NIRVANA - Smells like in Utero

Bexham

Till Deaf Do Us Part
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Mir ist durchaus bewusst, dass diese Band hier im Forum Kontroversen auslösen dürfte.
Drauf geschissen ;)

Nirvana gehören zu meiner musikalischen Sozialisation, wie das Amen in Kirche.
Ok, dass ist halt die "Last" des Geburtsjahres. Ändert nichts daran, dass die Band einen tiefen Platz in meinem Herzen hat. Und ich sag euch noch was, damals - also in meiner musikalischen Findungsphase - habe ich nicht in 1000 Subgenres unterteilt. Nirvana fielen ganz klar in meiner persönliche "Metal-Welt".

Gut heute würde ich sie nicht mehr als Metal bezeichen ;)

Auch muss man rein objektiv feststellen, dass bei den Nirvana VÖs einiges dabei ist, was musikalisch gesehen nicht wirklich Gold ist...bei Nirvana ging es aber auch nie um Virtuosität. Die von uns vielfach geforderte Authenzität und Ehrlichkeit sind (für mich) allgegenwärtig bei Nirvana.

Listenwahn:

1989 - Bleach (8/10)
1991 - Nevermind (12/10)
1992 - Incesticide (6,5/10)
1993 - In Utero (8/10)
1994 - MTV Unplugged (10/10)
1996 - From the Muddy Banks of the Wishkah (6,5/10)

Den restlichen Ausverkauf hab ich nicht mitgemacht.

So jetzt dürft ihr den Metaler Bexham steinigen, oder euch auf meine Seite stellen :feierei:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stelle mich auf deine Seite. Bin ja auch ein Kransch Liebhaber, der allerdings Anfang der Neunziger viel zu borniert und zu arrogant war dies mir selbst zuzugestehen. Erst im Verlauf der 90er holte ich alles nach und dafür dann umso heftiger.
Ich hoffe sehr wir verbleiben hier von so dämlichen Sprüchen der Kailber "hat den Metal gekillt, killen wollen" verschont.

Bleach 8/10
Nevermind 9,5/10
In Utero 8/10
MTV Unplugged 10/10

Den Rest lasse ich mal aussen vor.
 
Ich stelle mich auf deine Seite. Bin ja auch ein Kransch Liebhaber, der allerdings Anfang der Neunziger viel zu borniert und zu arrogant war dies mir selbst zuzugestehen. Erst im Verlauf der 90er holte ich alles nach und dafür dann umso heftiger.
Ich hoffe sehr wir verbleiben hier von so dämlichen Sprüchen der Kailber "hat den Metal gekillt, killen wollen" verschont.

Bleiben wir nicht ;)

Ja der "Kransch" und seine Bands... wie gesagt, gehörte damals irgendwie in meine Metal-Welt, gab ja nur zwei Welten für mich... Gute, Harte Gitarren Musik und die andere Musik :D

Die anderen Größen (Pearl Jam, Soundgarden, etc.) gefallen mir natürlich auch, aber es gab für mich in dem Bereich NIE eine Band die an Nirvana heran kam...
 
Wurde und wird ja leider immer sehr viel verallgemeinert. Ausser das Bands wie Nirvana, Pearl Jam oder auch Soundgarden aus der selben Gegend stammten, war da ja trotzdem immer ein anderer musikalischer Hintergrund. Das "glamrockige" das von Love Bone auf Pearl Jam zumindest ein wenig mitübersprang, fehlte den anderen die wiederum viel deutlich vom Punk beeinflusst waren etc.
 
Mir ist durchaus bewusst, dass diese Band hier im Forum Kontroversen auslösen dürfte.

Nö. Großartiges Debüt, aber (vor allem dem folgend) niemals so stark wie die Melvins, Tad (!) oder Soundgarden (natürlich als sie noch ruppig waren). Nevermind hat etwas Zeitgeistcharakter für mich, aber hab ich gut und gerne dieses Jahrtausend nicht mehr gehört. In Utero find/fand ich besser. Die höre ich sogar gelegentlich. Sonst: wenn, dann das Debüt (mit Melvins-Beteiligung).
 
Nö. Großartiges Debüt, aber (vor allem dem folgend) niemals so stark wie die Melvins, Tad (!) oder Soundgarden (natürlich als sie noch ruppig waren). Nevermind hat etwas Zeitgeistcharakter für mich, aber hab ich gut und gerne dieses Jahrtausend nicht mehr gehört. In Utero find/fand ich besser. Die höre ich sogar gelegentlich. Sonst: wenn, dann das Debüt (mit Melvins-Beteiligung).
Da muss ich jetzt ehrlich einräumen, dass ich dich jetzt nicht auf die Pro-Nirvana Seite eingeschätzt hätte ;) Mea Culpa.
Und Zeitgeistcharakter ist ein schönes Wort für Nevermind. Den Zeitgeistcharakter zu treffen, zu haben, vielleicht sogar "vorzugeben" ist ja auch schon ne Leistung.
 
