Was macht einen guten Drummer aus?

Hysteria war ja Simmons, also nicht "natürlich" und die Sounds waren da noch nicht soweit. Leider klingt Leppard aber auch heute noch ähnlich.

Dynamik sollte sich aber eher in laut/leise ausdrücken, nicht im Tempo. Und das ist beständig, auch wenn´s mal anders erscheinen mag.
 
Zum Thema Drummer fällt mir spontan Gene Hoglan ein. Auf Symbolic von Death verleiht der gute Mann den Songs durch sein Spiel einen eigenen Charakter!!!
Den mit Abstand geilsten Schlagzeugsound gibt es auf den ersten beiden Memento Mori!!! Diese Snare killt einfach alles!!! Snowy Shaw ist auch ein absoluter Fuchs!!!
Es gibt soviele geile Drummer auf der Welt!!! Ed Warby schätze ich auch sehr!!!
Überhaupt nicht gehen diese ganzen zugetriggerten Drums oder Elektrodrums aller Flippers, wie auf der Inked in Blood von Obituary!!!! Finde ich eine erbärmliche Frechheit!!!:thumbsdown:
 
Als Vertreter dieser Zunft und Riesenfan vieler anderer Drummer und deren unterschiedlichen Stile sag ich mal:
Alles kann, Nichts muss [außer Blast!!!]!

Bestes Beispiel für mich Scott Lewis auf der ersten Brutal Truth vs. sein Nachfolger Rich Hoak.
Lewis ist jetzt auch nicht immer supertight, aber für einen der frühen Vertreter des Hyperblasts* recht sauber auf den Punkt und damit einfach ultrabrutal. Dynamik gibts bei ihm wie bei fast allen anderen im Brutal-Metal eigentlich nicht. Würde ihn eher zur sauberen Metalschule rechnen.
Danach kommt dann aber Hoak und bringt Dreck, Rotz und absolute Vollmeise mit in dem er eben auf technische Sauberkeit scheisst und einfach völlig aus dem Bauch heraus Gewaltpunkexzesse fabriziert. Bei Hyperblasts werden zwischen A und B oft einfach soviel Schläge wie irgend möglich reingehämmert, normale Blasts* werden dynamisch variiert und manch Tom-Roll/Break hoppelt schön "unkonventionell" durchs Gemüsebeet. Hatte bisher nur einmal die Ehre sie live zu sehen, das auch noch in meinem alten Heimatjuz Kessel zu Offenburg. Rich Hoaks Spiel, zwischen Koksexzess und Notaufnahme pendelnt, zu erleben war mir eins der größten Drummerfreuden aller Zeiten.
Organisiert hats mein Freund Daniel Blage, dessen 5. Todestag letzten Freitag war. Danke dafür Großer! May the blasts be with you!

Scott Lewis:
https://www.youtube.com/watch?v=8raweCS4QOc

Rich Hoak:
https://www.youtube.com/watch?v=1XbBXEHefXY
https://www.youtube.com/watch?v=OI0qv3BL9mY


*
Blastbeat = BD + Cymbal im Wechsel mit Snare (quasi die Ultraverkürzung des Rockbeats, BD auf 1, Snare auf 2)
Hyperblast = Snare + Cymbals abwechelnd auf R+L Doublebass, damit man oben noch schneller spielen kann (quasi die Verkürzung der Ultraverkürzung)
Deathmetalblast (so nannte ich den immer, bei Ultha nennen wir den "Weakling-Blast") = Snare + Cymbal + R-BD gegen L-BD
 
Ich brauche auch keine Drum-Soli (außer wenn es "Meister" machen und ich daneben oder dahinter sitze (Paice & Co.)
Aber Eine rauchen gehen, o.ä. käme für mich, während eines Konzertes auch nicht in Frage.
 
Reine solos auf Konzerten sind sowieso schlimm. Egal ob Gitarre, Bass oder Schlagzeug. Wirklich cool fand ich damals nur dieses mit zwei Schlagzeugen bei Genesis.
Aber der neue Trend geht ja mittlerweile dahin das viele bands stattdessen quasi alles songartig nacheinander durchspielen anstatt das Konzert drei mal Einzel für den scheiß zu unterbrechen.

Zum Thema. Schnell und tight.siehe Jörg Michael auf black hand inn oder allen stratovarius alben.wenn das natürlich auch auf den Produzent ankommt es am Ende so klingen zu lassen weil der jetzige strato Drummer genauso gut klingt.
 
Ich habe vor einem dreiviertel Jahr angefangen, selbst Schlagzeug zu spielen. Weils ja so schön einfach ist, habe ich erstmal mit AC/DC losgelegt. Seitdem ist mein Respekt vor dem vermeintlich einfachen Drumming von Phil Rudd enorm gestiegen. Habe 10 Minuten gebraucht, um Highway to Hell ohne Aussetzer durchspielen zu können - aber ich werde noch Jahre brauchen, um alle Feinheiten, Timing etc. so hinzukriegen wie er. Wenn man sich näher damit beschäftigt, fällt einem erst auf wie wenig der eigentlich macht und wie unglaublich effektiv der seine Band trotzdem nach vorne schiebt. Das ist große Kunst.

