Da ich auch zu denjenigen gehöre, die keine AC/DC-Karten bekommen haben, ist noch reichlich Geld im Konzertkartensackerl, das ausgegeben werden will. Von Spidergawd hat mir ein Bekannter nach deren letzter Tour massiv vorgschwärmt. Selbst hatte ich die Band bisher irgendwie nie so richtig auf dem Schirm. Aber nachdem ich mir per Rechner die letzte Platte zweimal angehört hatte, war ich gestern kurzentschlossen in München und habe folgendes erleben dürfen:
Mit Årabrot gab es eine arg schräge Vorband. Nichts, was ich mir daheim anhören möchte, aber live waren die drei 40 Minuten lang durchaus unterhaltsam. Besonders die Sängerin/Vielelektronikbedienerin hatte eine Wahnsinnsenergie, die offenbar rausmusste - beeindruckend!
Spidergawd haben dann 90 Minuten die Kuh fliegen lassen und einen ganzen Ranzen voll mit genialen Melodien ausgeleert, garniert mit einer wunderbaren Lockerheit. Es war ein Fest vor schätzungsweise knapp 300 Leuten, die ordentlich Stimmung gemcht haben. Dafür, dass ich nur wenige Stücke kannte, hat mir ihr Auftritt extrem viel Freude bereitet. Neben den musikalischen Großartigkeiten, hatten wir einen Crowdsurfer, eine Stagediverin und einen Heiratsantrag vor der Zugabe, der vom Saxofonisten anmoderiert wurde. Antonio aus Roma ist extra mit seiner Daniela nach München gekommen und hat sie auf der Bühne um ihre Hand angehalten. Das kann man ja mal so machen! Den beiden jedenfalls alles Gute.