DISMEMBER

Oder ganz groß: Von Tool gab's das aktuelle Album nur als sauteure Box (allerdings Vinyl) oder digital. Die normale CD haben dann russische Bootlegger gemacht und sich 'nen goldenen Arsch dran verdient...
:jubel:
Es gibt sehr wohl offizielle (wenn auch arschteure) CD-Versionen des Albums, und neben der 5x12"-Box gibt's vom Vinyl auch eine 3LP-Version (auch beides nun nicht gerade billig, aber die 3er- zumindest günstiger als die 5er-Variante).

Der Rest sind Bootlegs.
 
Ich bin nicht so der Freund von Prognosen, da sie den Veränderungen in der Zeit meist viel zu wenig Gewicht beimessen, aber wenn ich mal eine wagen sollte, dann die hier: Die CD wird wohl als erstes aussterben, weil sie sich klanglich nicht von "körperlosen" digitalen Veröffentlichungen unterscheidet und viel weniger Kult- oder Statuspotential besitzt als Vinyl oder Tape.
 
Ich bin nicht so der Freund von Prognosen, da sie den Veränderungen in der Zeit meist viel zu wenig Gewicht beimessen, aber wenn ich mal eine wagen sollte, dann die hier: Die CD wird wohl als erstes aussterben, weil sie sich klanglich nicht von "körperlosen" digitalen Veröffentlichungen unterscheidet und viel weniger Kult- oder Statuspotential besitzt als Vinyl oder Tape.

Aber das ist doch falsch. Wie kann eine komprimierte Mp3 gegen den Klang einer CD anstinken? Das ist rein technisch gar nicht möglich.
 
Ich bin nicht so der Freund von Prognosen, da sie den Veränderungen in der Zeit meist viel zu wenig Gewicht beimessen, aber wenn ich mal eine wagen sollte, dann die hier: Die CD wird wohl als erstes aussterben, weil sie sich klanglich nicht von "körperlosen" digitalen Veröffentlichungen unterscheidet und viel weniger Kult- oder Statuspotential besitzt als Vinyl oder Tape.

Ich bin da absolut bei Dir, die Indizien sind da ganz andere als beim vermeintlichen Tod des Vinyls in den 90ern:
- Die CD war nie ein wirkliches Herzensmedium, nur bei einigen Metalfans und im Klassikbereich ist sie noch beliebt.
- Menschen unter 30 finden sie genauso seltsam und veraltet wie Postkutschen und Faxgeräte.
- Man muss nur mal beobachten wieviel Ladenfläche im Handel CDs in den letzten 10 Jahren verloren haben, dann sollte alles klar sein, wie das in 10 Jahren aussehen wird.
- Der Wandel wurde nicht von der Musikindustrie forciert, sondern von neuen Playern am Markt (Spotify, Apple und Google) befeuert.

Aber zurück zum Thema: Das Erstdurchhören der Box neigt sich dem Ende entgegen, einige Alben waren wirklich vollkommen neu für mich. Dem allgemein in diesem Thread vorherrschenden Fazit kann ich mich nur anschließen: alle Alben sind mindestens gut, mit der klaren Tendenz „je älter, desto besser“.
 
Aber das ist doch falsch. Wie kann eine komprimierte Mp3 gegen den Klang einer CD anstinken? Das ist rein technisch gar nicht möglich.
Wave oder Flac sind qualitativ aber gleichwertig mit Möglichkeiten zu besser. Die CD kann nur 16 Bit wedergeben, die anderen Formate mehr. Studioaufnahmen sind meist 24 Bit und werden für die CD auf 16 Bit gedowngradet.
 
Aber das ist doch falsch. Wie kann eine komprimierte Mp3 gegen den Klang einer CD anstinken? Das ist rein technisch gar nicht möglich.
Mp3? Das war vor 20 Jahren.
Die meisten Downloads haben mit 44khz und 16bit CD-Qualität. Es gibt aber schon länger auch Dateien mit High Resolution, also 24 oder 32 bit und bis zu 96khz. Das ist eine erheblich bessere Qualität als CD (16bit), bei der das Signal nur 44000mal pro Sekunde abgetastet wird (44khz).
Auf so ziemlich jeder mir bekannten Streamingplattform kann man mittlerweile mindestens in CD-Qualität streamen. Und das ist nicht das Ende der Fahnenstange.
 
