Abartigkeiten der Konzertentwicklung

Bierthekenfesthalter!

Leute, die sich die ganze Zeit an eine ohnehin schon kleine Theke stellen/setzen, um von dort aus die Auftritte zu verfolgen. Du kommst erschöpft aus der ersten Reihe zurück und willst dich mit 'nem Pils von der Bar erfrischen, musst dich aber gewaltsam irgendwo zwischenquetschen, weil sich die Typen an der Bar verankert haben, seit Stunden.

Ganz schlimm auch auf Festivals, mit wenigen Sitzmöglichkeiten. Setzen sich ihre Ärsche den ganzen Tag breit, gehen nicht vor, um auch nur einmal 'ne Band zu supporten und meinen, sie hätten die Sitzbank für sich reserviert. Stellen auch leere Biergläser neben sich ab, wenn ihr Nebensitzer mal strullern geht. Man ist kaputt, wenn man mal nach zwei Bands Action vorne machen zurück kommt und sich mal setzen will. Von denen steht keiner auf. Also ich weiß nicht, wo die Manieren hin sind, aber ich würde aufstehen, wenn ich das jemanden ansehen würde.
 
Wahhh, dieses Gebrabbel geht mir fast noch mehr auf die Nüsse als die Smartphone-Anbeter. Vor ein paar Jahren bei Opeth wurde doch echt das sehr geniale "Häxprocess" gespielt, welches doch sehr fein zwischen leise und laut wechselt. Und dann reden die Leute hinter einem nicht nur, sondern lallen und brüllen. Da könnte ich kotzen. Das gleiche auch mal bei Wolves In The Throne Room. Es gibt einfach Musik, wo man eintauchen möchte, um es richtig zu genießen und zu verstehen :-/
 
@hellisopen das ist jetzt nicht auf dich bezogen, aber diese ignoranten Ärsche, die trotz Rauchverbot in der Halle rauchen, weil sie zu faul sind um rauszugehen, oder ihnen die Anderen schlichtweg egal sind, kotzen mich an.

Versteh ich schon aber:

Du bist auf nem ausverkauften Event im Winter sagen wir mal Backstage in München es ist gut voll drinnen sinds gefühlte 40 Grad draussen minus 10. Natürlich gibts wie immer keine Räucherkämerlein oder ähnliches. Gut dann kämpfst du dich während der Vorbands raus bis pitschnass holst dir nen ordentlichen Schnupfen und gehst wieder rein. Irgendwann is es so voll du kommst schlicht nicht mehr gut raus und rein. Und dann? Ich nehm sehr gerne Rücksicht aber wenn das schlicht unmöglich ist weil die Raucher ja eh scheissegal sind und es keine Möglichkeit nirgends gibt tja was dann? Von den grossen Event-Hallen wollen wir mal gar nicht reden... Ich geh gerne raus wenn das irgendwie machbar ist z.B. wie in Luxemburg in der grossen event-halle dort - da kann man ohne viel Stress schnell raus und wieder rein in nen Aussenraucherbereich. Aber in vielen mittelgrossen Clubs gehts das fast nicht. Ja und dann rauch ich auch mal drinnen eine. oder Zwei. Mehr schaffste eh nicht...

Ich will jetzt hier keine Rauchdiskussion vom Zaun brechen aber dieses - Alle Raucher raus scheissegal wie bringst auch nicht und oft wären mit ganz kleinen Veränderungen, die auch "uns" entgegenkommen (Seitentür etc.) echt geholfen. Das machen aber die wenigsten Locations. Oder du darfst wie ich gelesen hab nicht raus. Hat alles zwei Seiten. Natürlich steh ich da nicht rein und rauch 10 Kippen aber ich finds auch gelinde gesagt ein bisschen - na ja- komisch wenn ich nen Metal event habe - alles ist voller Kunstnebel, Schweiss, Bier, Schnaps und ja Pipi und Kotzgestank und dann ist genau derjenige der mal eine raucht die Sau - Hm. Nicht bös verstehen... weiter im Text...
 
Ich versteh die ganze Aufregung nicht. Wem ein Konzert zu teuer ist, der geht nicht hin. Wem das Merch zu teuer ist, der kauft einfach nix. Ist das so schwer sich einmal dann am Riemen zu reissen oder fühlt man sich trotzdem irgendwie " gezwungen " ?

