und Dir), weil unsere weihnachtliche in den Silvester übergehende Planung an Dir nicht vorbei kommt. Und sie wird es die kommenden Jahre weiterhin hinnehmen müssen. No End in Sight...:cool:

Beim Lesen von @The Metallian 's letztem Posting im Motörhead-Fred fiel es mir gerade wie Schuppen von den Augen: Du bist schon drei Jahre nicht mehr da. Meine Kleine ist erst sechs Monate alt, sie wird Dich, der Du in meinem Leben von Pullovern, Babystramplern, T-Shirts, Patches, Bieröffnern, Handtüchern, Postern und Plattencovern "grüßt", nie livehaftig erleben können. Nur als "Konserve". Wie beschreibt man den letzten Rock N Roll-Hippie/Outlaw in angemessener Form, wenn man irgendwann einmal gefragt wird "Papa, was ist an diesem Lemmy eigentlich so toll?" Wahrscheinlich werde ich ihr Overkill vorspielen, den treibendsten und prägendsten Doppelbasseinsatz meines Lebens. Oder Don't Let Daddy Kiss Me. Ein Song, dessen Text für mich natürlich nicht wörtlich zu nehmen ist, sondern ein Auftrag an mich in meiner Rolle als Vater. Oder Love Me Forever, das mich von Hördurchgang zu Hördurchgang immer mehr fesselt. Oder vielleicht einfach "nur" Killed By Death... und ihr "meine" Geschichte von Overnight Sensation erzählen.

Die Scorpions mag sie schon einmal. Loving You Sunday Morning haben wir gemeinsam getrommelt und gesungen. Es sind diese Momente im Leben, die so unglaublich und unersetzbar sind.

Aber möglicherweise wird sie Dich nur für einen alten Spinner aus grauer Vorzeit halten. Deine Musik komplett langweilig und ihren Papa als komplett uncool. Und sie wird ihren eigenen Geschmack entwickeln. Ihre eigene Rebellion gegen Eltern, "das System" oder was es 2035 sonst noch Streitbares geben wird.

Und es wird gut sein, denn das ist der wahre Rock N Roll-Spirit, den Du mir und vielen tausenden Anhängern vorgelebt hast.

Cheers und grüß Würzel, Phil und Fast Eddie von uns allen :feierei::feierei::feierei:
 
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