Da muss ich jetzt ehrlich einräumen, dass ich dich jetzt nicht auf die Pro-Nirvana Seite eingeschätzt hätte

Ah, Du, ich mag Noiserock und ich mag einiges an Grunge und Nirvanas Einflüsse sind wohl auch Bands, die ich vergöttere. Da kann man das schon ganz geil finden. Das Debüt eben vor allem. Lernte ich übrigens viel später erst kennen, nachdem Nevermind überall lief.
 
Meine erste Lieblingsband und neben Finntroll die Band weshalb ich im Metal gelandet bin.

Bewertungsmässig sehe ich es recht ähnlich wie Bexham

1989 - Bleach (8,5/10)
1991 - Nevermind (12/10)
1992 - Incesticide (6,5/10)
1993 - In Utero (8,5/10)
1994 - MTV Unplugged (11/10)
1996 - From the Muddy Banks of the Wishkah (6,5/10)
 
Naja, ich bin da echt zwiegespalten ... habe die Band auf ihrer damailigen Tour im FZW (Dortmund) gesehen und fand's ok ... eben eine weitere Indie band. Als dann das Nevermind Album durch die Decke ging und man keine Chance hatte "Smells like ..." zu entkommen fand ich's eher scheiße! Das war Musik für Leute mit denen ich nichts genein hatte, die über klassischen Heavy Metal / Hard Rock gelacht und abgelästert haben was das Zeug hielt ... also, damals hab ich die Band gehasst, die waren der Feind im eigenen Lager! Heute dagegen, mit Abstand find ich's gar nicht so schlecht und hör gewisses Album und auch andere von denen ganz gerne, nur dieses ewige Laut/Leise Schema geht mir immer noch tierisch auf die Nerven! Davon abgesehen waren Soundgarden natürlich viel besser, Pearl Jam allerdings erheblich schlechter ...
 
Ernsthaft:
Sehr wichtige Band meiner Jugend. Obwohl schon länger nicht mehr existent bevor ich mich überhaupt für Musik begeistert habe. Nirvana hatten doch immer noch spürbaren Einfluss auf die Generation die in den Spätneunziger musikalisch sozialisiert wurde. Sage ich jedenfalls aus der Perspektive meines damaligen Umfelds. Die Alben liefen in meiner frühen Teenagerphase bei mir rauf und runter, und natürlich hatte ich ein Cobain Poster überm Bett. Selbstverständlich das coole mit der Knarre um das ich auch stets von jedem beneided wurde. :cool:
 
Für mich und auch in meinem Umfeld, in den 90ern, wurde Nirvana ebenso verehrt, wie Motörhead, Metallica oder Slime und Wizo und the Gathering.

Wir haben uns keine Gedanken gemacht ob man Grunge und Metal und Punk nicht in eine Schublade stecken kann.
Bei uns gabs nur Vol.10 und Gitarre.

Oder Discopopprapper auf der anderen Schulhofseite.
 
Für mich und auch in meinem Umfeld, in den 90ern, wurde Nirvana ebenso verehrt, wie Motörhead, Metallica oder Slime und Wizo und the Gathering.

Wir haben uns keine Gedanken gemacht ob man Grunge und Metal und Punk nicht in eine Schublade stecken kann.
Bei uns gabs nur Vol.10 und Gitarre.

Oder Discopopprapper auf der anderen Schulhofseite.
Klingt als ob wir in derselben Klasse gewesen wären ;)
Außer Slime, die fand ich noch nie so pralle, dafür WIZO aber um so mehr :D
 
Außer Slime, die fand ich noch nie so pralle, dafür WIZO aber um so mehr[/QOUTE]

Es konnte sogar passieren das nach Slime die Onkelz liefen und denn Wizo was ja eigentlich gar nicht geht - war uns egal. Aber Wizo waren für mich die Größten, während dieser Zeit...Bleib Tapfer/Fürn Arsch und Uarrghh liefen rauf und runter. Aber das ist ein anderes Thema.

Bei Nirvana war mir damals zu keiner Zeit bewusst wie die bei den "Altmetallern" (sorry @Alt-Metaller ) für entsetzen gesorgt haben. Für mich war Grunge eine Unterart des Metals, mit den gleichen Wurzeln.
Genauso wenig habe ich Probleme mit Numetal, Metalcore, Deathcore, Crossover.