Zeigt den Veranstaltern oder Bands doch einfach mal den Mittelfinger. Irgendwann wird die Blase schon platzen.

Ich zahl zwar auch meine 48 Euro für Slayer jetzt, aber wenn das Merch mir zu teuer ist, dann wird halt nix gekauft sondern darauf gehofft das vor der Hallte die gewissen Shirtverkäufer sind die Shirts für 1/3 oder halben Preis verkaufen wie in der Halle.

Was Konzert an sich angeht. Ich brauch nicht mehr in den ersten Reihen rumtoben wie noch vor 15 / 20 Jahren. Allerdings hat sich zu damals heute eine andere Art von rumtoben entwickelt was ich seit wenigen Jahren beobachte.
Meistens irgendwelche Spasten ( meist kurzhaarig oder Glatze) die weder Bandshirt tragen noch teils gar nichts. Sowas ist einfach nur eklig. Mein Eindruck ist das die nur auf dem Konzert sind um Stunk zu machen. Da wird hin und her gepogt ohne Rücksicht auf Verluste. Das geht mir sowas von auf den Sack, besonders wenn man sich extra an die Seite schon stellt oder ausreichen weg, aber nein, man muss ja alles und jeden im Umkreis von 20 Metern von seiner primitiven Existenz in Kenntnis setzen. Und dann noch doof gucken wenn man mal den Zeigefingern hebt und mit anderen diejenigen vorwarnt. Was für ein Abschaum.

Auch hasse ich es, wenn man von fremden stockbesoffenen Existenzen belästigt wird. Nein, es muss reichen, wenn ich demjenigen einmal das er nicht den Arm um mich legen braucht. Da braucht es dann nicht ein zweites oder drittes Mal um einen auf Party zu machen. Zum Glück haben das zwei Bekannte des Besoffenen mitgekriegt und ihn weg gezogen. Leider kam der Typ doch noch mal zurück und da hab ich ihn dann mal härter weg geschubst was ihn natürlich gleich aggressiv machte usw. Ich hab mir darauf mal einen seiner Bekannten, die nüchtern waren, zu einem Gespräch rangeholt und ganz klar deutlich gemacht, das es jetzt vorbei, es mir egal ist ob der besoffen ist oder sonst was hat, interessiert. Würde es noch ein weiteres Mal vorkommen, knallt es. Gleichzeitig wurde aber auch die Security informiert und der Typ dann doch nach draussen geleitet. Meine Frage war allerdings warum nicht schon eher, weil ich hatte die Security schon eine halbe Stunde eher informiert das der Kerl so manche nervt.
 
Stimmt, die "Kenner" am Tresen gehen auch auf die Nüsse.
Daß das Thekenpersonal die nicht wegscheucht, verstehe ich nicht. Stört doch den Getränkeumsatz massiv.
Genauso wie Raucher in Nichtraucher-Konzerten (was Standard sein sollte und seitens der Security, die auch in der Halle präsent sein sollte statt nur am Einlass, umgehend geahndet gehört), verzögerter und schleppender Einlass mit zu wenig Personal im Winter, rücksichtslose Räumung der Konzerthalle 1 Minute nach Konzertende (angeblich, weil die Lichttraverse über dem Publikum abgebaut werden muß, obwohl da nichts hängt bzw. nicht benutzt wurde, aber wohl eher, um schnell Platz für nachfolgende Handtaschen-Püppiparty zu schaffen. Motto: Euer Geld haben wir, jetzt raus mit dem Pack), dazu drängelnde Gestalten in schon vollen Konzerthallen, die zu spät kommen und dann nach ganz vorne stürmen, natürlich ohne Rücksicht auf andere anwesende Fans. Zusätzlich die Vollhonks, die sich schon vorher so zuballern, daß sie vom Konzert nichts mitbekommen, währenddessen torkelnd Flipperkugel spielen und alle Naselang zum pinkeln oder nachtanken rausstürmen, um 5 Minuten später wieder an den alten Platz mit 5 Bechern in der Hand zurückzudrängeln. Und weil sie so dicht sind, kippen sie 2/3 ihres Bieres auf die Vorder- und Nebenleute.
Frage an den Oberbesubski am nächsten Tag:
Wie war das Konzert? "Super". Was haben die gespielt? "Alles".

