zepfan74
Till Deaf Do Us Part
Anhang anzeigen 140212
Toll. War schon fertig und habe dann mit einer mir unbekannten und obendrein ungewollten Tastenkombination alles gelöscht. ^^
Dieser Japan-Gore-Streifen wird auch gerne als Tortureporn angepriesen. Nun, der Pornanteil hält sich in Grenzen und wird eher angedeutet, als dass man ins Eingemachte geht, was mir aber auch ganz recht ist. Härtegradtechnisch ist Grotesque sicherlich nichts für Kostverächter, auch wenn ich da mehr erwartet habe. Die Gore-Szenen sind schon ziemlich ordentlich und sicherlich nix für Einsteiger, doch sobald es in den Genitalbereich geht, scheint bei den Japanern eine Grenze erreicht zu sein, die man nicht willens ist zu überschreiten. ^^ Schauspielerisch wurde ich überrascht. Nicht, dass die beiden Opfer-Schauspieler wirklich viel Text hätten, aber die Leidenden bringen sie schon echt gut rüber. Spannung wollte bei mir jedoch nicht so recht aufkommen. Während man z.B. bei Hostel wert auf Story und Spannung (bedingt durch die Fluchtversuche) legte, ist bei Grotesque schnell klar, wohin der Hase läuft. Oder besser gesagt: dass er nirgendwo hinläuft.
Aufgelockert wird das Gemetzel mit kurzen Zwischensequenzen, die wohl so etwas wie Tiefgang in die "Story" bringen sollen, was aber m.E. eher in die Hose geht. Nichtsdestotrotz wird der Film zu keiner Sekunde langweilig und man muss auch nicht lange warten, bis die Post abgeht.
Die Story ist schnell erzählt: Ein Serienkiller mit Potenzstörung und einem ausgeprägte Hang zur Folter und Erniedrigung überwältigt ein Pärchen. Als diese zu sich kommen, erwachen sie gefesselt und geknebelt, in senkrechter Stellung an fahrbaren Tischen befestigt, im Folterkeller des Killers. Beiden wird die Frage gestellt, ob sie bereit sind, für den jeweils anderen zu sterben. Sie: Nö. Er (ganz der edle Ritter): Jo. Unklug. Ziemlich blöd sogar. Spielt aber im Grunde auch keine Rolle. Jedenfalls liegt es nun an dem Herren dies unter Beweis zu stellen und die Folter beginnt...
Anhang anzeigen 140217
Fazit: Die Story, sofern man überhaupt davon reden kann, ist vernachlässigbar. Allerdings bilden die genannten Zwischensequenzen für weniger trainierte Mägen sicherlich eine willkommenen Verschnaufpause. Neben den tollen Schauspielern punktet der Film auch durch netten, teils recht harten Splatter. Ein Wermutstropfen sind jedoch die nicht richtig in Szene gesetzten Genital-Folter-Szenen. Hand aufs Herz: Wenn man sich schon einen solchen Streifen holt, der dann auch noch 100% uncut ist, ist es schon irgendwo blöd, wenn dann so etwas nicht gezeigt wird. Ich hatte mich darauf gefreut, mich richtig weg zu ekeln, woraus aber leider nix wurde. Nichtsdestotrotz ist der Film kurzweilig und sehenswert!
7/10 Pts.
Ich hatte mir mal den Trailer angesehen und beschlossen, dass ich sowas (oder auch Meat Grinder) nicht mehr brauche/kann. Erinnnert mich an damals, als diese Guinea-Pig Reihe raus kam. Hatte ich alle mal auf Festplatte aber keinen geguckt (außer Mermaid in a manhole, meine ich).