''False''.
Ich musste nicht lange überlegen. ''False'' ist vielleicht nicht so ein Brecher wie ''Mindloss'', aber für mich einfach der Inbegriff niederländischen Death Metals. Ist so. Denke ich an die Holländer, denke ich an Marco van Basten, Anneke van Giersbergen und an die ''False''. Warum das so verdrahtet ist, weiß ich nicht.
Aber was ich weiß ist, dass ein gewaltiger Ohrwurm-Song we ''Get-A-Life'' selbst so einem kranken Individuum wie mir einleuchtet und als Beispiel gilt, dass man es im Leben zu etwas bringen sollte. Der Opener ''The Glorious Dead'' besorgt es mir eh immer gerne und häufig, auch wenn ich mir nicht mehr wie früher, jederzeit die ganze Platte anhöre. Ach was, eigentlich ist es das Eröffnungstrio ''The Glorious Dead'', ''State of Mind'', ''Reality - When You Die'', die alles klarmachen, bevor man dann von Presslufthammer-Schlag vier ''Get-A-Life'' endgültig geplättet wird.
Diese vier Tracks - danach geht das Niveau einen Tick nach unten - sind so endgeil, dass ich damals voller Neid zu den Tulpenzüchtern rüber blickte und mich fragte, warum zum Geier keine deutsche Band zu so geilem DM in der Lage sei.
Alleine der Sound war ja schon mal eine Betonwand und es ist so tragisch, dass nach ''False'' nur noch Gülle veröffentlicht wurde, die den Namen GOREFEST nicht mehr verdient. Mit einem Mal, zackpeng, hatten sie ihre Klöten in den Puffs von Amsterdam vergessen, oder was weiß ich. Keine Ahnung, ob sich das später noch einmal geändert hatte. Denn spätestens nach dem Ultrastinker ''Soul Survivor'' habe ich die Band für tot erklärt und in einem Wald im Stuttgarter Norden verscharrt.