Also, sollte ein Hallenbetreiber das hier lesen, dann wisst ihr hiermit, was uns Fans auf die Nerven geht.

Wäre doch mal ein prima Artikel in einem der kommenden Hefte.
Clubbetreiber, Veranstalter, Fans und Bands werden diesbezüglich angesprochen wie auf zu frühen Beginn, wegfallende Vorbands und trotzdem wird 30 Minuten früher die andere Vorband auf die Bühne gejagt, Betrug am Kunden und den Vorbands dadurch, daß Geld genommen wird ohne Gegenleistung, da zu früh auf die Bühne gescheucht wird, fehlende Garderoben, miesen Sound bei Vorbands, zu kurze Auftritte bei großem Backkatalog, Zwang an Vorbands, die überteuerten Merch-Preise zu übernehmen und alle anderen Ärgerlichkeiten, die einem den Konzertgenuß vermiesen und alle Seiten dürfen ihre Sichtweise dalegen.
 
Zeigt den Veranstaltern oder Bands doch einfach mal den Mittelfinger. Irgendwann wird die Blase schon platzen.

Das glaube ich nicht. Da muss man schon mehr tun als ein fach den Mittelfinger zeigen. Wenn Veranstalter Bands zu früh auf die Bühne schicken, müssen Booker oder vielleicht Label informiert werden. Wenn Veranstalter Besucher nicht raus lassen, ist es zu prüfen ob das rechtlich okay ist. Natürlich reicht es nicht, wenn das 1-2 Leute tun, das müssen schon mehrere machen. Boykott von überteuerten Konzerten ist zwar schön, aber es wird immer andere Leuten geben, die dafür zahlen...
 
Wäre doch mal ein prima Artikel in einem der kommenden Hefte.
Clubbetreiber, Veranstalter, Fans und Bands werden diesbezüglich angesprochen wie auf zu frühen Beginn, wegfallende Vorbands und trotzdem wird 30 Minuten früher die andere Vorband auf die Bühne gejagt, Betrug am Kunden und den Vorbands dadurch, daß Geld genommen wird ohne Gegenleistung, da zu früh auf die Bühne gescheucht wird, fehlende Garderoben, miesen Sound bei Vorbands, zu kurze Auftritte bei großem Backkatalog, Zwang an Vorbands, die überteuerten Merch-Preise zu übernehmen und alle anderen Ärgerlichkeiten, die einem den Konzertgenuß vermiesen und alle Seiten dürfen ihre Sichtweise dalegen.
Das wäre mal eine schöne Sache, weil es da ja nun wirklich um den "Dreh- und Angelpunkt" der Szene geht. @wrm @kingrandy ... was meint ihr?
 
Anfangs dachte ich ja, es wäre irgendein Witz, aber wenn Du das jetzt auch noch erwähnst, hm. Jetzt mal ohne Scheiß, so was kenne ich gar nicht. Allgemein in die Runde gefragt: was für Läden sind das denn, die man nicht verlassen darf? Kann man die benennen?

In der Börse beim Börsencrash Festival in Wuppertal war 's neulich auch so.
 
Noch toller ist, wenn die erste Band anfängt, bevor überhaupt wer reingelassen wird. Ob jetzt ne Stunde früher da oder hopp. Auch schonmal gehabt, wer das für ne sinnige Idee hielt will ich garnicht wissen. Haben die halt fürs Thekenpersonal gespielt...

Sinnig ist das gar nicht. Gibt aber lustige Veranstalter die das mit Pay-to-Play Bands machen. Ist dann halt der Gipfel der Verarschung...
 
Das glaube ich nicht. Da muss man schon mehr tun als ein fach den Mittelfinger zeigen. Wenn Veranstalter Bands zu früh auf die Bühne schicken, müssen Booker oder vielleicht Label informiert werden. Wenn Veranstalter Besucher nicht raus lassen, ist es zu prüfen ob das rechtlich okay ist. Natürlich reicht es nicht, wenn das 1-2 Leute tun, das müssen schon mehrere machen. Boykott von überteuerten Konzerten ist zwar schön, aber es wird immer andere Leuten geben, die dafür zahlen...
Das schon, aber man kann doch selbst mit sich im reinen sein. Mir ist es egal wieviele hingehen und bezahlen. Solange ich mit mir im reinen bin, ist doch alles in Ordnung.
So zieh ich das knallhart schon seit Jahren durch und fertig.