Ob es im Metal noch spezielles Vinylmastering gibt, weiß ich nicht, bei meiner zweiten musikalischen Liebe, der elektronischen Tanzmusik, ist das aber der Normalfall, obwohl dort das LP-Format kaum existiert, sondern das Maxi-Format vorherrscht (ein bis zwei Songs pro Seite, 45 RPM).
Im Club hört man über eine halbwegs gute PA nämlich sofort, wenn der Sound z.B. von einer LP (33 RPM) kommt statt von einer Maxi (beim Auflegen selbst erlebt) und da dort (im Club) die klangliche Funktionalität im Vordergrund steht, kann ein Label, dessen Veröffentlichungen sich klanglich nicht so gut durchsetzen wie die anderer Labels, gleich einpacken.
Das ist aber natürlich nicht mit dem Hören von Metalalben über die heimische Anlage vergleichbar, klar.

Wer mehr wissen will:

https://www.audio-mastering-service.de/vinyl-mastering/

Bei der 1986er Music for Nations Version von "Master of Puppets" hört man, vergleicht man sie mit der Doppel-LP, schon bei "Orion", aber vor allem bei "Damage, Inc.", dass Cliffs Basssoli deutlich leiser sind.
Bei den Phonogram-Versionen ("Vertigo") der ersten drei Metallica-Alben ist das Vinylmastering deutlich schlechter als bei MfN.
Eben noch einmal getestet.

Ein guter Freund (mit Master-Abschluss in Sachen Synthiebauen u.ä.) mastert nebenberuflich auf professioneller Basis (Techno, usw., Jazz, Pop, Klassik, Film). Der konnte gar nicht glauben, dass jemand kein Vinylmastering anfertigen lässt, wenn es um dieses Format geht.


Ja aber 45er und 33er ist wohl was ganz anderes, 45er Platten haben schon immer besseren Klang und Dynamik, wenn der Master stimmt.
Aber 45 Minuten auf zwei LPs in 33er Geschwindigkeit zu pressen ist einfach sinnfrei oder nicht gewollt oder nur Kohle scheffeln ...
 
Ja aber 45er und 33er ist wohl was ganz anderes, 45er Platten haben schon immer besseren Klang und Dynamik, wenn der Master stimmt.
Aber 45 Minuten auf zwei LPs in 33er Geschwindigkeit zu pressen ist einfach sinnfrei oder nicht gewollt oder nur Kohle scheffeln ...
Früher (Anfang der 1990er) wurden öfter mal Studioalben mit normaler Länge auf Doppel-Vinyl veröffentlicht ("Show No Mercy", "Hell Awaits", "Killing Is My Business"). Da liefen die Scheiben aber dann mit 45 RPM.
Warum das heute nicht mehr so ist, weiß ich allerdings nicht.
 
Früher (Anfang der 1990er) wurden öfter mal Studioalben mit normaler Länge auf Doppel-Vinyl veröffentlicht ("Show No Mercy", "Hell Awaits", "Killing Is My Business"). Da liefen die Scheiben aber dann mit 45 RPM.
Warum das heute nicht mehr so ist, weiß ich allerdings nicht.

Ja das meinte ich auch, bzw da macht es Sinn.. anders ist es einfach unbegreiflich...
 
Ach zur der ganzen Reseller Geschichte, die Reseller sind weder Kapitalisten noch Unternehmer die Wirtschaftlich handeln, im eigentlichen Sinne, Reseller sind einfach Nutznießer bzw. Blutsauger, Zecken usw.

Es sind Parasiten die für minimales Risiko sich bereichern und nichts dazu beitragen außer den Markt kaputt zu machen.

Es sind einfach Areschlöcher
 
Die ganze Resellergeschichte könnte man aber - gerade bei stark limitierten Auflagen - von Seiten der Labels problemlos beenden. Man müsste nur die Verkäufe personalisieren. Man könnte z.B. bei 500er Auflagen einen Aufkleber mit einem personalierten Text ("Von Dismember, für ...") draufkleben.
Dann wäre jede Version ohne diese Personalisierung - sofern es sie denn gäbe - oder mit falschem Namen als Sammlerstück weniger wert.
Das würde aber einen Mehraufwand bedeuten. Von daher...
 
Wave oder Flac sind qualitativ aber gleichwertig mit Möglichkeiten zu besser. Die CD kann nur 16 Bit wedergeben, die anderen Formate mehr. Studioaufnahmen sind meist 24 Bit und werden für die CD auf 16 Bit gedowngradet.

Dass die Formate existieren wusste ich. Dass die im Streaming angeboten werden, wusste ich nicht. Dafür interessiert mich Streaming zu wenig. Ich kannte bislang nur Mp3s mit max 320 kbit/s. Danke an alle für die Aufklärung.
 
