Abartigkeiten der Konzertentwicklung

Mir ist mein Geld zu schade, um es bei Konzerten für (zum Teil hochpreisige) Getränke rauszuwerfen. Von der Kohle kauf ich mir lieber was am Merchstand. ...
Fasst meine Einstellung gut zusammen. So gerne ich zur Krachmusik ein bis mehrere Biere trinke - wenn ich die Getränkepreise als unfair empfinde, dann muss das auch nicht sein. Dann lieber am Merchstand einen Tonträger oder ein Shirt.
Wobei ich hauptsächlich auf sehr kleinen Konzerten unterwegs und daher mit wirklich hohen Preisen nur selten konfrontiert bin. Umgekehrt wird ein Schuh draus, denn in manchen AZs und JUZs sind die Bierpreise mit 1-2€ so "gefährlich" niedrig, dass man da schon mal 1-2 Biere mehr trinkt als unbedingt nötig. :D Prinzipiell mag ich so richtig schöne, abgesiffte und graffitibeschmierte Kellerlöcher, allerdings kann es hier auch einen Grund geben, weshalb man nicht so viel trinkt: wenn die Klos derartig abefuckt und eklig sind, dass man die Anzahl der Besuche auf ein Minimum beschränken will.

Und noch zum eigentlichen Threadthema, keine abartige Entwicklung, aber was mich immer wieder nervt: wenn in Bezug auf ein Konzert nur eine Uhrzeit angegeben ist und man dann raten darf, ob das jetzt der Einlass oder der Beginn sein soll. Bei manchen Clubs hat man zwar Erfahrungswerte, aber oft genug ist es unklar.
 
Ihr wisst aber schon dass die meisten Clubs den Getränkeumsatz brauchen um eine Show zu finanzieren, oder? Von den Eintritrsgeldern alleine könnten die meisten sowas nicht stemmen. Verstehe natürlich, dass man lieber raus ans Auto geht und was kostengünstiges trinkt, aber man darf ruhig auch mal die andere Seite sehen.
 
Ihr wisst aber schön dass die meisten Clubs den Getränkeumsatz brauchen um eine Show zu finanzieren, oder? Von den Eintritrsgeldern alleine könnten die meisten sowas nicht stemmen. Verstehe natürlich, dass man lieber raus ans Auto geht und was kostengünstiges trinkt, aber man darf ruhig auch mal die andere Seite sehen.
ans Auto muss ich in der Tat nicht gehen, da trinke ich schon das Pils im Veranstaltungsort;) Aber wir wissen ja alle wie oft es sehr stickig in solchen Clubs ist und da möchte ich einfach rausgehen dürfen um hin und wieder mal frische Luft zu schnappen! Wenn man dann ne neue Karte kaufen müsste nur um wieder reinzukommen...:thumbsdown:
Ansonsten bin ich bei dir:top:
 
Ihr wisst aber schon dass die meisten Clubs den Getränkeumsatz brauchen um eine Show zu finanzieren, oder? Von den Eintritrsgeldern alleine könnten die meisten sowas nicht stemmen. Verstehe natürlich, dass man lieber raus ans Auto geht und was kostengünstiges trinkt, aber man darf ruhig auch mal die andere Seite sehen.
So sieht's aus! Wenn ein kleiner Veranstalter eine tolle, aber völlig unbekannte Band zu sich in den Club holt und diese dann vor 15 Nasen eine Wahnsinns-Show abliefert, hole ich mir doch gerne die Getränke an der Bar, um diese Leute zu unterstützen!
 
Aber wir wissen ja alle wie oft es sehr stickig in solchen Clubs ist und da möchte ich einfach rausgehen dürfen um hin und wieder mal frische Luft zu schnappen! Wenn man dann ne neue Karte kaufen müsste nur um wieder reinzukommen...:thumbsdown:

Das werde ich nie verstehen, und scheint in den letzten Jahren immer häufiger vorzukommen. Frische Luft schnappen, Merch ins Auto bringen, oder mal bei einer Band die einen nicht interessiert vor der Tür in Ruhe ein Gespräch führen muss eigentlich drin sein und wo ist das Problem einfach beim erneuten Eintritt Stempel und gegebenenfalls noch mal die Karte zu kontrollieren?
 
