VENOM

Da ging es Dir wahrscheinlich ähnlich wie mir.

WTH und BM komplett abgefeiert, dann die "Warhead" Maxi...
Das nächste Album musste das alles noch toppen, ging doch gar nicht anders.

Kam dann jedoch ganz anders als erwartet.

:hmmja:

Genauso war das damals, ich hatte absolut die gleiche Empfindung und Wahrnehmung, "Lady Lust" von der Warhead-Maxi war dermassen brutal schnell, das musste doch noch zu toppen sein auf dem nächsten Album.
 
Genauso war das damals, ich hatte absolut die gleiche Empfindung und Wahrnehmung, "Lady Lust" von der Warhead-Maxi war dermassen brutal schnell, das musste doch noch zu toppen sein auf dem nächsten Album.

Hihi, den Song fand ich von Anfang an doof. Und auch heute noch.

Aber die beiden anderen...

:verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr:
 
Mein erster Kontakt mit Venom war 1986, ich war 11 odr 12, und ich wollte das Härteste haben, was es nach meinen eigenen Recherchen auf dem Markt zu haben gab. Also ging ich zu unserem ortsansässigen Plattenladen, wo ich mir schon meine ersten Metalscheiben (zB Killers von iron Maiden) geholt hatte und kaufte mir Eine kleine Nachtmusik.
Das Album hat mich brutal geflasht damals, und das war eigentlich mein Einstieg in die harte Schiene des HM. Von jetzt an gab es nur noch Sodom, Destruction, Slayer, Piledriver, Kreator, Raven etc. Vorbei waren die Zeiten von Warlock, Manowar und Scorpions; zumindest nach außen hin, denn insgeheim hab ich mir natürlich die alten Sachen noch reingezogen, aber nach außen wollte ich die härteste und schnellste Mucke der ganzen Klasse, am besten der ganzen Schule hören, und es war dann auch selbstverständlich für mich, auf die Kirche zu pfeifen und dem Satan zu huldigen. Ich hab den ganzen Quatsch von Venom für barste Münze genommen, ich hab wirklich gedacht, Cronos lässt sich wie auf seinen Fotos in einem dunklen Keller von Kerzen umgeben bei der Satansbeschwörung von einer bestrapsten Domina auspeitschen, für mich war das real und glaubhaft, und das wollte ich auch sein.
Ich wollte ebenso eine harte Teufelssau sein wie die Venom-Jungs, und ich kann mich nicht erinnern, dass es damals schon eine wirklich etablierte Band außer Venom gab, die so offen mit der Satanskiste kokettiert hat. Slayer vielleicht, ja okay. Aber Venom erschienen mir damals als die Echten, die Absoluten.
Ich war vernarrt in Venom, fast besessen, und irgendwann hat das komischerweise aufgehört. Dann hab ich jahrelang kein Venom mehr gehört, erst später wieder langsam angefangen. Und jetzt, aus der Distanz der Jahre heraus betrachtet, ist Venom für mich Nostalgie, frühstpubertäre Verspinntheit und eine achöne Erinnerung, weil fast sowas wie ein Lebensabschnitt, ein Gefährte, eine Station, die ich immer wieder mal anfahre, nicht ohne mich selber ein wenig zu belächeln ob der damaligen Naivität, die ich der Band entgegengebracht habe.
Aber irgendwie ist es ein Blick zurück im Guten.
 
Mein erster Kontakt mit Venom war 1986, ich war 11 odr 12, und ich wollte das Härteste haben, was es nach meinen eigenen Recherchen auf dem Markt zu haben gab. Also ging ich zu unserem ortsansässigen Plattenladen, wo ich mir schon meine ersten Metalscheiben (zB Killers von iron Maiden) geholt hatte und kaufte mir Eine kleine Nachtmusik.
Das Album hat mich brutal geflasht damals, und das war eigentlich mein Einstieg in die harte Schiene des HM. Von jetzt an gab es nur noch Sodom, Destruction, Slayer, Piledriver, Kreator, Raven etc. Vorbei waren die Zeiten von Warlock, Manowar und Scorpions; zumindest nach außen hin, denn insgeheim hab ich mir natürlich die alten Sachen noch reingezogen, aber nach außen wollte ich die härteste und schnellste Mucke der ganzen Klasse, am besten der ganzen Schule hören, und es war dann auch selbstverständlich für mich, auf die Kirche zu pfeifen und dem Satan zu huldigen. Ich hab den ganzen Quatsch von Venom für barste Münze genommen, ich hab wirklich gedacht, Cronos lässt sich wie auf seinen Fotos in einem dunklen Keller von Kerzen umgeben bei der Satansbeschwörung von einer bestrapsten Domina auspeitschen, für mich war das real und glaubhaft, und das wollte ich auch sein.
Ich wollte ebenso eine harte Teufelssau sein wie die Venom-Jungs, und ich kann mich nicht erinnern, dass es damals schon eine wirklich etablierte Band außer Venom gab, die so offen mit der Satanskiste kokettiert hat. Slayer vielleicht, ja okay. Aber Venom erschienen mir damals als die Echten, die Absoluten.
Ich war vernarrt in Venom, fast besessen, und irgendwann hat das komischerweise aufgehört. Dann hab ich jahrelang kein Venom mehr gehört, erst später wieder langsam angefangen. Und jetzt, aus der Distanz der Jahre heraus betrachtet, ist Venom für mich Nostalgie, frühstpubertäre Verspinntheit und eine achöne Erinnerung, weil fast sowas wie ein Lebensabschnitt, ein Gefährte, eine Station, die ich immer wieder mal anfahre, nicht ohne mich selber ein wenig zu belächeln ob der damaligen Naivität, die ich der Band entgegengebracht habe.
Aber irgendwie ist es ein Blick zurück im Guten.