Ach zur der ganzen Reseller Geschichte, die Reseller sind weder Kapitalisten noch Unternehmer die Wirtschaftlich handeln, im eigentlichen Sinne, Reseller sind einfach Nutznießer bzw. Blutsauger, Zecken usw.

Es sind Parasiten die für minimales Risiko sich bereichern und nichts dazu beitragen außer den Markt kaputt zu machen.

Es sind einfach Areschlöcher

Es ist ein übliches Spiel in vielen Bereichen, dass Leute die schnell reagieren oder gut vernetzt sind, an Waren herankommen, die am Markt heiß begehrt sind und einen guten Weiterverkaufspreis versprechen, das ist in anderen Bereichen (z.B. limitierte Editionen von Sneakern) um ein Vielfaches krasser als beim Beispiel Dismember.

Rechtlich ist das Ganze eindeutig: die Preisgestaltung ist völlig frei, sobald keine Notsituation beim potentiellen Käufer ausgenutzt wird, jedoch sind schnell die Grenzen erreicht, in denen solche Verkäufe steuerfrei abgewickelt werden können.

Soweit alles normal und eigentlich kein Grund sich aufzuregen. Wenn wer den aufgerufenen Preis zahlen möchte, ist es doch ok?

Problematisch wird es in einem Fall wie hier: wir bewegen uns in einer engen Szene, Verkäufer und Käufer könnten sich schon nächste Woche bei einem Konzert zu einem Bier gegenübersitzen. Da ist gefühlt eine andere Nähe vorhanden. Wenn mir einer in so einer Situation stolz erzählen würde, dass er mit der Dismember-Box 500€ Gewinn gemacht hat, würde ich ihn dafür nicht unbedingt bejubeln. Parasit, Zecke oder gar Arschloch würde ich ihn aber nicht nennen.
 
Die ganze Resellergeschichte könnte man aber - gerade bei stark limitierten Auflagen - von Seiten der Labels problemlos beenden. Man müsste nur die Verkäufe personalisieren. Man könnte z.B. bei 500er Auflagen einen Aufkleber mit einem personalierten Text ("Von Dismember, für ...") draufkleben.
Dann wäre jede Version ohne diese Personalisierung - sofern es sie denn gäbe - oder mit falschem Namen als Sammlerstück weniger wert.
Das würde aber einen Mehraufwand bedeuten. Von daher...
Oder das Label macht eine Pre-Order/Registrierung mit Zähler, nachdem der Artikel ausverkauft ist. So kann das Label abzählen, ob noch Interesse besteht für eine weitere Pressung. Wenn die Anzahl nicht erreicht wird, war es das dann halt und muss das Ding nicht nachpressen.
 
Es ist ein übliches Spiel in vielen Bereichen, dass Leute die schnell reagieren oder gut vernetzt sind, an Waren herankommen, die am Markt heiß begehrt sind und einen guten Weiterverkaufspreis versprechen, das ist in anderen Bereichen (z.B. limitierte Editionen von Sneakern) um ein Vielfaches krasser als beim Beispiel Dismember.

Rechtlich ist das Ganze eindeutig: die Preisgestaltung ist völlig frei, sobald keine Notsituation beim potentiellen Käufer ausgenutzt wird, jedoch sind schnell die Grenzen erreicht, in denen solche Verkäufe steuerfrei abgewickelt werden können.

Soweit alles normal und eigentlich kein Grund sich aufzuregen. Wenn wer den aufgerufenen Preis zahlen möchte, ist es doch ok?

Problematisch wird es in einem Fall wie hier: wir bewegen uns in einer engen Szene, Verkäufer und Käufer könnten sich schon nächste Woche bei einem Konzert zu einem Bier gegenübersitzen. Da ist gefühlt eine andere Nähe vorhanden. Wenn mir einer in so einer Situation stolz erzählen würde, dass er mit der Dismember-Box 500€ Gewinn gemacht hat, würde ich ihn dafür nicht unbedingt bejubeln. Parasit, Zecke oder gar Arschloch würde ich ihn aber nicht nennen.

Von mir aus ein Furunkel am Hintern.
Solche Leute bereichern sich an dem Fan und bringen nichts dazu bei, warum soll man es neutral oder positiv sehen, weil man nur schneller war und das Geld gerade da hatte um da nach durch nichts Geld machen, ist mir unbegreiflich, da wir uns doch im Vergleich zu Schuhen in anderen Dimension bewegen.

Ist nur meine bescheidene Meinung dazu
 
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