Das werde ich nie verstehen, und scheint in den letzten Jahren immer häufiger vorzukommen. Frische Luft schnappen, Merch ins Auto bringen, oder mal bei einer Band die einen nicht interessiert vor der Tür in Ruhe ein Gespräch führen muss eigentlich drin sein und wo ist das Problem einfach beim erneuten Eintritt Stempel und gegebenenfalls noch mal die Karte zu kontrollieren?
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Ihr wisst aber schon dass die meisten Clubs den Getränkeumsatz brauchen um eine Show zu finanzieren, oder?
Und deswegen gebe ich bei Clubauftritten auch gerne den ein oder anderen Euro ab, um meinen Bewusstseinszustand zu erweitern (wenn das Preisgefüge oder die dargebotene Qualität nicht Richtung Unverschämtheit abdriftet).
Bei großen Events oder Stadionkonzerten (die ich aber eh nur noch selten bis gar nicht absolviere), wo man für ein labberiges Getränk gleich eine Schufaauskunft abgeben muss, lasse ich das Portemonnaie gerne stecken und eröffne umso lieber nach den Auftritten die Kofferraumbar.
 
So sieht's aus! Wenn ein kleiner Veranstalter eine tolle, aber völlig unbekannte Band zu sich in den Club holt und diese dann vor 15 Nasen eine Wahnsinns-Show abliefert, hole ich mir doch gerne die Getränke an der Bar, um diese Leute zu unterstützen!
Klar soweit. So ein kleiner Veranstalter, der mit 15 Publikumsnasen auskommen muss, verlangt aber auch selten Getränkepreise, bei denen man denkt "öhm, eigentlich hab ich gar keinen Durst" (OK, in der Schweiz ist das wohl anders ;) ). Schlimme Preise hat man typischerweise bei größeren Veranstaltungen, wo man sich um die Geldbörse der Veranstalter wenig Sorgen machen muss, denke ich.

Nachtrag: Als Konzertbesucher ist es meistens relativ leicht zu beurteilen, welcher Veranstalter/Club die Unterstützung nötig bzw. verdient hat und wer eher nicht. Ist zumindest meine Wahrnehmung.
 
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Oder wenn mein Beifahrer seine Epilepsie Medikamente einnehmen muss. In seinem Fall eine kleine Besonderheit: Im (realtiv) hohem Alter erst vorgekommen, Chance mit mir als fachkundigem Begeleiter und Bethel (die Kompetenz zum Thema überhaupt) in relativ erreichbarer Nähe die Möglichkeit bekommen ganz was neues, evtl. tolles auszuprobieren. Die Medis müssen gekühlt sein, und müssen auf die Stunde genau eingenommen werden. Natürlich alle möglichen Atteste und Bescheinigungen dabei. Leider am Mittwoch kein Personal an der Tür, welches überhaupt lesen könnte oder wollte. Tippe auf ersteres.

Wer sagt: Der soll zuhause bleiben mit seiner Krankheit, der kann mal ganz gepflegt sich hier verpissen. Dann müssen auch alle zuhause bleiben, die keinen Alkohol vertragen. Die machen mehr Stress.
 
Oder wenn mein Beifahrer seine Epilepsie Medikamente einnehmen muss. In seinem Fall eine kleine Besonderheit: Im (realtiv) hohem Alter erst vorgekommen, Chance mit mir als fachkundigem Begeleiter und Bethel (die Kompetenz zum Thema überhaupt) in relativ erreichbarer Nähe die Möglichkeit bekommen ganz was neues, evtl. tolles auszuprobieren. Die Medis müssen gekühlt sein, und müssen auf die Stunde genau eingenommen werden. Natürlich alle möglichen Atteste und Bescheinigungen dabei. Leider am Mittwoch kein Personal an der Tür, welches überhaupt lesen könnte oder wollte. Tippe auf ersteres.

Wer sagt: Der soll zuhause bleiben mit seiner Krankheit, der kann mal ganz gepflegt sich hier verpissen. Dann müssen auch alle zuhause bleiben, die keinen Alkohol vertragen. Die machen mehr Stress.
Das Gegenteil ist der Fall: Wer schon mit einer Erkrankung gestraft ist, darf nicht auch noch von den schönen Dingen des Lebens ausgeschlossen werden. Rampen für Rollstuhlfahrer sind da ja immer ein positives Beispiel. Natürlich kann man nicht erwarten, dass jeder Laden entsprechend umbaut, aber positive Beispiele gibt es ja. Und in Deinem Fall wäre es ja ganz einfach zu lösen gewesen. Mehr als ärgerlich.
Hast Du mal den Besitzer des Ladens angeschrieben. Kann mir denken, dass ihm das Vorgehen auch nicht passt.
 
