Portohammer für Privatkunden beim Auslandversand ab 01.01.2019

Macht man doch so in Zeiten des agilen Arbeitens. Erstmal irgendwas hinwerfen und dann nachbessern. Hieß früher "halbfertig", heißt jezt "veröffentlichungsreifer Prototyp". So war das zwar nie gedacht, aber irgendwie habend as alle so verstanden.
 
Nicht nur Businesskunden habe Software-Probleme. Auch Privatkunden. Habe gerade gute 30 Minuten gebraucht, um ein Päckchen International online zu erstellen und auszudrucken. Probleme mit Paypal-Verbindung, Warenkorb ohne Grund gelöscht, Rechnung und Aufkleber nicht downloadbar, etc. Oh Mann!

Wollte ich vorhin in der Postfiliale abgeben: "Sendungsnummer bereits vergeben". Die Angestellte kotzt nur noch über die Umstellung und die nachvollziehbare Reaktion der Kunden, die jetzt halt mal kurz 10€ für das Geburtstagsgeschenk von Oma Dingsda in Österreich zahlen müssen statt der gewohnten 3,70€. Die Post schweigt noch immer dazu, lediglich vereinzelt verteitigt durch irgendwelche Profile in den Sozialen Medien, die dem Weltpostverband die versteckte Preiserhöhung anlasten wollen (was halt noch immer eine Lüge ist).
 
Falls man noch mehr durcheinanderkommen möchte als beim Discogs-Thread: https://community.ebay.de/t5/International-verkaufen/WICHTIG-Ab-1-1-2019-Warenversand-in-internationalen-Briefen-für/td-p/3815885

Ich verschicke vorab erstmal nur noch wie von der Post gewünscht - und ohne die genannten Tricks mit Gewerbeaccount und so - zumindest bis da nicht seitens der Post eindeutig geklärt ist. Ob das jetzt funzt oder nicht. Tut mir leid für die Käufer, aber ich werde eh nur noch LPs international anbieten. Rest geht auch nur noch ohne Paypal ans Inland.

Ansonsten: Beschwerdemail an die Bundesnetzagentur zum Thema. Je mehr desto besser. https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Post/Verbraucher/verbraucher-node.html
 
Mich wundert auch am meisten, dass bisher kein Medium bei diesem Thema zugegriffen hat. Sollte die Vertuschungstaktik der Post so gut funktionieren? Gibt´s doch nicht!
 
Mich wundert auch am meisten, dass bisher kein Medium bei diesem Thema zugegriffen hat. Sollte die Vertuschungstaktik der Post so gut funktionieren? Gibt´s doch nicht!

Da bleibt nicht viel anderes, als selbst die Medien anzuschreiben.

Das finde ich übrigens gut:

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Morgen früh zur Post, bzw. in eine verratzte Aushilfsfiliale in einem TotoLottoZigrettenshop im Supermarkt. Eine CD innerhalb Deutschlands, erster Versuch einer CD im Jewelcase nach Australien und eine LP nach England. Ich bin gespannt (alle 3 Päckle mit handgeschriebenem Empfängerzettel aufgeklebt so wie früher)...
 
Falls man noch mehr durcheinanderkommen möchte als beim Discogs-Thread: https://community.ebay.de/t5/International-verkaufen/WICHTIG-Ab-1-1-2019-Warenversand-in-internationalen-Briefen-für/td-p/3815885

Ich verschicke vorab erstmal nur noch wie von der Post gewünscht - und ohne die genannten Tricks mit Gewerbeaccount und so - zumindest bis da nicht seitens der Post eindeutig geklärt ist. Ob das jetzt funzt oder nicht. Tut mir leid für die Käufer, aber ich werde eh nur noch LPs international anbieten. Rest geht auch nur noch ohne Paypal ans Inland.

Ansonsten: Beschwerdemail an die Bundesnetzagentur zum Thema. Je mehr desto besser. https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Post/Verbraucher/verbraucher-node.html

So handhabe ich es auch. Den Discogs-Thread verfolge ich ebenfalls. Der ein oder andere hat wohl nen Schlupfloch gefunden. Von einer Registrierung bei der Post sehe ich als gelegentlicher Privatverkäufer erst einmal ab. Habe keine Lust, mir wegen eventuell zwei mehr verkauften CDs im Centbereich Ärger einzuhandeln.

Morgen früh zur Post, bzw. in eine verratzte Aushilfsfiliale in einem TotoLottoZigrettenshop im Supermarkt. Eine CD innerhalb Deutschlands, erster Versuch einer CD im Jewelcase nach Australien und eine LP nach England. Ich bin gespannt (alle 3 Päckle mit handgeschriebenem Empfängerzettel aufgeklebt so wie früher)...

Kannst ja mal berichten, wie es gelaufen ist.