Als Teenager und in den frühen Zwanzigern war ich eher der leicht versnobte Progger, in dem Feld gibt es natürlich eine Menge irre gute Leute. Ich weiß das natürlich auch heute noch zu respektieren, aber ein guter Groove reißt mich mittlerweile mehr mit als schnell und kompliziert gespieltes Gebolze.

Lieblingsdrummer: John Bonham. Mit jedem Tag, den ich weiter daran scheitere, seine Grooves auch nur ansatzweise zu kopieren, steigt meine Hochachtung...
 
1. Er sollte auf der Bühne nicht explodieren.
2. Er benutzt Hi-Hat Becken nur zum Frisur richten.
3. Er feuert den Songwriter, wenn dieser mit Balladen ankommt.
4. Beim ersten Demo spielt er auf Kochtöpfen, lässt es aber nach einem Pearl-Drumkit klingen.
5. Er wirft die Drumsticks nach dem Gig gezielt in die hochgehaltenen Bierbecher der Crowd.
6. Er ist gleichzeitig der Sänger.
7. Er wirft einen Drumstick während des Spielens in die Luft, trinkt aus einer Wasserflasche, stellt sie weg, fängt den Stick und sagt ''sorry for the break''.
8. Er spielt niemals in Sandalen, wegen der Geruchsbelästigung.
9. Er benutzt Felle aus gehäuteten Stoner Metal-Musikern.
10. Er spielt mit dem Rücken zum Publikum, aus Solidarität zum Bassisten.
 
Zum Thema Drummer fällt mir spontan Gene Hoglan ein. Auf Symbolic von Death verleiht der gute Mann den Songs durch sein Spiel einen eigenen Charakter!!!
Den mit Abstand geilsten Schlagzeugsound gibt es auf den ersten beiden Memento Mori!!! Diese Snare killt einfach alles!!! Snowy Shaw ist auch ein absoluter Fuchs!!!
Es gibt soviele geile Drummer auf der Welt!!! Ed Warby schätze ich auch sehr!!!
Überhaupt nicht gehen diese ganzen zugetriggerten Drums oder Elektrodrums aller Flippers, wie auf der Inked in Blood von Obituary!!!! Finde ich eine erbärmliche Frechheit!!!:thumbsdown:

Guter Rant. Recht hast du. Mir fehlt hier allerdings Niko McBrain. Ein edler Drummer, der auch einen winzigen Schlag hinter dem Beat spielt.
 
Als Vertreter dieser Zunft und Riesenfan vieler anderer Drummer und deren unterschiedlichen Stile sag ich mal:
Alles kann, Nichts muss [außer Blast!!!]!

Bestes Beispiel für mich Scott Lewis auf der ersten Brutal Truth vs. sein Nachfolger Rich Hoak.
Lewis ist jetzt auch nicht immer supertight, aber für einen der frühen Vertreter des Hyperblasts* recht sauber auf den Punkt und damit einfach ultrabrutal. Dynamik gibts bei ihm wie bei fast allen anderen im Brutal-Metal eigentlich nicht. Würde ihn eher zur sauberen Metalschule rechnen.
Danach kommt dann aber Hoak und bringt Dreck, Rotz und absolute Vollmeise mit in dem er eben auf technische Sauberkeit scheisst und einfach völlig aus dem Bauch heraus Gewaltpunkexzesse fabriziert. Bei Hyperblasts werden zwischen A und B oft einfach soviel Schläge wie irgend möglich reingehämmert, normale Blasts* werden dynamisch variiert und manch Tom-Roll/Break hoppelt schön "unkonventionell" durchs Gemüsebeet. Hatte bisher nur einmal die Ehre sie live zu sehen, das auch noch in meinem alten Heimatjuz Kessel zu Offenburg. Rich Hoaks Spiel, zwischen Koksexzess und Notaufnahme pendelnt, zu erleben war mir eins der größten Drummerfreuden aller Zeiten.
Organisiert hats mein Freund Daniel Blage, dessen 5. Todestag letzten Freitag war. Danke dafür Großer! May the blasts be with you!

Scott Lewis:
https://www.youtube.com/watch?v=8raweCS4QOc

Rich Hoak:
https://www.youtube.com/watch?v=1XbBXEHefXY
https://www.youtube.com/watch?v=OI0qv3BL9mY


*
Blastbeat = BD + Cymbal im Wechsel mit Snare (quasi die Ultraverkürzung des Rockbeats, BD auf 1, Snare auf 2)
Hyperblast = Snare + Cymbals abwechelnd auf R+L Doublebass, damit man oben noch schneller spielen kann (quasi die Verkürzung der Ultraverkürzung)
Deathmetalblast (so nannte ich den immer, bei Ultha nennen wir den "Weakling-Blast") = Snare + Cymbal + R-BD gegen L-BD

Ich werte nur die Drumarbeit (die Musik finde ich @beschissen ).

Klasse. Man hat das Gefühl, er will noch höher hinaus. Irre- und ich meine irre - die Beckenarbeit.
 
unabhängig davon, was er spielt: wie er spielt! Das war sehr gut zu beobachten bei Blizzen. Ganz feine Technik, sehr gute Arbeit mit den Finger, alles so gut wie ohne jede Anstrengung und genug Wumms dabei!
 
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