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Ihr wisst aber schon dass die meisten Clubs den Getränkeumsatz brauchen um eine Show zu finanzieren, oder? Von den Eintritrsgeldern alleine könnten die meisten sowas nicht stemmen. Verstehe natürlich, dass man lieber raus ans Auto geht und was kostengünstiges trinkt, aber man darf ruhig auch mal die andere Seite sehen.
Da hast Du Recht. Es gibt Läden, da merkt man, dass man als Gast oder Fan willkommen ist und eben auch Gegenbeispiele. Die Live Music Hall in Köln ist so ein Laden, wo ich mich bei allen Besuchen (versuche es zu vermeiden wo es geht) nur nur als Goldesel fühle.
Ich bin da immer ziemlich konsequent: Wenn ich merke, dass Ich nur als Zahlemann da sein soll, ziehe ich einen harten Konsumboykott durch. Ansonsten bin ich echt der Letzte, der nicht ordentlich was in irgendwelche Sammelbüchsen werfe, um AJZs, Konzertgruppen etc. zu unterstützen.
 
In Hamburg ist das Bambi Galore eine Wucht - allerdings für körperlich (stark) Behinderte ob der recht steilen Treppe nach unten unmöglich zu erreichen. Es sei denn, man wird mit Hilfsmitteln getragen. Sonst ist alles MEHR als einwandfrei.

Gott sei Dank gibt es auch nach wie vor überaus positive Beispiele.
 
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Da hast Du Recht. Es gibt Läden, da merkt man, dass man als Gast oder Fan willkommen ist und eben auch Gegenbeispiele. Die Live Music Hall in Köln ist so ein Laden, wo ich mich bei allen Besuchen (versuche es zu vermeiden wo es geht) nur nur als Goldesel fühle.
Ich bin da immer ziemlich konsequent: Wenn ich merke, dass Ich nur als Zahlemann da sein soll, ziehe ich einen harten Konsumboykott durch. Ansonsten bin ich echt der Letzte, der nicht ordentlich was in irgendwelche Sammelbüchsen werfe, um AJZs, Konzertgruppen etc. zu unterstützen.

Kann ich gut nachvollziehen - was bei dir die Live Music Hall ist bei mir die Turbinenhalle in Oberhausen. Da müssten schon Rush einen Secret Gig dort spielen, das ich da nochmal hingehe...
 
In Hamburg ist das Bambi Galore eine Wucht - allerdings für körperlich (stark) Behinderte ob der recht steilen Treppe nach unten unmöglich zu erreichen. Es sei denn, man wird mit Hilfsmitteln getragen. Sonst ist alles MEHR als einwandfrei.

Gott sei Dank gibt es auch nach wie vor überaus positive Beispiele.
Während meiner Zivi-Zeit bin ich häufig als Begleitperson mit einem Rollifahrer auf Metalkonzerte gefahren. Damals (Anfang der 90er) war ja vieles noch behindertenunfreundlicher als heutzutage. Egal, wo wir waren - sobald sich irgendwelche Probleme/Hindernisse zeigte und wir ratlos rumstanden, dauerte es häufig nur einen Wimpernschlag, bis eine Traube hilfsbereiter Metaller anpackte und den Rollstuhl inkl. behinderter Person überall hoch- und runtertrugen, dass es nur so eine Wonne war. Ich hoffe, dass es heutzutage auch noch so ist.
 
Ich war mal mit 'nem Rolli auf der MS Stubnitz in Warnemünde. Ging auch.

(Die MS Stubnitz ist ein alter Russenkutter, der zum Konzert/Partyschiff umgebaut worden ist und garantiert nicht barrierefrei.)

Und wegen ZZ Top habe ich beim Gary Weber Stadion angefragt, Orginalantwort: "Der Gary Weber hat das mit den Rollstühlen vergessen, deshalb können wir nur die 10 anbieten die da sein müssen."
 
Ich war mal mit 'nem Rolli auf der MS Stubnitz in Warnemünde. Ging auch.
(Die MS Stubnitz ist ein alter Russenkutter, der zum Konzert/Partyschiff umgebaut worden ist und garantiert nicht barrierefrei.)
Oh, die Gangway war schon für nüchterne Landratten eine Herausforderung, da musste der Rollstuhl sicher getragen werden, im Schiff gibt es auch diverse fiese Stolperfallen.
 
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