so ähnlich ging es auch mir und wahrscheinlich auch vielen anderen. ich hatte damals einen Bekanntenkreis der fast ausschliesslich aus Die Hard Venom Jüngern bestand. die erzählten den grössten Mist über die Band, immer mit dem Verweis auf die Texte. 1984/85 war mein Schulenglisch maximal dafür ausgelegt mich jemanden vorzustellen bzw. guten Tag zu sagen. ich habe die Texte mithilfe diverser Wörterbücher (hab mir sogar eines zum Geburtstag gewünscht) übersetzt und jedes Wort geglaubt. im Zusammenhang mit den wenigen Fotos die man damals so zu sehen bekam hatte das wirklich eine unglaubliche Aura erzeugt. irgendwie schade das es so was heute nicht mehr gibt.
 
Ich weiß nicht, ob es sowas wirklich nicht mehr gibt, oder ob es das einfach nur FÜR UNS nicht mehr gibt, weil wir erwachsen geworden sind, Lebenserfahrung gewonnen haben und „das Feuer von damals verloren“ haben.
Durch das Internet kann man sich in sekunden über Alles und Jeden informieren und jeder Chico weiß, wann Jennifer Lopez ihren letzten Furz gelassen hat.
Wie Du sagst, war das früher andrs, viel schwieriger, weil es nur ein paar Magazine gab, die halt schrieben, was sie schrieben und wir es glauben mussten. Aber irgendwie hatte das Ganze eine andere, eigene Mystik, es gab sozusagen noch Geheimnisse. Ja, schade in der Tat.
 
Erstkontakt zu Venom: Rock Hard Interview, 1996 meine ich. Darin tatsächlich Cronos hoch zu Ross mit roten Stiefeln...Interviewinhalt ist mir aber leider entfallen und das Heft habe ich auch nicht mehr um mal nachzuschlagen.
Die erste Veröffentlichung war dann das The Second Coming Box-Set mit VHS und CD und das finde ich auch heute noch total geil ! Der Sound ist eben eher Bootleg und sehr roh - aber es passt für mich einfach; Venom eben !

Ansonsten teile ich die Meinung vieler: Welcome To Hell und Black Metal sind Meisterwerke ! Von den späteren Alben gefallen mir Cast In Stone und Resurrection sehr gut und die Metal Black rotiert auch hin und wieder. Ansonsten läuft aber meistens das oben erwähnte Live Album aus dem Box Set (auch, wenn mein Lieblings Track Warhead leider fehlt !).

Die Alben mit dem Demolition Man hab ich bisher sträflich vernachlässigt, das sollte ich ändern, wenn ich mir so einige Posts hier durchlese.
 
Mein Erstkontakt zu Venom:
Schallplattenabteilung Karstadt Hören & Lesen 1983, Metal Hammer gab es noch nicht und andere Metalmagazine auch nicht, ich erblickte nur die Platten Welcome to hell und Black Metal in einem Intependent-Regal.
Zusammen mit Raven, Witchfynde, Tygers of Pan Tang etc. also nur Indie-Labels.
Und in Bravo, Popcorn etc. wurden diese Bands auch noch nie erwähnt.
Ich kaufte als die beiden Scheiben Welcome to hell und Black Metal, obwohl mir damals als Drucker-Azubi schon die miese Qualität der Schallplattenhülle aufgefallen ist (schneller Abrieb des Covers, da am Drucklack gespart wurde).
Zu Hause angekommen legte ich die Welcome to hell auf und sofort ballerte "Sons of satan" aus meinen Boxen. Was ist das denn? Der 3. Weltkrieg? Was ein brachialer Sound und Gebolze, dazu der Gesang von Cronos, ich war total begeistert.
Mein 2. Dampfhammer-Erlebnis nach "Ace of Spades" von Motörhead.
Danach dann Slayer, Metallica, Exciter vergöttert, aber Venom ist und bleibt meine Nr. 1 aus dieser Zeit.
Dummerweise brachte Motörhead zeitgleich die "Another perfect day" raus die damals eine totale Enttäuschung war da zu weichgespült (Heute ist das für mich eine total geile Rockscheibe ohne Stinker, technisch die beste Motörheadscheibe ever)
Dann hatte Motörhead 3 Jahre kein Plattenvertrag bis 1986 Venom anfing zu "schwächeln" und Motörhead back mit der Dampfwalze "Orgasmatron" war.
Aber, Venom waren 3 Jahre meine absolute Nr. 1.
Venom war die 1. Band die ich live gesehen habe, 1985 MH-Festival Loreley und in Osnabrück.
 
Mir geht's auch bei Venom nur um die Songs. Das ganze Drumherum wie auch die Texte sind mir eher egal. Wer jetzt zu den Härtesten gehört, war mir auch immer egal. Entscheidend ist nur, dass mir die Songs gefallen, und Venom haben eine sehr lange Liste mit absolut großartigen Songs, deswegen höre ich Venom.
 
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