Ich habe heute zu ersten Mal eine LP als Päckchen inklusive Versicherung für knapp 12,00 Euro nach Frankreich versendet. Also ca. 2,50 Euro mehr als vor der Umstellung, dafür auch eine etwas höhere Versicherung. Das ist noch einigermaßen erträglich. Allerdings hat der Typ am Schalter Stein und Bein geschworen, dass die Maße für ein Päckchen zu groß sind - und auf die Maße für den nationalen Versand hingewiesen. Irgendwann hat er dann doch die Maße für den internationalen Versand geschluckt und sich sehr über die Unterschiede gewundert. Er hat die Vermutung geäusstert, dass die Post hier irgendwann anpassen wird, womit der LP-Versand als Päckchen dann auch nicht mehr funktionieren würde...
 
Er hat die Vermutung geäusstert, dass die Post hier irgendwann anpassen wird, womit der LP-Versand als Päckchen dann auch nicht mehr funktionieren würde...

Damit rechne ich fest bei dem Laden. Der einfachste Weg, den Versand zu verteuern, ist, die Maße zu reduzieren. Mr. "Portoerhöhung" Appel geht bestimmt seit Tagen steil, bisher mit seinem Coup durchgekommen zu sein.

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Es ist schon frech, dass die DP hier suggeriert, diese Umsetzung wäre so vom Weltpostverband gefordert worden. Eine Vorgabe zur Umsetzung gab es wohl nicht; laut einem User wurden Waren in Briefen auch nicht vom Weltpostverband verboten, es spräche also nichts gegen einen sog. Warenbrief für Privatpersonen, wie es diese jetzt für Gewerbliche gibt. Wird Zeit, dass sich Juristen damit befassen und die DP ggfls. auseinandernehmen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn die das mit den Maßen durchziehen, würde eine LP ausserhalb der EU bei 45€ Porto landen, oder?
Wie vollkommen wahnwitzig das halt schon als Gedanke ist...
 
Morgen früh zur Post, bzw. in eine verratzte Aushilfsfiliale in einem TotoLottoZigrettenshop im Supermarkt. Eine CD innerhalb Deutschlands, erster Versuch einer CD im Jewelcase nach Australien und eine LP nach England. Ich bin gespannt (alle 3 Päckle mit handgeschriebenem Empfängerzettel aufgeklebt so wie früher)...

1x CD Deutschland: 1.45 Euro ohne jedwede Nachfrage
1x CD Australien: Frage der Verkäuferin "Dokumente, oder digitale Dokumente?". Meine Antwort: "Dokumente!". Dann hat sie die 3.70 Euro Briefmarke draufgeklebt. Da bin ich gespannt, ob das ankommt, oder wieder zurückkommt.
1x LP England: die Dame sage: "9 Euro Maxibrief oder 17.99 Euro DHL mit Tracking". Da ich Tracking wollte und der Engländer das bezahlt hat, sind es 17.99 Euro geworden. Stimmt das? Da hatte ich mit 12 Euro gerechnet, da Großbritannien noch in der EU...
 
Zuletzt bearbeitet:
1x LP England: die Dame sage: "9 Euro Maxibrief oder 17.99 Euro DHL mit Tracking". Da ich Tracking wollte und der Engländer das bezahlt hat, sind es 17.99 Euro geworden. Stimmt das ?

Päcken mit Tracking wären 11,39 gewesen (geht nur online), als Paket bis 5kg wäre online 15,99, so 17,99€. Wäre also günstiger gegangen mit Tracking und Versicherung bis 50€, aber halt nur online, was ja die nächste Farce ist.
 
1x CD Deutschland: 1.45 Euro ohne jedwede Nachfrage
1x CD Australien: Frage der Verkäuferin "Dokumente, oder digitale Dokumente?". Meine Antwort: "Dokumente!". Dann hat sie die 3.70 Euro Briefmarke draufgeklebt. Da bin ich gespannt, ob das ankommt, oder wieder zurückkommt.
1x LP England: die Dame sage: "9 Euro Maxibrief oder 17.99 Euro DHL mit Tracking". Da ich Tracking wollte und der Engländer das bezahlt hat, sind es 17.99 Euro geworden. Stimmt das? Da hatte ich mit 12 Euro gerechnet, da Großbritannien noch in der EU...

Interessant, dass dir überhaupt Maxibrief angeboten wurde. Diese Möglichkeit soll es doch seit dem 1. Januar 2019 für Waren überhaupt nicht mehr geben. Bis zum 31. Dezember kostete diese Dienstleistung zwischen 500g und 1000 g 9,50 Euro. Ebenfalls tracked (Einschreiben) und bis ca. 35 Euro versichert.
 
1x CD Australien: Frage der Verkäuferin "Dokumente, oder digitale Dokumente?". Meine Antwort: "Dokumente!". Dann hat sie die 3.70 Euro Briefmarke draufgeklebt. Da bin ich gespannt, ob das ankommt, oder wieder zurückkommt.
Wie hattest Du verpackt? Als CD erkennbar/erfühlbar, also mit jewel case oder nicht ertastbar ohne jewel case in viel Papier?
 
Wie hattest Du verpackt? Als CD erkennbar/erfühlbar, also mit jewel case oder nicht ertastbar ohne jewel case in viel Papier?
Als CD erkennbar ohne Papierstapel außenrum zur Tarnung.