Ich verzichte ja auch auf Grave und Malevolent Creation auf der nächsten Tour weil die in der Matrix spielen. Fertig, da diskutier ich gar nicht drüber, kann hingehen wer will, ich nicht. Thema erledigt.
 
Jup, für andere aber eben nicht, daher der Thread. Ergo: Thema so mal gar nicht erledigt.
 
Das wäre mal eine schöne Sache, weil es da ja nun wirklich um den "Dreh- und Angelpunkt" der Szene geht. @wrm @kingrandy ... was meint ihr?

Natürlich ist das ein spannendes Thema. Die Frage ist aber, was man da tatsächlich an lesenswertem Output bekommt. Die eine Krähe hackt der anderen ja kein Auge aus und man sägt ja nicht gerne auf dem Ast, auf dem man selber sitzt... das ist aber nur eine spontane Einschätzung...
 
Natürlich ist das ein spannendes Thema. Die Frage ist aber, was man da tatsächlich an lesenswertem Output bekommt. Die eine Krähe hackt der anderen ja kein Auge aus und man sägt ja nicht gerne auf dem Ast, auf dem man selber sitzt... das ist aber nur eine spontane Einschätzung...


Nachvollziehbar, aber da könnte man dann ja eher Veranstalter, Bands oder Musiker fragen, die sich aus der aktiven Laufbahn verabschiedet haben und keine Repressalien mehr zu fürchten haben. Oder halt die Sorte Bands, die eh nie groß was gerissen haben und die aus dem Nähkästchen plaudern lassen, genauso wie ehemalige Veranstalter, die ihre Vorbands bei bekannten Bands teuer eingekauft haben und die zu Zugeständnissen und Zahlungen an die Hallenbetreiber und andere Geier genötigt werden, weil ansonsten keine Konzerte stattfinden würden. Man muß ja nicht gerade aktive Leute fragen, denn die werden sich hüten, die Wahrheit über die Zustände im Konzertwesen zu erzählen.
 
Das muss ja auch kein Main Special werden, aber ich erinnere mich sogar düster daran, dass das RH vor einigen Jahren mal recht interessant bzgl. Pay2Play berichtet hat.
 
Natürlich ist das ein spannendes Thema. Die Frage ist aber, was man da tatsächlich an lesenswertem Output bekommt. Die eine Krähe hackt der anderen ja kein Auge aus und man sägt ja nicht gerne auf dem Ast, auf dem man selber sitzt... das ist aber nur eine spontane Einschätzung...
Der eine oder andere Deaf-Forever-Mitarbeiter ist ja gelegentlich auch schon auf 'nem Konzert. Vielleicht reicht's ja, regelmäßig klare Worte bei Live Reviews abzusondern, wenn solche Sachen vorkamen. Wie ein Vorredner schon treffend bemerkte: Muss ja kein Main Special sein.

Ansonsten bin ich mir jetzt gar nicht mehr sicher, welche Mitkonzertbesucher schlimmer sind: Diejenigen, die Party machen und rumgröhlen/-pogen und den andächtig Lauschenden die "ruhigen Passagen" versauen. Oder diese Flachpfeifen, die wie die Ölgötzen vor der Bühne rumlungern und von geiler Metal-Stimmung nicht die Bohne Ahnung haben. Offenbar alles gar nicht so einfach :D...

Edit: Grammatikpolizei
 
Zuletzt bearbeitet:
Das schon, aber man kann doch selbst mit sich im reinen sein. Mir ist es egal wieviele hingehen und bezahlen. Solange ich mit mir im reinen bin, ist doch alles in Ordnung.
So zieh ich das knallhart schon seit Jahren durch und fertig.

Ich verzichte ja auch auf Grave und Malevolent Creation auf der nächsten Tour weil die in der Matrix spielen. Fertig, da diskutier ich gar nicht drüber, kann hingehen wer will, ich nicht. Thema erledigt.
Diese Einstellung ehrt dich, gefällt mir. Gut, dass du da mit dir im Reinen bist, doch leider bist du zu wenig. Um was zu bewirken müssen halt mehrere diese Einstellung haben, und das wird ganz schwer, wenn nicht sogar unmöglich, diese zu erreichen.
 
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