Alles Vol.10 und Gitarre - alles Spielarten des harten Rocks und Metal - alles akzeptabel. Obs jedem Gefällt kann ja jeder selber entscheiden.
 
Für mich die schwächste der "großen" Alternative/Grunge Bands und für mich auch wirklich nur wegen Nevermind bzw "Smells Like Teen Spirit" interessant, den Rest den ich von der Band gehört habe find ich z.T. strunzöde. Ich kann wie gesagt bands wie Pearl Jam und Alice in Chains viel abgewinnen und Soundgarden mag ich sogar sehr, Nirvana hingegen brauch ich nicht wirklich. Oder wie ich immer zu sagen pflege....das Beste an Nirvana ist Dave Grohl und weiterführend halt die Foo Fighters, die ich auch wirklich mag.

Das "Grunge hat den Metal gekillt" Gerede ist selbstredend heute noch genau so doof wie damals. Um unterzugehen (wenn man davon unbedingt sprechen wollte) hat der Metal damals niemand gebraucht, das hat der selbst gut hingekriegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dass ist halt die "Last" des Geburtsjahres.

Ha!, high five :) Hab' grad' nachgesehen, wir beide sind ja innerhalb weniger Tage geschlüpft, also von dem her kein Wunder ;)
Und ja, natürlich waren Nirvana damals omnipräsent und ich fand's schon recht geil. Viel geiler aber erst ein paar Jahre später. Damals gab's natürlich auch entsprechend weniger im musikeigenen Kosmos (dem Alter entsprechend), also hat man nicht 23 noch ungehörte Alben im Regal gehabt und dennoch schon um teures Geld die Urfaust-Discographie komplettiert, sondern: da lagen eine Handvoll CDs im Zimmer herum, die immer und immer und immer wieder liefen. Die "Nevermind" war da ganz, ganz bald dabei, noch vor der Maiden-Manowar-Helloween-Phase, aber auch vor z.B. The Offspring.
Das sind einfach gefällige Songs, ich mag sie ganz einfach, da gibt's nicht viel zu philosophieren für mich. Ich bin Jahrgang '80, Nirvana waren in meiner Frühjugend ü-ber-all. Die Melodien und Riffs kann man mögen oder auch nicht, bei mir war's ein "Ja". That's all, folks.
Heute sind sie keine meiner Top-X-Bands (und waren das auch nur relativ kurze Zeit), aber ich werd' die Musik von Nirvana gern mögen, so lange ich lebe.

Bleach: 7,5
Nevermind: 10
Incesticide: 7,5
In Utero: 9,5
MTV Unplugged: 10

Ach ja und weil angesprochen: "Mimimi, XYZ killt Metal!", das hat mich schon mit 14 angekotzt. Jeder hört die Musik, die er halt hören möchte und niemand killt irgendeine Musik. Das Argument hat's damals durchaus gegeben, stimmt. Superst peinlich, facepalm^1000.

€: Jo, 2x 10 und 1x 9,5 sind natürlich eine Hausnummer als Ansage wenn man dann auch noch erwähnt, dass es keine der persönlichen Top-Bands wäre. Aber: das ist halt die extrem frühe Prägung in einem noch nicht sooo weit expandierten musikalischen Kosmos. Ich könnte auch z.B. die "Kings of Metal", "Piece of Mind", "Chaos A.D.", "Vulgar Display of Power", usw. mit nix anderes als der Höchstnote bewerten, weil die eben auch aus dieser Zeit kommen. Das ist bei mir halt so :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja und weil angesprochen: "Mimimi, XYZ killt Metal!", das hat mich schon mit 14 angekotzt. Jeder hört die Musik, die er halt hören möchte und niemand killt irgendeine Musik. Das Argument hat's damals durchaus gegeben, stimmt. Superst peinlich, facepalm^1000.

Das war nicht peinlich, das wurde damals einfach so empfunden ... und wenn du 1991 erst elf oder eben 14 warst, befandest du dich doch noch mitten in der musikalischen Findungsphase ... da ich 1991 aber schon 25 war hatte das damals einganz anderes Gewicht den jahrelangen Niedergang des klassischen Metal /Hard Rocks mitanzusehen bis zu seiner Wiedergeburt! Jetzt kannst du sagen: ist ja lachhaft sich darüber zu ereifern, aber bei mir und vielen anderen die ich kenne bzw. kannte ist die Musik ein ernstes Thema! Es kann natürlich sein das du schon 14 unheimlich erwachsen warst und über den Dingen standest, ich war's nicht und bin's heute, obwohl bald 50 immer noch nicht ...
 
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