Ob es im Metal noch spezielles Vinylmastering gibt, weiß ich nicht, bei meiner zweiten musikalischen Liebe, der elektronischen Tanzmusik, ist das aber der Normalfall, obwohl dort das LP-Format kaum existiert, sondern das Maxi-Format vorherrscht (ein bis zwei Songs pro Seite, 45 RPM).
Im Club hört man über eine halbwegs gute PA nämlich sofort, wenn der Sound z.B. von einer LP (33 RPM) kommt statt von einer Maxi (beim Auflegen selbst erlebt) und da dort (im Club) die klangliche Funktionalität im Vordergrund steht, kann ein Label, dessen Veröffentlichungen sich klanglich nicht so gut durchsetzen wie die anderer Labels, gleich einpacken.
Das ist aber natürlich nicht mit dem Hören von Metalalben über die heimische Anlage vergleichbar, klar.
Wer mehr wissen will:
https://www.audio-mastering-service.de/vinyl-mastering/
Bei der 1986er Music for Nations Version von "Master of Puppets" hört man, vergleicht man sie mit der Doppel-LP, schon bei "Orion", aber vor allem bei "Damage, Inc.", dass Cliffs Basssoli deutlich leiser sind.
Bei den Phonogram-Versionen ("Vertigo") der ersten drei Metallica-Alben ist das Vinylmastering deutlich schlechter als bei MfN.
Eben noch einmal getestet.
Ein guter Freund (mit Master-Abschluss in Sachen Synthiebauen u.ä.) mastert nebenberuflich auf professioneller Basis (Techno, usw., Jazz, Pop, Klassik, Film). Der konnte gar nicht glauben, dass jemand kein Vinylmastering anfertigen lässt, wenn es um dieses Format geht.