@Crystal Mountain: Das ist eine Minifiliale, die in einem Zeitschriften/Tabak-Lädelchen in einem Supermarkt mit drin ist - die alten Damen dort haben dann Postdienste aufgenommen und blockieren sich damit selbst den schmalen Gang zur Kasse. Vor Weihnachten war das, hmm, interessant überhaupt zu den Zeitschriften und Zigaretten zu kommen...die gehen da echt unter.
Ich weiß nicht, ob die über alle Sonderregelungen informiert sind. Ich hatte mich sogar für die 9 Euro Variante entschieden, und nach Einschreiben-/Trackingaufpreis gefragt, aber da meinte die Dame, "nee nee, kein Tracking bei Maxibrief, dann DHL für 17.99"...
 
Wie es scheint, will die Post hier sich den einfachsten Weg zunutze machen und für Privatkunden die Trennung zwischen Int'l Warenbrief und Dokumentbrief mit dem Holzhammer durchziehen (und nebenbei von der impliziten Portoerhöhung profitieren). Denn der Warenbrief ist laut Weltpostverband keineswegs verboten, deswegen haben die Gewerblichen, die im Kanon geklagt hätten, ihn auch weiterhin. So erspart sich die Post allerdings, für Privatkunden das System entsprechend umzustellen und umzuentwickeln. Der Warenbrief für Privatkunden wird einfach ausgesourcet zur DHL, in ein einziges Produkt (und dafür soll man der Post auch noch dankbar sein, wie es scheint). Das dürfte bei den zu erwartenden Klagen bei der Bundesnetzagentur nicht dauerhaft bestandhaben.
 
So, eben mit einem Verbraucherschutzexperten an der Uni gequatscht. Der wundert sich selbst über die ausbleibende mediale Resonanz - und über die Öffentlichkeitsarbeit der DP (keine). Sein Rat - wie gehabt: bei der BNA und bei den regionalen Verbraucherschutzbehören Beschwerden einreichen, falls man bei einer der Plattformen wie Amazon oder Ebay oder auch bei einer der kleineren, die Kundendienste anschreiben, und Emails an die Redaktionen schreiben. Je mehr desto besser. Von der Post selbst erwartet er keine weitere Reaktion, wenn die BNA nicht einlenkt, allerdings geht er fast fest davon aus, dass mindestens Amazon und Ebay klagen werden, wahrscheinlich auch Verbraucherschutzbünde, vermutlich auch direkt beim Weltpostverband. Er sieht es ebenso, dass die Post hier den billigsten, aber für sie nicht nur deswegen profitablen Weg gehen möchte; er glaubt nicht, dass der Weltpostverband beim einseitigen Verbot von Warenbriefe nur für Privatkunden der DP (auch wenn die DP das anders kommunizieren will, ist es genau das und das gibt der Weltpostverband auch nicht vor), mitmachen wird. Oje.
 
Ich denke inzwischen, dass es schlicht keine Sau außer uns 5 Hanseln hier interessiert. Die Post weiß schon, dass man es mit dem deutschen Privatkunden machen kann.

Ich komme eben aus der Filiale hier im Ort. Das obige Päckchen konnte nun endlich erfolgreich eingescannt werden. Der Chef ist nur noch am Kotzen über die Umstellung und die Probleme und vor allem, dass er es von allen Seiten abbekommt. Die Menschen merken es eben dann, wenn sie am Schalter bezahlen müssen. Die Resonanz kommt, aber langsam. Spätestens beim Ostergeschäft wird es krachen.
 
1x CD Deutschland: 1.45 Euro ohne jedwede Nachfrage
1x CD Australien: Frage der Verkäuferin "Dokumente, oder digitale Dokumente?". Meine Antwort: "Dokumente!". Dann hat sie die 3.70 Euro Briefmarke draufgeklebt. Da bin ich gespannt, ob das ankommt, oder wieder zurückkommt.
1x LP England: die Dame sage: "9 Euro Maxibrief oder 17.99 Euro DHL mit Tracking". Da ich Tracking wollte und der Engländer das bezahlt hat, sind es 17.99 Euro geworden. Stimmt das? Da hatte ich mit 12 Euro gerechnet, da Großbritannien noch in der EU...


Den EU-Status haben UK noch und sind Versandkostentechnisch gleichgestellt mit EU-Mitgliedsstaaten. Jedoch gibt es das Päckchen mit Versicherung (-tracking) nur online zu bestellen und zu bezahlen mit Labelausdruck vom heimischen Drucker!
Päckchen normal: € 9,00 (Filiale) - 8,89 (online)
Päckchen versichert (mit tracking): € 11,39 (nur online möglich! versichert bis € 50,00)
sonst bleibt dann nur noch das Paket bis 5 Kg für € 17,99 (Filiale - was Du wohl entlohnt hast) oder € 15,99 (online)
Nur am Rande:
Letztes Jahr war dann auch ganz plötzlich "über Nacht" kein Versand mit Rückschein mehr möglich nach UK (obwohl die DPAG in ihren Werbeprospekten weiterhin darauf hingewiesen hatte, dass dies bei allen Einschreiben weltweit möglich gewesen wäre) - auch ohne Briefing der Postangestellten... (das hat wohl alles schon Methode).
 
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